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Mittwoch, 18. Dezember 2024

Kein Gott, oh Mensch

 


Gäbe es einen Gott, wäre ich nicht gut auf ihn zu sprechen, denn seine ja schöne Welt enthielte ebenso viel Widerwärtiges und zeugte von der Unvollkommenheit des Schöpfers oder sogar von seiner Boshaftigkeit.


Aber ohne „Gott“ kann man sich solche oder ähnliche Aufwallungen sparen, auch mit Blick auf die betenden, die knienden und „Gott“ Preisenden wie Unterwürfigen, die in ihrem Leben gleich viel zu leiden haben wie alle anderen Lebewesen, Menschen im Besonderen durch ihr ausgeprägtes Bewusstsein.

Das Leid noch intensivierend, wirkt immer neu der Missionierungsdrang der Religiösen, die sich geradezu berauscht am und im Streit um den angeblich nur einen und richtigen „Gott“ exzessiv martern und abschlachten.


Götter sind ein Unglück, welches gerade ohne ihre reale Existenz gnadenlos in die Realität schießt und bombt. Verursacher ist eindeutig der Mensch. Man ist geneigt, ihm, neben seinen ja auch „guten Seiten“, die reale Rolle des Teufels zuzuschreiben, jenem erklärten Feind von Freiheit und Frieden.


Gegen diesen Feind hilft logischerweise kein Gott, der ja selbst in seinem realen Nichtsein Kriegsgrund und Kriegsbetreiber ist.


Aufklärung!    Wann, wie, wo?    Oh, Mensch!


Kein Gott, oh Mensch.

Aber Du!

 

 

 

Mittwoch, 11. Dezember 2024

Sequenzen von Skepsis (663)

 


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


8809

Sie feiern Weihnachten als Fest des Friedens in quirliger „Kriegsertüchtigung“ und nicht etwa in emsiger Friedfertigkeit. Von „Erlösung“ keine Spur, Blutspuren überall.


8810

Vier deutsche Wörter allein schon: Covidioten, Doppelwumms (im Zusammenhang mit Energie- und Wirtschaftswende), Kriegsertüchtigung und Brandmauer überzeugen mich: „Die schaffen das!“ Wer? Die Scheindemokraten der „Einheitspartei Deutscher Demokratur (EDD)“. Was? Die Transformation Deutschlands in einen gärenden Saftladen.


8811

Grüne Männchen“ wohl vom Mars wanderten aus von dort und zeugten massenweise Nachwuchs auf der Erde: „Grüne“ überall nun mit „marsianischem“ Naturverständnis, treu auch im Marsmythos vom „Gott des Krieges“.


8812

Je strahlender der Glauben, desto heißer und häufiger der Krieg, denn „Gott“ ist dabei.


8813

Was Nationalsozialisten wie Kommunisten anrichteten, ist hinlänglich bekannt, wird aber gerne wieder vergessen. Und das nutzen Scheindemokraten jeglicher Couleur verblendend aus.


8814

Verfolgt man den „Weltsicherheitsrat“ bei seiner Arbeit und betrachtet den Zustand der Staatenordnung in der Weltgemeinschaft, kann man wohl Scham empfinden, ein Mensch zu sein.


8815

In nichts stehen die größten und mächtigsten Staaten den Kleinsten in ihrer Kleinkariertheit nach.


8816

Man muss wohl Politiker sein, um seine eigene Dummheit derartig in Beton zu gießen.


8817

Arschkriecher“ sind keine Tiere, wenngleich sie sich gern tierisch aufführen.


8818

Vertieft man sich in ein aufgeklärtes und aufrechtes Bild vom Menschen, kommt man zu dem Schluss, dass „Fakes“ die Welt regieren.


8819

Bewusstseinsspaltung kommt vor der kriegerischen Kernspaltung, und die friedlich kontrollierte Kernspaltung überfordert kranke Gehirne.


8820

Wie krank ist denn Trinkgeld nach medizinischer Behandlung?!“


8821

Trump und Putin sind keine Freunde, Menschenfreunde auch nicht.



© Raymond Walden




Mittwoch, 4. Dezember 2024

Frieden bleibt ein Fremder unter den Menschen

 



Wo man lügt, schlägt es sich nieder

und man sich gegenseitig immer wieder,

zwischenstaatlich verklärt als heilige Pflicht,

die sämtliche Gesetze bricht.

Waffengewalt bricht sich Bahn

in ideologisch-religiösem Wahn.

Die Welt schaut zu,

schürt die eine oder andere Partei,

das Inferno entfacht im Nu,

dann ist's vorbei.


Die göttliche Auserwähltheit verendet,

im gottlosen Wüten alles und sich selbst vernichtet,

Völkermord geleugnet, doch nun vollzogen,

glühende Gebete gesendet

an den „wahren Gott“, der erdichtet wie erlogen.


Natürlich lässt er auf sich warten in eurer Not,

wartet nur, noch ein wenig, er kommt, es ist der Tod.


Auferstehung?

Für euch keine Vorsehung!

Wozu auch, für neue Kriege?

Geht nun dahin, es bricht uns das Herz,

denn auch wir suchen vergeblich den Sinn in unserem Schmerz.


Könnten wir doch lernen von eurem Versagen,

doch es schlägt zu leicht nur uns auf den Magen.

Mehr nicht, es ist zum Verzagen!


Frieden bleibt ein Fremder unter den Menschen

und unter Kriegstreibern eine Zielscheibe nur.

 

 

 

Sonntag, 17. November 2024

„Gott“ ist ?

 


Nur wo Menschen sind, ist Gott, denn er existiert lediglich als Imagination  in ihren Köpfen. Gleiches gilt für den Teufel, dessen Ursprung ja auch bei Gott, seinem Schöpfer, liegt; also auch er ist Imagination, ist Einbildung des Menschen.

Einbildungen und Halluzinationen prägen sich jedoch derartig stark aus, dass sie für die betroffenen Menschen zu Fakten werden. Das Glauben ist für Gläubige Faktum, der Wahrheit entsprechend, an der sich das gesamte Leben auszurichten hat.

In diesem Kausalzirkel und seiner „inneren Logik“ ist es problemlos, beispielsweise von göttlichem Frieden zu fabulieren und gleichzeitig Kriege zu heiligen. Es muss eben nur der „richtige Grund“ vorliegen und der zutreffende Teufel als Feindbild gepredigt werden, dann kämpft der Gläubige wie der Teufel, foltert und verbrennt Glaubensabtrünnige in grenzenlosem, barbarischem Sendungbewusstsein.


Unter kosmonomischer Betrachtung verdeutlicht sich in dieser Schizophrenie die ganze Ausweglosigkeit des Interimsmenschen, der allerdings den weitaus größten Anteil der Menschheit ausmacht. Seine Mehrheit ist so erdrückend, dass große Zweifel aufkommen, ob die Menschheit sich je durch entsprechende Aufklärung daraus befreien kann.

Für den religionsfreien Menschen gewinnt das Leben ohne Geisterspuk, Wunderglauben und Verbannungsängsten eine Freiheit, welche die im Glauben zeitlebens Eingekerkerten überhaupt nicht verstehen, geschweige denn nachvollziehen können.


Gleichwohl wird die geistige Freiheit der Aufklärung durch Religionen und Ideologien verachtet, unterdrückt und bekämpft. Das freie Denken muss daher auch das Gefahrenbewusstsein entwickeln, das ein reifes Antworten und auch ein Ausweichen gegenüber göttlich-teuflischer Anfeindungen ermöglicht.

Das Trugbild „Gott“ regiert geradezu „allmächtig“ durch die Menschenmassen, die ihm verfallen.

Ohne sie könnte sich die Realität offenbaren: Es ist kein Gott. Wo kein Mensch, da kein Gott.

Für den aufgeklärten Menschen eine Binsenweisheit, die durch die kosmonomische Philosophie untermauert wird.




Sonntag, 6. Oktober 2024

Sequenzen von Skepsis (648)


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


8657

Scheinmoral orientiert sich am Auserwähltheitsglauben und am prognostizierten Weltuntergang.


8658

Lackaffen spielen sich als Götter auf und verlangen Huldigung und Belobigung.


8659

Gottheit bedeutet niemals Freiheit, geschweige denn Demokratie. – Auch wenn Gegenteiliges sogar in Staatsverfassungen verkündet wird.


8660

Fürchtet die wild gewordene Religion, denn ihrer ist die Himmelshalluzination, gegebenenfalls gegen Mensch und Zivilisation.


8661

Was häufig auch intelligente und gebildete Menschen an Unsinn zusammenglauben, kann seinen Ursprung nur in traditionellen Kindheitsverbiegungen haben.


8662

Wo „Gott“ ist, geht's um Blut, sogar im Gottesdienst. Welcher „Frieden“ soll da schon „bei euch sein“?


8663

Wo man Regierungsverbrechen nicht benennen darf, hat eben die Diktatur das Sagen, respektive das Lügen – als Staatsräson.


8664

Mund halten, um Frieden zu halten, ist keine haltbare Friedensinitiative und schon gar keine Friedensstrategie.


8665

Wie sich Menschen heute gegenseitig abschlachten und wie die sogenannten „Vereinten Nationen“ wieder einmal zuschauen, wie andere Staaten im Hintergrund mitmischen, sogar die Fäden ziehen, beschämt das gesamte Universum und sämtliche vielleicht darin verborgene Intelligenz, das Sein schlechthin in seiner totalen Aufhebung durch Mord!


8666

Wo die Musik spielt, mag es dir gefallen, doch bedenke, Schurken auch können schöne Lieder lallen.


8667

Nur das Leben bewertet den Segen oder Fluch des Schweigens; der Tod kann gar nichts.



© Raymond Walden

 


 

Freitag, 20. September 2024

Sequenzen von Skepsis (643)

 


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


8609

Bist du gut zu Fuß, sei gut zu deinen Füßen und danke es ihnen.


8610

Die Teufelseintreibung für den Krieg geschieht über das mediale Eintrichtern.


8611

Oh „Gott“. Der Mensch? Als Ebenbild? Als Krone der Schöpfung? Das setzt dem Ganzen die Krone auf! Und bricht aus ihr sämtliche Zacken.


8612

Energie ist nicht zu „erneuern“, sondern zur Verfügung zu erschließen, um sie vor allem wirtschaftlich und nicht ideologisch zu nutzen.


8613

Klima kann man nicht „retten“, stattdessen aber dem Wetter durch vorsorgliche Schutzmaßnahmen begegnen.


8614

Experten“, die sich politisch aufbauen, rechtfertigen Zweifel an ihrer „Kompetenz“ allemal.


8615

Erfolgreiche Künstler, Sänger, Maler, Sportler etc., die Parteipolitik einseitig öffentlich unterstützen, offenbaren zu oft lediglich ihre eigentliche schmale Geistesverfassung, entwerten sich und ihr anerkanntes großartiges Können.


8616

Das geistige Niveau des US-amerikanischen Präsidentschaftswahlkampfes beschämt die gesamte Menschheit in allem, was zivilisierte und kultivierte, was aufrichtige und zur Freiheit fähige Menschen ausmacht.


8617

Boshafte Dummheit manifestiert sich in dem Wahn, irgendeines der Verderbtheitssysteme könnte einen Nuklearkrieg gewinnen, während der gesamte Planet verwüstet wird.


8618

Regierungstreues Kabarett ist des Affentheaters Fortsetzung.



© Raymond Walden

 

 

 

Montag, 16. September 2024

Sequenzen von Skepsis (641)

 


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


8587

Immer schon war und ist der Duden ein opportunistischer Interpret des jeweiligen Zeitgeists.


8588

Der Interimsmensch bringt sich entweder grausam selbst um oder wird doch noch durch aufgeklärte Kultur abgelöst. So oder so sind seine Generationen gezählt.


8589

Sagst und schreibst du Wahrheiten, sei dir wahrlich bewusst, ihre Feinde sind auch deine. Triff Vorsorge für deine Freiheit.


8590

Gott“ goutiert, grassiert, geifert, glorifiziert, generiert, giftet, geizt, gebietet, grollt, gewährt, gibt, glänzt, geißelt – handelt also menschlich wie unmenschlich als Phantasieprodukt der menschlichen Zerrissenheit.


8591

Die politische Auseinandersetzung gehört nicht auf die Straße, sondern in die Parlamente, wo alle von den Bürgern frei entsandten Abgeordneten gleichberechtigt wirken. Parteiliche Diskussionsverweigerungen zeugen von einem heuchlerischen Demokratieverständnis, von offensichtlicher Demokratieunfähigkeit, die zur gesellschaftlichen Spaltung führt.


8592

Die Demokratie verzehrt ihre eigene halbgebildete, opportunistische und ideologisch deformierte Nachkommenschaft; mit anderen Worten: Es grassiert Dekadenz. (Made in Germany).


8593

Wie heimatlos und obdachlos muss man sein, sich bei RTL als „willkommen zu Hause“ pauschal begrüßen zu lassen und das auch noch so zu empfinden!


8594

Es liegt am Menschen, die Sprache der Natur zu verstehen und nicht verträumt zu deuten. Politisch „Grün“ ist eine wuchernde Anmaßung und Nötigung. Die ursprüngliche „Farbe der Hoffnung“ erstrahlt erst mit dem Abwählen aus sämtlichen Parlamenten, welche sich der Aufklärung widmen.


8595

Die Natur kennt keine Idiotie, es sei denn, man betrachtet den Menschen konsequenterweise als Teil der Natur. Und die Natur kennt Katastrophen.


8596

Immer wieder subventionierter Unsinn ruiniert den Staat.



© Raymond Walden




Samstag, 24. August 2024

Der „Teufel“ sorgt für die Anerkennung „Gottes“

 


Der "Teufel" sorgt für die Anerkennung „Gottes“, mit anderen Worten: Gott braucht den Teufel für die Begründung der göttlichen Existenz, für die göttliche Gnade, ebenso wie der Teufel nur als Antipode Gottes seinen Sinn hat.

So beschreibt sich die Bewusstseinsspaltung des Menschen, der auf beide „Geister“ verzichten könnte, käme er nur auf die Besinnung zu sich selbst und zum Naturverstehen des ihn selbst – ohne Ausnahme – einschließenden sinnvollen Werdens und Vergehens.

Die Realität bestätigt allerdings den naiven und infantil gläubigen Entwicklungsstand des von mir so bezeichneten „Interimsmenschen“.


Die Kosmonomie kann der letztlich hoffnungslosen Religiosität keinerlei Ersatz bieten, denn kosmonomisches Leben heißt,

reales Leben mit dem Bestreben,

Leiden zu lindern, Schmerzen zu verhindern,

Menschlichkeit zu pflegen, Empathie zu beleben,

Lernen und Bildung zur Aufklärung und Humanität

des Hier und Jetzt zu erheben.


Dazu bedarf es der Bejahung des Lebens und nicht der Lebensverachtung und -schändung mit der aberwitzigen ideologischen Vertröstung auf ein besseres und „ewiges“ Jenseits in Glückseligkeit oder in hier auf Erden erworbener „ewiger“ Verdammnis.


Lebensbejahung jedoch gibt es nur im Frieden, denn der Krieg verehrt geradezu verhöhnend das Morden und Sterben.

 

 

 

Mittwoch, 14. August 2024

Sequenzen von Skepsis (637)

 


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


8548

Selbstverständlich kann auch ein „Gott“ als Droge zu olympischen Höchstleistungen führen. Vorteil: Dieses Doping ist zweifelsfrei erlaubt. Ob man es jedoch exzessiv zur Schau stellen sollte, ist vielleicht auch eine Frage des naiven Geschmacks.


8549

Dummheit an der Macht verbietet Meinungen und ihre Diskussionen und verhindert auf diese Weise freie Wahlen als Konsequenz der Entwürdigung des Menschen.


8550

Wird Dummheit an der Macht auf Dauer schweigend geduldet oder gar von Mehrheiten unterstützt, ist das Schicksal des Gemeinwesens besiegelt.


8551

Dummes Geld regiert die Welt, indem sich viel zu viel Intelligenz kaufen lässt. Moral jedoch ist unverzichtbarer Bestandteil der Intelligenz, anderenfalls ist sie keine.


8552

Ohne moralische Zügel wird KI (Künstliche Intelligenz) eine Ouvertüre des Abgesangs.


8553

Ein Staat, der es nicht schafft, seine Städte von No-Go-Areas zu befreien, ist kein freiheitlicher Staat.


8554

Grüne Ideologie verschandelt die Natur und besonders die ignoranten menschlichen Gehirne.


8555

Dummheit konstruiert in den Köpfen Mauern und spinnt Politik aus Stacheldraht; nur so erklärt sich die Machtanmaßung von eigentlich ganz unbedeutenden kleinen Leuchten, die sich als Koalitionäre anstrahlen, aber zu keiner Reflexion fähig sind, da ihnen keine Erleuchtung zu eigen ist.


8556

Gleichgeschlechtliche Partnerschaften sollen ihr Glück finden unbehelligt und frei. Sie müssen aber mit ihrer Liebe die Menschheit nicht gesondert behelligen. Es ist ihre berechtigte Privatangelegenheit, die auch in keiner Weise verheimlicht werden muss.


8557

Manchen hebt die Kopfbedeckung die Nase und drückt schmerzlich aufs Gehirn.


8558

Verleitet Routine zur Flüchtigkeit, sind Fehler vorprogrammiert.



© Raymond Walden

 

 

 

Samstag, 10. August 2024

Sequenzen von Skepsis (636)


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


8538

Als der Chef einer äußerst profitablen Rüstungsfirma durch ein verhindertes Attentat (angeblich?) bedroht wurde, erkühnte sich der Kriegsgewinnler vor der Kamera, er sei entschieden gegen Gewalt. Offenbar hält er auch seine produzierten Waffen für einschmeichelnd gewaltfrei.


8539

Menschen setzen Götter in die Welt und halten sich selbst bisweilen für „Gott“, denn dem Wunschdenken zu folgen, erachten sie für sinnvoller als sich der letztlich dramatischen und tragischen Lebensrealität zu stellen und diese sogar in gewissem Maße aktiv mitzugestalten und zu erleichtern.


8540

Das Leben garantiert einzig den Tod, alles andere ist Hoffen und Befürchtung.


8541

Das Raunen einer ganz stillen Nacht ist wie eine „Symphonie aus einer anderen Welt“. Längst nicht jeder verfügt über solche Wahrnehmungen zur tiefsten und wohligen Entspannung.


8542

Juristische Verträge und Gerechtigkeit pflegen häufig heikle Verhältnisse zueinander.


8543

Im freiwilligen Verzicht weht ein Geist von Freiheit und Selbstbestimmung in der Wertschätzung von Erlesenem.


8544

Die Zugabe für beste Darbietungen erhebt sich in Stehenden Ovationen.


8545

Vergiss deine Füße nicht, sie tragen und stützen dich in und zu allen möglichen deiner Standpunkte.


8546

Im Krankenbett bei klarem Kopf kommen Ideen; halte sie fest! Du fragst: „Wozu?“ Das Leben geht doch weiter.


8547

Gib dem Tag die Möglichkeit, zu dir freundlich zu sein.



© Raymond Walden


 

 

Sonntag, 4. August 2024

Sequenzen von Skepsis (633)

 


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


8499

Im Krankenhaus verdeutlicht sich manches, was einem erspart bliebe, käme das Leben jetzt zu seinem Ende.


8500

Bei kritischer Betrachtung erstaunt es doch, was man während eines langen Lebens nie sagen konnte.


8501

Die Zeit ist um, der Weg zu Ende. – Danach hat der Satz selbstredend Bedeutung nur für die Lebenden auf der Strecke, auch in lebendiger Erinnerung.


8502

Natur ist schön und hässlich zugleich, lieblich und grausam. Der Blick übt sich in Selektivität.


8503

Die Definition, was denn „menschlich“ sei, harrt unverändert einer eindeutigen Überarbeitung. Aber wer verfügt über qualifizierte Autorität?


8504

Das Unverständlichste kommt von Menschen, besonders auch von den so Genannten.


8505

Humanität baut auf Wahrheit und Hygiene, auf Leben und Liebe.


8506

Ganz schnell, auch unverhofft fällt Einsamkeit ins Leben, schonungslos bis tödlich. Carpe diem!


8507

Gib mir Brot“, schreit die Armut, und der Reichtum putzt sich den Kaviar von den Lippen. Rülps!


8508

Warum sind wir auf der Welt? – Weil wir auch wieder gehen.


8509

Gott“ wäre ein schlechter Mensch. – Und es gibt davon viele.


8510

Erkenntnisdurst wird systematisch ausgetrocknet; das erquickende Nass reservieren sich Mächtige und Unweise.


8511

Wenn ein Kind weint, weint seine ganze Welt, Erwachsene weinen um die Welt in ihrem ganz persönlichen Horizont.


8512

Sternen- und Planetenlicht verdunkelt so manches Menschenhirn im astrologischen Schein von Symbolik und Analogie.



© Raymond Walden




Donnerstag, 25. Juli 2024

Intelligentia, ich weine um dich

 


Was sich christlich geprägte Präsidentschaftskandidaten an christlichen Freundlichkeiten um die Ohren hauen, erfreut offenbar weiteste Gesellschaftskreise in dem immer wieder von „Gott“ gesegneten Land. Die christliche Praxis der Kandidaten donnert als nationalistische und rassistische Dummheit hinaus, die nie am Ende der spalterischen Hassgesänge das „God bless ...“ ausspart.


Und „Gott“ sieht, dass es gut war, den Menschen nach seinem Bilde zu schaffen. Man schwört auf die Bibel und wünscht dem Kontrahenten die Hölle, verteufelt ihn, und da wird auch schon mal mit anderen Waffen geschossen.


Intelligentia, ich weine um dich.

 

 

 

Dienstag, 16. Juli 2024

Sequenzen von Skepsis (629)

 


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


8449

Ein persönlicher Rückzug in freier Entscheidung wahrt Würde, eine Demission aufgrund von Spott und Häme relativiert das Gesamtwerk des Protagonisten wie auch seine Person, drängt sich dem Vergessen auf.


8450

Am frühen Tag bitte keine Zeitung, kein Radio, kein Fernsehen, kein Telefon noch Internet, denn „morgens um 7:00 ist die Welt noch in Ordnung“.


8451

Das Grau des Sommers, der keiner ist, hat mich immer wieder weggelockt, sodass ich, nun selbst inzwischen ergraut, in Erinnerungen schwelge.


8452

Jeder schöne Augenblick ist einzig; aber das muss man erst einmal verstehen, um es würdigen zu können.


8453

Das offizielle amerikanische Selbstverständnis hat den letzten Schuss noch lange nicht gehört. Aber das ist keineswegs ein Alleinstellungsmerkmal.


8454

Brüsseler Bürokratur arbeitet als innerer Zerstörungsfaktor der freiheitlich-demokratischen europäischen Idee. Die Europäische Union krankt dadurch vehement an hausgemachten Vergiftungen des praktischen menschlichen Miteinanders.


8455

Immer wieder gehen Gesellschaften, ganze Kulturen an Epidemien von Spaltpilzen zu Grunde. Die Erreger nisten heutzutage zuhauf in Redaktionen wie auch in sogenannt freiem Journalismus, von Wahrheit weitreichend befreit. Spaltpilze ernähren sich von Hass, geschürter Angst und von Feindbildern, aber auch von Einfalt und Dummheit.


8456

Ich gehe meinen Weg nicht unendlich in die Ewigkeit, sondern nur bis zum Tod, dann ist endgültig Schluss. „Gott sei Dank“, hätte ich, schlitzohrig, beinahe gesagt.


8457

Wenn die Visage mit sich unzufrieden ist,

hilft zum Schein ein Visagist.

Doch die gestylteste Visage

verhindert keinerlei Blamage

bei mangelhafter Kompetenz

und anmaßend kühner Impertinenz.

 

8458

Der Herr“ hat Trump gerettet, indem er auf ihn schießen ließ. – Eine groteske Güte „Gottes“!


8459

Die europäische Vielfalt dokumentiert sich auch in traditioneller, sich überbietender Kleinkariertheit.



© Raymond Walden




Samstag, 13. Juli 2024

Sequenzen von Skepsis (628 Antikriegsedition)

 


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


8440

Gott“ sei kein Pazifist, sagen religiöse Kriegsbefürworter zutreffend, denn Götter aller Zeiten und Kulturen gelten als parteiische Streiter gegen alles Mögliche. Da sie aber alle nicht real sind, können sie natürlich auch keine Pazifisten sein.


8441

Wer als religiös gläubiger Mensch Kriege rechtfertigt und bewirkt, macht sich mit der Lüge gemein, denn sie steht am Beginn jedes kriegerischen Massenmordens.


8442

Religiöses Friedensgesäusel dient der Selbsttäuschung, der beruhigenden Hoffnungsmanifestation innerhalb der jeweiligen Konfession, zur moralisch verpflichtenden Ergebenheit, auch dann, wenn es gegen andersgläubige „Feinde“ geht.


8443

Dem „Ruhe in Frieden“ für Verstorbene setzt die Aufklärung dem Menschen entgegen: „Lebe in Frieden!“ Und sie fügt hinzu: „Im Hier und Jetzt.“


8444

Krieg kommt dem geistigen und moralischen Offenbarungseid der ihn Betreibenden gleich.


8445

Modernste Kernkraftwerke abwracken, aber mit Atomwaffen auf Kriegsertüchtigung setzen. Wie verstrahlt, kontaminiert sind solche Schädel?!


8446

Lasset die Kindlein zu mir kommen.“ Und lasst die Jugend zum Militär einziehen, Karriere und Inferno winken. Kriegsgewinnler finden sich da nicht ein, denn sie mästen ihre Pfründe in vorsorglicher Sicherheit.


8447

Machtbesessene und ihre Protagonisten entwürdigen und verteufeln in eskalierendem Hass ganze Völker und Kulturen, um das eigene Verbrechertum nicht nur zu rechtfertigen, sondern es auch noch zu verehren und auszuzeichnen.


8448

Militärseelsorger“ wie selbstverständlich auf beiden Seiten der Kriegsfronten, betend zu dem einen „Gott“, Soldaten und Vernichtungswaffen segnend im Namen dieses einen gütigen „Gottes“, dem sich jeder Soldat in seinem Kampf als Gottesgeschöpf gegen das gegnerische Gottesgeschöpf anvertrauen soll. – Und dieser „Gott“, fühlt er sich verarscht oder hat er sogar Wohlgefallen am Krieg mit so vielen Menschen, so vielen Toten, so vielen Traumata, immer wieder? Oder werden die Menschen seit jeher systematisch verdummt?



© Raymond Walden

 

 

 

Sonntag, 23. Juni 2024

Sequenzen von Skepsis (624)

 


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


8398

Wunder gibt es nicht; das Leben aber ist ein Wunder, das viele Menschen so überfordert, dass sie es zu vernichten trachten.


8399

Frieden auf Kosten von Anderen pflegt den ideologischen Selbstbetrug.


8400

Wir kommen aus der Einsamkeit, entkommen ihr individuell unterschiedlich und kehren zurück. Natur ist so nüchtern.


8401

Die Vollendung der äußeren Form unterliegt einer inneren Ethik.


8402

Ein „Ethikrat“ scheut sich vom Ursprung seiner Gründung her nicht vor Handlangerdiensten der Regierung.


8403

Widersprich nicht dem entschieden Gläubigen, schweig! Denn sein „Gott“ ist zu Allem fähig.


8404

Die kleinen Lichter wie die dunklen Gestalten vor so mancher Kamera erhellt kein Scheinwerfer.


8405

Der Tod ist das Nichts, das sich natürlich allem lebendigen Vorstellungsvermögen entzieht.


8406

Mediales Befeuern des Klimas vertieft den pseudowissenschaftlichen Schlag ins Wasser.


8407

Der Zeitgeist hängt die Nase in den Wind, dreht die Ohren auf Durchzug, schielt in den Spiegel und denkt so bodenlos tief, dass er seine eigene Vergänglichkeit an Nachhaltigkeit klammert, die ihm in seiner Beschränktheit und Kriegsertüchtigung die Rettung der Welt verheißt.



© Raymond Walden