Montag, 31. Dezember 2018

KOSMONOMISCH ZU LEBEN

Kosmonomisch zu leben, setzt ein umfassend verändertes Selbstverständnis voraus, zu welchem die Menschheit realistischerweise noch nicht bereit erscheint, vielleicht auch nie fähig sein wird, wie sie ihr Sein nach wie vor anfeindet.
Das primitive Selbst überhöht sich gerne, spricht vorzugsweise in Superlativen und eliminiert „standesmäßig“ Fragezeichen, Farben und Perspektiven durch Verneinung einer reichen Universalität und einer jeweils einmaligen Individualität.
Jede weitere Religion bedeutet zusätzlichen Rückschritt.
Gehst du in dich? Hältst du inne?
Oder was fährt in dich?
Intuition mag eine Inspiration vertiefen, Kreativität anstoßen, sogar zu strahlender Kunst erheben – und dem Leben einen Sinn geben.
Erst wenn ein wacher und heller Verstand physisch und psychisch auf (s)ein Herz hört, respektvoll und wissbegierig, wird er zum Menschen werden, ehrfürchtig und mit Liebe zum Leben.




Samstag, 29. Dezember 2018

Neujahrsgruß

Wenn möglich,
bitte wenden!

Die bekannte Aufforderung der Navigationshilfe signalisiert keine Rückkehr zum Reisebeginn, sondern eine Abkehr vom Irrweg, regt Neuorientierung und Kurskorrektur an.

Allen aufrechten Wanderern, vorausschauenden Fahrzeuglenkern, Piloten und Kapitänen stets interessante Routen und glückliche, zielsichere Ankunft wie Heimkehr im Jahre 2019!

So geht Zivilisation,
wenn denn Heimat und Ziel auch klar und aufgeklärt existieren.

Glück auf!“ uns allen.

Ihr/Euer
Raymond Walden



Montag, 24. Dezember 2018

Heilige Freiheit

Das Licht in der Stille des Tages hat es mir angetan,
es erhellt mir wohlig und deutlich die ganze Welt,
zündet, in heiliger Freiheit, mein Denken an,
das sich engagiert, gestärkt und gelassen daran hält,
was es erkennt, zu erlernen und zu wissen vermag.
So bin ich sicher:
Das ist mein Leben, das ist mein Tag.


Donnerstag, 20. Dezember 2018

Ich glaube nicht

Auch mir brachte man einst in bester Absicht das sogenannte Apostolische Glaubensbekenntnis bei:
Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen, den Schöpfer des Himmels und der Erde, / und an Jesus Christus, seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn, / empfangen durch den Heiligen Geist, geboren von der Jungfrau Maria, / gelitten unter Pontius Pilatus, gekreuzigt, gestorben und begraben, / hinabgestiegen in das Reich des Todes, am dritten Tage auferstanden von den Toten, / aufgefahren in den Himmel; er sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters; / von dort wird er kommen, zu richten die Lebenden und die Toten. / Ich glaube an den Heiligen Geist, / die heilige katholische Kirche, Gemeinschaft der Heiligen, / Vergebung der Sünden, / Auferstehung der Toten / und das ewige Leben. / Amen.“

Ich weiß, dass es keinen so widersprüchlichen Gott geben kann, er spräche jeglicher Intelligenz Hohn, setzte sich damit selbst außer Kraft.
Nein, nicht im Konjunktiv, sondern umfassend real präsentiert sich die Welt in ihrer inhumanen Schändlichkeit von Not, Armut und Kriegstreiberei besonders auch durch die objektive Gültigkeit und Abfolge der wertfreien Naturgesetze als ein Universum ohne jede erkennbare „Göttlichkeit“. „Gott“ hätte eine sinnlose Fehlentwicklung produziert!

Alle weiteren Ausführungen des „Glaubensbekenntnisses“ bedürfen damit keiner weiteren Diskussion, es sei denn als Märchen- und Fabelinterpretationen zur Einschüchterung der Menschen einerseits und zum Vorgaukeln von irrationalen Hoffnungen andererseits, beide bestens geeignet, die Völker gefügig und lenkbar zu erziehen, ihre Gehirne von frühester Kindheit bis zum hohen Alter und Sterben ideologisch im Sinne der Reinheitsgebote von selbsternannten Herrschern, sogar von „Gottes Gnaden“, zu waschen und dem logischen und freiheitlichen Denken zu entziehen.
Religiöser Jahrmarkt und Budenzauber, Kitsch und Krempel sind probate Mittel der Propaganda im Interesse einer Bewusstseinserweiterung, die Wunderbares bezeugt, indem sie sich gerne und aufrichtig und in ständiger Wiederkehr selbst täuscht und belügt.


Es fällt schwer, sich von traditionellen Wunderwelten zu lösen.
In meiner Überzeugung stellen Kausalität und Logik, gefühlte und praktizierte Humanität, Gewaltfreiheit, Friedfertigkeit, Menschen- und Naturachtung, Gleichberechtigung, Bildung und Erkenntnisgewinn – global und nicht regional konfessionell eingeschränkt – faszinierende Alternativen dar; konkret zu verwirklichen, im Gegensatz zu all den herbeigebeteten „Gotteskindschaften“ und Auserwähltheiten, die in endloser Regelmäßigkeit zu Diskriminierungen, Ausgrenzungen, Feindschaften und Vernichtungen führen.
Ich denke kosmonomisch


 

Montag, 17. Dezember 2018

Sequenzen von Skepsis (326)

Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

4184
Je entfernter real verbindliches Glück, desto heißer drängen Freudentränen bei ergriffener Gelegenheit.

4185
Um sich berührender Musik wirklich öffnen zu können, bedarf es wohl zeitlicher Einsamkeit oder einer innigen menschlichen Harmonie im Miteinander.

4186
Alles ist gefährlich, giftig, gesundheitsschädlich, krebserregend, verkalkend, ansteckend, verfettend, risikobehaftet und letztlich tödlich wie die Verblödung selbiger selbsternannter Experten mit prallen Konten und pseudowissenschaftlich-politischem Diktat.

4187
Die Schule des Lebens läuft parallel zur verordneten Schulpflicht. Das erfahren manche Schüler viel intensiver als ihre Konform-Lehrer.

4188
Sekten sind krümelige Kirchen, aber genauso turmhoch enthoben und tief im offenbarten Morast verbleit.

4189
Und kommst du heim, vergewissere dich deines Seins.

4190
Der Antimensch schlechthin ist der Sadist in seinem zerstörerischen Hass, gesteigert noch im Dienste einer Ideologie.

4191
Vor dem Tod kommt das Ende, und das belastet irrsinniger Glaube.

4192
Lange vor dem Tod stirbt so manches ab.

4193
Gerne umarmte ich dich, doch kann ich ahnen, wie unkomfortabel das für dich wäre? Meine Nähe, mein Denken, mein Atem, meine Haut? – Und so bleibt es dabei, bei anständigem Nichts.

4194
Hinter Stiftungen und Instituten vermutet man zumeist nicht die mitunter ideologische Absicht, die stringente Agitation.

4195
Think-Tanks“ sind wie überdimensionale Güllefässer, die über den strapazierten und ausgebeuteten Böden der Menschheit Anrüchiges verteilen.

4196
Das „C“ in Politik gibt es nicht, es sei denn als Rechtschreibfehler.

4197
Klimawissenschaft hat nichts mit Ideologie, gar mit „rechts“ oder „links“ gemein, auch nicht mit „Gott“ oder grüner Pseudoreligion.

4198
Ein grüner Jesus hätte Wein zu Wasser gewandelt.

4199
Im Glauben an „Gott“ und „Wachstum“ denkt der Mensch vor allem an sich. Es schwant ihm aber, dass da Unstimmigkeiten seine Naivität ausnutzen.

4200
Kriege beginnen medial, für kosmopolitische Pazifisten, für den aufgeklärten Menschen durchschaubar. Besonders jetzt!


© Raymond Walden




Mittwoch, 12. Dezember 2018

Kosmopolit, Pazifist, Europäer – Tagträumer?

Gegenfrage: Nationalist, Militarist?

Nachfrage: Wann führten wo Nationalismus und Militarismus zu realem Frieden, auch ohne Stellvertreterkriege?

Zusatzfrage: Welche indoktrinierte Ideologie verträgt sich mit den Prinzipien von Emanzipation und Demokratie, mit der Logik von Humanität und Gewaltfreiheit?

Insistenz: Welcher Nationalismus kommt ohne verlogen konstruierte Feindbilder, ohne Menschen verachtenden Rassismus aus? Welches Militär führt nicht durch Kadavergehorsam jegliche menschliche Intelligenz ad absurdum?

Unerbittlichkeit: Welcher Auserwähltheitswahn kommt ohne Sklaverei, Folter und Mord aus?

Fazit:
Die Weltgeschichte bis zum heutigen Datum dokumentiert eine sich aufgrund von Unreife, von Bildungsmangel und aufgrund von vielfältigster Indoktrination permanent in Gewalt verirrende Menschheit.
Nicht Humanität und emanzipiertes Menschenrecht regieren, sondern totalitäre Ideologien und Religionen.
Der weitaus größte Teil der Menschheit lebt in geistiger und daraus erwachsender physischer Zwangslage.
Entsprechend bescheiden und ohnmächtig stellt sich als Alternative die philosophische Aufklärung dar, die darüber hinaus in keinem Staat der Erde über offizielle gesellschaftliche Anerkennung, geschweige denn Regentschaft verfügt. Nur in wenigen Landstrichen auf dem Globus lassen sich öffentlich aufklärerische Meinungen ohne Gefahr für Leib und Leben der erhellend Argumentierenden vertreten!
Angesichts rasanter technologischer Fortentwicklungen mit immer bedrohlicheren Szenarien der Fehlanwendungen der Errungenschaften steht die Menschheit ganz schonungslos vor der Frage: Sehenden Auges weiter so in den Abgrund oder vielleicht doch Besinnung und Neuorientierung?

Für letztere Option kommt nur Aufklärung in Frage, vielleicht ähnlich dem Kosmonomischen Manifest.
Dazu bedarf es einer grundlegenden Auflösung eines Missverständnisses vorab: „Religionsfreiheit“, wie sie beispielsweise in den UN Menschenrechten untermauert wird, kann nicht heißen „beliebige religiöse Willkür“ in der staatlichen Öffentlichkeit. Religion muss ausschließlich auf die Privatsphäre mit Rücksicht auf die Privatsphäre anderer beschränkt bleiben. Die konsequente religiöse Neutralität, beziehungsweise religiöse Unabhängigkeit des Staates erscheint als zwingende Neuorientierung für ein friedliches menschliches Miteinander. Das gilt ebenso für alle religionsähnlichen Ideologien und um sich greifenden esoterischen Parawissenschaften.

Die geistige Umorientierung kann niemals in kriegerischer Aggressivität erfolgen, eine beispielsweise kosmonomische Gesellschaftsordnung benötigt kein Arsenal von Angriffswaffen, denn aus ihrem Selbstverständnis verbietet sich jeder Angriffskrieg.
Pazifismus bedeutet jedoch nicht, einem Angreifer tatenlos bei seinem schändlichen Vernichtungswerk zuzuschauen, sondern sehr wohl verteidigungsüberlegen vorbereitet zu sein. Das betrifft zunächst eine vorausschauend konsequent ehrliche Deeskalationspolitik, aber darüber hinaus eine höchst moderne Waffentechnik, die mit herkömmlich albernem und traditionellem Militarismus nichts im Sinn hat, sondern zugleich und generell einem allgemeinen Katastrophenschutz dient. Es erfordert künftig beispielsweise keine Atomraketen, keine U-Boote und Panzer, um die gesamte Energieversorgung und Infrastruktur eines Aggressors lahmzulegen und seinen Angriff schon im Keim zu ersticken.

Jede freiheitliche Wertegesellschaft muss sich innerer wie äußerer Destruktion widersetzen, will sie nicht von vornherein ihrer eigenen Vernichtung Tür und Tor öffnen; sie muss sich unbezweifelbar verteidigen, aber nicht angreifen, gar erobern können.
Pazifismus meint eben nicht geduldige Wehrlosigkeit, sondern geistige Überlegenheit in einer auch materiellen Vorsorge zu möglichst unschlagbarer Selbstbehauptung, sprich Verteidigung und nichts sonst.

Europäische Perspektive?
Um von einer nennenswerten europäischen Perspektive zu reden, muss sich Europa erst einmal selbst definieren und sich mit sich selbst identifizieren.
Die Europäische Union als aufgeblasener und flatterhafter Staatenbund kann bisher nur mehr schlecht als recht bestehen, weil es in der großen Internationalität noch verheerender drunter und drüber geht, weil die Menschheit, trotz wissenschaftlich-technischer Innovationen, mental im primitiven Mittelalter verharrt.
Die kleinen europäischen Einzelstaaten besitzen nicht die geringste Aussicht, künftig in einem kulturellen und wirtschaftlichen Wettbewerb mit den Bevölkerungsmassen Chinas und Indiens oder mit den Machtzentren der USA und Russlands zu bestehen.
Der europäische Staatenbund der EU aus zum Teil kleinkariert nationalistischen Weltfremdlingen und einigen etwas potenteren, ihre Möglichkeiten in historischer Rückwärtsgewandtheit verplempernden „Mittelmächten“, muss endlich erkennen, dass nur ein in allen Konsequenzen zu gründender europäischer Staat als „Vereinigte Staaten von Europa“ in freiheitlich demokratischer und föderaler Grundordnung den Menschen dieses Kontinents Sicherheit, Wohlstand, Selbstwert und internationale Konkurrenzfähigkeit ermöglichen kann.
In der föderalen Struktur geht es keineswegs um Kultur- und Identitätsverluste der Mitglieder im Bundesstaat, sondern um das definitive Gegenteil: um die Bündelung des reichhaltigen Erbes und seiner Macht in all seinen Facetten, in der Gewissheit eines sicheren Friedens untereinander und im Vertrauen der Stärke nach außen.

Aus der Vielfalt innerhalb eines solchen Staates leitet sich seine Weltoffenheit ab, begründet sich auch sein kosmopolitisches Selbstbewusstsein, aus der Vergegenwärtigung, Teil des ganzen Globus zu sein. Diese Teilhabe spornt an, die kulturellen und wissenschaftlichen Besitzstände zu bewahren und weiterzuentwickeln, sie zum Segen des gesamten Erdballs nicht provinziell zu verspielen, sondern international zu behaupten und mit ihnen gegen alle möglichen Destruktionsversuche vorausschauend auf Frieden, Gewaltfreiheit und Einhaltung der Menschenrechte hinzuarbeiten.

Tagträume?
Mag sein – für eine verschlafene und religiös-ideologisch eingeengte, verunsicherte, aber egoistische Ansprüche pflegende Konsum-Gesellschaft.

Als Kosmopolit, Pazifist und deutscher Europäer sehe ich das anders, das heißt: Wir haben konkret die Option, im Namen der Humanität menschlicher zu werden.
Das Kosmonomische Manifest (hier and here)  ist mein Beitrag in diesem Sinne.



Donnerstag, 6. Dezember 2018

Napoleonische Moral

Zitat: „Keine Gesellschaft kann ohne Moral bestehen; es gibt keine gute Moral ohne Religion; also kann nur die Religion dem Staat einen sicheren und dauerhaften Halt geben. Eine Gesellschaft ohne Religion ist wie ein Schiff ohne Kompass: ein solches Schiff kann sich weder über seinen Weg vergewissern, noch kann es hoffen, in den Hafen einzufahren. Eine Gesellschaft ohne Religion muss immer von dem Ansturm der heftigen Leidenschaften hin und her geworfen und erschüttert werden.“

Erschütternd, dass solches Moralverständnis immer noch ganz aktuell besteht, in der „Gesellschaft“ wie bei den jeweiligen Bonapartes mit „heftigen Leidenschaften“.


Quelle des Zitats: Skupy, Hans-Horst, „Das große Handbuch der Zitate von A-Z“, Bertelsmann Lexikon Verlag GmbH, S. 363, Gütersloh 1993




Dienstag, 4. Dezember 2018

Romania in the Year of the Centennial


The Romanian people has existed on the territory bordered by the Danube, the Carpathians and the Black Sea ever since its formation. As a modern European people it is as old as the French, Spanish, Italian and Portuguese peoples and older than the Latin peoples that surround it. Yet, unlike other Latin people, because of specific reasons, the Romanian people could not organize itself into a state in the first centuries of its existence, following the retreat of the Roman Empire from Dacia (271 AD). Once organized into a powerful kingdom, that of the Dacians, the Carpatho-Danubian-Pontic territory came out of the Roman era without kings or emperors, without a proper administrative and territorial organization, without state institutions and an army, as the old Dacian state had been destroyed by Traian and replaced with the state structures of the Roman Empire, and after the retreat of the Roman administration and army to the south of the Danube there was a generalized collapse. The Dacian state could not be rebuilt, because, more than 160 years after the disappearance of the Dacian kingdom, the traditions of the indigenous state were lost, and the people (a mixture of Dacians and Roman settlers) no longer identified with the age of Burebista (as the Galo-Romans could no longer identify with the age of Vercingetorix), while an alternative model of state organization did not exist and could not be borrowed from our geographical neighbors, which were themselves in a state of anarchy or primitivism. During one generation, all the civilization of Roman Dacia collapsed, the cities were abandoned and the Dacian-Roman population was forced to go back, in just a few years, to the primitive age. Emperor Aurelian should have left in Dacia an indigenous political leader supported by a local army, which should have ensured the organization of the abandoned territory and should have defended it. Thus, lacking the force and cohesion to form their own state, the proto-Romanians and then the Romanians were forced to accept, starting with the invasions of the Carps and the Goths, their rule and had to experience, throughout the centuries, all kinds of pre-statal organizations and put up with all kinds of Asian tribe leaders pretending to be military and political leaders over their national territory.

A phenomenon that was to leave a profound mark on the Romanian psychology started to take shape. The invasions of the migratory tribes continued, their rule succeeded one another, yet the Romanian people managed to preserve their identity. One way or another they assimilated the migratory people left in the Carpatho-Danubian space. They became neither Avars, Visigoths, Pechenegs and Cumans, nor Slavs, Turks or Fanar Greeks, to the disappointment of the great neighboring powers which, like fault lines, were colliding on the Romanian territory.

The Ottoman Empire suffered defeats as a result of these collisions between geopolitical plates and had to gradually limit its area of influence, while the Habsburg empire took over Bukovina and the Russians managed to get Bessarabia, extending their sphere of influence over these parts of our national territory. This wouldn't have probably happened if the Romanian principalities had not been ruled, back then, by princes appointed by the Ottomans. This was a situation which repeated itself, which Romanians had already gone through before, during the early Middle Ages, when they had not appeared on the Byzantine maps as a separate state, because they found themselves under the rule of strong migratory tribes. In Wallachia and Moldavia there were the Cumans and in Transilvania the Magyars that had come from Altelcuz. Being originally migratory and warfare peoples, the Cumans and the Magyars had a better political and military organization than the sedentary indigenous Romanians, who were an agrarian-pastoral people dissipated across the land and lacking a political and administrative centralization as well as an army that should have protected them.

With the endless waves of Goths, Visigoths, Huns, Gepids, Avars, Pechenegs, Bulgars and others that roamed from the east to the west over the Romanian territory, it would have been impossible to lay the foundations of a Romanian state, without it being destroyed overnight, like in the legend of the Master Manole. Helped by favorable circumstances in the early Middle Ages, the Magyars settled not just in Pannonia, but also on a vast part of the Transylvanian territory, which after a few generations they came to consider as part of their national territory. Their bad luck was that, unlike the Romanized population they found in Pannonia, the Romanian population in Transylvania could not be magyarized in a significant percentage. Less lucky, the Cumans, who were in brotherly relations with the Magyars, were violently dislocated by the Great Tatar-Mongolian invasion in 1241, and on the Byzantine maps there was no longer Cumania instead of Wallachia. On the other hand, the Magyars, although they were also dislocated by the new Asian invaders, and their kingdom was almost totally destroyed, as it is attested, among other sources, in Monk Rogerius's “Carmen miserabile”, still managed to re-establish their kingdom, which was to last for a couple of centuries, until 1521, when it fell prey to the Ottoman Empire during the reign of Suleiman the Magnificent, a sultan whose particular ambition was to turn all Magyars into Turks, in order to extend Islam into the heart of Europe. Yet the Turks encountered, as the Magyars had done in Transylvania, a stubborn nation, which they could not convert or ethnically assimilate, thus being forced to abandon their Central-European pashalik, which could not overlap with Saint Steven's crown.

The union of the Romanian principalities (24th January 1859) was the result of a normal historical development in an international politically favorable context (the Anglo-French-Turkish policy of blocking the Russian expansion towards the Balkans, which led to the defeat of the Czarist Empire in the Crimean wars 1853-1856). Thus, Romanians managed to lay the foundations of their national state, which, starting with 1866, came to be called Romania and was recognized as such internationally. At that time roughly in the West other national states were formed, Germany and Italy, though a similar process of unification. No one can claim that Germany and Italy are recent phenomena on the map of Europe. Italians and Germans, as well as Romanians, have always existed on their national territories, where they have gone through various forms of state organization, from provinces and principalities to unitary national states in the modern period.

The first World War, dubbed by the pre-communist historiography The War for the Reunification of the Country, led, by a historical determinism, to the formation of Great Romania, by the successive union of Bessarabia (March 1918), Bukovina (November 1918), Transylvania and Banat (1 December 1918) with the Old Kingdom, which also comprised Southern Dobruja (the Cadrilater). Outside the country were left a few small territories inhabited by Romanians, such as the Serbian Banat and the northern part of Maramures. And besides its current neighbors, Great Romania had a border, in the north, with Czechoslovakia and Poland, two states that reappeared on the world map, after a long period when their national territories had been divided among neighboring empires.

Romania's entrance in the war on the side of the Entente in August 1916 proved to be a correct and responsible choice, because, although the kings of the country belonged to a German dynasty (The Hohenzollerns), everything pleaded in favor of our country's alliance with France. The whole forty-eight generation had been educated in Paris, and the Union of 1859 was accomplished with the aid of Napoleon the 3rd. The ascension of Prince Carol on the Romanian throne in 1866 had been also due to the advice of the French emperor, who wanted a powerful kingdom at the mouth of the Danube, a kingdom which would strengthen the French influence in Europe. Unfortunately, the insufficient military training with which Romania came into the war on the side of the Entente and the strategical errors that some of our military leaders had made ended the campaigns on the Danube and the Transylvanian fronts and allowed the enemy troops, led by general Mackensen to occupy, in a short time, the southern part of the country, with the capital, up until the Siret. It is true that this defeat occured as the Czarist army contributed only slightly to the war in which it had engaged, and after the Kerensky government came to power started to disband, thus turning into a real danger for the Romanian soldiers behind the front-line. Taking refuge in Jassy together with the Romanian army and government, King Ferdinand ruled for two years over only one third of the initial kingdom, as it had been when Romania had entered the war with the high hopes of seeing its territory reunited with Transilvania following a rapid and successful offensive.

It was a miracle that the King and the government managed to learn their lessons from the disaster of the year 1916 and managed to keep the Central Powers along the line of the Siret, while bringing the army to an efficient state, with the help of valuable militaries such as Alexandru Averescu, Eremia Grigorescu, Constantin Prezan and others. In the 30s, when he came back to visit Romania, Marshall Mackensen remembered the spectacular resurrection of the Romanian army, which “ seemed to have disappeared” before (during the fights in Oltenia and Wallachia). An important role in this reorganization was played by the French military mission, led by general Henri Mathias Berthelot and the combat force of the Romanian soldiers, who, in the battles at Mărăşeşti, Mărăşti and Oituz, literally put into practice the order “One should not pass this point”.

Even if these victories on the battlefield could not lead to the immediate liberation of Romania from under foreign occupation, because of the Treatise of Brest-Litovsk, where the Central Powers and Lenin's government agreed to come to a separate peace, they prevented the enemy from occupying the rest of the country and allowed the army to re-enter the war at the end of 1918, when the German and Austro-Hungarian empires collapsed, due both to the failures on the Western front, and to the resistance that the two great powers met with in Romania, which forced them to make more military and financial efforts than they had imagined they could put up with.

Far from being a miracle or an accident, the forging of the national state on the 1st December 1918 was the reward that the Romanian people deserved naturally and logically for its continuous existence and persistence on the national territory, in spite of the hardships of history.


Translated by Roxana Doncu
Editorial modification: Raymond Walden



Montag, 3. Dezember 2018

Klima-Hysterie

Und wenn alle Welt der Indoktrination anheimfällt,
die globalen Klimaveränderungen seien durch den Menschen verursacht,
so will ich dennoch objektive kausale, naturwissenschaftlich eindeutige
und nicht, je nach Laune, interpretierbare Beweise sehen,
keine grünpolitische Massenhysterie und keine pseudoreligiöse Endzeitpsychose,
die allein in der Desinformation durch fachlich gar nicht kompetente Politagitatoren
und unverantwortliche Medienvervielfältigungen
die Menschheit in den sprichwörtlichen Wahnsinn eines idiotischen Aktionismus treiben,
der auch davor nicht zurückschreckt,
seriöse kompetente Fachwissenschaftler und aufgeklärt Denkende
zu verleumden, zu stigmatisieren und offen zu verteufeln.
Die aktuelle „Klimakonferenz in Kattowitz“
bildet ein weiteres Fanal der Unwissenschaftlichkeit,
verstößt gegen alle demokratischen Grundsätze,
gegen die Emanzipation der Völker
und setzt sich selbstherrlich über die individuelle Würde des Menschen.

Dieses Statement leugnet keineswegs die dringliche Erfordernis, kausale Zusammenhänge zwischen Bevölkerungs- und Wirtschaftswachstum
und Umweltschutz in globalen Ausmaßen zu erfassen und konsequente
Strategien zum Wohle der Weltbevölkerung zu entwickeln. 


 
   https://www.achgut.com/artikel/klima_das_erdsystem_steuern_welche_hybris



Samstag, 1. Dezember 2018

Sequenzen von Skepsis (325)

Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

4169
Was wird sein, wenn Dummheit künstliche Intelligenz einsetzt?
Etwa der Normalfall, weiter so? Dummheit zieht den Stecker!

4170
Der Rahmen des Lebens ist ein zeitgeistiges Fenster eines zufälligen gesellschaftlichen Überbaus auf zugewiesenem Standort klimatischer Prägung. Die Startbedingungen für Aufklärung gestalten sich dramatisch verschieden, sind oft gar nicht vorhanden. Umso unverzeihlicher werden aufklärerische Versäumnisse unter freiheitlichen Bedingungen.

4171
Weltbilder verkörpern nicht nur verschiedene Blickwinkel, sondern divergierende Stilrichtungen, Erfassungsmethoden, Ansichtsgewohnheiten, zutreffende Objektbestimmungen wie Sehfehler, sogar Mode und inhaltlosen Schein. Der Realität indes nähert man sich aufklarend durch die Analyse viel breiterer Spektralbereiche der Aufklärung.

4172
Tiere verfallen nicht dem Glauben an Wunder, oft sind sie aber abhängig von wundergläubigen Menschen, werden sinnlos gequält, dem Unsinn geopfert wie sogar ungläubige Menschen.

4173
Die Menschheit ist nicht reif für diese Welt, nicht für sich selbst.

4174
Das groteskeste Grauen spaltet die Schädel: Man bastelt am Klima, streitet sich, verteufelt sich im Wahn, im Größenwahn erbärmlicher eskalierender Desorientierung.

4175
Der „Große Bruder“ (Big Brother) sieht alles und hat natürlich auch gendergerecht eine „Große Schwester“. Sie haben dich immer und überall im Blick. Doch dir ist seit frühester Zeit das Spielchen längst vertraut. Sie spielen Gott, kontrollieren mit allen Konsequenzen, ob du „sündigst in Gedanken, Worten und Werken“. Was bleibt dir noch, da du dich so hintergehen lässt?

4176
Religiöse und ideologische Versiegelungen der Gehirne erfolgen nach wie vor großflächig als platte Rennbahnen für stromlinienförmiges Mitläufertum.

4177
Gepflegtes Leben beginnt täglich im Bad und bleibt sich treu in Klarheit und Benimm.

4178
Kunst ist eben nicht künstlich, sondern natürliche Kreativität in ausgenommener Begabung.

4179
Fenster können philosophieren, wenn das Durchschauen sich darauf einlässt.

4180
Wenn jeder Mensch besonders sei, wäre das nichts Besonderes. Aber einmalig ist er schon und unwiederbringlich!

4181
Sich als Führer mit Befehlsgewalt aufzuspielen, beweist nicht per se die Fähigkeit des Vordenkens. Ganze Nationen stürzen in entsprechende Verderben.

4182
Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm“, andere Samen reisen umso weiter.

4183
Klima“ ist nur noch Hysterie und Paranoia, längst mit dem Potenzial der primitiven Enthauptung der Menschheit in wissenschaftsfremder, verursachter Gewaltbereitschaft und Wachstumsverirrung.


© Raymond Walden