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Sonntag, 17. November 2024

„Gott“ ist ?

 


Nur wo Menschen sind, ist Gott, denn er existiert lediglich als Imagination  in ihren Köpfen. Gleiches gilt für den Teufel, dessen Ursprung ja auch bei Gott, seinem Schöpfer, liegt; also auch er ist Imagination, ist Einbildung des Menschen.

Einbildungen und Halluzinationen prägen sich jedoch derartig stark aus, dass sie für die betroffenen Menschen zu Fakten werden. Das Glauben ist für Gläubige Faktum, der Wahrheit entsprechend, an der sich das gesamte Leben auszurichten hat.

In diesem Kausalzirkel und seiner „inneren Logik“ ist es problemlos, beispielsweise von göttlichem Frieden zu fabulieren und gleichzeitig Kriege zu heiligen. Es muss eben nur der „richtige Grund“ vorliegen und der zutreffende Teufel als Feindbild gepredigt werden, dann kämpft der Gläubige wie der Teufel, foltert und verbrennt Glaubensabtrünnige in grenzenlosem, barbarischem Sendungbewusstsein.


Unter kosmonomischer Betrachtung verdeutlicht sich in dieser Schizophrenie die ganze Ausweglosigkeit des Interimsmenschen, der allerdings den weitaus größten Anteil der Menschheit ausmacht. Seine Mehrheit ist so erdrückend, dass große Zweifel aufkommen, ob die Menschheit sich je durch entsprechende Aufklärung daraus befreien kann.

Für den religionsfreien Menschen gewinnt das Leben ohne Geisterspuk, Wunderglauben und Verbannungsängsten eine Freiheit, welche die im Glauben zeitlebens Eingekerkerten überhaupt nicht verstehen, geschweige denn nachvollziehen können.


Gleichwohl wird die geistige Freiheit der Aufklärung durch Religionen und Ideologien verachtet, unterdrückt und bekämpft. Das freie Denken muss daher auch das Gefahrenbewusstsein entwickeln, das ein reifes Antworten und auch ein Ausweichen gegenüber göttlich-teuflischer Anfeindungen ermöglicht.

Das Trugbild „Gott“ regiert geradezu „allmächtig“ durch die Menschenmassen, die ihm verfallen.

Ohne sie könnte sich die Realität offenbaren: Es ist kein Gott. Wo kein Mensch, da kein Gott.

Für den aufgeklärten Menschen eine Binsenweisheit, die durch die kosmonomische Philosophie untermauert wird.




Sonntag, 3. November 2024

Die Scheiterhaufen dunkler Vergangenheiten leuchten nur noch greller in gegenwärtiger Finsternis

 



Mit „Irrwahna“ bezeichne ich ein Geflecht von Netzwerken der Menschenverachtung, der Folterungen und Vernichtungen von Menschen rund um den Globus.

Machtgier und Hass sind die Fundamente der immer gleichen wahnsinnigen Verhaltensweisen von im Wortsinne Unmenschen, die sich selbst allerdings als Übermenschen glorifizieren und ihr Unwesen mit „Weisheit“, sehr oft mit göttlicher „Begnadung“, wenn nicht gleich mit eigener Göttlichkeit rechtfertigen.

Basis ihrer Handlungsweisen sind die Lüge und Desinformation, ein sich geradezu selbst organisierendes ideologisches System von Opportunisten, Spitzeln, Denunzianten, von „Ordnungskräften“, Folterknechten und Henkern, deren kreierte Staatsräson schließlich die Menschheit zum gegenseitigen Morden und Verwüsten zwingt, zumeist bei standrechtlicher Hinrichtung im Falle von Befehlsverweigerung.


Irrwahna“ wird wesentlich etabliert durch Geheimdienste, welche, selbstredend verdeckt, rigoros und skrupellos Einfluss ausüben und Kontrollüberwachungen übernehmen, auch und besonders brisant in gegenseitigen Feindschaften. Finanziell unterstützt werden die politischen Machenschaften häufig durch potente, gleichwohl naive Geldgeber, manche von ihnen aber schon in ihrem eigenen Geschäftsgebaren durch Zwielichtigkeit groß geworden.


Irrwahna“ markiert drastisch den absoluten Gegensatz zu Aufklärung und Zivilisation, bezeichnet die Pervertierung von Moral und Intelligenz.

Das ist die niederschmetternde Bilanz einer Menschheit, die mehrheitlich nichts durchschaut, sich aber weiterhin immer neuen Wahnbildern verschreibt und unterwirft, sich unterjochen lässt.


Die Scheiterhaufen dunkler Vergangenheiten leuchten nur noch greller in gegenwärtiger Finsternis.


Allen wirklich selbstständig, freiheitlich demokratisch und aufgeklärt denkenden Mitmenschen wünsche ich das nötige Geschick und die kluge Vorsicht für ein menschenwürdiges Leben. Passen Sie auf sich auf in um sich greifenden Kriegsbestrebungen. Stehen Sie aufrecht zu sich selbst verantwortungsvoll.

 

 

 

Mittwoch, 23. Oktober 2024

Sequenzen von Skepsis (652, Antikriegsedition II)

 


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


8698

Die NATO frisst Europa auf, und zwar unter allen Gesichtspunkten, welche aber die meisten Europäer vor blinder Hörigkeit gar nicht erfassen.


8699

Das Christentum wählte für den „Gottessohn“ mit dem Kreuzestod eine der grässlichsten Hinrichtungsmethoden. Die nächsten Gräuelvarianten, Folter und Scheiterhaufen, reserviert(e) man für die Gegner und Abtrünnigen dieser „göttlichen“ Weltanschauung.


8700

Jeder Mensch hat ein Recht auf Aufklärung, das heißt auf Freiheit von Religion und Indoktrination. Allein, die in Dogmen Gefangenen empfinden sich oft in ihrer Unkenntnis und Bevormundung sogar als frei. Entwickeln sie zudem ein Sendungsbewusstsein zur Missionierung, stehen wir vor einem fundamentalen Problem des unreifen Interimsmenschen, das in unserer durchdoktrinierten Gegenwart wie in der Vergangenheit nahezu unlösbar bleibt. Ob sich überhaupt jemals eine Lösungsmöglichkeit realisieren lässt, erscheint gleichbedeutend mit der Frage nach einer Zukunft oder nach gegenseitiger Auslöschung der doch nicht so intelligenten Kulturen und Zivilisationen. Eine Zivilisation aber, die sich aus ideologischen Differenzen heraus selbst zerstört, mag zwar über beschränkte Intelligenz verfügen, sie handelt aber nicht klug, weil ungebildet. Sie ist eine Fehlentwicklung, die sich optional grundsätzlich selbst korrigieren könnte. Bisher fehlt es jedoch am Willen dazu.


8701

Die stets eilige Neuzeit verifiziert nicht im Geringsten, wie inkonsequent, weil völlig antiquiert, sie ihre fatalen Entscheidungen trifft.


8702

Nicht Kriegsabwehr und nicht Kriegsverhinderung, sondern Kriegsertüchtigung, also dem Kriegstreiben reden sie das Wort. Wie sie doch ihre Sprache verrät und entblößt!


8703

Ja, es gibt sie die Unmenschen! Gemeint sind aber keine „Rassen“,sondern die Kriegstreiber auf allen Seiten, die Menschen- und Menschheitsvernichter.


8704

Kriegstreiber zieht es zu Kriegen hin, und sie ziehen Kriege an bis ins eigene Land. Sie selbst aber entziehen sich auf weichen Sesseln, meist warm mit Geld gepolstert. Erwischt es sie dann doch, ist nicht nur der schweinische Feind, sondern auch das Versagen der eigenen Truppen an der Front schuld.


8705

Junger Mensch! Beweise dir deine jugendliche Dynamik und stehe auf gegen militärisches Morden, stehe ein für menschenwürdiges, friedfertiges Engagement und für Diplomatie, für Friedensbewahrung! Nur da wurzeln Freiheit und Leben.


8706

Klares, waches Denken will wissen und nicht glauben, nicht den Schamanen der „göttlichen“ Weisheiten und schon gar nicht den Strohdreschern im ideologischen und medialen Lügenmorast.


8707

Wie nahe sind wir schon wieder dem „Wollt ihr den totalen Krieg?“ ?

Wie blind seid ihr schon wieder in der Bejahung der Katastrophe?



© Raymond Walden



Antikriegsedition 628 => hier




Freitag, 4. Oktober 2024

Jeder Teufel ist rechenschaftspflichtig

 


Ich stehe auf den gigantischen Trümmerbergen der Menschheit und nenne sie „Hügel der wahren Realität“.

Rundherum die Elendsviertel zuhauf und die protzigen Wolkenkratzer und Straßenschluchten des kalten wie heißen Windes, der durch die Menschheit weht.

So „beeindruckt“ weiß ich, dass alle Götter der Welt sich längst gegenseitig erschlagen haben und speziell das Christentum seinen Jesus lange schon „verzehrt“ hat, in der Kommunion einfach aufgegessen.

Es herrscht omnipotent und omnipräsent der Teufel.

Und das ist der Mensch in seiner persönlichen Mehrzahl, der Mensch in unübersichtlichen Heerscharen, welcher alle zarten Keime und Regungen zur moralischen und humanen Weiterentwicklung der sachlichen wie emotionalen Aufklärung zu unterdrücken und auszulöschen trachtet.

Real sind die Trümmer der Zivilisation, die Schändungen und Vernichtungen von Menschen und Natur, irreal hingegen alle göttlichen Begründungen für diese Barbarei.


Es stellt sich die Frage nach Schuldfähigkeit unterentwickelter und primitiver Menschen. Auch innerhalb ihrer vorsintflutlichen Religionen gibt es aber moralische Grundsätze mit bekannten humanen und mitmenschlichen Verpflichtungen, gegen welche schuldhaft, häufig in gerissener „Doppelmoral“ verstoßen wird.

Gegenüber der aufgeklärten Ethik und Moral geht diese Schuld überhaupt nicht verloren. Alle Teufel sind rechenschaftspflichtig, auch wenn sie sich dieser Gerechtigkeit immer wieder satanisch entziehen.

Allein, es fehlen Instanzen der Aufklärung zur Durchsetzung von Gerechtigkeit – und das ist Realität.

Es bleibt ungeheuer viel zu tun, ob es jedoch je dazu umfassend kommen wird, bleibt ein reales Fragezeichen, das viele Menschen derartig belastet, dass sie sich dem Irrealen, dem Nichtwahren verschreiben (lassen). Sic.


Der Interimsmensch steht noch ganz am Anfang echter „Menschwerdung“.

 

 

 

Samstag, 24. August 2024

Der „Teufel“ sorgt für die Anerkennung „Gottes“

 


Der "Teufel" sorgt für die Anerkennung „Gottes“, mit anderen Worten: Gott braucht den Teufel für die Begründung der göttlichen Existenz, für die göttliche Gnade, ebenso wie der Teufel nur als Antipode Gottes seinen Sinn hat.

So beschreibt sich die Bewusstseinsspaltung des Menschen, der auf beide „Geister“ verzichten könnte, käme er nur auf die Besinnung zu sich selbst und zum Naturverstehen des ihn selbst – ohne Ausnahme – einschließenden sinnvollen Werdens und Vergehens.

Die Realität bestätigt allerdings den naiven und infantil gläubigen Entwicklungsstand des von mir so bezeichneten „Interimsmenschen“.


Die Kosmonomie kann der letztlich hoffnungslosen Religiosität keinerlei Ersatz bieten, denn kosmonomisches Leben heißt,

reales Leben mit dem Bestreben,

Leiden zu lindern, Schmerzen zu verhindern,

Menschlichkeit zu pflegen, Empathie zu beleben,

Lernen und Bildung zur Aufklärung und Humanität

des Hier und Jetzt zu erheben.


Dazu bedarf es der Bejahung des Lebens und nicht der Lebensverachtung und -schändung mit der aberwitzigen ideologischen Vertröstung auf ein besseres und „ewiges“ Jenseits in Glückseligkeit oder in hier auf Erden erworbener „ewiger“ Verdammnis.


Lebensbejahung jedoch gibt es nur im Frieden, denn der Krieg verehrt geradezu verhöhnend das Morden und Sterben.

 

 

 

Montag, 19. August 2024

Kaum zu glauben!

 


Von Bord des stolzen Schiffes der geistigen Aufklärung hängt ein Fallreep tief hinab in den Abgrund.

1. Die „freie, objektive und sachlich begründete Information“ sonnt sich an Deck im hellen Licht.

2. Doch mancher lichtscheue Typ orientiert sich lieber auf die schattige Seite und betritt gerade die erste Sprosse nach unten, nämlich die der etwas gefärbten Information.

3. Darunter folgt die Stufe der immerwährenden und nötigenden Werbung.

4. Auf „Vier“ steht schon die Lüge in ziemlicher Verbundenheit mit der Desinformation.

5. Es folgt die hängende Propaganda mit ideologischen Wurzeln.

6. Sie propagiert das organisierte Glauben, die Ideologie

7. und versteigt sich hinab zur Mission.

8. Da hängt das Dogma ebenfalls,

9. fast auf gleicher Höhe mit der Indoktrination.

10. Die bedient sich der Bespitzelung, der Überwachung, der Denunziation, der Gesellschaftsspaltung und der Aussonderung.

11. Je tiefer die Sprossen, desto ekliger das Brackwasser darunter,

schließlich Verhaftung.

12. Ab „Zwölf“ folgen Verhöre, Freiheitsentzug und Folter.

13. Scheingerichtsbarkeit, Wegsperrung.

14. Gehirnwäsche.

15. Exekution.


Das stolze Schiff der Aufklärung gibt es folglich gar nicht. Es mögen einige Bötchen verstreut irgendwo dümpeln.


Das große Schiff, der Ozeanriese, ist ein Pott der Dunkelheit, das Deck verkommen und sonnenverbrannt.


Man hörte einen Klabautermann raunen: „Wo ein Gott, da ist der Teufel nicht weit; Obacht, er erklärt sich selbst zum Gott.“


Demnach ist man „immer in Gottes Hand“.

Kaum zu glauben!

 

 

 

Sonntag, 18. August 2024

In unverwechselbarem Stil

 


Multipler Gotteswahn regiert die Welt

mit Dummheit, Unrecht, mit viel Geld.

Ursprung und Opfer ist der Mensch zugleich,

die meisten arm, ein paar ganz reich.

Änderung ist nicht in Sicht,

denn Götterwille beugt man nicht.

Erkühne dich, dennoch weise zu sein,

in stürmischem Meer auf felsigem Stein,

ein Leuchtfeuer in geistiger Armierung,

als aufgeklärter Lebensfreund gib Beispiel,

gib Orientierung

in freundlich fester Garnierung,

in unverwechselbarem Stil.




Sonntag, 28. Juli 2024

Das Leben aber ist Sinn des Lebens

 


Menschen glauben zu wissen, ich weiß aber, dass sie vorwiegend nur glauben.

Sie zweifeln nicht, hinterfragen nicht und ziehen keine Schlüsse.

Zweifel gelten im Glauben als Sünde, ideologisch als Staatsfeindlichkeit, sind also untersagt.


In den und das Glauben jeweils hineingeboren, getauft, geweiht, lernt man kein Hinterfragen, es gilt zumindest als ungehörige Anstößigkeit oder gar als Straftat. Wo keine Hinterfragung, gibt es keine Erörterung und entsprechend keine Schlussfolgerungen und Entscheidungen.


Freiheitliche Demokratie, gar philosophische Aufklärung sind nicht erwünscht, werden aber in perfidem Spiel immer wieder zur Begründung der Gefangenschaft in Dogmen und Zwangsmaßnahmen vorgegaukelt.

Sogar skrupelloseste Vernichtungskriege „dienen“ angeblich der „freiheitlichen“ Werteordnung, Hass gegen Feinde gebärdet sich als Tugend und Verpflichtung.


Wenigen nur gelingt es, solcher Fron und Knechtschaft, solcher Marter in Gefangenschaft, solchem Sterben unbeschadet zu entkommen.

Die Menschheit setzt sich in groteskem Glauben selbst der Gefangenschaft aus und sehnt sich gleichwohl nach dem Gegenteil.


O welche Lust, den Atmen leicht zu heben! ...“ (Gefangenenchor aus Fidelio, L. v. Beethoven) „... Nur hier, nur hier ist Leben!“


Leben will und kann sich nur in Freiheit entfalten!

Alles andere ist widersinnig, ist Entleerung des Lebenssinns. Das Leben aber ist Sinn des Lebens.

 

 

 

Donnerstag, 18. Juli 2024

Eine wirksame Besinnung steht noch nicht zur Diskussion

 


Was man, besonders im Wahlkampf, als Parteispende bezeichnet, muss man aufrichtigerweise als Form der Korruption erkennen, und zwar in einem üblichen Ausmaß, das die Existenz einer Demokratie zwar vortäuscht, aber definitiv verunmöglicht.

Ähnliches gilt für den Einfluss der verschiedenen Religionen.

Mit anderen Worten:

Kapitalismus und „Gott“ sind gleichermaßen undemokratisch wie all die anderen Systeme der Unaufgeklärtheit, der Bevormundung, Ausbeutung und Unterwerfung bis hin zur Menschen- und Umweltvernichtung.


Der Interimsmensch verirrt und behindert sich bei der Menschwerdung und will das keinesfalls wahrhaben. Die grausamsten Kriege, die er ja eigentlich fürchtet, schrecken ihn jedoch nicht ab.


Eine wirksame Besinnung steht noch nicht zur Diskussion.



Das Kosmonomische Manifest dazu:



12. Kosmonomische These: Demokratie


Im Vergleich der Staatsformen hat sich die Demokratie als die vorteilhafteste bewährt, gleichwohl ist sie dringend entwicklungsbedürftig. Die Parlamente sind zu befreien von jeglicher Lobby der Interessenverbände. Demokratisch gewählte Volksvertreter unterstehen bei Entscheidungsfindungen ausschließlich ihrem eigenen Gewissen und unterliegen keinem Fraktionszwang. Staat und Kirchen (Religionen) sind zu trennen. Die Publikationsmedien müssen befreit werden vom Parteienproporz, von Aufsichtsgremien jeglicher Art, von inhaltlichen Einmischungen der Verleger, Pressekonzentrationen durch Großverleger und „Medienzare“ sind Verstöße gegen die Demokratie, Wahlkämpfe bedeuten unwürdige Manipulationsversuche. Geld darf bei der Vergabe politischer Ämter keine Rolle spielen.


In der Agenda zum Manifest heißt es:

Wenn wir von Demokratie sprechen, meinen wir in der Regel die Gesellschaftssysteme westlich-kapitalistischer Prägung, die im Hinblick auf die variantenreichen despotischen Staatsformen überall auf dem Globus die weitaus freiheitlichsten Annäherungen an ein Demokratie-Ideal darstellen. - Eine sehr vordergründige Betrachtungsweise für den alltäglichen Gebrauch, denn sie verschweigt geflissentlich die geheimen Kooperationen der sogenannten Demokratien mit diktatorischen Regimen, die wirtschaftlichen Schachereien mit Terroristen aller Couleur, um die westlich-kapitalistischen Staaten auf Kosten vor allem der Menschen der „Dritten Welt“ zu stabilisieren.




Mittwoch, 17. Juli 2024

Meinungsfreiheit

 


Meinungsfreiheit!

 

Gegner einer freiheitlichen, demokratischen, aufgeklärten und emanzipierten Gesellschaftsordnung erkühnen sich zunehmend, an der grandiosen humanen Bedeutung dieses Wortes herumzuinterpretieren, es zu kritisieren und sogar zu verdammen. Es muss wohl mit eindeutigem Unverständnis der deutschen Sprache zusammenhängen und darüber hinaus mit inhaltlicher Überforderung solcher Wertejongleure der ideologischen Verirrung, die offenbar vor keiner Institution, vor keinem Amt, aber auch vor keinem geistigen Zwerg haltmacht.

Aus Meinungsfreiheit werden bei derartig Infizierten mühelos Meinungsmanipulation, Meinungsvorschrift, Meinungskontrolle und Meinungsverbot in der Verbindung mit Verachtung, Voreingenommenheit, mit Hasserzeugung, mit Zwangsmaßnahmen und schließlich mit juristischen und gewaltsamen Wegsperrungen der Meinungsfreiheit und der ihr dennoch mutig anhängenden Freiheitstreuen.


Der angeblich „freiheitliche Westen“ ist drauf und dran, Meinungsfreiheit zu verdrehen, als hätte er die Intention, sich endgültig all den Systemen der Unfreiheit anzugleichen.

Hat er bereits jegliches Schuldbewusstsein bei seinen Freiheitsuntergrabungen verloren? Ist die Meinungsfreiheit schon dilettantisch, aber auch boshaft verworfen worden?

 

 

 

Samstag, 13. Juli 2024

Sequenzen von Skepsis (628 Antikriegsedition)

 


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


8440

Gott“ sei kein Pazifist, sagen religiöse Kriegsbefürworter zutreffend, denn Götter aller Zeiten und Kulturen gelten als parteiische Streiter gegen alles Mögliche. Da sie aber alle nicht real sind, können sie natürlich auch keine Pazifisten sein.


8441

Wer als religiös gläubiger Mensch Kriege rechtfertigt und bewirkt, macht sich mit der Lüge gemein, denn sie steht am Beginn jedes kriegerischen Massenmordens.


8442

Religiöses Friedensgesäusel dient der Selbsttäuschung, der beruhigenden Hoffnungsmanifestation innerhalb der jeweiligen Konfession, zur moralisch verpflichtenden Ergebenheit, auch dann, wenn es gegen andersgläubige „Feinde“ geht.


8443

Dem „Ruhe in Frieden“ für Verstorbene setzt die Aufklärung dem Menschen entgegen: „Lebe in Frieden!“ Und sie fügt hinzu: „Im Hier und Jetzt.“


8444

Krieg kommt dem geistigen und moralischen Offenbarungseid der ihn Betreibenden gleich.


8445

Modernste Kernkraftwerke abwracken, aber mit Atomwaffen auf Kriegsertüchtigung setzen. Wie verstrahlt, kontaminiert sind solche Schädel?!


8446

Lasset die Kindlein zu mir kommen.“ Und lasst die Jugend zum Militär einziehen, Karriere und Inferno winken. Kriegsgewinnler finden sich da nicht ein, denn sie mästen ihre Pfründe in vorsorglicher Sicherheit.


8447

Machtbesessene und ihre Protagonisten entwürdigen und verteufeln in eskalierendem Hass ganze Völker und Kulturen, um das eigene Verbrechertum nicht nur zu rechtfertigen, sondern es auch noch zu verehren und auszuzeichnen.


8448

Militärseelsorger“ wie selbstverständlich auf beiden Seiten der Kriegsfronten, betend zu dem einen „Gott“, Soldaten und Vernichtungswaffen segnend im Namen dieses einen gütigen „Gottes“, dem sich jeder Soldat in seinem Kampf als Gottesgeschöpf gegen das gegnerische Gottesgeschöpf anvertrauen soll. – Und dieser „Gott“, fühlt er sich verarscht oder hat er sogar Wohlgefallen am Krieg mit so vielen Menschen, so vielen Toten, so vielen Traumata, immer wieder? Oder werden die Menschen seit jeher systematisch verdummt?



© Raymond Walden

 

 

 

Donnerstag, 11. Juli 2024

Von wegen, Herr von Goethe


Von wegen, Herr von Goethe, „edel sei der Mensch, hilfreich und gut“.

Frommes (?) Wunschdenken!

Der Mensch ist zu erheblichen Teilen bewusstseinsgespalten und generiert daraus seine „gewaltige“ Unmenschlichkeit: nationalistisch-rassistisch, doppelmoralisch, verängstigt und feige, opportunistisch verlogen, aber kriegsbesessen.

Wenige sind es, Herr Geheimrat, die Ihrem Ansinnen annähernd entsprechen.

Göttlich“ gar ist nur die Einbildung.

Aufklärung versinkt im Meer der Feindbilder.




Mittwoch, 10. Juli 2024

In einzig wertvollem Leben

 


Tote träumen nicht,

Hinterbliebene aber, vielleicht,

von den Verblichenen,

angeregt durch geistige und materielle Spuren,

die jedoch geschliffen werden

in Sonne und Wind, von Wasser und Frost.

Träume, die nun leben im Erinnerungsvermögen,

das ebenso nachlässt, sich verfärbt, verblasst

und dennoch auf Fakten fußt,

auf Geschichte und Geschichten.


Je zahlreicher der Massenmensch,

desto leichtgläubiger kommt er daher.

Es scheint nichts gepredigt zu werden,

was er nicht glaubt.

Er unterscheidet sich im Glaubenseifer

durch nichts von früheren Generationen.


So, wie er einst Giordano Bruno auf dem Scheiterhaufen mordete

und glaubte, Gerechtigkeit zu üben,

so vernichtet er heute,

vielleicht mit süffisanteren Methoden,

Glaubensabweichler und Ungläubige,

aufgeklärte Skeptiker und aufrechte Wissenschaftler.

Sie werden geächtet und verleumdet

und wenn nicht getötet,

so doch sozial drangsaliert und gesellschaftlich eliminiert.

Und das im gläubigen Bewusstsein,

der freiheitlichen Demokratie zu dienen,

sie vor Feinden zu schützen!


Ein groteskes Szenario,

das sich wie eh und je

in Kriegstreiberei und Feindbildproklamationen ergeht.


Welche Träume bleiben da noch für ein waches und kulturelles Leben?

Sicherlich Wachträume von Friedenszeiten

und fraglichen Zukunftshoffnungen;

die Heere der auf Schlachtfeldern sinnlos Sterbenden,

der Gestorbenen träumen nicht,

die künftigen Schlachtopfer träumen aber noch in die Irre

in ihrem Glauben bis zum Schluss.

Und dann herrschen nur noch

Trümmer und Traumata der Überlebenden.


Fürchtet die nur glaubenden Unwissenden!

Sie folgen jedem propagierten Widersinn,

der sie zu allem befähigt.


Zu denken und zu wissen bedarf es der Umsicht,

der Vorsicht wie der Nachsicht,

der weitsichtigen Einsicht und Zuversicht wie

der weisen gegenseitigen Rücksicht.


Passt auf Euch auf!

In aufgeklärtem und einzig wertvollem Leben.

 

 

 

Montag, 10. Juni 2024

Europawahlen und andere: Was bleibt da übrig?

 


Krieg ist keine Naturkatastrophe, sondern von Menschen gemacht, genauer gesagt, vom evolutionär unfertigen Menschen, den ich als „Interimsmensch“ bezeichne.

Während der gesamten Geschichte der Menschheit erforderten Kriege die höchsten Opferzahlen, was den Interimsmenschen jedoch nicht davon abhält, die umfangreichsten geistigen und materiellen Anstrengungen aufzubieten, um sich gegenseitig abzuschlachten. Ein fataler Mangel an Kultur und geistiger Aufklärung!

Keine wirkliche Aufklärung verteidigt sich mit Kriegswaffen gegen Feinde – das wäre und ist ausnahmslos Selbstvernichtung –, sondern durch logisch-kausale Diskussion und aufrechte, ungeschönte Voraussicht, durch Analyse und wissenschaftliche (nicht para- und pseudowissenschaftliche Ideologie) Argumentation mit Beschlussfassung in konsequenter Lebens-, Friedens- und Wohlstandssicherung und in methodischer, transparenter Durchsetzung und Durchführung.


Sollen bestehende katastrophale Verhältnisse ernsthaft zum Guten gewendet werden, etwa durch Wahlen wie aktuell zum Europäischen Parlament, ist schonungslos zu fragen und zu beantworten, wer oder was denn für die Kriege und Menschenschändungen verantwortlich zeichnet, wen oder was man unter diesen klaren Kenntnissen nicht wählen kann.


Man erwarte hier nun kein Wahlbekenntnis. Wen oder was man wählt, unterliegt der individuellen und freien Entscheidung wie dem Wahlgeheimnis sowieso.


Was sind also kontraproduktive Kriegsursachen, die dem aufgeklärten Menschen definitiv kaum zur Wahl stehen können?

Es sind ohne Anspruch auf Vollständigkeit zum Beispiel:


Nationalismus,

Rassismus,

Religion,

Gottesstaaten“,

Auserwähltheitsglaube,

Feindbildhetze und Verleumdung,

Hegemonismus,

Meinungszensur und Desinformation,

Opportunismus,

Vasallentreue,

Nationalsozialismus und Kommunismus,

Klimawahn (gemeint ist nicht der natürliche Klimawandel!)

Turbokapitalismus

monopolistische Naturausbeutung,

Militarismus

und Rüstungswahn.


Man schaue sehr genau auf die Menge der Parteien und Kandidaten!

Was bleibt da übrig? Welche Unwerte werden da propagiert?

 

 

 

Dienstag, 21. Mai 2024

Sequenzen von Skepsis (619)

 


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


8320

Politisch main-stream-opportune Künstler mögen sich sogar als Lebenskünstler gebärden, dabei sind sie durchschaut als künstlicher Abklatsch vom ideologischen Plunder.


8321

Das Verinnerlichen des Seins bildet das Rückgrat der Persönlichkeit, falls es dazu überhaupt kommt.


8322

Sogar Nichtgesagtes muss unter Umständen dementiert werden.


8323

Auch jugendlich abgöttische Liebe unterliegt dem alterungsbedingten Abrieb bis hin zur betagten Abneigung, doch dann zeigt sich, was begründete Liebe kann.


8324

ARD Wetterkompetenzzentrum“, was für eine Unwetteranstalt, verantwortlich für mediale und wortgewaltige Aufbereitung von immer wieder Starkwetter und Klimafurcht.


8325

Der „mündige Bürger“ wird definiert und propagiert, statt sich selbst zu emanzipieren. Er wird manipuliert, sodass er seltener Realität erlangt.


8326

Ohnmacht gegenüber der Ideologie befällt die Menschen wie die vernichtende Kinderlähmung. Aufgeklärtes Bewusstsein käme einer wirksamen Impfung gleich, doch entsprechende Sach- und Fachkunde wird mit Staatsräson verhindert und verfolgt.


8327

Aufgeklärte Religion“ gibt es nicht, denn Aufklärung ist unter keinem Aspekt eine Religion.

Aufklärung widerspricht allen religiösen Inhalten.


8328

Ohne Religion und/oder Ideologie erscheint allen Mord- und Kriegsenthusiasten die Welt unmöglich, so primitiv verwurzelt bleiben und sterben sie. In diesen Gewaltszenarien schmäht man Aufklärung als Utopie, die in die Luft fliegt, zu fliegen hat. Dem gegenüber muss sich jede Friedensphilosophie zum eigenen Schutz vor so viel Nihilismus in Acht nehmen.


8329

Frieden ermöglicht die Sinnsuche und Sinnfindung im Leben. Krieg hingegen verwirklicht den Widersinn, die tiefste Verkommenheit der Lebensfeindlichkeit, das Töten, Morden und Sterben auf Befehl und Zwang von Unmenschen, welche in kosmonomischer Sicht die verirrtesten Charaktere des unfertigen Interimsmmenschen darstellen.



© Raymond Walden



Redaktioneller Hinweis:

Meine nächste Blogaktualisierung erfolgt etwa am 10.Juni 2024.

Ich möchte Sie wieder einmal ermuntern zum Stöbern durch meine 1900 Posts seit 2008. Erfahren Sie, wie sich so manches Problem unseres heutigen Lebens früher quasi schon vorankündigte oder eigentlich schon lange wärt.

 

 

 

Donnerstag, 16. Mai 2024

Keine Allgemeine Wehrpflicht

 


Im Rahmen der inzwischen üblichen deutschen Rückwärtswenden werden Forderungen nach Wiedereinführung der Allgemeinen Wehrpflicht immer ungenierter formuliert und vorgetragen.

Dieser und ähnlicher Kriegstreiberei hält die kosmonomische Philosophie ein klares und lautes „Nein“ entgegen.


Im Kosmonomischen Manifest lautet die 3. These: Nichttötungsgebot

Niemand hat das Recht, einen Menschen zu töten, es sei denn in akuter Notwehr.“

Und die „Agenda zum Kosmonomischen Manifest“ führt dazu aus:


Das Leben entsteht fortwährend neu in Abhängigkeiten des Zufalls bezüglich der Kausalität, der Modalität, der Lokalität und der Zeit. Kein Mensch kann sich daraus befreien, wir alle unterliegen absolut machtlos dem Start in unser, nennen wir es ganz undramatisch, Schicksal.

Niemand gelangt durch eigenes Zutun in einen bevorzugten oder benachteiligten Lebensbeginn; wir sind gleich eingebunden in dieser Abhängigkeit, also gleich berechtigt(!) zu leben.

Keinem Menschen steht aus dieser Begründung das Recht zu, einen anderen Menschen zu töten.

Die einzige Ausnahme bildet die akute Notwehr gegen einen „Lebensrechtsbrecher“.

Das Töten eines Menschen gegen seinen Willen bleibt in einem derartigen Existenzverständnis ausnahmslos Mord.

Es gilt, in einem aufgeklärten Bewusstsein daraus Konsequenzen zu ziehen, und zwar in umfassender logischer Stringenz, was bisher in keiner Gesellschaftsordnung geschieht – nicht zuletzt in Ermangelung der Aufklärung.“


Allgemeine Wehrpflicht bedeutet nichts anderes als zum Töten und Sterben befohlen zu werden, befohlen zu werden von militaristischen Menschen, die sich in traditionell überhöhtem Wahn von Auserwähltheit und Überlegenheit gegenüber anderen Menschen aufspielen, sich höhere Weihen anmaßen , gar Gottgefälligkeit und sich als Gottes Planerfüller über jede Humanität, Emazipation und Aufklärung hinwegsetzen. Wo kein Gott diese Rolle spielt, steht eine entsprechende nicht minder schändliche Ideologie auf der Kanzel, besetzt die Ämter und erteilt Befehle.


In der Agenda heißt es weiter:

In kosmonomischer Weltbetrachtung versucht der Mensch, durch seine Intelligenz die oft unerbittlichen Auswirkungen von Naturgesetzen abzumildern, das heißt, Leid einzudämmen, gar zu verhindern. Das Töten von Mitmenschen bedeutet Gegenteiliges, ist Barbarei, die als Exzess Kriege führt, Vernichtungslager betreibt und primitive Rachejustiz mit Todeszellen ausstattet. ...“

Und im Schlusssatz: „So wie durch Zivilisierung die Menschenfresserei ein Ende fand, muss auch das gegenseitige Töten zu einem verbindlichen Ende gelangen.“




Samstag, 4. Mai 2024

Demokratische Wahlen in der EU und in den USA?

 



Die bevorstehenden Wahlen zum Europaparlament sowie die Präsidentschaftswahl in den USA nehme ich zum Anlass, wieder einmal auf die problematischen Demokratieverhältnisse in beiden Teilen der politischen und geografischen Welt hinzuweisen.


Als Ausgangspunkt benutze ich das Kosmonomische Manifest, These 12: Demokratie:


12. Kosmonomische These: Demokratie


Im Vergleich der Staatsformen hat sich die Demokratie als die vorteilhafteste bewährt, gleichwohl ist sie dringend entwicklungsbedürftig. Die Parlamente sind zu befreien von jeglicher Lobby der Interessenverbände. Demokratisch gewählte Volksvertreter unterstehen bei Entscheidungsfindungen ausschließlich ihrem eigenen Gewissen und unterliegen keinem Fraktionszwang. Staat und Kirchen (Religionen) sind zu trennen. Die Publikationsmedien müssen befreit werden vom Parteienproporz, von Aufsichtsgremien jeglicher Art, von inhaltlichen Einmischungen der Verleger, Pressekonzentrationen durch Großverleger und „Medienzare“ sind Verstöße gegen die Demokratie, Wahlkämpfe bedeuten unwürdige Manipulationsversuche. Geld darf bei der Vergabe politischer Ämter keine Rolle spielen.



In der „Agenda zum Kosmonomischen Manifest“ führe ich dazu aus:

Wenn wir von Demokratie sprechen, meinen wir in der Regel die Gesellschaftssysteme westlich-kapitalistischer Prägung, die im Hinblick auf die variantenreichen despotischen Staatsformen überall auf dem Globus die weitaus freiheitlichsten Annäherungen an ein Demokratie-Ideal darstellen. – Eine sehr vordergründige Betrachtungsweise für den alltäglichen Gebrauch, denn sie verschweigt geflissentlich die geheimen Kooperationen der sogenannten Demokratien mit diktatorischen Regimen, die wirtschaftlichen Schachereien mit Terroristen aller Couleur, um die westlich-kapitalistischen Staaten auf Kosten vor allem der Menschen der „Dritten Welt“ zu stabilisieren.“


Im Folgenden zitiere ich erneut meinen Artikel vom 24.11.2011 mit einer Ergänzung vom 30.01.2021:


Basisdemokratie besitzt keine Basis


Meine kosmonomischen Betrachtungen zur Demokratie (Monatsarchiv Oktober 2011 und Orizont Literar Contemporan, September-Oktober 2011, Print-Version in englischer und rumänischer Sprache) führten unter anderem zu dem Schluss, dass sich Demokratie und Kapitalismus nicht vereinbaren lassen. Die Entscheidungen werden nicht vom Volk, sondern durch finanzkräftige Institutionen, Konzerne und einflussreiche Gremien getroffen.

In der Erkenntnis dessen und wegen der allenthalben offensichtlichen nationalen wie internationalen Fehlentscheidungen erhebt sich der Ruf nach basisdemokratischer Selbstbestimmung der Völker im urdemokratischen Sinne, alle Macht gehe vom Volke aus.


Vom reinen Prinzip her scheint nichts gegen die idealistische Forderung zu sprechen, doch die praktische Umsetzung stößt von Anbeginn auf Ungereimtheiten, Definitionsprobleme und auf Weltfremdheit, die sich aus Unwissenheit und abstruser Glaubensneigung ableitet.

Niemand kann ernsthaft eine Mehrheitsentscheidung gutheißen, die aus einer kenntnislosen, unaufgeklärten und indifferenten Masse hervorgeht. Es wäre die Glorifizierung von Dummheit allein auf der Basis, dass die Mehrheit sie repräsentiert.


Demokratie ohne kritische Beleuchtung der Wahlberechtigten verkommt zur Farce.

Sinnvoll wird die Demokratie erst durch Qualifikation zur Mitsprache, was nichts anderes bedeutet, als durch ein zu bestimmendes Minimum an Bildung und Fähigkeiten das Stimmrecht zu erwerben, ähnlich der im Berufsleben üblichen Qualifikationen. Die Bindung des Wahlrechts zum Beispiel an den einfachsten Schulabschluss kann jedoch nur als untere Grenze betrachtet werden, weil sie im engen Sinne keine „Qualitätssicherung“ darstellt. Alle weiteren Narrenfreiheiten lassen sich dadurch nicht ausschließen, die geistigen Flachheiten, wie sie sich in der Boulevard-Presse und in (sogenannten) Frauenzeitschriften, in den Medien allgemein widerspiegeln, lassen sich nicht beseitigen.


Deshalb bleibt es hauptsächlich bei der Regierungspflicht der Regierungen, die nur in Sonderfällen auf ein Referendum zurückgreifen sollten – zum eigenen Schutz des Volkes!

Denn das Volk unterliegt der kurzlebigen Manipulation, die Masse ist denkunfähig, indessen betet sie nach, umrundet die Kaaba, jubelt dem „Heiligen Wahnsinn“ in Rom zu, polemisiert auf abstoßendem Niveau im Internet, fährt mit Vollgas in den nächsten Stau, wandert wie Ameisen entlang des Dünenstrandes von Maspalomas, fliegt von Preisvorteil zum nächsten Schnäppchen und in der Unverbindlichkeit auch zum nächsten Partner. Nicht Wenige finden im alltäglichen Existenzkampf keine Zeit zum Denken, sei es aus purer Not oder in beschränkender Karrieresucht.


Zur Basisdemokratie braucht es eines ganz anderen humanistischen Bildungsstandes, bedarf es der Aufklärung, wie sie bisher weitestgehend unbekannt geblieben ist, weil man noch jeden Frieden mit Krieg betrügt.


Basisdemokratie mag ein hehres Gefühl sein angesichts unbewältigter Probleme bei der Etablierung echter demokratischer Volksvertretungen. Der Schlüssel liegt aber im aufrichtigen Parlamentarismus mit harter wachsamer Arbeit, abseits von Fraktionszwängen und Korruptions-Lobby, dafür in Verbindlichkeit jedes einzelnen Volksvertreters gegenüber seinem Wähler.


Bei Wahlbeteiligungen unter fünfzig Prozent gibt es für keine Partei eine Mehrheit!

Die scheinbaren Sieger sonnen sich als Minderheiten über der absichtlich dumm und unaufgeklärt gehaltenen Volksmasse.


In der Tat: Demokratie lebt zur Zeit immer noch und nur von der Hoffnung auf eine stabile Basis. Das Fundament muss erst noch gegossen werden.“ (Zitat-Ende)


Ergänzung:

Alle derartigen Überlegungen hinsichtlich einer Weiterentwicklung wirklicher Demokratie werden erheblich gedämpft durch die rasante Einflussnahme der Digitalisierung. Sie liegt wesentlich in den Händen weniger US-amerikanischer Monopolisten (neben einiger Konkurrenz aus nicht demokratischen Staaten), die dadurch über eine globale Steuerung verfügen, die, mit Demokratie überhaupt nicht kompatibel, expansiv praktiziert wird.

Gravierender noch wirkt sich die durch Digitalisierung voranschreitende Entpersönlichung des Individuums aus; die Privatsphäre wird dezidiert beseitigt zugunsten einer permanenten Datenfreigabe für eine grenzenlose, bis in die intimsten Belange dringende Totalüberwachung und eine ebenso rigorose Bewusstseinssteuerung durch eine nicht mehr überschaubare, alles umfassende Vernetzung.

Der „mündige Bürger“ als Voraussetzung einer funktionierenden Demokratie verkommt zur Illusion.


Es mag sein, dass die gigantischen Technologien den Menschen in seiner Entwicklung zu früh erreicht haben, ihn in seiner ethisch-moralischen Unreife einfach überrollen – und, man muss sich der Tragweite bewusst werden, der Zivilisation ein Ende setzen!


Alle demokratischen Kriterien haben dann nur noch Wert für eine etwaig überlebende, wahrscheinlich weniger entwickelte Minderheit, die möglicherweise eine neue, ehrlichere und logischere Zivilisation anvisiert, indem sie aus der gegenwärtigen Misere lernt.


Auch für diesen schlimmsten Fall bildet das Kosmonomische Manifest eine neue Orientierungshilfe.“ (Zitatende)


Die Demokratien in den USA wie in Europa zerstören sich selbst aufgrund ihrer eigenen Doppelmoral, gepaart mit enormen Bildungsdefiziten, beide einmündend in eine skrupellose Kriegstreiberei, die scheinheilig mit Desinformationen begründet wird, mit zuvor selbst angefeuerten gegnerischen „Angriffskriegen“ bei eigener Leugnung der begangenen Kriegsverbrechen in zahlreichen Teilen des Globus.

Diese Perversion menschlichen Geistes in verlogene Hassorgien zur Erzeugung gewaltverherrlichender Feindbilder entwickelt sich in bisher noch nie existierenden Gefahren für die Gesamtheit von Mensch und Natur auf dem gesamten Planeten.

Ideologien, Religionen samt „Klimawahn“ und „Geschlechtsverdrehungen“ sind denkbar ungeeignet, der eigentlichen vernichtenden Gefahr der Menschheit zu begegnen.


Aufklärung zum Frieden und Humanismus darf nicht länger versäumt oder gar bedroht und zerstört werden, … so träum(t)e ich.


Raymond Walden

(ARC – A Real Cosmonomer, ein wirklicher Kosmonom)