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Mittwoch, 15. Januar 2025

Sequenzen von Skepsis (671)

 


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


8900

Ein Schuss im Gehirn strebt zum Krieg, zum Morden und Sterben. Hauptsache: Leben wird „abgewrackt“, und zwar hasserfüllt sadistisch wie selbstverachtend masochistisch.


8901

Noch jedes Unrechtssystem stützt sich auf „Praragraphenschrauber“ und Rechtsverdreher mit offizieller „Approbation“.


8902

Schwerverbrecher in höchsten staatlichen Ämtern sind doch keine neue Verkommenheit, sondern vielfach Nobelstandard.


8903

Die Europäische Kommission besitzt kein demokratisches Mandat, aber – wohl deshalb – die Unverfrorenheit, demokratische Bürgerrechte zu annullieren. Na und ?!!?


8904

Eines können die öffentlichen Medien so gut wie die von ihnen durchaus treffend getadelten primitiven und asozialen Auswüchse im Internet, denn auch die „Öffentlichen“ säen Hass und Desinformationen. Der mündige Bürger aber nutzt qualitative Internetmedien, die den offiziellen und staatlichen Opportun-Kanälen längst das Wasser reichen können.


8905

Taucht in den Medien der Begriff „Experte“ auf, ist das für aufgeklärte Menschen sogleich ein großes Fragezeichen: Wer ist der „Experte“, wodurch ausgewiesen? Beruft er sich auf „Wissenschaft“, mag das inzwischen ein zweifelhaftes Gütezeichen sein, da sich unzählige „Wissenschaftler“ zu gerne kaufen lassen. Seriöse Wissenschaft indes duldet es kaum, sich ideologisch und medial zu „verbiegen“.


8906

Europas vernichtendste Bedrohung besteht in der Brüsseler Regulierungswut, begünstigt und ausgeführt durch eine widersinnig aufgeblasene Bürokratie und ein absurd überdimensioniertes Parlament.


8907

Die Europäische Union versündigt sich am rumänischen Volk, dessen demokratische Wahl im Jahre 2024 unter scheinbaren und als falsch erwiesenen Anschuldigungen auf merkwürdige Weise annulliert wurde. Das nennt man ja wohl illegale Einmischung in die Parlamentswahl eines souveränen Volkes!


8908

Ein nicht immer leicht zu ertragender Preis für freie Wahlen ist das Erdulden von Wahlwerbung, die nicht selten vor arroganter Dummheit und Anmaßung strotzt und oft einer unverfrorenen Nötigung gleichkommt.


8909

Freiheit, die ich meine“, gilt für jedes Land; ganz aktuell auch für Grönland und Kanada. „Wehret den Anfängen“!



© Raymond Walden




Mittwoch, 8. Januar 2025

Und dennoch, Menschheit, bist du nicht am Ende

 



Nun, Menschheit, gute Reise

zu einem Ziel, das niemand kennt.

Stets ist es deine Weise,

in einem Spiel, das feurig brennt,

zu führen in die Irre,

durch Krieg, den du „verneinst“,

dass Massen es verwirre,

da du doch schon wieder „Blutzoll“ meinst.


Nicht Frieden ist dein Streben,

denn pure Macht willst du beweisen,

nicht Freiheit willst du leben,

das Dogma soll den Weg uns weisen.


Diktate überall,

gleiche Sprache, gleicher Hass auf allen Seiten,

Verteidigung wie Überfall,

es gilt, Vernichtung zu bereiten,

Leiden zu erzeugen,

Menschen und Natur zu schänden,

alles Recht zu leugnen und zu beugen,

Blut im Kopf und an den Händen.


Und dann die Götter;

welche Segnung!

Grund für Spötter

bei Begegnung.


Und dennoch, Menschheit, bist du nicht am Ende,

du hast ja andre Seiten auch.

Immer gab es eine Wende,

und das ist nicht nur alter Brauch,

sondern geistige Errungenschaft,

ist Leistung, Willen, Können und Geschick,

meint Lebensfreude, Empathie und Leidenschaft

für schöne Kunst, Kultur, für Literatur und für Musik.


Du hast sehr wohl ein rechtliches Empfinden,

deine Wissenschaft schafft neue Welten,

deine Weitsicht muss noch lange nicht erblinden,

auch wenn mitunter neue Werte gelten.


So lass' uns, Menschheit, aktiv hoffen

und uns gegenseitig stärken.

Die kleine wie die große Welt steht immer offen,

wenn wir nur Menschen bleiben – in Gedanken, Worten und in Werken.


Dieses Wollen ist die Heimat aufgeklärter Humanität,

begründet menschliche Identität

und baut auf Lauterkeit, auf Integrität.




Montag, 6. Januar 2025

Sequenzen von Skepsis (669)


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


8879

Die Astronomie als exakte Naturwissenschaft benutzt für ihre Forschungen Spiegel von zuvor unerreichter Güte und genauestem Schliff, konstruiert Teleskope mit einem Fokus von überwältigender Definition der Schärfe und Farbreinheit und bestimmt ihre Beobachtungen mit peinlichst genauen Messungen der Zeit. Das sind nur drei von weit mehr wesentlichen Parametern auf der Suche nach wahren Fakten und Perspektiven der Welt. Da muten in alltäglichen Bereichen der journalistischen Suche und Vermittlung von Wahrheiten und Tatsachen sowie Blickwinkeln solche Namen wie „Spiegel“, „Focus“ und „Zeit“ oder gar „Welt“ als arg übertrieben, als kleinkariert größenwahnsinnig an. Und ihre „Genauigkeit“ erst!


8880

Das vornehmste Gehabe und Gebaren von sendungsbewussten Demokratiegegnern mit Machtbefugnis ist die Annullierung von demokratischen Wahlen, was natürlich keine „Einmischung“ darstellt. Es stellt Auslöschung dar.


8881

Du kannst ja reden, mein Gott, Walter! Und das mit hard core Doktor, das heißt, Dr. h. c. – alter Falter.


8882

Der Mensch versagt, weil auch die von ihm kreierten Götter logischerweise versagen. Der Teufel kommt ebenso daher und geht aus sich heraus.


8883

Wie sollte der Mensch die Welt noch verstehen, da er sein Geschlecht, seine Geschlechtlichkeit seit jeher nicht verkraftet und eher mit „Rassismus“ und „Schweinkram“ in Verbindung bringt, neuerdings sogar launige Wechselvarianten in die Szene wirft.


8884

Es gibt Gesichter, die wirken aus einem einfachen Grund peinlich, weil sie sich nämlich nicht sehen, um sich schämen zu können.


8885

Wenig tröstlich. Einmal gesprochene, gar aufgeschriebene Worte gehen nicht mit uns ins Grab, doch vergänglich, vielleicht mit etwas Verzögerung, sind alle Wege wie alle Archive auch. Und wie oft werden Worte während des Sprechens, während des Aufzeichnens erstickt, zerfetzt, erschlagen, ausradiert.


8886

Hohe Freiheit 24“ ist mein zwar idealisierter eigener, aber ganz profaner Ort in Deutschland. Das „Ideal“ wird jedoch in seiner unmittelbaren Umgebung und weit darüber hinaus wohl eher als „unbequem“ eingestuft, denn Freiheit bedeutet für „trendige“ Präsenz eine lästige Herausforderung.


8887

Grün ist die Hölle des Urwalds, wenn er die Zivilisation zuwuchert, weil ideologisierte Menschen die Natur dogmatisieren, statt sie fundiert zu verstehen, es zumindest anzustreben.


8888

Krieg dient einzig und allein den jeweilig Herrschenden, den Ideologen und Kriegsprofiteuren auf Kosten der allgemeinen Menschheit, die sich unter Propaganda und Zwang dem Morden, Verwüsten und Sterben andient. Dieses sich immer wiederholende Szenario entspricht dem unbelehrbaren, weil unterjochten Interimsmenschen, einer bisher nicht ausgereiften Spezies „Mensch“.



© Raymond Walden


 

 

 

Mittwoch, 18. Dezember 2024

Kein Gott, oh Mensch

 


Gäbe es einen Gott, wäre ich nicht gut auf ihn zu sprechen, denn seine ja schöne Welt enthielte ebenso viel Widerwärtiges und zeugte von der Unvollkommenheit des Schöpfers oder sogar von seiner Boshaftigkeit.


Aber ohne „Gott“ kann man sich solche oder ähnliche Aufwallungen sparen, auch mit Blick auf die betenden, die knienden und „Gott“ Preisenden wie Unterwürfigen, die in ihrem Leben gleich viel zu leiden haben wie alle anderen Lebewesen, Menschen im Besonderen durch ihr ausgeprägtes Bewusstsein.

Das Leid noch intensivierend, wirkt immer neu der Missionierungsdrang der Religiösen, die sich geradezu berauscht am und im Streit um den angeblich nur einen und richtigen „Gott“ exzessiv martern und abschlachten.


Götter sind ein Unglück, welches gerade ohne ihre reale Existenz gnadenlos in die Realität schießt und bombt. Verursacher ist eindeutig der Mensch. Man ist geneigt, ihm, neben seinen ja auch „guten Seiten“, die reale Rolle des Teufels zuzuschreiben, jenem erklärten Feind von Freiheit und Frieden.


Gegen diesen Feind hilft logischerweise kein Gott, der ja selbst in seinem realen Nichtsein Kriegsgrund und Kriegsbetreiber ist.


Aufklärung!    Wann, wie, wo?    Oh, Mensch!


Kein Gott, oh Mensch.

Aber Du!

 

 

 

Samstag, 14. Dezember 2024

Weihnachtsgruß 2024

 


Nie nahm Rücksicht der Krieg auf Weihnachten,

und immer begann es mit „Kriegsertüchtigung“;

zum nächsten Fest schon erste Panzerschlachten

und viel später erst Ernüchterung.


Ich wünsch' Euch schmerzliche Erinnerung

und zum Besinnen gute Reise,

leise,

zu Euch

auf einzig weise Weise.




Mittwoch, 11. Dezember 2024

Sequenzen von Skepsis (663)

 


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


8809

Sie feiern Weihnachten als Fest des Friedens in quirliger „Kriegsertüchtigung“ und nicht etwa in emsiger Friedfertigkeit. Von „Erlösung“ keine Spur, Blutspuren überall.


8810

Vier deutsche Wörter allein schon: Covidioten, Doppelwumms (im Zusammenhang mit Energie- und Wirtschaftswende), Kriegsertüchtigung und Brandmauer überzeugen mich: „Die schaffen das!“ Wer? Die Scheindemokraten der „Einheitspartei Deutscher Demokratur (EDD)“. Was? Die Transformation Deutschlands in einen gärenden Saftladen.


8811

Grüne Männchen“ wohl vom Mars wanderten aus von dort und zeugten massenweise Nachwuchs auf der Erde: „Grüne“ überall nun mit „marsianischem“ Naturverständnis, treu auch im Marsmythos vom „Gott des Krieges“.


8812

Je strahlender der Glauben, desto heißer und häufiger der Krieg, denn „Gott“ ist dabei.


8813

Was Nationalsozialisten wie Kommunisten anrichteten, ist hinlänglich bekannt, wird aber gerne wieder vergessen. Und das nutzen Scheindemokraten jeglicher Couleur verblendend aus.


8814

Verfolgt man den „Weltsicherheitsrat“ bei seiner Arbeit und betrachtet den Zustand der Staatenordnung in der Weltgemeinschaft, kann man wohl Scham empfinden, ein Mensch zu sein.


8815

In nichts stehen die größten und mächtigsten Staaten den Kleinsten in ihrer Kleinkariertheit nach.


8816

Man muss wohl Politiker sein, um seine eigene Dummheit derartig in Beton zu gießen.


8817

Arschkriecher“ sind keine Tiere, wenngleich sie sich gern tierisch aufführen.


8818

Vertieft man sich in ein aufgeklärtes und aufrechtes Bild vom Menschen, kommt man zu dem Schluss, dass „Fakes“ die Welt regieren.


8819

Bewusstseinsspaltung kommt vor der kriegerischen Kernspaltung, und die friedlich kontrollierte Kernspaltung überfordert kranke Gehirne.


8820

Wie krank ist denn Trinkgeld nach medizinischer Behandlung?!“


8821

Trump und Putin sind keine Freunde, Menschenfreunde auch nicht.



© Raymond Walden




Mittwoch, 4. Dezember 2024

Frieden bleibt ein Fremder unter den Menschen

 



Wo man lügt, schlägt es sich nieder

und man sich gegenseitig immer wieder,

zwischenstaatlich verklärt als heilige Pflicht,

die sämtliche Gesetze bricht.

Waffengewalt bricht sich Bahn

in ideologisch-religiösem Wahn.

Die Welt schaut zu,

schürt die eine oder andere Partei,

das Inferno entfacht im Nu,

dann ist's vorbei.


Die göttliche Auserwähltheit verendet,

im gottlosen Wüten alles und sich selbst vernichtet,

Völkermord geleugnet, doch nun vollzogen,

glühende Gebete gesendet

an den „wahren Gott“, der erdichtet wie erlogen.


Natürlich lässt er auf sich warten in eurer Not,

wartet nur, noch ein wenig, er kommt, es ist der Tod.


Auferstehung?

Für euch keine Vorsehung!

Wozu auch, für neue Kriege?

Geht nun dahin, es bricht uns das Herz,

denn auch wir suchen vergeblich den Sinn in unserem Schmerz.


Könnten wir doch lernen von eurem Versagen,

doch es schlägt zu leicht nur uns auf den Magen.

Mehr nicht, es ist zum Verzagen!


Frieden bleibt ein Fremder unter den Menschen

und unter Kriegstreibern eine Zielscheibe nur.

 

 

 

Freitag, 29. November 2024

Wie das duftet !

 


Sie hier, auf dem Weihnachtsmarkt, unter dem Dom? Das hätte ich nicht erwartet.“


Warum denn nicht? Die Stimmung hier ist friedlich. Und der Glühwein schmeckt vorzüglich und weihnachtlich.“


Ah, Sie trinken auch den besseren, den etwas teureren?“


Man kann sich ja, zumal in dieser Zeit, mal 'ne Kleinigkeit gönnen.“


Und wie stehen sonst die Aktien? In der Familie alle wohlauf und in Weihnachtsvorfreude?“


Ja, alle gesund und munter. Apropos Aktien: Rheinmetall, sage ich Ihnen. Gehen ab wie eine Rakete. Sie sollten ...“


Entschuldigung, – mein Handy. Ja, bitte … sprich mal lauter. … Das ist nicht dein Ernst! … Keine Verwechslung? Tot? … Wie denn? – Ich komme sofort nach Hause. – Bis gleich. Nochmals Entschuldigung, meine Frau. Sie sagt, mein Bruder sei tot. Ich muss gehen – überrollt von einem deutschen Panzer. – Keine Rakete. Viel Spaß noch und besinnliche Feiertage.“

 

 

 

Dienstag, 19. November 2024

Sequenzen von Skepsis (659)

 


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


8767

Eine gefestigte Liebe verwirklicht sich in Zuwendung, in Hingabe und in einfühlsamer Rücksichtnahme.


8768

Mit Schmerzen am Herzen ist nicht zu spaßen, Gründe liegen oft in seelischer Natur und machen das Leiden komplizierter nur. Wohl denen, die dann auf Verständnis treffen, und denen, die es aufbringen.


8769

Verläuft die Spaltung der Gesellschaft sogar durch das eigene Haus, droht Unbewohnbarkeit.


8770

Vom „dienenden Anführer“ zum „Führer“ ist es nicht weit. „Es grünt, bevor es braun wird“, schrieb ich schon 1989.


8771

Friedenspreisverleihung an Kriegstreiber bedeuten eine ideologisch perfide Kriegserklärung dem Frieden und der freiheitlichen Intelligenz als besondere Methode der Volksverdummung.


8772

Fehlen Ethos und Moral, wird wissenschaftlich-technischer Fortschritt schnell zu deren Kehrwert.


8773

Erst kürzlich fasste ich die deutschen Bundestagsparteien SPD, Grüne, FDP und CDU/CSU als „EDD“, als „Einheitspartei Deutscher Demokratur“ zusammen. Das mag ein wenig Satirecharakter tragen, ist aber keineswegs so gemeint, denn die mit „Demokratur“ geradezu mild umschriebene eigentliche und bereits bestehende Diktaturmentalität repräsentiert inzwischen eine lange für gänzlich unmögliche gehaltene Kriegsgeilheit, die alle Merkmale einer gewalttätigen und tödlichen Geisteskrankheit epidemisch ausweitet. Noch gibt es die wirksame „Medizin“ der demokratischen Abwahl, man muss sie aber auch (wahr)nehmen und verabreichen!


8774

Dem Krieg die Stirn bieten“, heißt im Klartext, mit dem Kopf, mit Hirn und Verstand den Krieg zu vermeiden.


8775

Unduldsamkeit gegenüber dem Krieg ist dem aufrechten Demokraten nicht nur eine Pflicht, sondern weit darüber hinaus eine Herzensangelegenheit.


8776

Grölender Parteitagsjubel symbolisiert stets den schmetternden Auszugsmarsch menschlicher Intelligenz: Die „Fahnen“ voran, die Besoffenheit hinterher.



© Raymond Walden

 

 

 

Mittwoch, 23. Oktober 2024

Sequenzen von Skepsis (652, Antikriegsedition II)

 


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


8698

Die NATO frisst Europa auf, und zwar unter allen Gesichtspunkten, welche aber die meisten Europäer vor blinder Hörigkeit gar nicht erfassen.


8699

Das Christentum wählte für den „Gottessohn“ mit dem Kreuzestod eine der grässlichsten Hinrichtungsmethoden. Die nächsten Gräuelvarianten, Folter und Scheiterhaufen, reserviert(e) man für die Gegner und Abtrünnigen dieser „göttlichen“ Weltanschauung.


8700

Jeder Mensch hat ein Recht auf Aufklärung, das heißt auf Freiheit von Religion und Indoktrination. Allein, die in Dogmen Gefangenen empfinden sich oft in ihrer Unkenntnis und Bevormundung sogar als frei. Entwickeln sie zudem ein Sendungsbewusstsein zur Missionierung, stehen wir vor einem fundamentalen Problem des unreifen Interimsmenschen, das in unserer durchdoktrinierten Gegenwart wie in der Vergangenheit nahezu unlösbar bleibt. Ob sich überhaupt jemals eine Lösungsmöglichkeit realisieren lässt, erscheint gleichbedeutend mit der Frage nach einer Zukunft oder nach gegenseitiger Auslöschung der doch nicht so intelligenten Kulturen und Zivilisationen. Eine Zivilisation aber, die sich aus ideologischen Differenzen heraus selbst zerstört, mag zwar über beschränkte Intelligenz verfügen, sie handelt aber nicht klug, weil ungebildet. Sie ist eine Fehlentwicklung, die sich optional grundsätzlich selbst korrigieren könnte. Bisher fehlt es jedoch am Willen dazu.


8701

Die stets eilige Neuzeit verifiziert nicht im Geringsten, wie inkonsequent, weil völlig antiquiert, sie ihre fatalen Entscheidungen trifft.


8702

Nicht Kriegsabwehr und nicht Kriegsverhinderung, sondern Kriegsertüchtigung, also dem Kriegstreiben reden sie das Wort. Wie sie doch ihre Sprache verrät und entblößt!


8703

Ja, es gibt sie die Unmenschen! Gemeint sind aber keine „Rassen“,sondern die Kriegstreiber auf allen Seiten, die Menschen- und Menschheitsvernichter.


8704

Kriegstreiber zieht es zu Kriegen hin, und sie ziehen Kriege an bis ins eigene Land. Sie selbst aber entziehen sich auf weichen Sesseln, meist warm mit Geld gepolstert. Erwischt es sie dann doch, ist nicht nur der schweinische Feind, sondern auch das Versagen der eigenen Truppen an der Front schuld.


8705

Junger Mensch! Beweise dir deine jugendliche Dynamik und stehe auf gegen militärisches Morden, stehe ein für menschenwürdiges, friedfertiges Engagement und für Diplomatie, für Friedensbewahrung! Nur da wurzeln Freiheit und Leben.


8706

Klares, waches Denken will wissen und nicht glauben, nicht den Schamanen der „göttlichen“ Weisheiten und schon gar nicht den Strohdreschern im ideologischen und medialen Lügenmorast.


8707

Wie nahe sind wir schon wieder dem „Wollt ihr den totalen Krieg?“ ?

Wie blind seid ihr schon wieder in der Bejahung der Katastrophe?



© Raymond Walden



Antikriegsedition 628 => hier




Dienstag, 1. Oktober 2024

Sequenzen von Skepsis (647)


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


8649

Es paaren sich Lüge und Hass orgiastisch im Vorspiel des Krieges.


8650

Lügen Ost und Lügen West verbieten sich medial gegenseitig. Sie haben beide etwas zu verbergen und wissen genau, dass eben dieses offen ersichtlich wird, sobald der wache und kritische Mensch die und das Lügen unvoreingenommen vergleicht. Nichts liegt den Lügnern an Wahrheiten.


8651

Was sich „christlich“ nennt, scheut sich gewöhnlich nicht, zur Machterlangung oder zu ihrer Erhaltung selbst mit dem Teufel zu koalieren. Und „Gott“ wundert sich nicht einmal.


8652

Bewusstes Sterben ist Leid, der Tod die nicht mehr erlebbare Erlösung.


8653

Ich werde nie begreifen, wie Völker mit schwersten politischen und vernichtenden Schicksalen in der Vergangenheit sich nach Überwindung solcher Tragödien und nach einigermaßen relativer Erholung davon gegenüber anderen Menschen genauso verhalten wie die vormaligen Peiniger.


8654

Für irgendwelche „Werte“ in den Krieg zu ziehen, belegt die geringe Wertschätzung des absolut höchsten menschlichen Wertes, den des Lebens! Stattdessen folgt man religiösen und ideologischen Hieroglyphen. Was für ein geistiger Abstieg, welch primitive und barbarische Rückwärtsorientierung! Oder doch nur Stagnation?


8655

Dummheit, Geld und Hass sind, unter anderem, auch „präsidiale“ Voraussetzungen der eigentlich nicht vorhandenen Neuzeit.


8656

Demokratieheuchler wollen keine Opposition, bestenfalls eine ihnen genehme. Für den Erhalt der Demokratie müssen ganz offensichtlich die Heuchler abgewählt werden, am wirkungsvollsten in die politische Bedeutungslosigkeit. Das allerdings darf nicht zum blauäugigen Freifahrtschein für neue Kräfte werden! Eine enorme Aufgabe liegt vor einer Gesellschaft, die bisher ein desorientiertes Demokratieverständnis an den Tag legt, nicht zuletzt, weil sie Hirngespinsten nachjagt und Kriegsvorbereitungen und -einmischungen gegenüber ganz anders drängenden Alltagsproblemen vorzieht. Eine Wende ist überfällig, eine, die auch der Wortbedeutung entspricht, und zwar zum Aufblühen echter und konsequenter Demokratie!

Größte Sorgfalt und Wachsamkeit sind geboten. Reicht der verbliebene Rest an Bildung, Kultur und Anstand noch dazu? Schon sehr bald wird es Antworten geben. Schweigt nicht länger! Denn die US-amerikanische Gesellschaft missbraucht den Begriff Demokratie in hemmungsloser und zerstörerischer Weise, die Europäische Union zerpflückt sich in undemokratischer Bürokratie, Deutschland will indoktrinär und sich selbst „transformierend“ das Klima und die ganze Welt „retten“, und Kriegstreiberei treibt alle scheinbaren Demokraten an, um ein völlig unüberzeugendes und höchst gefährliches Auftreten gegen die diktatorischen und despotischen Systeme dieser Zeit zu veranstalten, die nicht aufzuhalten sind durch doppelmoralische und dekadente Demokratien, welche sich von innen heraus selbst zerlegen.



© Raymond Walden


Links zum Kosmonomischen Manifest


Deutsch:   hier        Englisch:   hier        Spanisch:    hier

 

https://www.raymond-walden.blogspot.com/2008/05/kosmonomisches-manifest.html


Englisch:

https://www.raymond-walden.blogspot.com/2009/11/cosmonomic-manifesto.html


Spanisch:

https://www.raymond-walden.blogspot.com/2021/02/das-kosmonomische-manifest-in.html


 

 

Donnerstag, 19. September 2024

Das Leben und nicht den Tod zu leben

 


Den Tod zu leben,

ist das dogmatisierte Ansinnen

von Dummheit und Verblödung

in der duldsamen Hinnahme von Not, Armut

und im wahnsinnigen Befehlen des Sterbens

für die Mächtigen und Reichen,

die sich gar auf Ehre des Volks und Vaterlands indoktrinär berufen.


Dummheit und Verblödung

betreffen demnach beide sozialen Fraktionen:

die gerissen gespielten, weisen Wohltäter

wie die folgsam sich verschleißen lassenden Genossen, Funktionäre und „Kameraden“.


Bildung allerdings hinterfragt

und lebt das Leben

zu seiner Kultivierung

und nicht für den instrumentalisierten Tod.

Es ist also ein Mittel gewachsen gegen das Verirren;

es muss sich aber gegen viel Unkraut behaupten.


Und wer es nicht erkennt oder ideologisch einstampft,

wird es auch nicht nutzen.


Sogar „Gott“ zieht mit ihnen in den Krieg.

(Aufschrift auf dem Koppelschloss deutscher Soldaten in beiden Weltkriegen:

Gott mit uns.“ – Ein Sakrileg besonderer Schizophrenie.)

 

 

 

Freitag, 23. August 2024

Fiktion

 


In der nie geschriebenen und nie komponierten

Orgie an die Jugend“

hieß es:

Bist du jung,

verwirkliche dich in Abenteuer und Vielseitigkeit,

sei wie du bist,

komm' zu uns!

Wir lieben Kriegsertüchtigung, mörderisch

und garantieren,

dass kein Kind je wieder Krieg erleben muss.“


In allen Kriegen, immer wieder, wurde die „Orgie an die Jugend“ bombastisch zerfetzt und verbrannt im eigenen Blut.

Aber schon erneut resublimieren ihre Dämpfe zu konkreten Gedanken und Taten.

Denn Orwellsche Regenten tönen wieder.

 

 

 

Donnerstag, 8. August 2024

Aus dem „Tagebuch 1946 -1949“ von Max Frisch

 


Wenn man von Frieden redet, was ist gemeint? Gemeint ist meistens nur die Ruhe, die durch Vernichtung eines Gegners erreicht wird. Ein amerikanischer Friede oder ein russischer Friede. Ich bin weder für diesen noch für jenen, sondern für den Frieden: den Nicht-Krieg. Wollen wir uns mit den Wörtern, die wir in den Mund nehmen, nichts vormachen, kann man mit vollem Ernst daran zweifeln, ob Friede überhaupt ein anständiges Wort ist, ein Wort, das etwas Mögliches bezeichnet, und das Unmögliche, das Bisher-Unverwirklichte, wieso soll es gerade unserem Geschlecht gelingen, das sich jedenfalls nicht durch sittlichen Schwung auszeichnet? Das einzige Besondere, was diesem unserem Geschlecht eignet, was es von allen vorherigen unterscheidet, ist seine grundsätzliche Lage: die technische Möglichkeit, eine gesamthafte Vernichtung durchzuführen, hat keine frühere Zeit besessen; der Krieg ist stets ein unvollkommenes Morden gewesen, örtlich beschränkt, sogar bei den großen Glaubenskämpfen erlahmte er regelmäßig, bevor Gott die vollkommene Vernichtung der ketzerischen Partei gelungen war. Es fehlte nicht am Wahnsinn, das zu wollen, nur an den technischen Mitteln. Nun sind diese Mittel aber da, die nichts mehr zu wünschen übriglassen. Das ist das Neue, das Entscheidende an unserer Lage. Unser Zeitalter kann sich den Krieg nicht mehr leisten, ohne sich selbst auszutilgen. Die Frage: ein Friede im wirklichen Sinn, also ein Friede mit dem Gegner, ist das überhaupt möglich? wird mehr und mehr zur Frage, ob das menschliche Leben schlechthin möglich ist.“


Quelle:

Max Frisch, „Tagebuch 1946 – 1949“, Lizenzausgabe für den Bertelsmann Lesering, Suhrkamp KG, Frankfurt/Main, 1950, S. 294


Und was sagen heutige Schriftsteller, Künstler und Intellektuelle zu dem Thema? Man hört und sieht so wenig darüber! Warum schweigt die Mehrheit auch des Volkes (schon wieder)?

 

 

 

Sequenzen von Skepsis (635)

 


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


8524

Intelligente Deeskalation“ (ID) ist für Verfechter der idiotischen Eskalation (IE) ein Schimpfwort und die indifferente Masse duldet nicht nur die Kriegstreiberei, sondern schließt sich ihr zunehmend an. Idiotie regiert die Welt, die allgemeine Dummheit dient als nützlicher Trittbrettfahrer und bald als Kanonenfutter.


8525

Krieg bedeutet ausnahmslos Leid, und der Mensch ist die Ursache. Es besteht die Aufgabe für die menschliche Intelligenz, sich beweisen zu müssen! Und das ist zugleich eine unumgängliche Aufforderung an alle Menschen, die es wirklich sind.


8526

Der „Stuhlkreis“ hat etwas Kindisches.


8527

Dem Essen das Schöne abgewinnen, dem schönen Essen das Schönste, meint für Gourmets niemals Völlerei.


8528

Kinder stellt man nicht vor die Wahl, sondern hilft ihnen bei Entscheidungen.


8529

Einfluss ergibt sich durch überzeugend vorbildliches Verhalten. Die Menschheit folgt jedoch dem Zweifelhaften als Vorbild der Verirrung.


8530

Zeuge extremen Leids zu werden, muss Mitleid erzeugen, unter Umständen Hilfsbereitschaft aktivieren, so man MENSCH ist, aus Überzeugung.


8531

Wahre Träume bleiben auf dem Boden, verträumte heben gerne ab.


8532

Nur fliegende Flugzeuge landen gewinnträchtig.


8533

Das selbststeuernde Auto wird zum Protagonisten der Entmündigung wie die unkontrollierbare (?) Künstliche Intelligenz überhaupt. Da gibt es noch viel zu klären.


8534

Schwätzer sind die Unqualifizierten.


8535

Und wie „gendert“ man „divers“? Kontrovers und spleenig.


8536

Drastisch: Grün scheißt die Kuh, und die dumme erst! Mitten ins Mikrofon und in die Kamera.


8537

Wäre ich Maler, nähme ich mir vor, die Farbe Grün zu rehabilitieren und so manche andere gleich mit.



© Raymond Walden