Donnerstag, 1. Februar 2018

Es ist 5 nach 12

Guten Abend, meine Damen und Herren! Hier ist London, Big Ben hat soeben sieben Uhr geschlagen, bei Ihnen in Deutschland ist es acht Uhr.“
Etwa so hörte ich es in ganz jungen Jahren in Lindow (Mark), in der sowjetisch besetzten Zone, aus dem Radio über Berliner „Westsender“.

Ich war noch ein Kind und spürte dennoch das besondere Flair dieser Ansage, nicht zuletzt am Verhalten meiner Eltern, die verbotenerweise Westradio anstellten.
Etwas Geheimnisvolles kam aus diesem Lautsprecher, eine undefinierbare Sehnsucht nach Freiheit wurde mir suggeriert, ohne dass ich schon so genau etwas damit anzufangen wusste.

Jahrzehnte sind verflossen, und ich komme auf diese frühen Eindrücke zurück, da ich längst in westlicher Freiheit verwurzelt bin, das heißt, ich kenne sehr genau auch die Schattenseiten dieser gewaltig strapazierten Freiheit, die damals im Lautsprecher natürlich mit Propaganda gespickt war. Kindlich naiv, fiel mir das nicht auf. Die heute subtiler verpackte Medienpropaganda der westlichen Welt entgeht ähnlich den geradezu naiven Massen einer vorwiegend konsumierenden Gesellschaft, die einerseits zu fortdauerndem „Wachstum“ animiert wird, um andererseits mit geballten Ängsten und Verunsicherungen überflutet zu werden.
Wie oft heißt es, es sei fünf Minuten vor zwölf, um die Dringlichkeit und Alternativlosigkeit irgendeiner Politik zu unterstreichen, die angeblich allein den Weltuntergang zu verhindern weiß.
Ähnliche Szenarien eignen sich seit Menschengedenken zur Steuerung und Unterwerfung der Massen, letztlich begründet in deren allgemeiner Unkenntnis und in gezielter ideologischer Desinformation.

Nun, auch beim zuletzt vollzogenen Jahreswechsel fand kein Weltuntergang statt, die Zeit schreitet „unbeirrt“ voran, es ist also schon wieder „fünf nach zwölf“, wie alle Jahre, alle Jahrtausende, in denen sich vieles und natürlich auch die Menschheit wandelt – oder auch nicht. Das Hauptproblem öffnet sich in einer Schere zwischen verstaubten Weltanschauungen und immer komplexeren Technologien. Im Endeffekt stagniert die traditionelle Doppelmoral, während sie immer deutlicher durch Fortschritte in Wissenschaft und Technik überrollt wird.
Wohin das wie lange führen mag, erscheint sehr ungewiss und keinesfalls berechenbar.

Das erforderlich konsequente Umdenken, etwa gemäß dem Kosmonomischen Manifest, steht realistischerweise nicht in Aussicht, könnte aber durchaus in intellektuellen Kreisen zu Initialzündungen führen, zu Denkanstößen, vielleicht sogar in Entscheidungsgremien.

Es ist fünf nach zwölf“ bezieht sich nicht auf Umweltszenarien und Gesundheitsgespinste, sondern auf das globale Aus-dem-Ruder-Laufen sämtlicher Politik, die wie eh und je lernunfähig, lernunwillig hochtrabende Reden ausspuckt und zutiefst menschenverachtend blutige Schlachten konzipiert und zur chaotischen Vollendung bringt.
Die Lüge ist salonfähiger denn je, diplomatische Verrenkungen bestimmen den Text, und die staatliche Räson beinhaltet die perfide Morallosigkeit der Geheimdienste wie der Finanzlobby.

Sie schreiben? - An wen?
Ja, Flaschenpost.
Und die werfen Sie ins Meer?
Ins ozeanische Internet.
Da finden Sie Leser?
Ich kenne kaum welche, laut Netz-Statistik sind es abertausende.
Was schreiben Sie denn?
Denkbares.
Wollen die Massen denken?
Nein, aber intelligente und verantwortungsbewusste Minderheiten.
Erreichen Sie diese?
Zögerlich zunächst, aber zunehmend stoßen sie auf mich.
Warum?
Auf ihrer sorgenvollen Suche nach Auswegen aus chaotischer Wahn-Propaganda.
Sie schreiben und bleiben zuversichtlich?
Irgendwie befreit mich das Schreiben, wenn auch nur einer dadurch denkt.
Möchten Sie mir zu denken geben?
Vielleicht; beispielsweise:

Freiheit der Wahrheit!
Ein Ideal, gewiss.
Im Lichte und im Klang von Klarheit,
ehrlich und transparent, auch im Kompromiss.

Zum Stand der Dinge aber:
Idiotie, dogmatisch propagiert,
wundert sich, dass sie
idiotische Gegnerschaft gebiert.
In einfältigster Regie
wird Demokratie
aktionistisch demontiert,
von allen Seiten wie in alten Zeiten.
Durch hohles, unkundiges und niederträchtiges Gelaber.
Und im Gefolge Aufrüstung, Waffenhandel, Friedensverrat,
Menschenhandel und Krieg als Versagen von Gesellschaft und Staat.

© Raymond Walden




WORLD WAR - 3





Montag, 29. Januar 2018

Sequenzen von Skepsis (292)

Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

3761
Freier Handel rangiert höher als die Freiheit des Menschen in der Kompetenz von Freibeuterei.

3762
Steueroasen“ gehören doch zum Kapitalismus wie Bordelle neben die Kathedralen. „Steueroasen“ sind „Freudenhäuser“, so diskret wie verrucht, so doppelmoralisch verwertend, entwertend und entwendend.

3763
Bei sich weiter aufblähender Prüderie werden Jungfernzeugungen bald favorisiert werden müssen.

3764
Feierlich tragen sie Gebeine durch die Stadt,
treiben Säue und Stiere durch die Straßen,
paradieren in Uniformen, auch halb nackt,
schießen den Vogel ab.
Sie stehen im Stau.
Und ich?
Schreibe dankbar im Sonnenuntergang,
mit Hintergrundmusik und einem Glas Wein,
entspannt und gelassen – genüsslich
an meine(r) Freiheit.
Solange dieses Glück zu mir hält.

3765
Meucheldemokratien erhalten dezent Feuerunterstützung von Heucheldemokratien. Und beiden winkt dann auch schon einmal der Friedensverlogenheitspreis, verliehen von naiven Nachfolgern eines Sprengkommandos.

3766
Leben ist Lüge. So wahr nichts hilft.

3767
Je zahlreicher die Konferenzteilnehmer, je aufgeblasener das Parlament, desto mehr Latrinen werden unumgänglich. Entsprechend zahlreiche Parolen sorgen für schlechtes Klima.

3768
Wissenschaft könnte helfen. Doch wir haben kaum Wissenschaftler, schon gar nicht in den Parlamenten, höchstens, und das entbehrt nicht der Logik, in persönlicher Zurückgezogenheit und Wertschätzung fundamentaler Erkenntnis, die eine Prostitution von vornherein ausschließt.

3769
In den stärker aus- und eingebildeten Medien und sogar in sogenannten Uni-Kreisen wehren sich Mitgliedinnen, auch Mitgliederinnen, gegen Mitglieder, als sei ein (das) Mitglied von vornherein der mit Glied. Die Genderin wie der Genderer haben nun einmal ein, ach was, diverse Defizite!

3770
Wovor fürchtest du dich, Krösus, auf deiner Luxusyacht, die Sinnlosigkeit mit Champagner unterspülend? Ahnst du dein Parasiten-Dasein?

3771
Auf den Autor fällt alles zurück, was er abfeuert. Auch so waltet das Rückstoßprinzip.

3772
Wie kann man Gleichgültigkeit anprangern um zu verstummen?

3773
Ein Gott steht immer für das heilige Wollen, er will Land, er will Zeit, er will Opfer, Menschen und Leben, das heißt: den Tod!

3774
Wie sich der Wahnsinn vom Kopf, vom Haupt in den Körper ausschüttet, so fokussiert sich der Wahnsinn des Staates zunächst in der Hauptstadt, um von da auszustrahlen ins Land und in die Welt. Zweifellos ist unter diesem Gesichtspunkt Jerusalem die Hauptstadt, und zwar der gesamten Interimsmenschheit.


© Raymond Walden 


 

Dienstag, 23. Januar 2018

Sequenzen von Skepsis (291)

Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

3748
Die Niederungen im Hohen Haus wollen erst einmal erklommen sein.

3749
Die stolze politische Unfähigkeit artikuliert sich häufig durch die Verwendungen des sprachlichen Superlativs wie in der rhetorischen Behauptung der „Alternativlosigkeit“.

3750
Jede Doktrin, die foltert und tötet, bedeutet verbrecherische Verirrung.

3751
Bomben, made in Germany, beispielsweise von Saudi Arabien auf den Jemen geworfen, verwerfen alles, was in Berlin über Frieden, Freiheit, „christliche Werte“ und Menschenrecht gefaselt wird.

3752
So manche Alterseinsamkeit rankt längst seit jüngeren Jahren herüber.

3753
Fakten sind das eine, Wahrnehmung ist das andere. Dazwischen sprudeln Phantasien und Träume, erstarren bald zu Salz und Stein, aus denen sich Dogmen, Ideologien und Wahnwitz auftürmen bis zum Erleiden der faktischen Katastrophe, unabhängig vom subjektiven Wahrnehmen.

3754
Totalitarismus nimmt erst die Medien, dann den Rest.

3755
Zu Gefahren und Eventualitäten lesen Sie, falls Sie's können, die Verpackungstäuschung, fragen Sie den unbeleckten Verkäufer, die freundliche Werbewerkstatt oder einen ahnungsvollen Allergiker.

3756
Denn mein ist kein Reich, keine Macht, noch Herrlichkeit, aber Emanzipation in Bestimmtheit, Respekt und Menschlichkeit.

3757
Im rückwärts fahrenden Zug sieht Stillstand vorwärts aus.

3758
Deutsche Panzer, türkisch-diktatorisch gesteuert, in Syrien herumschießend!
An solchem Wesen muss die Welt verwesen.

3759
Wissenschaft besonders singt das Lied ihrer Auftraggeber, das heißt, sie führt ihr eigenes Requiem auf und schafft sich eigenhirnlich fort.

3760
Windstille setzt ganz eigene Segel, navigiert nicht schwankend, noch rotierend, erkennt weitsichtig das Ziel und kommt standfest an.


© Raymond Walden 


 

Samstag, 20. Januar 2018

War Devours People

Humans, under pressure and/or voluntarily, are showing their most unnatural behaviors and their immoral self-consciousness by planning and performing wars.
War devours intelligence first and then the whole person at all.

War always is broken from the fence for nationalist purposes. Sentences like “America first”, “Rule Britannia”, “The world should adopt the German approach” are even traditional and stand exemplarily for many more such slogans everywhere in the world.

It is not uncommon to construct, for the public, “much needed defense measures”, although more honest and more respectable concepts of avoiding wars are possible, but they don't go conform to the strategies of weaponry and war profiteers and , of course, are not in agreement with fundamentally ideological fantasies of superiority and claims of domination.
Cosmonomic philosophy, independent from all common world views, recognizes, above all, the right and the duty to protect life and no right to kill and to enslave humans, both latter evils particular as results of military blind obedience.

No right-minded person in the “civilized” world would advocate cannibalism. But war means ideological cannibalism, mostly justified by hunger for power and racist losses of mind.
Not until nobody will indulge in war any longer, a civilization will be reached that can stand firm, in the original meaning of the word.
The road to that point is leading via consequent rejection of war at all levels of sociopolitical life: in politics, in economy, in science, in education, in arts and literature, in the media, in short: in liberal emancipation.
By fulfillment only of this magnificent commission a resilient peace can be striven for and can be kept.
There is nothing more worthwhile for the intelligent human than this condition for also personal happiness, a happiness that no ideology and no religion can deny.
This happiness is a human right.
It is to be defended intellectually and wittily during every-day life against the main opponent of peace which is stupidity.
The superiority is consisting of proactive avoid of war by support of creating confidence and by no means military build-ups which embody nothing else but a permanent causal circle of murder, a sustained discard of humans to cannon fodder.

Pseudo-democrats who want to prove themselves but fail, and their cheating the people lead to repeated reorientation to the old nationalism of exclusion and enemy images.

The spirit of the Cosmonomic Manifesto disagrees with this decidedly and universally.
But the support for this freedom can be imparted through convincing own example only.
Therefore:
Responsible Citizen! Become an adult.
You aren't a “child” any longer. Earn and grant respect by cosmonomically liberal thinking and acting!
The human may overcome the immature interim stadiums of his development.



Donnerstag, 18. Januar 2018

Krieg frisst Menschen

Des Menschen widernatürlichstes Verhalten, sein unmoralischstes Selbstverständnis beweist er, gezwungen und/oder ungezwungenermaßen, in der Planung und Durchführung von Kriegen.
Krieg frisst zunächst den Verstand, dann den ganzen Menschen.

Immer wird Krieg in nationalistischem Interesse vom Zaun gebrochen; die Sprüche „America first“, „Rule Britannia“, „Am deutschen Wesen soll die Welt genesen“, sind gar traditionell und stehen exemplarisch für viele weitere mehr in aller Welt.

Nicht selten werden für die Öffentlichkeit „notwendige Verteidigungsmaßnahmen“ konstruiert, obwohl ehrlichere und ehrbarere Kriegsverhinderungskonzepte möglich sind, aber nicht in die Strategien von Waffenprofiteuren und Kriegsgewinnlern passen und schon gar nicht in fundamentalideologische Überlegenheitsphantasien und Vorherrschaftsansprüche.
Unabhängig von allen gängigen Weltanschauungen erkennt die kosmonomische Philosophie vor allem das Recht und die Pflicht zum Lebensschutz und keinerlei Recht auf Menschentötung und Versklavung, beide Letztgenannten im Besonderen als Ergebnis des militärischen Kadavergehorsams.

In der „zivilisierten“ Welt wird kein ernstzunehmender Mensch noch dem Kannibalismus das Wort reden. Krieg aber bedeutet ideologische Menschenfresserei, zumeist begründet im nationalistischen Machthunger und in rassistischer Entgeistigung.
Erst wenn auch niemand mehr dem Krieg frönt, wird eine Zivilisation erreicht werden, die der Bedeutung des Wortes standhält.
Der Weg bis dahin führt nur über konsequente Kriegsverweigerung auf allen Ebenen des gesellschaftspolitischen Lebens: in der Politik, in der Wirtschaft, in der Wissenschaft, in Bildung und Erziehung, in Kunst und Literatur, in den Medien, kurz: in freiheitlicher Emanzipation.
Nur in der Erfüllung dieser grandiosen Aufgaben lässt sich belastbarer Frieden anstreben und halten.
Für den intelligenten Menschen gibt es nichts Lohnenderes als diese Voraussetzung zu gerade auch persönlichem Glück, einem Glück, das keine Ideologie und keine Religion in Abrede stellen kann.
Dieses Glück ist Menschenrecht.
Es ist intellektuell und im gewöhnlichen Allerlei geistreich zu behaupten gegen den Hauptgegner des Friedens, gegen Dummheit.
Die Überlegenheit besteht in der vorausschauenden Kriegsvermeidung durch Vertrauen untermauerndes Agieren und keinesfalls in militärischer Aufrüstung, die nichts anderes darstellt als einen fortwährenden Kausalzirkel des Mordens, eine permanente Verwerfung des Menschen zum Kanonenfutter.

Das Versagen sich beweisen wollender Scheindemokraten und ihr Betrug am Volk zeitigen neuerlich eine Rückwendung zu altem Nationalismus der Ausgrenzung und der Feindbilder.

Der Geist des Kosmonomischen Manifests widerspricht dem dezidiert und universal. Die Hinwendung aber zu dieser Freiheitlichkeit kann nur durch überzeugendes eigenes Beispiel vermittelt werden. Deshalb:
Mündiger Bürger! Werde erwachsen.
Du bist kein „Kind“ mehr. Verdiene und gewähre Respekt in kosmonomisch freiheitlichem Denken und Handeln!
Der Mensch überwinde unreife Interimsstadien seiner Entwicklung.



Sonntag, 14. Januar 2018

Sequenzen von Skepsis (290)

Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

3734
Nicht nächtens, sondern ausgeschlafen und weise mag die Entscheidung fallen.

3735
Christlich-jüdische Werte“?
Seit 2000 Jahren eine Gewalt-Orgie nach der anderen!
Wie schon immer so auch jetzt.
Wollen wir das wirklich?

3736
In aufrechter, freiheitlicher Demokratie lösen sich Religionen von selbst auf.

3737
Unabhängig von irgendwelchen Koalitionen gilt: Man wählt als Demokrat, so man es ernst meint, keine, auch keine getarnten, Kriegstreiber.

3738
Der Islam ist in einer aufgeklärten Gesellschaft so überflüssig wie jede Religion.

3739
Es besteht der schwerkräftige Verdacht, die Götter seien schwarze Löcher.

3740
Der Mensch hat 'nen Knall, den „Urknall“, dessen Hintergrundecho aus Milliarden Hohlschädeln mit Wurmlöchern der x-ten Dimension abstrahlt.

3741
Europäer haben keine Vorstellung von der Zukunft ihres Kontinents, denn sie wissen nicht, seine Gegenwart zu definieren.

3742
In einer sich anmaßend auf Wissenschaft berufenden Gesellschaft kommen äußerst rare Wissenschaftler kaum zu Wort.

3743
Der Mensch lebt seinen Teufel und seinen Gott; sie sind ein Machwerk seinerselbst.

3744
Hass schießt aus den Augen, flutet aus den Mündern und quillt voluminös wie Bauschaum, verschließt und erhärtet. Bald ist Schluss mit Leben! Ableben wird organisiert.

3745
Der DDR-Kommunismus im Besonderen keimte aus faschistischem Mist, dessen braune Menschenverachtung er dezidiert in Rot bestätigte und akribisch ins eigene Versagen auskostete.

3746
Kleingeistigkeit verlangt nach Führung, nach Modediktat, Ernährungsvorschriften, Gesundheitsreglementierung, nach Denkvorgaben, Handlungsanweisungen, nach Befehl.

3747
Vom Leben gezeichnet, schmerzverzerrt, ideologisch betrogen fällt niemand aus dem billigen Rahmen, ohne sich selbst abzuheben und klar zu positionieren.


© Raymond Walden 


 

Dienstag, 9. Januar 2018

Getriebene

Sie trieben Doppelmoral,
sie trieben Sand in die Augen,
sie trieben Wasser auf die Mühlen unseliger Heilsverkünder.

Sie trieben ungenierten Menschenhandel,
sie trieben schwunghaften Waffenhandel,
sie trieben Krieg.

Sie trieben Abgaben und Kirchensteuern ein,
sie trieben Steuerhinterziehung,
sie trieben Geldwäsche und Spekulation.

Sie trieben belästigende „Religionsfreiheiten“,
sie trieben Götzendienst,
sie trieben Personenkult und Plunderfetisch,
sie trieben Esoterik und Wunderglauben.

Sie trieben Ganzheitsmethoden und Mengenlehre,
sie trieben Sprachverstümmelung,
sie trieben Propaganda und Desinformation,
sie trieben leere und verlogene Werbekampagnen,
sie trieben ekstatischen Konsum,
sie trieben Massenverblödung,
sie trieben Windmühlen an.

Sie trieben Rassismus und Nationalismus,
sie trieben zur Sucht nach Zerstörung und Gewalt,
sie trieben Schändung von Pflanze und Tier,
sie trieben in Elend und Tod.

Sie trieben Verstöße gegen Recht und Gesetz,
gegen Naturgesetze,
gegen Menschenrecht!

In ihrer tatsächlichen Negierung von Freiheit trieben sie zersetzende Feindseligkeit in eine an sich gemeinsam zu bejahende menschlich moralische Welt.

Kann es wundern, dass die so Treibenden kaum mehr demokratisch zu regieren sind, weil sie in ihrer hoffnungslosen Fehlorientierung keine wirkliche Verantwortung delegieren können, folglich keine würdige und ehrbare Regierung zustande kommt?

Es ist nicht fünf vor zwölf, sondern bereits fünf nach zwölf!

Doch es wird wohl noch viel länger dauern, ehe Getriebene kosmonomisch etwas verstehen.
Die Verwaltung besorgen weiterhin Koalitionen aus Göttergläubigen und ihren Verwandten der konsumistischen und militaristischen Abgötterei, also der gestrig Vertäuten.

Nachdenklich geworden? - Weiter so!




Samstag, 6. Januar 2018

Sequenzen von Skepsis (289)

Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

3720
Lebenskunst heute geht in die verantwortungsbewusste innere Emigration, hinaus aus dem trivialen Mediendunst, skeptisch abgeschirmt gegen politische, religiöse und kommerzielle Betrugsattacken bei distinguierter Vermeidung von Massengefolgschaften, auch in Standhaftigkeit gegen den Strom, weg vom Glauben hin zu permanenter Lern- und Wissensbereitschaft unter Offenheit für Kreativität, Mitmenschlichkeit und für lebensfreundlichen Genuss aller Sinne.

3721
Vierundzwanzig Stunden Rundfunk- und Fernsehgewäsch! Sauberes Denken bewahrt und bewährt sich im Abschalten.

3722
Wenden sich vom Schicksal erbarmungslos Geschlagene und Gemarterte voller Hoffnung und Lobpreis ihren Göttern zu, ergreift mich doppeltes Mitleid, erschütternde Rührung in ohnmächtigem Zorn, den ich beherrschen muss.

3723
Getauft, beschnitten und verschleiert, gehirngewaschen und vereidigt kennt man keine Freiheit, ängstigt sich davor. Deshalb und damit das so bleibt, zieht man entschlossen gegen sie in den Kampf.

3724
In der Gesellschaft mit einer bigott verdorbenen Sexualität gereicht dem Mann die biologisch sinnvolle Selbstbefriedigung zu einem hohen Maß an Unabhängigkeit und Ausgeglichenheit.

3725
So viel Unrecht wird göttlich gerechtfertigt!

3726
Ja, es hilft wenig, Dummen vorzuhalten, sie seien so. Vorteilhaft wäre es, Kluge zu ermuntern. Doch wo sind sie? Wo, wann und wie erfolgt ihr Auftritt? Ich will nicht daran zweifeln.

3727
Das Verhunzen der Sprache treibt seine stinkigsten Blüten auf politischem Acker.

3728
Wenn Natur das Haus zertrümmert,
Krankheit des Menschen Los verschlimmert,
Hunger und Durst Leben vernichten,
die Infrastruktur des Landes ein Chaos entfacht,
sich materielle und geistige Not verdichten,
so spricht man vertröstend gern von höherer Macht.
Viel empörender gebärdet sich aber der Gang der Zeit,
geschieht dem Menschen durch selbst entfachten Krieg all dieses Leid.

3729
Für die eigene Karriere verbiegt sich der weitaus größte Teil der Menschen, verleugnet sich bis zu aktivem Foltern und Morden, täuscht sich und der Welt Rechtschaffenheit vor.

3730
Nichts, wirklich nichts existiert materiell noch geistig ohne Vorgeschichte, ohne Ursache.
Intelligenz weiß das, kennt die eigene Unvollkommenheit und widersetzt sich deshalb im Leben allem Absoluten: also einem „Gott“ wie einem anderen „Urknall“.

3731
Romane ziehen sich; das ist ihre Absicht.
Der Aphorismus blitzt auf und erzeugt je nach Gedankenentfernung einen Donnerhall.

3732
Ein „Simpatico“ hat keinen Sitz im Parlament. Seine Aufrichtigkeit wünscht auch gar keinen Einzug.

3733
Beginne den Tag mit dir; bist du mit dir im Reinen, magst du beispielhaft wirken.


© Raymond Walden

Montag, 1. Januar 2018

Sequenzen von Skepsis (288)

Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

3704
Auch nach dem Jahreswechsel bleibt alles beim Alten,
denn Unsinn lässt sich amtlich emphatisch verwalten.
Wer aber Analysen nicht scheut,
sich an Kausalität erfreut,
dem ist Durchblick gegeben
zu einem würdigeren Leben.

3705
Der Kugelmensch besitzt weder Ecken noch Kanten und rollt bevorzugt entlang vorgegebener Leitlinien; er folgt bequem der gewünschten Führung. Als Abwechslung in seinem Existenznetz wendet er sich Romanen der Gewalt, der Kriminalität und des Terrors zu, jener Barbarei, die er auch in den realen Nachrichten in bigotter Gier erregender Stumpfheit konsumiert.

3706
Im Schnee von gestern verlieren sich die Spuren, nicht aber im Permafrost oder in lebendiger Erinnerung.

3707
Meine Absicht? Ein Aphorismus am Tag. Manchmal tagelang nichts oder zwanzig auf einmal. Und dann begegnen wir uns wieder, mein Spruch und ich. Irgendwann und irgendwo, einfach so. Er geht seinen Weg, wird mich locker überleben und doch auch verwehen.

3708
Die Menschheit vegetiert im Dämmerlicht auch dann, wenn sie immer wieder glühend Frieden schwört, denn sie rüstet gewaltig auf, während sie die Welt in Brennpunkte einteilt, die sie in Manövern vorwärmt für den finalen Blitz.

3709
Dem dämmernden Menschen dämmert nichts.

3710
Beharrt jemand auf seinem Glauben, sei es an Gott, Geister, Sterne, Klimawahn und Wunder, besteht keinerlei gemeinsame Basis mehr zu einem seriösen Gespräch. Man muss sich einfach nur dulden, tolerieren. Wäre das doch nur so einfach!

3711
Demokratie hebelt sich aus, folgt sie wider besseren Wissens dem Glauben, an was auch immer.

3712
Unkluge und falsche Mehrheitsentscheidungen führen die Demokratie erst an ihre Grenzen, dann schließlich ad absurdum.

3713
Beinahe jedem Ende haftet Befreiung, gar Erlösung an.

3714
Es ist die unverschleierte Welt, die zu Recht Respekt einfordert und verdient.

3715
In ihrer Häme kennt Politik kein herzliches Lachen.

3716
Alles Leben hat Auswirkungen, zeitigt Nebenwirkungen. So bekommt „Wachstum“ seinen erweiterten Sinn, dem die Menschheit offensichtlich nicht gewachsen ist.

3717
Positives Denken verirrt sich gerne zu sorglos in Wunschvorstellungen und Schönfärberei.

3718
Nicht nur das deutsche Parlament mit seinen gewählten Volksvertretern und Bediensteten, mit seinen Lobbyisten, Strippenziehern und Seilschaften spiegelt sehr wohl die Gesellschaft wider! Wo und wie sollte es denn anders herkommen?

3719
Wenn Arroganz und Verblödung zum Festival aufsteigen, handelt es sich erfahrungsgemäß um einen Parteitag. Die Partei steht dabei im Schatten, es glänzt die hofierte und sich kredenzende Dekadenz.


© Raymond Walden 


 

Samstag, 30. Dezember 2017

"First" is Last

Who do you think you are:
First ?

Last !
Whoever, wherever, is believing in being first as a nation, as a people, a single person, or a religious community, is the least
that mankind is not needing at all.

Mankind is first !

You don't understand?
Yes, I thought so.
My words are dedicated to encourage enlightened people who think about a cosmonomic life in dignity, freedom and emancipation
first and further.



Donnerstag, 28. Dezember 2017

The World Should Know

The “Land of the Free”
has never been reality.
Just the strongest ones took “their freedom” from the poor
and so they conquered the world even, for sure.

Similar unreflecting lifestyle they implanted into Germany,
an ever reliable and outstanding ally in bigotry.

Now Trump is showing America's real face
of nationalism and racism.
But the world should know that this in no way is better
than communism, fascism and terrorism.

Freedom is not a matter of American wealth
but of worldwide human dignity and humane health.



Sonntag, 24. Dezember 2017

Silent Night!

Don't you really hear the rattling of the armament industry?
Not the clashing murdering by the weapons that are delivered?

They are bawling peace out!

On the festive tree the lights are on,
but many don't see any light.

Yes, many are requiring salvation.

Thus I wish to all of them cosmonomic thinking.

And then: Lively empathy and active truthfulness.



Samstag, 23. Dezember 2017

Stille Nacht!

Hört man wirklich nicht das Rasseln eurer Rüstungsindustrie?
Nicht das klirrende Morden der gelieferten Waffen?

Man fährt mit dem Frieden Schlitten!

Am festlichen Baum die Lichter brennen, vielen aber geht keins auf.

Ja, viele sind erlösungsbedürftig.

Deshalb wünsche ich allen kosmonomisches Denken.

Und dann: Lebendige Empathie und aktive Aufrichtigkeit.



Freitag, 22. Dezember 2017

Alter Schwede!

So viel nackter Staat: Sex ab jetzt nur noch mit beiderseitigem (allseitigem?) Zustimmungsvertrag!
Nach Möglichkeit sauber zu dokumentieren, wann, wo, unter welchen Umständen, geübte Praktiken, Stellungen … . Ordentlich abzuheften für den Eventualfall, besser noch abzuspeichern in einer Cloud.
Fotos wären hilfreich für die juristischen Voyeure und vor allem für die Presse. Damit jede Emanzin und jeder Emanzer teilhaben kann. Und dann ab mit den Vertragsverletzern hinter schwedische Gardinen!

Aber im Ernst; die These Nr. 5 im Kosmonomischen Manifest lautet schon lange:
Die menschliche Sexualität ist ureigene Privatangelegenheit; sie unterliegt einzig der Menschenwürde in der freien Entscheidung der beteiligten Partner.“



Donnerstag, 21. Dezember 2017

Genug der Einfalt!

Beim Zeus oder Jupiter, bei Jahwe oder Allah, bei Gott!
Jeweils ein Gott wäre Einfalt schon genug.

Doch das Christentum predigt der Einfältigkeit die Dreifaltigkeit, einen Mix aus aberwitziger Vater-Sohn-Beziehung, eingetaucht in einen undefinierbaren Brei von Heiligem Geist und jungfräulicher Zeugung.
Eine völlig verkrachte und abgeschmackte Beziehungskiste, in der sich Gott, der Schöpfer des Menschen, also seines Geschöpfes als Mutter seines Sohnes bedienen muss, ohne Sexualität freilich, denn Gott schämt sich der Kopulation, die er in geistiger Erweiterung oder Einengung ja selbst erfand.
Den dermaßen verunsicherten, von Todesfurcht geplagten Menschenkindern hilft in dem Dilemma nur das gedankenlose Nachplappern des höchst feierlich verehrten Unsinns.

Keineswegs aber erschöpft sich das skurrile Verlangen in der „monotheistischen“ Dreifaltigkeit, sondern himmelt darüber hinaus Engel, Heilige, Selige und Reliquien an, die materiellen Überreste Verstorbener, wie auch ehemalige Gebrauchsgegenstände der so Verehrten.
Wunder werden in die Welt gesetzt, und keine Unnatürlichkeit ist esoterisch zu verschroben, um den Gläubigen das Knie zu beugen und den Kopf zu verdrehen, den Menschen zu unterwerfen.
Die Einfältigkeit übertrumpft die Dreifaltigkeit bei weitem.
Man schaue auf die Welt und erkenne die grenzenlose Einfalt mit ihrer Vielfalt, ihrer Macht und Pseudoherrlichkeit.
Die religiös umnebelte Weitsicht des Menschen reicht so oft nicht einmal bis zum Du, schon gar nicht zum Wir, sondern reflektiert sich im Trugbild „Gott“, das, je nach Glauben des jeweilig anderen, zum Feindbild gereicht, beispielsweise sogar innerhalb ein und desselben Christentums und ein und desselben Islam.

Wachet auf“, mahnt der emanzipierte Verstand:
Wenn möglich, bitte wenden!“

Kosmonomische Navigation sei empfohlen.



Dienstag, 19. Dezember 2017

Welt-Klima-Religion

Der Globus menschlicher Unzulänglichkeiten war bisher ein bunt gefleckter Religionsteppich.
Erstmals nun legt sich mit dem Klimawahn eine neue Religion flächendeckend darüber, erstmalig die global konzertierte Angriffsstrategie der Unweisheit, installiert durch sich verselbständigendes Kapital:
Geld gegen das weltweite Menschsein, Gier gegen Wissenschaft!

Und diesen „Gottesdienst“ zahlt, wie alle Unsinns-Riten, allein der mit Lebens- und Verbraucherschuld überhäufte Gläubige
zum Wohle der selbsternannten Kaste der Klima-Priester,
zum Profit ihres Ablasshandels,
zur Untermauerung ihrer sich zusehends gestaltenden Inquisition,
zur Rechtfertigung des Exorzismus' von Vernunft
und zur religiös heiligst erprobten Verhinderung und Vernichtung aller Aufklärung.

Natürlich wird auch dieser Kult einst seine Säkularisierung erfahren – am Ende eines sich abzeichnenden erbarmungslosen sinnlosen Opfergangs.

Es gilt, ihn durch Weitsicht und freiheitlich-demokratischen, kosmonomischen Widerstand abzukürzen.

Erleuchtung trage die Skepsis als Voraussetzung einer humanen Lebensrealität: Nicht Klimadeutung durch unbedarfte sozio-kulturell und ideologisch Verstörte ist zu dulden, sondern seriöse Wissenschaft durch fachlich einwandfrei nachgewiesene, qualifizierte Wissenschaftler ist zu fordern und zu fördern! 


Mittwoch, 13. Dezember 2017

Klimawahn-Inquisition

Naturschutz, Tierschutz und Menschenschutz(!) sind existenzielle Dringlichkeiten, während der Wahn vom „Klimawandel menschlichen Ursprungs“ politisch unverfroren zur Begründung und Optimierung wirtschaftlicher Gewinne eingesetzt wird.
Wissenschaftliche und auch bisher nicht verstandene Fakten und Klimaparameter interessieren nicht in Ideologie und Religion, mehr noch, sie werden propagandistisch geächtet und verteufelt.
Die weltweite Regression der Menschheitsentwicklung hätte kaum gravierender ausfallen können: Nicht wirklicher sozialer und emanzipatorischer Aufwind erfasst den unaufrecht gehenden Menschen, sondern die Etablierung einer neuen noch mächtigeren „Weltreligion“ der globalen Diktatur klassischer Elaboration mit Messer wetzender Inquisition.
Man täusche sich jedoch nicht, dass Nationalismus etwa Besinnung erzeugen könnte, er setzt der Regression erst recht die Segel ins Unwetter.

Dieser Kurz-Kommentar bezieht sich auf einen Artikel bei EIKE.
"Hersteller wehren sich gegen die Strategien der Umweltaktivisten"


 



Montag, 11. Dezember 2017

Mehr Licht

Das ganze Leben ein ständiges Erbeben aus Angst, Verunsicherung und „geerbter“ Schuld.
Gift überall; sorgfältig, auch medial, verstreut:
Im Boden, im Wasser, in der Luft
- im Herzen -
in der Nahrung und Medizin,
bei der Tierhaltung,
in Kleidung und Baumaterialien,
in Kunststoffen und Farben,
in Pflege- und Reinigungsmitteln,
schädliche Strahlung rundum,
Hitze und Frost,
letztendlich alles tödlich:
Gift sogar im und um den Sarg
oder im krematorischen Abgas.
Gefahr aus dem Kosmos,
auf der Erde an jeder Ecke,
von unseresgleichen, fremden Rassen und Kulturen,
durch Ideologie, Religion und Weltfremdheit.

Arbeitsplatzbeschaffung, um andere auszubluten, Waffenarsenale zu produzieren, für Absatz massenhaft zu sorgen durch fortgesetzte Befeuerung von Kriegsherden.

Weihnacht“, die Geburt eines Erlösers von all dem Übel, zu feiern, Jerusalem, von Religion geknechtet, zur Hauptstadt zu erklären, Land zu rauben von Unterjochten, Gedemütigten und Eingesperrten. Konsumprasserei mit Segen von Urbi & Orbi, selbstverständlich Umtausch nach dem Fest.

Nachhaltige Gefangenschaft in der Erbsünde, denn die Ursache aller Finsternis ist das Leben selbst – als Erzeuger der Not, Verirrung, des Todes.
Unglaublich tragisch, kitschig, glaubenstrunken!

Und was kümmert das zum Beispiel die Milliarden Inder, Chinesen und so weiter, jene Mehrheiten, vom paradoxen jüdisch-christlichen „Gott“ gänzlich unbeleckt – vernachlässigt?
Sie unterscheiden sich kaum mit ihren Tausenden von Göttern, Despoten weltlicher und „himmlischer“ Angsterzeugung und Demütigung des menschlichen Lebens.

Die Menschheit lebt größtenteils, ihrer selbst unwürdig, in Angst und Furcht, entsprechend aggressiv den Frieden permanent und gefährlich unterwandernd, in der immer gleichen Konstruktion irrationaler Feindbilder und an sich beherrschbarer Risiken in Forschung und Technik.

Wahrlich, die religiös-ideologischen Festivitäten, wann und wo auch immer, gefährden und brechen Frieden, denn sie verherrlichen Irrsinniges in strikter Abkehr und Abwehr von Kausalität und Logik, gegen alles, was Aufklärung menschlich erhellen könnte.

Literarisch berühmt, die angebliche Forderung eines einigermaßen aufgeklärt Sterbenden:

Mehr Licht!




Mittwoch, 6. Dezember 2017

Sequenzen von Skepsis (287)

Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

3688
Man kann nicht nur, man muss dem Menschen alles zutrauen. Alles!

3689
Was Israels Hauptstadt ist, bestimmt der tumbe Trump. Halleluja!
Kriegstreiberei statt „Schalom“.

3690
Sport ist Doping! Was denn sonst?

3691
Russland ohne Fahne! - Darauf einen Wodka.

3692
Der „Brexit“ bescheinigt die Reife für die Insel.

3693
Berlin 2017: Groko (Große Komödie), unter anderem „Jamaika“, Klima zu heiß, Flughafen auch. „Die schaffen sich.“

3694
Orbans Orbit besitzt einen nationalistischen Radius von Buda, auch Pest bis ab in die Karpaten.

3695
Polen lebt allein seligmachend; seine Grenzen sind katholisch.

3696
Witzelt der Kabarettist über Phänomene, die er nachbetend für relevant hält, wird seine Nummer komisch.

3697
Auch Ideale entlieben sich und sterben ab, wenn sich niemand darum kümmert.

3698
Eine himmlische Musik! Wäre doch nicht dieser verteufelt blöde Text.

3699
Anspruchsvolle Sprache hat eine eigene Melodie und betörenden Takt.

3700
Jahreszeiten unterliegen astronomischer Himmelsmechanik und besonders menschlichen Interpretationen.

3701
Fürchtet die Prüden und Geschlechtslosen, denn sie wissen nicht, was ihnen fehlt.

3702
Gelebte Freiheit setzt sich Konsum-Grenzen, hinterfragt Quellen und Beschaffenheit der Ware und ihren Stellenwert im humanen Kontext.

3703
Iß und trink maßvoll und vielfältig, natürlich und unverfälscht, proste all den Diäten-Verkäufern zu, lache über sie, meide all die Ernährungsdiktaturen, auf dass du lange und genussvoll lebst in der Wirklichkeit.
Und vergiss nie, nicht allen ist solches Glück vergönnt.
Guten Appetit!
Auf dein und unser aller Wohl!
Verantwortungsvoll.


© Raymond Walden 


 

Freitag, 1. Dezember 2017

Sequenzen von Skepsis (286)

Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

3676
Dummheit ist überbordend.
In dieser Vergegenwärtigung liegen Ruhe und Gelassenheit – letztlich Intelligenz und nicht etwa Hochmut und Rache.

3677
Zum eigenen Schutz bedürfen sensible Empfindungen einer fundierten Fassade, um nicht in üblichen Sturmfluten hinwegzuschmelzen.

3678
Wer Wahrheiten weiß; muss sich fragen, ob und wie er und seine Umgebung das Wissen vertragen.

3679
Was man, so wie so, in sich hineinfrisst, macht häufig krank.
Der Erkenntnis müssen Konsequenzen folgen: Weniger, so wie so, schlucken und sich entschieden äußern!

3680
Die Angst vor Unfrieden mag empfindliche Gemüter lange zähmen, um dann auf verschiedenste Arten in schmerzliche Aggressionen gegen sich und die Welt umzuschlagen.

3681
Menschliche Alpha-Tiere?
In der Worte Bedeutung unmöglich.

3682
Uniformierter Gleichschritt, initiierter Gleich-Klatsch-Rhythmus und das Gebell von Bravo-Claqueuren stellen, um im Bilde solcher Glaubensverirrungen zu bleiben, die Hirn-Verwesung vor dem propagiert glorreichen Tode dar.

3683
Männlich-braun, weiblich-grün oder auch gekreuzt! Könnte ich nur lachen über so benachteiligte Figuren!
Denn sie schimmeln schwammig in radikal gedämmter Aufklärung.
Sie mögen sich Hehres einbilden, doch in ihrem naturwissenschaftlichen Unverständnis wuchern ihre Unsinnspostulate, gipfeln in Alleinseligkeitsansprüchen, „Unumkehrbarkeiten“, „Alternativlosigkeiten“, paaren sich mit dekadenter Arroganz und salonfähiger Diktatur.

3684
Niemand ist gezwungen, kosmonomischen Gedanken zu folgen.
Das Kreuz aber streckt man mir entgegen, alltäglich bei tausend Gelegenheiten mit voller und ebenso gedankenloser Absicht. Ich drücke niemandem etwas ins Gesicht, denn ich bin kein Christ.

3685
Ich schreibe, um Leben zu verinnerlichen, Freiheit zu üben und allgegenwärtige Verarschung zu brandmarken.

3686
Wo ich schreibe?
Im Meer des Nebels, auf Wassern der Ruhe, umgeben vom Ozean der Stürme – gleichsam auf dem Mond.

3687
Bewährten Mustern der Entmündigung und Unterwerfung folgend, zieht nunmehr auch die dogmatisierende grüne Gehirnwäsche, geradezu logischerweise, die Grüne Inquisition nach sich.


© Raymond Walden