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Montag, 10. Juni 2024

Europawahlen und andere: Was bleibt da übrig?

 


Krieg ist keine Naturkatastrophe, sondern von Menschen gemacht, genauer gesagt, vom evolutionär unfertigen Menschen, den ich als „Interimsmensch“ bezeichne.

Während der gesamten Geschichte der Menschheit erforderten Kriege die höchsten Opferzahlen, was den Interimsmenschen jedoch nicht davon abhält, die umfangreichsten geistigen und materiellen Anstrengungen aufzubieten, um sich gegenseitig abzuschlachten. Ein fataler Mangel an Kultur und geistiger Aufklärung!

Keine wirkliche Aufklärung verteidigt sich mit Kriegswaffen gegen Feinde – das wäre und ist ausnahmslos Selbstvernichtung –, sondern durch logisch-kausale Diskussion und aufrechte, ungeschönte Voraussicht, durch Analyse und wissenschaftliche (nicht para- und pseudowissenschaftliche Ideologie) Argumentation mit Beschlussfassung in konsequenter Lebens-, Friedens- und Wohlstandssicherung und in methodischer, transparenter Durchsetzung und Durchführung.


Sollen bestehende katastrophale Verhältnisse ernsthaft zum Guten gewendet werden, etwa durch Wahlen wie aktuell zum Europäischen Parlament, ist schonungslos zu fragen und zu beantworten, wer oder was denn für die Kriege und Menschenschändungen verantwortlich zeichnet, wen oder was man unter diesen klaren Kenntnissen nicht wählen kann.


Man erwarte hier nun kein Wahlbekenntnis. Wen oder was man wählt, unterliegt der individuellen und freien Entscheidung wie dem Wahlgeheimnis sowieso.


Was sind also kontraproduktive Kriegsursachen, die dem aufgeklärten Menschen definitiv kaum zur Wahl stehen können?

Es sind ohne Anspruch auf Vollständigkeit zum Beispiel:


Nationalismus,

Rassismus,

Religion,

Gottesstaaten“,

Auserwähltheitsglaube,

Feindbildhetze und Verleumdung,

Hegemonismus,

Meinungszensur und Desinformation,

Opportunismus,

Vasallentreue,

Nationalsozialismus und Kommunismus,

Klimawahn (gemeint ist nicht der natürliche Klimawandel!)

Turbokapitalismus

monopolistische Naturausbeutung,

Militarismus

und Rüstungswahn.


Man schaue sehr genau auf die Menge der Parteien und Kandidaten!

Was bleibt da übrig? Welche Unwerte werden da propagiert?

 

 

 

Samstag, 8. April 2023

Sequenzen von Skepsis (544)

 


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


6615

Wären nicht mehr Regenten einem fairen Gerichtsprozess zuzuführen?


6616

Brüssel“ wird zum Symbol für Demokratieabbau und für die Installation totalitärer Strukturen, für einen Verrat an Europa.


6617

Staat und Kirche sind zu trennen.“ Welch eine „fromme“ Heuchelei, da der Staat längts als Klima-Kirche fungiert.!


6618

Ostern ist das Glauben an farbige und harte Eier legende Hasen und viel geistig Hartbuntes mehr.


6619

Sogenannte Ethik-Kommissionen, von Regierungen berufen, um der Politik die Steigbügel zu halten, zusammengesetzt zumeist aus fachfremden „Moralisten“, verkörpern die infam inszenierte Volksverdummung zur effektiven Untergrabung freiheitlicher Demokratien, indem die abenteuerlichsten Regierungsbeschlüsse zum Beispiel als „alternativlos“ und ethisch gerechtfertigt, ja erforderlich verklärt werden.


6620

Chemie schiebt das Sterbedatum hinaus, während das Leiden zunächst sanft, dann gnadenlos drosselnd die Schlinge mehr und mehr zuzieht. In doch leichtem Sarkasmus spricht die Verzweiflung: „Man muss es mögen.“


6621

Am Beginn der Dekadenz steht die Entscheidungsgewalt der minder Qualifizierten, hervorgekommen aus soziologisch zerquatschten Bildungsanforderungen.


6622

Demokraten der Welt, wehrt euch beizeiten! NGOs (Non-Governmental Organisations = Nichtregierungsorganisationen) besitzen in der Regel kein demokratisches Mandat und agieren stattdessen häufig inkompetent, nötigend und zunehmend diktatorisch.


6623

Dauerberieselung mit Belanglosigkeit und Trivialität kreiert den arglosen und indifferenten Konformisten, auch den aktionistischen Nachbeter, beseelt sogar im denunziantischen Eifer gegenüber fundiert abweichenden Meinungen.


6624

Immer bleibt Kunst auch eine Frage des persönlichen Geschmacks.


6625

Wie soll ehrliches Anerkennen in Ermangelung ehrlicher Vorbilder eingeübt werden?



© Raymond Walden




Montag, 12. Dezember 2022

Sequenzen von Skepsis (522)

 


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


5798

Prassende Erbärmlichkeitsfeste führen mit kitschigem Singsang durch verstopfte Straßen, bei Rekordumsätzen zu vollen Bäuchen und – zur dezenten Gewissensberuhigung – auch zu der einen oder anderen „Spenden-Gala“. Der Frohsinn bleibe bei uns, sein Frieden schießt ins Kraut!


5799

Dirigierte Zeichensetzer wollten „Weltmeister“ werden. Sie hielten sich den Mund zu, da blieb ihnen die Luft weg. Selten sah man so ein rundes Eigentor, vor allem so strategisch, sogar ministeriell in „ONE LOVE“ eingebunden.


5800

Der Massenmensch lebt bevorzugt in großen Schwärmen, sich Fischen und Vögeln ähnlich verhaltend, sich beschützt wähnend im großen Verbund, tatsächlich aber abgeschirmt gegen die Realitäten der Umwelt. Zu den markantesten Massenansammlungen gehören Religionsschwärme, Nationalschwärme, Angst- und Panikschwärme, Dummheits- und Wahnschwärme, aber auch Konsum- und Gesundheitsschwärme, Mode- wie Ideologieschwärme und besonders auch Militärschwärme. Allen gemeinsam ist, dass sie kopflos ihren Leithammeln in den verheerenden Unsinn folgen.


5801

Die ehrliche Gegnerschaft zum „Wahnsinn der Welt“ ist die freiheitliche individuelle Besonnenheit.


5802

Mit Antonio Guterres steht ein Prediger des Weltuntergangs an der Spitze der „Vereinten Nationen“, eines Vereins des blendenden zwielichtigen Versagens.


5803

Werteorientierung! Was man in der Europäischen Union unter Demokratie versteht, lässt sich nachvollziehen anhand der Präsidentin der Europäischen Kommission, Frau Ursula von der Leyen, die für ihr Amt gar nicht kandidierte und folglich auch nicht gewählt, aber von mächtigen Kräften einfach eingesetzt ist. „Freude, schöner Götterfunken“!


5804

Weitblick der Befähigung! Für die deutsche Außenministerin gibt es Länder, die Hunderttausende Kilometer entfernt sind. Die „werteorientierte“ Außenpolitik entspringt einer schier grenzenlosen Intelligenz, welche die Weltöffentlichkeit verdummt, aber weitreichend bewundert wird: „Beliebteste Politikerin“ in deutschen Umfragen, exemplarisch „Made in Germany“.


5805

Die natürliche Sexualität aufgeklärter Menschen geht keinen Popen und keine staatliche Administration etwas an. (Siehe 5. Kosmonomische These: Sexualität.)

Kosmonomisches Manifest: => hier    


5806

Nachrichtenschrott überschwemmt Mensch und Natur, medialer Müll vergiftet ganze Gesellschaften. – Alles wirklich „menschengemacht“. Was für Menschen!


5807

Wendewahn ausgewiesener Wendehälse wendet wieder einmal die Zeit. Umwendend wendet sich der Realist mit Grausen.


5808

Verschwörung!“, ist das Argument derjenigen, die eine Durchleuchtung aus guten Gründen fürchten.


5809

Vereinte Nationen“ mit Vetorecht für Einige, die eben gleicher sind als die Masse der Ungleichen. Praktiziertes Kulturerbe!



© Raymond Walden




Mittwoch, 13. April 2022

Mäßigung, Herr Zelensky!

 


Es besteht kein Zweifel an der russischen völkerrechtswidrigen Kriegsaggression gegenüber der Ukraine, an der Verwerflichkeit und Skrupellosigkeit des russisch-faschistischen Putinismus.

Dass es dazu kam, hat viele nationale Gründe wie internationale Ursachen.

Höchstwahrscheinlich hätte sich der Krieg vermeiden lassen, wäre die Ukraine bereits Mitglied der Europäischen Union. Doch warum ist das nicht so?

Die Ukraine erfüllte eben keineswegs die wesentlichen rechtsstaatlichen Voraussetzungen für eine Dazugehörigkeit. Das wird jetzt gerne unterschlagen.

Der rumänische Schriftsteller und Herausgeber des Magazins „Contemporary Literary Horizon“, Daniel Dragomirescu in Bukarest, formulierte unmissverständlich: „Wir unterstützen keine der Kriegsparteien … Wir glauben, dass eine Unterstützung des Zelensky-Regimes ein fundamentaler Fehler der rumänischen Außenpolitik ist. Das Zelensky-Regime ist korrupt und tritt die Bürgerrechte und die Freiheit mit Füßen.“ (Übersetzung aus dem Englischen: R. Walden)


Vor solchem Hintergrund erscheinen Zelenskys massive Forderungen nach internationalen Geldern und Waffen zwar sehr verständlich (ganz im Hinblick auf das unsägliche Leid der Menschen), aber längst inszeniert sich der hemmungslose Bittsteller in anmaßenden Nötigungen der internationalen Völkergemeinschaft zur mehr oder weniger direkten Teilnahme an der kriegerischen Auseinandersetzung.

Wäre das ein stets gültiges Prinzip, gäbe es immer und überall auf der Welt irgendeinen Krieg, der geeignet wäre, durch das direkte Eingreifen der Großmächte den „Weltfrieden“ global zu gefährden.

Es kommt hinzu, dass Zelensky auch persönlich über auffallende Demokratiedefizite verfügt. Seine Art und Weise, ausgerechnet die Staaten zu diskreditieren, von denen er die umfangreichste Hilfe erwartet und auch schon erhebliche Unterstützung erhalten hat, unterstreicht seine eigene Bewusstseinsspaltung.

Käme es wegen der Ukraine zu einem Dritten Weltkrieg, wäre niemandem mehr zu helfen.

Ein solcher Krieg muss unter allen Umständen verhindert werden und darf nicht durch lokale Eskalationen befeuert werden.


Mäßigung, Herr Zelensky! Die Ihnen Helfenden, nicht Sie, bestimmen, in der Verantwortung auch und besonders vor ihren Völkern und der Weltgemeinschaft, über Hilfsmaßnahmen.

Sie, Herr Zelensky, merken offenbar gar nicht, wie Sie mit Ihren Unverschämtheiten gegenüber den „westlichen Staaten“, die keineswegs immer fehlerfrei agieren, Ihrem Kriegsgegner in die Hände spielen.


Hoffentlich wissen alle aktuell nach Kiew Reisenden, welches politische Kaliber sie damit in welche Richtung treiben, da man offenbar damit keine Friedensmissionen, sondern Gegenteiliges mit unkalkulierbaren Risiken anvisiert.




Freitag, 28. Mai 2021

Zeugnis zu hinterlegen als Dienst an der Menschheit

 


Erst die später folgende historische Betrachtung unserer Zeit wird die Frage beantworten: „Wer oder was brachte das demokratischste Deutschland je und in seinem Gefolge die Europäische Union zu Fall – die Pandemie oder schon lange vorher taktierende Strippenzieher, welche die Krankheit willkommenermaßen zur Seuche hochstilisierten, um sie als Vehikel zur Aushebelung der Demokratie zu benutzen?“

Wie immer wird die Klarheit der Antwort davon abhängen, wer sie gibt, die „siegreichen“ Destrukteure oder die Unterlegenen, die hinters Licht Geführten.

Wer heute noch bei gesundem Verstand ist, mag Antworten wissen, wird aber „dann“ längst eines natürlichen, vielleicht auch „seltsamen“ Todes gestorben sein.

Zeugnis zu hinterlegen, möglichst dokumentenecht und geschützt, örtlich und medial weit gestreut, erlangt Bedeutung als Dienst an der Menschheit.




Montag, 3. Februar 2020

Nicht nur das Klima ändert sich


Das Klima ändert sich
wie immer schon.
Intelligenz ist gefordert,
dem, wie allen natürlichen Gegebenheiten
und Widrigkeiten, zu begegnen,
und zwar mit naturwissenschaftlicher Kompetenz,
nicht mit ungeistiger, ideologischer Versponnenheit!

Irrationalität jedoch greift weit um sich.
An der Spitze steht der deutsche Spleen,
das Klima, die Welt und Deutschland zu „retten“.

Diese Idiotie hat das Potenzial,
sehr viel zu verspielen, wirtschaftlich wie kulturell.
Europa und die Europäische Union werden unter diesem demokratiewidrigen Wahn in vernichtende Turbulenzen geführt; der konkrete Anfang davon ist nun bereits Realität.

Bleibt zweierlei zu hoffen:
  1. Die Mehrheit der europäischen Staaten widersetzt sich der deutschen Bevormundung.
  2. In Deutschland besinnen sich (noch) mündige Bürger zur Wiederbelebung der demokratischen freiheitlich-rechtlichen Grundordnung, und zwar in allen politischen Angelegenheiten, auf allen nationalen und internationalen Ebenen!

Ich hinterfrage kritisch und skeptisch: Ist das bereits eine kosmonomische Überforderung?



Freitag, 13. Dezember 2019

Europas Grüne Mondlandung!


Von der Zivilisation direkt in die lunare Ödnis!
Oder daran vorbei, „hinter den Mond“!

Wie „demokratisch“ und „klimatisch“ kompetent
kam eigentlich die verantwortliche Propagandistin ans Steuer?

Europa, mehr noch:
Du zerfällst, ehe du irgendwo landest.
Größenwahnsinnig willst du die Welt retten und scheiterst schon an deiner eigenen Uneinigkeit, weil du Irrlehren aufsitzt. 
Wo Geisteswissenschaftler und Pseudowissenschaftler Naturgesetze deuten, wird die Umwelt, wird die Natur, werden Menschen zerstört, ganz gleich, in welchem Namen, in welcher Ideologie solche Frevel geschehen.

Freiheitliche Demokratie, Europa, freiheitliche Wissenschaft, Europa, sind weder unter grünen Vorschriften und Schuldzuweisungen noch in kapitalistischen Wachstumsauswüchsen zu bewahren.
Das, Europa, zu erkennen und entsprechend zu handeln, das, Europa, wäre deine Chance!


Das schreibe ich als überzeugter Europäer in nüchterner Analyse
und mit tiefer Sorge, ja, um die Menschheit.




Samstag, 13. Juli 2019

Augiasstall

Die Idee eines freiheitlich geeinten Europas wird nirgends ungehemmter verraten als in Brüssel, sie wird skrupellos missbraucht und in ihr Gegenteil pervertiert.
Es sind nicht „die Anderen“, sondern die überwältigende Mehrheit von Politikern und Bürokraten, die vor Inkompetenz und persönlicher Karrieresucht dem europäischen Ideal nicht nachkommen. „Europa“ in der offiziellen Nomenklatur verhöhnt sich und die Welt.

Das Ideal kann nur durch wirklich überzeugte Europäer außerhalb der bestehenden Polit- und Wirtschaftscliquen überleben – als Idee in privater Umsetzung, denn die realen Machtverhältnisse des Chaos verhindern Edleres.
Brüssel“ entspricht nicht dem humanistischen Geist Europas, nicht einem lernfähigen Staatengebilde, nicht einer in des Wortes Bedeutung weltoffenen Gesellschaft.

Wenn ich mich immer wieder und unermüdlich für ein freiheitliches, emanzipiertes und friedliches Europa einsetze, so geschieht das im konsequenten kosmonomischen Verständnis gegen „Brüssel“, gegen den praktizierten Machtmissbrauch, gegen den Missbrauch auch der freiheitlichen Symbole wie zum Beispiel der europäischen Flagge und Hymne – sogar durch Mitglieder des Europa-Parlaments.

Es ist unumgänglich, zu unterscheiden zwischen dem sauberen europäischen Geist mit seinen innovativen gesellschaftlichen Intentionen und der gegenwärtig betriebenen politischen Jahrmarktsbude.




Dienstag, 28. Mai 2019

Europas Konsorten

Europa ist schon vielfältig und doch so gleichbleibend lernunfähig!
Das ist offensichtlich der Tatsache geschuldet, dass es sich um ein Territorium der Kleinstaaterei handelt, bestückt seit jeher mit ebenso kleingeistigen Führern des gepredigten Größenwahns, im kriegerischen Habitus verwandt, konkurrierend in Niedertracht und Menschenverachtung und vor allem auch im Hinaustragen solcher Pseudokultur in die Welt durch gnadenlose Unterwerfung, Ausbeutung und Vernichtung.

Traditionell werden den Menschen Religionen und Ideologien aufgepfropft, die durch entsprechende Propaganda und Desinformationen massenhafte Gefolgschaften zeitigen und sich unter fadenscheinigen Werte- und Ehrbegriffen zum gegenseitigen Abschlachten aufreizen.
Der letzte Weltkrieg ist völkerrechtlich nie korrekt beendet worden, es gibt keinen Friedensvertrag, das mit fremdem Militär "beglückte" Deutschland hat mit dem gar nicht so schlecht zu interpretierenden Grundgesetz eben doch keine rechtlich einwandfrei beschlossene Verfassung, es gibt nach wie vor die Feindstaatenklausel, und die gesamte Nachkriegsordnung Europas basiert auf dem Diktat der zerstrittenen Siegermächte.
Darüber wird geflissentlich geschwiegen mit dem Ergebnis, dass den Völkern im Allgemeinen das Bewusstsein dafür fehlt, auf welchem Pulverfass sie tatsächlich leben.
Deutschland wie auch das ferne Japan besitzen nicht einmal die völkerrechtlich volle Souveränität.
Das alles ist zu berücksichtigen, will man ein freiheitliches und friedliches Europa anstreben, das ja mit der anfänglichen Europäischen Union schon enorme, leider oft unterschätzte Vorteile aufzuweisen hat.

Nun aber wankt das alles wieder beträchtlich, nicht zuletzt durch macht-strategische Vorgehensweisen im Hinblick auf neue hinzukommende Mitglieder zu dem längst überforderten, geradezu abstimmungsunfähigen Konstrukt.
Gibt es überhaupt eine europäische Identität?
Europäer ist man vielleicht durch den Zufall der Geburt auf diesem Kontinent. Dadurch alleine wird keine Identität gestiftet. Sie entsteht erst durch die Beschäftigung mit den in Europa gewachsenen Kulturen (Literatur, Kunst, Musik, Lebensart, Infrastruktur etc.).
Wer sich nur auf ein Land beschränkt, wird automatisch zum Nationalisten mit eben faktisch beschränktem Horizont. Gleiches gilt für Religionen und Ideologien, die zwangsläufig in Auserwähltheitsglauben und Überlegenheitswahn überleiten.

Vor solchem Hintergrund verdeutlicht sich die völlig unbefriedigende Vorstellung von einem „Europa der Vaterländer“, das in seiner Rücksicht auf nationale „Separatismen“ im globalen Konkurrenzkampf von vornherein unterlegen agiert.
Ein „Europa der Vaterländer“ ist weder Fisch noch Fleisch, trägt den Keim nationalistischen Ausscherens oder der Dominanz gegenüber schwächeren Staaten wie eine Zeitbombe in seinem Körper.
Als Übergangslösung mag ein solches Manko ertragen werden, aber nur mit der klaren Perspektive der Gründung der „Vereinigten Staaten von Europa“.

Es ist bezeichnend, dass diese Option aktuell nicht diskutiert, beziehungsweise von Anfang abgelehnt wird.
Da passt es in die Misere, wie sich die im Aufwind befindlichen Grünen mit ihrer pseudoreligiösen Klimaneurose zu der Forderung aufschwingen, jedes neue Gesetz müsse ab sofort zunächst einem „Check“ der Klimaverträglichkeit unterzogen werden.
Das ist die Einheits-Abstimmung einer Ideologie, der sich nun auch die Verlust-Parteien der letzten Wahlen anschließen wollen. Man nennt so etwas wohl Gleichschaltung: „Grün“ bestimmt die Richtung, wenig früher war das „Braun“ oder „Rot“.
Ist es denn die Möglichkeit!

Und da feiert man unisono wissenschaftlich wie auch sonst eher ahnungslose Kinder auf Straßendemonstrationen als „politisch interessierte und engagierte Jugend“, neuerdings auch mit Gefolge von Verunsicherten der älteren Generationen.

Es steigert sich die Tragik, da dieser jeder seriösen Wissenschaft widersprechende Unsinn lediglich aus den nationalistischen Parteien Widerspruch erfährt und sich daraus die Dummdreistigkeit speist, Kritik am Klimawahn als nationalistisch zu diffamieren.

Indes: Dringend erforderlicher Naturschutz, der ja zugleich Menschenschutz bedeutet, muss auf der Basis sauberer, ideologiefreier Naturwissenschaft und Technologie erfolgen.

Fazit:
Unter kosmonomischen Gesichtspunkten geht das „Europa der Vaterländer“ schweren Zeiten entgegen, weil es in der Gemengelage an der Weltoffenheit fehlt, die allein ein einiges Staatsgebilde mit der Summe all seiner kulturellen Ressourcen aufbringen kann – als Partner auf Augenhöhe mit mächtigen, aber gar nicht so aufgeklärt-humanistischen und keineswegs immer fairen globalen Konkurrenten.



Dienstag, 21. Mai 2019

Ich verrate Ihnen doch nichts Neues?

Die aktuelle Wahl des Parlaments der Europäischen Union wird dieses schwer angeschlagene, weil halbherzige, Staatenbündnis keineswegs konsolidieren, sondern weitere Probleme anhäufen, die sogar das gesamte europäische Projekt zu zerstören drohen.
Die Schuld daran – es ist von „Schuld“ zu sprechen – tragen natürlich die bisherigen, hauptsächlich Verantwortlichen, mit anderen Worten: die gegenwärtig mit Mehrheiten agierenden, aber versagenden Parteien.

Es widerspräche kosmonomischem Denken diametral, solcher Inkompetenz erneut die Geschicke der Europäischen Union anzuvertrauen.

Für Deutschland heißt das: Keine der im Bundestag vertretenen Parteien rechtfertigt die Hoffnung auf eine Stärkung und positive Weiterentwicklung der freiheitlichen, friedlichen, die Menschenrechte einhaltenden und fördernden, Forschung und Lehre in Freiheit garantierenden, Presse-und Meinungsfreiheit durchsetzenden, naturwissenschaftlich begründeten Naturschutz forcierenden Europäischen Union.

Den seriösen Bürgern, den wirklich demokratisch europäisch ausgerichteten, von turbo-kapitalistischer und nationalistischer Ideologie freien Menschen bleibt einzig die Möglichkeit der Orientierung an den zahlreichen kleineren, auch unbekannteren Parteien und dabei sehr sorgfältig zu sondieren. Noch ist es Zeit dazu.




Donnerstag, 16. Mai 2019

Europa, schlafe aus!


Im Klimawahn …

  • mit seiner faktischen Naturferne,
  • in seiner definitiven Unwissenschaftlichkeit,
  • durch seine Schuldzuweisungen
  • und umfassende Angsterzeugung,
  • gestützt durch unverantwortliche Geldeintreibungen
  • und durch gleichgeschaltete Medien-Indoktrination
  • wie auch in der Unterwanderung der Schulen und Hochschulen,
  • in der Schizophrenie von Wachstumsfetischismus
  • bei gleichzeitiger Konsum-Verteuflung,
  • im Ignorieren extensiver Schädigungen durch das Militär
  • und nicht zuletzt durch nationalistische Ein- und Ausgrenzungen unter ständigen Verstößen gegen die verlogen propagierten eigenen Werte, gegen die freiheitliche Demokratie, gegen Freiheit von Wissenschaft und Lehre, gegen aufgeklärte Emanzipation

schaufelt sich die Europäische Union das eigene Grab.

Höflich werden die globalen Konkurrenten ihr Beileid bekunden, sie frohlocken bereits über so viel europäische Einfalt, die sie darüber hinaus in getarnter Scheinheiligkeit nach Kräften schüren.

Europa, schlafe aus! Oder bist du schon tot?




Mittwoch, 12. Dezember 2018

Kosmopolit, Pazifist, Europäer – Tagträumer?

Gegenfrage: Nationalist, Militarist?

Nachfrage: Wann führten wo Nationalismus und Militarismus zu realem Frieden, auch ohne Stellvertreterkriege?

Zusatzfrage: Welche indoktrinierte Ideologie verträgt sich mit den Prinzipien von Emanzipation und Demokratie, mit der Logik von Humanität und Gewaltfreiheit?

Insistenz: Welcher Nationalismus kommt ohne verlogen konstruierte Feindbilder, ohne Menschen verachtenden Rassismus aus? Welches Militär führt nicht durch Kadavergehorsam jegliche menschliche Intelligenz ad absurdum?

Unerbittlichkeit: Welcher Auserwähltheitswahn kommt ohne Sklaverei, Folter und Mord aus?

Fazit:
Die Weltgeschichte bis zum heutigen Datum dokumentiert eine sich aufgrund von Unreife, von Bildungsmangel und aufgrund von vielfältigster Indoktrination permanent in Gewalt verirrende Menschheit.
Nicht Humanität und emanzipiertes Menschenrecht regieren, sondern totalitäre Ideologien und Religionen.
Der weitaus größte Teil der Menschheit lebt in geistiger und daraus erwachsender physischer Zwangslage.
Entsprechend bescheiden und ohnmächtig stellt sich als Alternative die philosophische Aufklärung dar, die darüber hinaus in keinem Staat der Erde über offizielle gesellschaftliche Anerkennung, geschweige denn Regentschaft verfügt. Nur in wenigen Landstrichen auf dem Globus lassen sich öffentlich aufklärerische Meinungen ohne Gefahr für Leib und Leben der erhellend Argumentierenden vertreten!
Angesichts rasanter technologischer Fortentwicklungen mit immer bedrohlicheren Szenarien der Fehlanwendungen der Errungenschaften steht die Menschheit ganz schonungslos vor der Frage: Sehenden Auges weiter so in den Abgrund oder vielleicht doch Besinnung und Neuorientierung?

Für letztere Option kommt nur Aufklärung in Frage, vielleicht ähnlich dem Kosmonomischen Manifest.
Dazu bedarf es einer grundlegenden Auflösung eines Missverständnisses vorab: „Religionsfreiheit“, wie sie beispielsweise in den UN Menschenrechten untermauert wird, kann nicht heißen „beliebige religiöse Willkür“ in der staatlichen Öffentlichkeit. Religion muss ausschließlich auf die Privatsphäre mit Rücksicht auf die Privatsphäre anderer beschränkt bleiben. Die konsequente religiöse Neutralität, beziehungsweise religiöse Unabhängigkeit des Staates erscheint als zwingende Neuorientierung für ein friedliches menschliches Miteinander. Das gilt ebenso für alle religionsähnlichen Ideologien und um sich greifenden esoterischen Parawissenschaften.

Die geistige Umorientierung kann niemals in kriegerischer Aggressivität erfolgen, eine beispielsweise kosmonomische Gesellschaftsordnung benötigt kein Arsenal von Angriffswaffen, denn aus ihrem Selbstverständnis verbietet sich jeder Angriffskrieg.
Pazifismus bedeutet jedoch nicht, einem Angreifer tatenlos bei seinem schändlichen Vernichtungswerk zuzuschauen, sondern sehr wohl verteidigungsüberlegen vorbereitet zu sein. Das betrifft zunächst eine vorausschauend konsequent ehrliche Deeskalationspolitik, aber darüber hinaus eine höchst moderne Waffentechnik, die mit herkömmlich albernem und traditionellem Militarismus nichts im Sinn hat, sondern zugleich und generell einem allgemeinen Katastrophenschutz dient. Es erfordert künftig beispielsweise keine Atomraketen, keine U-Boote und Panzer, um die gesamte Energieversorgung und Infrastruktur eines Aggressors lahmzulegen und seinen Angriff schon im Keim zu ersticken.

Jede freiheitliche Wertegesellschaft muss sich innerer wie äußerer Destruktion widersetzen, will sie nicht von vornherein ihrer eigenen Vernichtung Tür und Tor öffnen; sie muss sich unbezweifelbar verteidigen, aber nicht angreifen, gar erobern können.
Pazifismus meint eben nicht geduldige Wehrlosigkeit, sondern geistige Überlegenheit in einer auch materiellen Vorsorge zu möglichst unschlagbarer Selbstbehauptung, sprich Verteidigung und nichts sonst.

Europäische Perspektive?
Um von einer nennenswerten europäischen Perspektive zu reden, muss sich Europa erst einmal selbst definieren und sich mit sich selbst identifizieren.
Die Europäische Union als aufgeblasener und flatterhafter Staatenbund kann bisher nur mehr schlecht als recht bestehen, weil es in der großen Internationalität noch verheerender drunter und drüber geht, weil die Menschheit, trotz wissenschaftlich-technischer Innovationen, mental im primitiven Mittelalter verharrt.
Die kleinen europäischen Einzelstaaten besitzen nicht die geringste Aussicht, künftig in einem kulturellen und wirtschaftlichen Wettbewerb mit den Bevölkerungsmassen Chinas und Indiens oder mit den Machtzentren der USA und Russlands zu bestehen.
Der europäische Staatenbund der EU aus zum Teil kleinkariert nationalistischen Weltfremdlingen und einigen etwas potenteren, ihre Möglichkeiten in historischer Rückwärtsgewandtheit verplempernden „Mittelmächten“, muss endlich erkennen, dass nur ein in allen Konsequenzen zu gründender europäischer Staat als „Vereinigte Staaten von Europa“ in freiheitlich demokratischer und föderaler Grundordnung den Menschen dieses Kontinents Sicherheit, Wohlstand, Selbstwert und internationale Konkurrenzfähigkeit ermöglichen kann.
In der föderalen Struktur geht es keineswegs um Kultur- und Identitätsverluste der Mitglieder im Bundesstaat, sondern um das definitive Gegenteil: um die Bündelung des reichhaltigen Erbes und seiner Macht in all seinen Facetten, in der Gewissheit eines sicheren Friedens untereinander und im Vertrauen der Stärke nach außen.

Aus der Vielfalt innerhalb eines solchen Staates leitet sich seine Weltoffenheit ab, begründet sich auch sein kosmopolitisches Selbstbewusstsein, aus der Vergegenwärtigung, Teil des ganzen Globus zu sein. Diese Teilhabe spornt an, die kulturellen und wissenschaftlichen Besitzstände zu bewahren und weiterzuentwickeln, sie zum Segen des gesamten Erdballs nicht provinziell zu verspielen, sondern international zu behaupten und mit ihnen gegen alle möglichen Destruktionsversuche vorausschauend auf Frieden, Gewaltfreiheit und Einhaltung der Menschenrechte hinzuarbeiten.

Tagträume?
Mag sein – für eine verschlafene und religiös-ideologisch eingeengte, verunsicherte, aber egoistische Ansprüche pflegende Konsum-Gesellschaft.

Als Kosmopolit, Pazifist und deutscher Europäer sehe ich das anders, das heißt: Wir haben konkret die Option, im Namen der Humanität menschlicher zu werden.
Das Kosmonomische Manifest (hier and here)  ist mein Beitrag in diesem Sinne.



Dienstag, 10. Juli 2018

Kleine Hymne europäischen Friedens

Aufgedunsen in Erlassen,
kaum der Zukunft zugewandt,
muss Europa nun erblassen
ohne Sinn und Sachverstand.

Eitelkeit gilt es zu beugen,
Völkerwahn, der stets verneint.
Lasst uns endlich Lust erzeugen,
die Europa freiheitlich 
zu einem Staate eint,
der Frieden wirklich meint.


(Zu singen nach der Melodie: Auferstanden aus Ruinen)

Sonntag, 26. November 2017

Nationalismus?

Viel zu oft beinhaltet Nationalismus eine Übertreibung von an sich begrüßenswerter Heimatliebe, von gesellschaftlicher Verbundenheit und Wertschätzung gemeinsamer kultureller Wurzeln. Die Geschichte strotzt vor Beispielen entgleisten Nationalstolzes, nationalen Auserwähltheitswahns und Überheblichkeiten gegenüber anderen Völkern und Nationen, eskalierend in der Abwertung, in der Verachtung anderer Menschen, schließlich in ihrer Bekämpfung und Vernichtung. Nationalismus bedeutet ein, wenn nicht das Hindernis für eine friedlichere Welt.
Die Europäische Union steckt voller undemokratischer Entwicklungen und stagniert aufgrund von immer wieder unüberwindlichem Nationalismus einzelner Mitglieder von Anfang an.
Den „Brexit“ unter diesen Umständen positiv zu würdigen, zeugt von wenig Sinn für aufgeklärte Freiheitlichkeit, man denke nur daran, mit welcher propagandistischen Verlogenheit es überhaupt zu dem Referendum kam und welche rückwärts gewandten Großmacht-Phantasien seither wieder über die Insel wabern.
In einer aus der Historie nicht lernenden Völkergemeinschaft nationalistischer Beschränktheiten hätte ein wirklich weltoffenes geläutertes Europa ungeahnte humane Potenziale, die allerdings Einbußen erleiden durch nationalistische Kritiker, die lieber aussteigen als an den gemeinsamen Werten, an einem bisher einmaligen Projekt in der Welt aktiv gestaltend mitzuwirken.


Dennoch schreibt Neil Davenport in Novo Argumente
 
Die Stärkung der Volkssouveränität sollte heute eine Priorität für Menschen sein, die sich selbst als politisch progressiv betrachten.“


Ich frage:
Wer oder was ist denn das Volk, und was heißt Volkssouveränität bei häufig alternierenden Staatsgrenzen?


Es geht um mündige, kultivierte Bürger mit gleichen Rechten und Pflichten, unabhängig von Rasse, Herkunft und den zeitgeistigen Strömungen mit ideologisch geprägten Massendiktaten.
Der emanzipierte Mensch verdient keine Diskreditierung durch Nationalismus. 


 


Montag, 23. Oktober 2017

Separatismus

Separatismus innerhalb der Europäischen Union beschreibt ein Paradox, das auf kleinkariertem, rückwärtsgewandtem Nationalismus fußt, auf dem Größenwahn der Zwergstaaterei.

Separatismus erlangt ethische Wertschätzung und Rechtfertigung im Bemühen, geopolitisch zerrissenen Völkern eigene Staaten zuzugestehen.

Gerechtfertigter Separatismus legalisiert nicht Gewalt und Terrorismus, sondern bezieht seine Legitimation aus Selbstbestimmungsrecht, aus demokratischen Grundsätzen und Verhaltensweisen. 


 

Samstag, 12. August 2017

„Literarischer Horizont der Gegenwart“, Nr.60

Was für ein Titel für ein Literatur-Magazin, das nun zum 60. Mal erscheint und darüber hinaus den Anspruch erhebt: „Die ganze Welt in einem Journal“!

Der Anspruch ist Programm, denn, gestartet als bilinguale Zeitschrift, ergab sich längst eine Mehrsprachigkeit, bedingt durch die ständig wachsende Zahl der Autoren, die aus zahlreichen Ländern aller Kontinente zum Erfolg dieses einzigartigen, zweimonatlichen Periodicals beitragen.

Dichter, Redakteure, Essayisten, Philosophen, Journalisten, Gesellschaftskritiker, Naturfreunde und Philanthropen gestalten in freiheitlicher Unabhängigkeit ein exemplarisches Projekt kultureller, international-globaler Zusammenarbeit, wie sie in der Weltpolitik leider kaum gelingt.
Initiator und Spiritus Rector ist in Bukarest der rumänische Schriftsteller, Übersetzer, Herausgeber und Journalist, Daniel Dragomirescu
Sein unermüdlicher Einsatz, seine publizistische Qualifikation und seine überwältigende Kontaktfreude, gepaart mit seiner scharfsinnigen Analyse politischer und historischer Verhältnisse sind für viele Autoren ein Ansporn, über den eigenen Horizont zu schauen, nicht zuletzt zur eigenen Bestätigung.

Und dieser Leuchtturm „Orizont Literer Contemporan“ (Engl.: Contemporary Literary Horizon (CLH) ) kommt aus einem Rumänien, das Daniel Dragomirescu wie folgt beschreibt: „Dominiert von politischen Kräften, denen wirkliche Demokratie überhaupt nichts bedeutet, verblieb Rumänien an der Peripherie der zivilisierten Welt, mit korrupten Politikern, mit einer unterentwickelten Wirtschaft unterhalb seines Potenzials, mit einer Vielzahl von Plagiatoren, die über Nacht Minister wurden, … mit teuren Palästen und Zehntausenden sozial Bedürftigen, mit Millionen Menschen, die das Land verlassen oder schon verlassen haben auf der Suche nach einem besseren Leben.“ (CLH 59, S. 3)

Eine beschämende Bilanz für ein Land, das zur Europäischen Union gehört, von ihr aber im Stich gelassen wird.
Für mich persönlich ist das auch ein Grund, mich immer wieder als Autor einzubringen.
Zur Jubiläumsausgabe Nr. 60 beglückwünsche ich uns alle, Autoren wie Leser und besonders Daniel Dragomirescu, mit dem mich freundschaftliche Nähe und philosophisch übereinstimmende Ansichten verbinden.
Er und „seine“ Zeitschrift geben freiheitlicher Gesinnung die Ehre, unabhängiger Kunst die Freude, auch vermitteln sie literarischem Schaffen zugunsten von Gewaltfreiheit und Frieden einen Sinn in einer Welt voll schmerzlicher Zerrissenheit.




Donnerstag, 6. April 2017

Marine Le Pens Immunität aufheben!

Auf dieser Internet-Seite habe ich immer wieder meine freundschaftliche Verbundenheit zu Frankreich dokumentiert. (Siehe z.B. => hier)
Es ist mir ein aufrichtiges Anliegen, in offensichtlich wirren Zeiten, Frankreichs Weltoffenheit mit meinen bescheidenen Mitteln zu unterstützen.

Hier geht es zur Petition:

https://www.change.org/p/marine-le-pens-parlamentarische-immunität-muss-aufgehoben-werden?utm_medium=email&utm_source=notification&utm_campaign=petition_signer_receipt&share_context=signature_receipt&recruiter=72785977

Ich habe unterschrieben, weil ich mich weitgehend mit Europa und als in Deutschland lebender Kosmopolit auch besonders mit dem aufgeklärten Frankreich identifiziere.
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Marine Le Pens parlamentarische Immunität muss aufgehoben werden!





Nach einem Bericht des Europäischen Amts für Betrugsbekämpfung, hat Marine Le Pen dem europäischen Steuerzahler Geld gestohlen. (Mein Geld, Ihr Geld, sowie das Geld von Le Pen’s Wählern.) Allerdings möchte sie nicht, dass dies vor der französischen Präsidentschaftswahl ans Licht kommt.
Marine Le Pen hat es abgelehnt die Fragen der Polizei zu beantworten. Die Ermittlung läuft aufgrund von Vorwürfen, dass Mitarbeiter des Front Nationale „Fake Jobs“ im Europäischen Parlament hätten.
Aber keine Sorge, sie versucht nicht vor der Justiz davonzulaufen. Sie will einfach nur eine formale Ermittlung vor der Präsidentschaftswahl verhindern. Hat Frau Le Pen etwas zu verlieren? (Wenn Sie nichts zu verheimlichen hat, wieso möchte sie die Ermittlung dann nicht so schnell wie möglich hinter sich bringen, um allen zu beweisen, dass sie unschuldig ist?)
Sie weigert sich mit der Polizei zu reden. Im Fernsehen sagte sie sogar, dass die Justiz nicht den Wettlauf um die Präsidentschaft stören soll. Wie schon gesagt, wenn die Ermittlungen ihre Unschuld beweisen sollten, wäre dies nicht ein Geschenk des Himmels für sie, die sich als Opfer von „unfairen Belästigungen“ sieht?
Ihr Anwalt Rodolphe Bosselut spricht von einem „republikanischen Prinzip in Frankreich, welches besagt, dass wichtige Wahlen nicht durch einen Gerichtsprozess unterbrochen werden dürfen. Dies dient dazu die Ermittlungen und den demokratischen Prozess zu schützen.
Soll das heißen, dass der demokratische Prozess durch das Aufzeigen der Heuchelei eines Kandidaten vor der Wahl nicht beschützt wird?
Als Erinnerung: das Europäische Amt für Betrugsbekämpfung wirft Marine Le Pen und anderen Front Nationale Abgeordneten vor, rund 20 Mitarbeiter mit EU Geldmitteln bezahlt zu haben, obwohl sie für die Partei gearbeitet haben. Das bedeutet, dass europäische Steuerzahler Mitglieder des Front Nationale finanziert haben, ohne etwas davon zu wissen.
Das Europäische Parlament fordert 339.000 Euro von Marine Le Pen, die sie natürlich nicht bezahlen möchte. Und sie ist nicht die einzige: 6 weitere Front National Abgeordnete müssen insgesamt 1,1 Millionen € zurückzahlen. Das Geld wird aus ihren persönlichen Gehältern genommen, sie werden es also wirklich zurückzahlen, allerdings zu „Vorzugskonditionen“.
Das Europäische Parlament wird von europäischen Steuerzahlern finanziert, also von Ihnen und von mir. Öffentliche Gelder zu veruntreuen kommt dem Stehlen gleich.
Ich weigere mich den Front National zu finanzieren, ohne vorher darüber informiert worden zu sein.
Wenn es keinen Zweifel daran gibt, dass Frau Le Pen Steuergelder veruntreut hat, ist es für mich unabdingbar, dass die Geschichte VOR der Präsidentschaftswahl aufgedeckt wird.
Mit allem Respekt gegenüber ihrem Anwalt, fordere ich die Aufhebung der parlamentarischen Immunität von Frau Le Pen, damit die Ermittlung nicht gestört wird und der „aktuelle demokratische Prozess geschützt wird“.
Diese Petition wird versendet an:






Mittwoch, 29. März 2017

"Global GB"

Ein „globales“ Großbritannien!

Hübsch nationalstolz auf der kleinen Insel,
nach dem „historischen“ Salto rückwärts aus der Europäischen Union.

Liebe Insulaner,
Europa, als zukunftsträchtiges Projekt nach wie vor, war in vieler Hinsicht eine Nummer zu groß für euch, eine Überforderung für Kleinkarierte.
Und nun glaubt ihr tatsächlich, der viel größere Globus wartet auf euch, auf eure Sonderansprüche.

Unbezweifelbar gereicht es aber vielen Briten zur Ehre, dass sie weit weltoffener und aufgeklärte denken.



Samstag, 18. März 2017

Grundlegendes I und II

I

Grün“ bezeichnet sich die naive und ungeniert eigennützige Natur-Ideologisierung, fernab tatsächlichen Naturverständnisses, unter Missdeutung objektiv gültiger Naturgesetze, zum Schaden dringend nötigen Naturschutzes, zum Nachteil gutgläubiger, hinters Licht geführter (zahlungspflichtiger) Bürger und zur Rechtfertigung schamlosen Profitstrebens grünideologischer Lobbyisten, nicht ohne demokratiewidrige Nötigung der Allgemeinheit wie des Einzelnen.

Grün“ und propagiertes „Wachstum“ sind so unvereinbar wie, in letzter Konsequenz, Turbo-Kapitalismus und Demokratie.




II

Unerlässlich ist der Fortbestand der Europäischen Union (EU) zur Aufrechterhaltung relativer Aufklärung und Freiheitlichkeit, denn nirgends auf dem Globus ist emanzipiertes und humanes Selbstverständnis so weit fortgeschritten wie hier.
Dennoch bedeutet die Rettung der Europäischen Union lediglich ein relatives Ziel auf dem Weg zu mehr Humanität, quasi als „geringeres Übel“ im Welt-Chaos, denn die EU stützt ihre geistigen und materiellen Vorzüge bisher auf eine gleichwohl fatal bürokratische, bürgerferne Innenpolitik und auf eine kapitalistisch verderbte Außenpolitik, vor allem gegenüber den unterentwickelteren Staaten der Welt.
Die „aufgeklärt-europäischen“ Werte sind wie ein Provisorium zu schützen und zu sichern mit der unmissverständlichen Intention der moralischen und philosophischen Verbesserungen, etwa im Sinne des Kosmonomischen Manifests, zur Vermittlung und Erlangung der Freiheitsfähigkeit, der Friedensfähigkeit und Gewaltfreiheit in definierter Verbindlichkeit einer Erneuerung des menschlichen, gesellschaftspolitischen Miteinanders.

Trotz verbreiteter anderslautender Spekulationen kommt der Europäischen Union höchste Relevanz für die Entwicklung der Welt-Menschheit zu, und zwar unter dem Aspekt der unverzichtbaren Reifung von Zivilisation.
Diktatur, Nationalismus und Krieg dagegen sind Merkmale von Barbarei, von Mangel an Zivilisation.
Militärische Aufrüstungen – auch in Europa – signalisieren alarmierende Defizite: den Verlust an Menschenachtung, Menschenwürde und Intelligenz und darüber hinaus eine Verdichtung von Boshaftigkeit und primitiver, oft auch religiöser Verlogenheit.

Die Europäische Union hat niemanden in der Welt zu bevormunden, als Ursprungsregion der Aufklärung fällt Europa aber eine Vorbildfunktion der Humanität zu. Europa muss Orientierung anbieten.
Ob es dieser Aufgabe gewachsen ist, wird sich jetzt, in unserer Epoche, erweisen. 


 

Mittwoch, 1. März 2017

Demokratie wird systematisch verunmöglicht

Die Welt sei in Unordnung und Orientierungslosigkeit geraten, heißt es neuerlich aufgeregt, doch es sind lediglich die etwas deutlicher erscheinenden Auswirkungen der schon immer üblichen Verlogenheiten, die sich dem Einzelnen dank einiger revolutionierenden Neuheiten, wie Internet und so weiter, unmittelbarer und allgegenwärtiger ins mehr oder weniger entwickelte Bewusstsein drängen.

Keine historische gesellschaftspolitische Entwicklung kam je wie ein Blitz aus einem heiteren Himmel, sondern zeitigte für den intelligenten Beobachter eine aufquellende Wolkenfront voraussehbarer Bedrohungen.
Bedrohungen“ meinte in der Regel vor allem kriegerische Auseinandersetzungen und nicht zwingend etwa grundlegende Veränderungen eines bestehenden Systems, denn die meisten Systeme eint seit jeher das unterwerfende und versklavende Prinzip der Völker und des Individuums in göttlicher und ideologischer, konsequenter Unerbittlichkeit, in kleinkariertem Patriotismus, Nationalismus und kindischem Personenkult.

Die Menschheit als Gesamtheit blutet in roher Unterentwicklung, was sie nicht daran hindert, von der angeblichen Überlegenheit und Weisheit gegenüber der übrigen Natur zu fabulieren und sich entsprechend irrwitzig aufzuführen.
Vergleichsweise wenige Menschen verfügen über ausreichende Intelligenz und gleichzeitig erforderliche Herzensbildung, um die modern expandierenden ungeistigen und unmoralischen Auswüchse einzudämmen, ihnen standhaft zu begegnen und neue freiheitlich-demokratische Gesellschaften zu etablieren; es fehlt allgemein an Bildung.

Die beschämendste Täuschung liegt bei den Regierungen vor, die sich offiziell als demokratischen Werten verpflichtet darstellen, um im praktischen, oft diplomatisch versteckten Handeln alle freiheitlichen Werte fallenzulassen, besonders auch bei der Übervorteilung anderer schwächerer Völker.
Der so beschriebene westliche Kapitalismus arbeitet derart effektiv, dass auch die eigentlichen Klassenfeinde, der Kommunismus russischer und chinesischer Spielarten, Methoden und Strategien übernommen haben. Und alle verbindet die jeweilige nationalistische Komponente, die sie skrupellos bis ins Detail vom Faschismus adaptiert haben. Gleiches gilt für den exerzierten hemmungslosen Militarismus.

Aus hinlänglich bekannten und vor allem vernünftigen Gründen formierte sich die Europäische Union auf den Idealen freiheitlicher Demokratie, Emanzipation und Aufklärung. Eine bisher beispiellose Friedensepoche erstreckte sich über weite Areale Europas.
Doch dilettantischer Verwaltungswust, Bürgerferne, Vertragsbrüche, kapitalistische Übervorteilungen ärmerer Länder, Waffenhandel, Finanzdiktate und vielschichtige Unfähigkeiten verspielten viele ursprünglich angestrebten Vorzüge, engstirnige Nationalismen weichen die Union wieder auf.
Noch ist es Zeit, Europa als derzeit vielleicht einzigen Standort einigermaßen freiheitlicher Demokratie und als kulturelle Heimat der Aufklärung zu bewahren. Denn nachdem auch die USA nach ihrer jahrzehntelangen Doppelmoral die freiheitliche Demokratie offen und ungehindert abstreifen, gibt es nirgends auf dem Globus ein wahres demokratisches machtvolles Fundament.

Neue Strukturen eines neuen politischen Selbstverständnisses sind zu schaffen.
Das Kosmonomische Manifest wäre eine Initialzündung zum Aufbruch realer Humanitas.
Auf in ein neues Bewusstsein!

Alle wahrhaften Menschen überall sind willkommen und eingeladen zum Umdenken.

Die Welt werde Mensch, ganz natürlich.“