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Dienstag, 29. Oktober 2024

Sequenzen von Skepsis (654)

 


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


8716

Sogenannte „Nachhaltigkeit“ schickt sich an, zur prominentesten Verblödung zu avancieren.


8717

Bei der Verabschiedung von mir lieben und nahestehenden Besuchern verweile ich an meiner Haustür und schaue ihnen nach, bis sie meinen Blicken entschwinden, Ich zeige ihnen und bestätige mir die Wertschätzung, die mich bewegt, immer wieder neu und aufrichtig.


8718

Musik kann mich ganz weit wegtragen, und ich empfinde die sie komponierenden und interpretierenden Menschen als wahre Beglückung gegenüber den so vielen Opportunisten, Wichtigtuern und Schurken.


8719

Pazifismus bedeutet nicht Kapitulation, sondern gelebte Souveränität in der vorausschauenden Deeskalation und Kriegsvermeidung. Dazu bedarf es starker Zivilisation, gefestigter Infrastruktur und vitaler Kultur zur Selbstbehauptung. Feindbilder sind nicht zu „pflegen“ und durch Hass und Lügen aufzubauen, sondern durch Intelligenz und zuverlässige, Vertrauen ermöglichende Wahrhaftigkeit aufzuweichen und schließlich zu beseitigen. Dekadenz und Militarismus hingegen befeuern sich gegenseitig; deshalb: Geht in Euch, so ihr noch könnt!


8720

Kultur besteht aus Pflege und Genuss der Natur, und zwar in erquickender Reichhaltigkeit wie Sorgfalt und Verantwortlichkeit, in Kreativität, Kunst, Empathie und Achtung vor Mensch und Natur.


8721

Jagt die Götter nicht zum Teufel, denn es gibt sie beide nicht! Setzt dieser grauenhaften Zeitverschwendung ein Ende und gestaltet realer und durchaus auch „traumhafter“ das Leben.


8722

Als mir ein Kind im vierten Schuljahr von sich aus erklärte, warum es nicht an Gott glaubt und seine Begründungen, freilich auf kindliche Weise, der natürlichen Skepsis und klarer Logik und Kausalität entsprachen, völlig aus eigenem Denken und Beobachten, wurde mir als betagtem Mann tröstlich deutlich, dass an der menschlichen Intelligenz vom Ursprung her nicht zu zweifeln ist, auch wenn der gegenwärtige Zeitgeist dermaßen schief hängt.


8723

Dem Leben Leben schenken. Das können wir, wenn wir es ehrlich wollen.


8724

Lock down“ heißt wegschließen, einsperren. Und genau das taten sie, sogar mit vielfältiger Unterstützung. Sie laufen alle frei herum.


8725

Grün sind die Gefängniswände genau dieser Ideologie.


8726

Wie sollte man wollen, was man nicht kennt? So ist das mit der Kosmonomischen Aufklärung. Information gewünscht? – Bitteschön, hier auf dieser Internetseite ist sie doch mit inzwischen 2.000 Veröffentlichungen auf unterschiedliche Art seit 2008!



© Raymond Walden




Sonntag, 6. Oktober 2024

Sequenzen von Skepsis (648)


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


8657

Scheinmoral orientiert sich am Auserwähltheitsglauben und am prognostizierten Weltuntergang.


8658

Lackaffen spielen sich als Götter auf und verlangen Huldigung und Belobigung.


8659

Gottheit bedeutet niemals Freiheit, geschweige denn Demokratie. – Auch wenn Gegenteiliges sogar in Staatsverfassungen verkündet wird.


8660

Fürchtet die wild gewordene Religion, denn ihrer ist die Himmelshalluzination, gegebenenfalls gegen Mensch und Zivilisation.


8661

Was häufig auch intelligente und gebildete Menschen an Unsinn zusammenglauben, kann seinen Ursprung nur in traditionellen Kindheitsverbiegungen haben.


8662

Wo „Gott“ ist, geht's um Blut, sogar im Gottesdienst. Welcher „Frieden“ soll da schon „bei euch sein“?


8663

Wo man Regierungsverbrechen nicht benennen darf, hat eben die Diktatur das Sagen, respektive das Lügen – als Staatsräson.


8664

Mund halten, um Frieden zu halten, ist keine haltbare Friedensinitiative und schon gar keine Friedensstrategie.


8665

Wie sich Menschen heute gegenseitig abschlachten und wie die sogenannten „Vereinten Nationen“ wieder einmal zuschauen, wie andere Staaten im Hintergrund mitmischen, sogar die Fäden ziehen, beschämt das gesamte Universum und sämtliche vielleicht darin verborgene Intelligenz, das Sein schlechthin in seiner totalen Aufhebung durch Mord!


8666

Wo die Musik spielt, mag es dir gefallen, doch bedenke, Schurken auch können schöne Lieder lallen.


8667

Nur das Leben bewertet den Segen oder Fluch des Schweigens; der Tod kann gar nichts.



© Raymond Walden

 


 

Dienstag, 18. Juli 2023

Sequenzen von Skepsis (559)

 


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


7700

Gedenke, dass du den Sabbat heiligst“, heißt es für Religiöse; für freigeistige Menschen lautet die Empfehlung: „Gedenke zu denken, täglich und logisch!“


7701

Im Namen irgendeines „Gottes“ Menschen zu töten, schlägt genau diesen „Gott“ ans Kreuz.


7702

Man muss opportuner, „woker“ Journalist sein, um die Lügen der Politiker zu glauben.


7703

Harmonieren Stimmung und Musik, bekommt Bewusstsein Flügel und Gefühle fliegen mit.


7704

Der wirkliche Meister seines Fachs wird niemals schwafeln wie so mancher Professor auf seinem Konstrukt von Lehrstuhl.


7705

Anfängliche Neigung mag zur Begeisterung aufflammen und lange strahlen.


7706

Aufrichtig geteilte Zeit macht reich.


7707

Wie ist dein Alltag? Hast du ihn fest im Blick oder spottet er deiner.


7708

Was lässt man oft achtlos an sich heran in völligem Bewertungsphlegma.


7709

Kirche im Radio“. Die ebenso auftretenden Teufel hört man nicht so deutlich angesagt.


7710

In Gottesfurcht und -verehrung wie in ideologischen Gefolgschaften bringen die „Gläubigen“ das Erhabenste wie das Niederträchtigste fertig. Freiheit und Frieden stehen da nicht zur Diskussion, man kennt sie vielleicht vom diskreditierenden Hörensagen.



© Raymond Walden




Dienstag, 25. Oktober 2022

Sequenzen von Skepsis (515)

 


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


5714

Ein und dieselbe Musik kann ganz unterschiedliche, sogar konträre Stimmungen verstärken.


5715

Geteilte Freude ergibt multipliziertes Glück, geteilter Schmerz mag sich relativieren.


5716

Die Sprache gibt mehr preis, als man gemeinhin beachtet, doch diese Sorglosigkeit verhindert nicht die Analysemöglichkeiten.


5717

Zweifellos ist Sprache eine prägnante Fährte der Persönlichkeit wie auch der hohlen und bedrohlichen Amtsdistanz.


5718

Wer ganze Völker, ganze Kulturen verteufelt, ist der ganze Teufel selbst.


5719

Die Verlogenheiten verschiedener Friedenspreise bilden schonungslose Kriegserklärungen gegen die menschliche Intelligenz.


5720

In der Lautmalerei steht „Wumms“ für einen Knall. Es stellte sich der deutsche Kanzler selbst vor als einer mit Knall und dann sogar mit Doppelknall. Ob das Volk den Knall gehört hat? Oder ist sein Gehör schon „zerwummst“?


5721

Gleichgültig in welchem System, die Masse, scheint mir, ist des Teufels Option.


5722

Freiheit beinhaltet immer eine Reifeprüfung.


5723

Unreife Gesellschaften ertragen keine Freiheit, daraus leitet sich der Zustand der Weltbevölkerung ab.



© Raymond Walden




Sonntag, 8. November 2020

Sequenzen von Skepsis (388)


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


4962

Wer sein Kind liebt, züchtigt nicht – das machen nur Götter, Teufel und ihre Gefolgsleute –, sondern unterweist einfühlsam, gleichwohl mit natürlicher Bestimmtheit und Verbindlichkeit.


4963

In Parlamenten und Universitäten verbirgt und protegiert sich weit unterschätzte Ignoranz.


4964

Am „Denglisch“ erkennt man die Inkompetenz wie die Konzeptionslosigkeit.


4965

In wesentlichem Sprach-Unverständnis stottert und stolpert Gender-Gestammel über grammatische Strukturen.


4966

Natur kennt keinen Nationalismus und keine Religion, aber widerspricht sich selbst im Menschen, der ja zur Natur gehört, denn er künstelt und halluziniert.


4967

An ungezügelter Vermehrung und gefräßigem Wachstum stranguliert sich die orientierungslose Menschheit, sie bemüht sich – gerissen und einfältig verführt – um ausgeklügelste Erarbeitung von Feindbildern und verweigert sich einer Perspektive für ein würdiges globales Miteinander. Das ist der Status des Interimsmenschen, rundum unfertig!


4968

In pandemischer Verwirrung bittet der „Mainstream“, hoffnungsvoll hingehalten und rigoros bewacht, erst um die Eingrenzung der persönlichen Freiheits-Rechte und schließlich, beinahe unbemerkt, um deren Liquidation, um ihren Tod – freilich mit ungewisser Hoffnung der Auferstehung nach dem Fall.


4969

Für den indifferenten Herdenmenschen ist „Wahrheit“ das, woran er glauben möchte und „soll“, und sei es die fette Lüge, die skurrile Fata Morgana oder die personifizierte Dummheit.


4970

Wie berührt uns ein und dieselbe Musik verschieden im Freudentaumel, im Trauerfall, beim Abschiednehmen oder Wiedersehen, in der Katastrophe anders als nach der Rettung. Die Seele komponiert mit, färbt Klänge, interpretiert Takte, bestimmt sogar Tonarten als ein wesentlicher „Notenschlüssel“.


4971

Die faktische Bindung des Präsidentenamtes an persönlichen materiellen Reichtum garantiert in keiner Weise Reichtum an Weisheit, auch nicht an Lauterkeit. Die Verfassung des „Landes mit dieser Unmöglichkeit“ müsste von solchem Makel gereinigt werden, um länger als vorbildliche Demokratie gelten zu können.


© Raymond Walden


 

Samstag, 4. Januar 2020

Sequenzen von Skepsis (362)


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

4648
Wer selbst nichts zu sagen hat, erfüllt immerhin die Voraussetzung zum Pressesprecher.

4649
Das Gegenteil von Musik ist Krach – ein Blutsverwandter der Politik.

4650
Die Dummheit ist grenzenlos, deshalb sorgt sie für Grenzen möglichst überall zum Zeichen ihrer gewaltigen Allmacht der Entmenschlichung.

4651
Kosmonomisches Prinzip:
Unter Achtung und Anwendung der Naturgesetze zum Wohle der Menschheit!

4652
Reden sei Silber, Schweigen sei Gold, hört man sagen. Aber mir scheint, Denken und Schreiben sind edler, nicht so metallisch.

4653
Im hohlen Schädel findet alles Glauben Platz.

4654
Besonders in Hauptstädten schießen die Lügen in den Himmel und dann rundherum und rundheraus auf Menschen, wo immer auf dem Globus.

4655
Jugend ist früher dahin, als sie selbst glauben mag. Setzt danach keine reifende Vernunft ein, greift Jugendwahn zu und verhindert lebenstüchtige Identität.

4656
In reichhaltiger und scheinbar unermüdlicher Dynamik schlägt sich jedes Herz zu Tode.

4657
Einsamkeit kommt nahe an die Wahrheit, Zweisamkeit fordert sie heraus.
(Ambivalent zu lesen.)

4658
Gefangen in den Tret- und Gebetsmühlen des täglichen Alltags, in seinen Erfordernissen, Pflichten, Zwängen, aber auch Lustbarkeiten und Träumereien, bleibt der Massenmensch unfähig zu wirksamer Hinterfragung; es fehlt an Zeit und am Willen.

4659
Freiheit setzt auf Wissen und Bildung, Ideologie stützt sich auf Desinformation und Gewalt, auf Indoktrination und Dogmen, sodass sich Gläubige in Ermangelung objektiven Wissens sogar als „Freie“ darstellen.


© Raymond Walden



Donnerstag, 21. November 2019

Sequenzen von Skepsis (357)



Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

4591
Lebenssinn? Die Suche, … der Weg, ...einige Aussichten, Einsichten, Ansichten … mehr nicht.

4592
Selbsterkenntnis: Abgestufte Bedeutungslosigkeit.

4593
Tausende Toren im Stadion, der Ball ein ganzer Globus.

4594
Auf dem Mond gelandet und ganz offensichtlich dort geblieben!

4595
Amtsperson. Ein Widerspruch in sich?

4596
Reine Wahrheit sickert durch, ideologische Lüge überflutet.

4597
Kunst putzt.

4598
Reichtum protzt mit Armut im Kopf.

4599
Betende Flintenweiber sehen im Krieg die Option ihrer Selbstbestätigung, so herrlich männlich wie dämlich.

4600
Grandiose „überirdische“ Musik arrangiert sich hemmungslos und ergreifend mit wahnwitzigen Textbanalitäten und rührt die ohnmächtig Geknechteten des Alltagsunsinns zu Tränen, macht aus der Hölle den Himmel und umgekehrt. Die so Gefesselten erschaudern und schmelzen dahin im Ideal von Menschlichkeit und seinen wütenden Zerrbildern in komponierten Dramen, Tragödien und komödiantisch elysischen Lustspielereien.

4601
Auch Leithammel sind Herdentiere.

4602
Natur glänzt in überwältigender Schönheit und wütet in tödlicher Grausamkeit jeweils wertneutral. Menschliche Intelligenz ist aufgerufen zu humanen Wertigkeiten, sie zu definieren und sie einzuhalten.

4603
Die Masse zählt nach individuellen Folgern, originäre Individuen aber lassen sich so keineswegs erfassen und einsortieren, mehr noch, sie hinterfragen die Masse, stellen sie erforderlichenfalls begründet in Frage.


© Raymond Walden



Montag, 17. Dezember 2018

Sequenzen von Skepsis (326)

Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

4184
Je entfernter real verbindliches Glück, desto heißer drängen Freudentränen bei ergriffener Gelegenheit.

4185
Um sich berührender Musik wirklich öffnen zu können, bedarf es wohl zeitlicher Einsamkeit oder einer innigen menschlichen Harmonie im Miteinander.

4186
Alles ist gefährlich, giftig, gesundheitsschädlich, krebserregend, verkalkend, ansteckend, verfettend, risikobehaftet und letztlich tödlich wie die Verblödung selbiger selbsternannter Experten mit prallen Konten und pseudowissenschaftlich-politischem Diktat.

4187
Die Schule des Lebens läuft parallel zur verordneten Schulpflicht. Das erfahren manche Schüler viel intensiver als ihre Konform-Lehrer.

4188
Sekten sind krümelige Kirchen, aber genauso turmhoch enthoben und tief im offenbarten Morast verbleit.

4189
Und kommst du heim, vergewissere dich deines Seins.

4190
Der Antimensch schlechthin ist der Sadist in seinem zerstörerischen Hass, gesteigert noch im Dienste einer Ideologie.

4191
Vor dem Tod kommt das Ende, und das belastet irrsinniger Glaube.

4192
Lange vor dem Tod stirbt so manches ab.

4193
Gerne umarmte ich dich, doch kann ich ahnen, wie unkomfortabel das für dich wäre? Meine Nähe, mein Denken, mein Atem, meine Haut? – Und so bleibt es dabei, bei anständigem Nichts.

4194
Hinter Stiftungen und Instituten vermutet man zumeist nicht die mitunter ideologische Absicht, die stringente Agitation.

4195
Think-Tanks“ sind wie überdimensionale Güllefässer, die über den strapazierten und ausgebeuteten Böden der Menschheit Anrüchiges verteilen.

4196
Das „C“ in Politik gibt es nicht, es sei denn als Rechtschreibfehler.

4197
Klimawissenschaft hat nichts mit Ideologie, gar mit „rechts“ oder „links“ gemein, auch nicht mit „Gott“ oder grüner Pseudoreligion.

4198
Ein grüner Jesus hätte Wein zu Wasser gewandelt.

4199
Im Glauben an „Gott“ und „Wachstum“ denkt der Mensch vor allem an sich. Es schwant ihm aber, dass da Unstimmigkeiten seine Naivität ausnutzen.

4200
Kriege beginnen medial, für kosmopolitische Pazifisten, für den aufgeklärten Menschen durchschaubar. Besonders jetzt!


© Raymond Walden




Mittwoch, 6. Dezember 2017

Sequenzen von Skepsis (287)

Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

3688
Man kann nicht nur, man muss dem Menschen alles zutrauen. Alles!

3689
Was Israels Hauptstadt ist, bestimmt der tumbe Trump. Halleluja!
Kriegstreiberei statt „Schalom“.

3690
Sport ist Doping! Was denn sonst?

3691
Russland ohne Fahne! - Darauf einen Wodka.

3692
Der „Brexit“ bescheinigt die Reife für die Insel.

3693
Berlin 2017: Groko (Große Komödie), unter anderem „Jamaika“, Klima zu heiß, Flughafen auch. „Die schaffen sich.“

3694
Orbans Orbit besitzt einen nationalistischen Radius von Buda, auch Pest bis ab in die Karpaten.

3695
Polen lebt allein seligmachend; seine Grenzen sind katholisch.

3696
Witzelt der Kabarettist über Phänomene, die er nachbetend für relevant hält, wird seine Nummer komisch.

3697
Auch Ideale entlieben sich und sterben ab, wenn sich niemand darum kümmert.

3698
Eine himmlische Musik! Wäre doch nicht dieser verteufelt blöde Text.

3699
Anspruchsvolle Sprache hat eine eigene Melodie und betörenden Takt.

3700
Jahreszeiten unterliegen astronomischer Himmelsmechanik und besonders menschlichen Interpretationen.

3701
Fürchtet die Prüden und Geschlechtslosen, denn sie wissen nicht, was ihnen fehlt.

3702
Gelebte Freiheit setzt sich Konsum-Grenzen, hinterfragt Quellen und Beschaffenheit der Ware und ihren Stellenwert im humanen Kontext.

3703
Iß und trink maßvoll und vielfältig, natürlich und unverfälscht, proste all den Diäten-Verkäufern zu, lache über sie, meide all die Ernährungsdiktaturen, auf dass du lange und genussvoll lebst in der Wirklichkeit.
Und vergiss nie, nicht allen ist solches Glück vergönnt.
Guten Appetit!
Auf dein und unser aller Wohl!
Verantwortungsvoll.


© Raymond Walden 


 

Dienstag, 16. Februar 2016

Sequenzen von Skepsis (226)

Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

2873
Die dunkelste Energie des Universums verdichtet sich in ideologischen Schädeln, die dunkelste Materie verroht in den terroristischen Gehirnen, mächtigste Regierungen und Kartelle eingeschlossen.

2874
Kirchenfenster sind nicht wegen ihrer Durchsicht berühmt, auch öffnen sie kaum Möglichkeiten der Entlüftung und der Zufuhr frischer Luft.

2875
Wer die Blume kühlen Bieres verachtet,
des sonnigen Weines Bouquet verschmäht,
sei mitleidig betrachtet,
da ihm Genuss wohl auch sonst entgeht.

2876
Erst Wünsche der Menschen machen die Welt so wertvoll und zerbrechlich, so schmerzlich unverständlich umstritten.

2877
Der intelligente Mensch entartet für den Frieden, rüstet auf, paktiert, beutet aus, schlägt zu, vergewaltigt, versklavt, foltert, mordet und hält sich unverbesserlich für edel.

2878
Schönheit erscheint oft erst im unbedrohlichen Abstand gerechtfertigt.

2879
Im Morgen liegen genauso Hoffnung und Ende.

2880
Was Musik ist, bestimme ich. Und Kunst ganz besonders.

2881
Die Gefahr von Gefangenschaften in Unkenntnis und Desinformation wird gewöhnlich unterschätzt, denn Freiheit gibt es nur gegen waches, eigenes Bemühen, zu dem sich wenige nur aufraffen können.

2882
Jede wiedererstarkende oder neu eindringende Religion erhöht das Konfliktpotenzial im Land und zu seinen Nachbarn.

2883
Kausalität verstört die Träumer und Wundergläubigen.

2884
Gender-Ideologie: Um Armlängen daneben.


© Raymond Walden, www.raymond-walden.blogspot.de 


 

Dienstag, 18. August 2015

Sequenzen von Skepsis (209)


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

2644
Der Schnee von gestern blieb nicht lange weiß. Zivilisationsruß ließ ihn ergrauen, das Blut des Krieges färbte ihn gnadenlos. Man trat ihn mit Füßen, schob ihn beiseite und setzte ihm mit Salz zu. Er schmolz und mit ihm alle Spuren von gestern. Nun erwartet man Neuschnee, aber wozu? Der Mensch wird ihn wieder zurichten und wie gestern nichts lernen.

2645
Der idiotische Mensch zäunt sich ein gegen Flüchtlinge, für deren Erscheinen er zuvor in ihren Heimatländern die wahren Gründe aufriss.

2646
Nenne keinen Vollidioten beim Namen, denn er ist kein passiv geduldiger Trottel.

2647
Viele Paare stehen sprachlos vor ihrer Ehe, die Lage spitzt sich zu, aber gleichzeitig breitet sich Abstumpfung aus. So leiden Menschen treu, bis der Tod sie scheidet.

2648
Der immer wieder propagierte Weltuntergang beginnt nun mit der systematischen Vernichtung der Privatsphäre.

2649
Das „Du“ in der Geschäftswelt birgt nötigenden Charakter, fesselt in oberflächlicher Vertrautheit an kumpelhafte Loyalität. Das „Sie“ schafft verbindlichen Abstand, freies Augenmaß und rückt das Verhandlungsobjekt, nicht die Partner, ins Zentrum der Aufmerksamkeit.

2650
Man mäkelt nicht an Gott, nicht am Amt, man kratzt nicht am Denkmal. Man folgt der Fahne im Wind. Oder man lebt ganz schnell, beinahe unverhofft, im Exil. Mitten im Dorf, im Zentrum der Stadt. Eben außerhalb.

2651
Ein aufrichtiges Doppelleben! Schon einmal darüber nachgedacht? Man muss es können, man muss es mögen. Dann hält es, was es verspricht.

2652
Was Musik aus einfältigsten Texten zaubert, lässt sich nicht oft genug besingen.

2653
Angsterzeugung avanciert zum alternativlosen Verblödungsprinzip in den Hauptstädten, in den Kathedralen, in den Hochschulen, Altenheimen und Kindergärten, beim Wetter, beim Essen, beim Reisen und Schlafen, beim Einkaufen, Hausbau, im Wald und auf der Heide. Man scheißt sich ein.
Angst, man betet dich an!

2654
Im Schreiben entfaltet sich Hoffnung, findet sich Trost, ermutigt sich Selbstbehauptung, die Freiheit gießt sich ein Fundament. In wahrhaft freiheitlicher Gesinnung der deutlich gepflegten Sprache im Schreiben Form und Ausdruck zu geben, das ist Leben! 


Copyright: Raymond Walden,  www.raymond-walden.blogspot.de


Donnerstag, 11. Dezember 2014

Sequenzen von Skepsis (193)


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

2420
Immer wieder will die Zeit mich jagen, aber wohin? Ich lasse mich von ihr überholen und begegne bald schon ihren Irrtümern. Ich sah sie kommen und war doch machtlos.

2421
Musik erklingt aus dem Lautsprecher und ein kleines Kind bewegt sich im Rhythmus, ganz aus sich heraus. Musik ist Leben.

2422
Die aktuellen Flüchtlingstragödien an den europäischen und US-amerikanischen Außengrenzen haben ihre Wurzeln in eben diesen Regionen, die ihren Reichtum auf der Armut der Welt aufbauen, die von Gleichberechtigung reden und rassistische Ausbeutung betreiben.

2423
Niemand muss mir antworten.
Aber ich antworte euch und sehe euch blind, taub, feige und gewalttätig dumm.
Welch eine Prüfung!

2424
Kein Tier ist dumm, und den Menschen kann man mit Bildung zumindest impfen.

2425
Schlagwörter aus ideologischem Munde sollen erschlagen, und zwar möglichst flächendeckend die Verstandeswürde und ihre freiheitlichen Denkstrukturen.

2426
Mit roten Nasen besaufen sie sich am Schneeschnulzenfest und vermarkten klingelnd wirklich alles in lauter Finsternis.

2427
Das regressive Paradoxon des sozialen Miteinanders besteht in der Irrung, Religion und Demokratie seien miteinander vereinbar. Aufgeweichter Glauben aber und Glaubenszweifel täuschen Aufklärung vor, während das innere und öffentliche Diktat der Religionen fortbesteht, sich durch fortschrittliche Technologien, Vernetzungen und Unterwanderungen sogar stabilisiert. Der Gegensatz „Glauben statt Denken“ kann sich im Sinne des Humanen nur zugunsten des Denkens auflösen. Realistischerweise muss sich die Menschheit eingestehen, ganz weit von der Problemlösung dahinzuvegetieren und geistig weitgehend abzusterben.

2428
Und warum schreibe ich für mich?
Weil mir kaum jemand aufsteht, den gängigen Wahnsinn zu hinterfragen.
        Vergl. auch  Sequenz Nr. 43:
Für wen ich schreibe? Sollte ich das wissen?
Jedenfalls für mich. Kann ich ahnen, wer lesen kann und vor allem will?

2429
So frei muss man erst einmal sein, Folter in angeblich bisher nicht bekanntem Ausmaß zuzugeben, aber eine Bestrafung der Verantwortlichen zu verhindern!
Solche Verkommenheit ist eine Folter für die gesamte Menschheit, die Verhöhnung freiheitlicher Intelligenz überhaupt. Made in USA.


Copyright: Raymond Walden,  www.raymond-walden.blogspot.de


Sonntag, 7. Dezember 2014

Sequenzen von Skepsis (192)


 Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

2408
Man soll sich von Göttern kein Bild machen, da man sie augenblicklich erkennt und durchschaut.

2409
Schönheit unterliegt wie Freiheit keinem Diktat.

2410
Es knirscht zwischen Philosophie und Wissenschaft.

2411
Das „zu Tisch“ Gehen beeinflusst den Stuhlgang wie die Liquidität.

2412
Wer sich auf „Gott“ beruft, dokumentiert lediglich seine Jahrtausende fortdauernde Lernunfähigkeit.

2413
Glauben Sie nicht, ein aufgeklärter Mensch habe heute einen leichteren Zugang zum Frohsein.
Nein, sich in einer zäh ignoranten Masse aufzuhalten, kann Ekel erzeugen, eine Übelkeit, die Geist und Körper in Krämpfen bis zum Erbrechen schüttelt. Mattigkeit legt sich auf die Augen, und es erschließt sich der Wunsch nach Einsamkeit zur Selbstfindung eigener Stärke.

2414
In ideologisch vorauseilender „gendersensiblen“ Sprache zwingen manche Hochschulen ihre Studenten zur strikten sprachlichen Unterscheidung der Geschlechter. Bei nicht "geschlechtergerechten“ Formulierung etwa in Bachelorarbeiten gibt es Punktabzüge. Man kennt solche politische Systemtreue über die historisch gewachsene Sprache hinweg aus früheren unseligen Zeiten; wie gesagt „man“, „frau“ wohl nicht.

2415
Linientreue Quotenmedien. Man suche und finde, erfinde die Sensation, wende Wahrheiten, decke sie zu, erzeuge Angst und Mitleid und beriesele mit Banalitäten, kurz: Man schlage Denkern ins Gesicht.

2416
Im Windmühlenstaat rotieren die Flügel des Glaubens an den Klimawahn ungebremst um Wachstum und naturwissenschaftliche Ignoranz. Konzeptionslosigkeit aufgrund von Gier und Unfähigkeit. Die Gier hat einen moralischen Aspekt, Unfähigkeit ist der Dummheit geschuldet.

2417
Die Masse bewirkt vieles, sogar in Ahnungslosigkeit. Furchtbar.

2418
Der Mensch ist natürlich nicht allmächtig, aber zu allem fähig.

2419
Musik offeriert harmonische Optionen allumfassender Physik, wahrgenommen durch die Biochemie der kompositorischen Intuitionen, wiedergegeben im Herzschlag der Interpretationen, erlebt mit der Hingabe von Körper und Geist im Einswerden vollkommener Humanität und freiheitlicher Entfaltung. 


Copyright: Raymond Walden,  www.raymond-walden.blogspot.de


Sonntag, 7. September 2014

Friedenssong-Wettbewerb 2015



Brief-Aufkleber (5x5cm) und Banner




von Dieter Riebe


Deutschland wurde als internationale Friedensmacht zu einer weltweit agierenden Militärmacht umgebaut. Seit der Wiedervereinigung können wir BürgerInnen beobachten, dass alle Gesetze und Regeln die der Politik auferlegt wurden, um sie daran zu hindern Kriegen führen zu können, peu a peu, missachtet und „neu ausgelegt“ werden. Das Grundgesetz wird einfach um-interpretiert. Die militärische Zurückhaltung wird aufgehoben.  Landesverteidigung erfolgt weltweit. Die Waffenexporte kennen keine Grenzen mehr. Wir sind zum dritt größten Waffenexporteure der Welt aufgestiegen. Krieg bedeutet: Gewalt, Zerstörung, Verbrechen, Flucht, Angst und Tod. Jeder Krieg ist daher ein Verbrechen an der Menschheit. Gerade die Jugend wurde in den Weltkriegen missbraucht.
Frieden bedeutet: Zusammenarbeit, Sicherheit, Gerechtigkeit, Freiheit und Leben. Die Friedensbewegung zeigt die Fehlentwicklung durch die wieder zurück gekehrte Militarisierung der Politik auf. Wir haben aus der Geschichte gelernt und treten für eine friedliche Welt ein. Wir streben eine kooperative, echte demokratische Weltordnung an. Massenvernichtungswaffen wie z.B. Atom- und Wasserstoffbomben müssen abgeschafft werden, bevor sie die Menschheit ausrotten. Die Friedensbewegung trägt zur Aufklärung der Bevölkerung bei.

Mit Musik und guten Texten wollen wir viele Menschen motivieren für den Frieden einzustehen. Der Deutsche Friedenssong-Wettbewerb fördert daher aktiv den kritischen, politischen Song.

Wir möchten, dass alle MusikerInnen, jung oder alt, von dem Deutschen Friedenssong Wettbewerb 2015 erfahren. Wir bitten Euch, unterstützt den Wettbewerb. Jeder kann mithelfen den Wettbewerb bekannter zu machen.


Dienstag, 7. Januar 2014

Sequenzen von Skepsis (163)


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


2061
Man schaut den Menschen vor den Kopf und sieht nicht das eigene Brett.

2062
Ein frischer Morgen,
ausgeruht und klar,
der Geist erhellt durch Gelassenheit,
frei von Trends und banaler Effekthascherei;
er möge kommen,
mein Tag,
ich gehe ihm entgegen.

2063
Gute-Laune-Radio, Frühstücksfernsehen.
Wer so den Tag beginnt, muss nicht,
kann nicht abschalten,
lässt sich verwursten.

2064
Und es ward Morgenwerbung und es ward Abendwerbung.
Dazwischen ward Konsum und es ward Wachstum
allgegenwärtiger Gedankenlosigkeit
und immer Werbung.

2065
Ein untrügliches Zeichen von Diktatur ist die verordnete kollektive Diskussion über individuelles Verhalten, um die Angleichung an ideologisch-esoterisch vorgegebene Normen zu erzwingen.

2066
Ethik ist alles, was die Lebensumstände aller Menschen erleichtern kann.

2067
Welcher Wachstumskonsument kennt denn die realen hundert Prozent, von denen er Preisnachlass erhält, weiß er um den konkreten Wert der null Prozent Zinsen beim Ratenkauf? Er kann weiterhin ruhig schlafen, alles hat er längst bezahlt, der Preis ist „all inclusive“.

2068
Musik klingt als Kunstwerk des Komponisten, vermittelt durch die Authentizität des Interpreten, und gewinnt doch erst durch die Stimmung des Zuhörers. Er interpretiert, und zwar unter aktuellen Eindrücken seines Lebens.

2069
Ängste zu nehmen,
ihre Ursachen nach Möglichkeit zu beseitigen,
erhellt den Sinn der Mitmenschlichkeit.

2070
Einzig der Mensch ist böse und gut als Teil der Natur.
Daran lässt sich doch arbeiten!

2071
Nur der rohe Mensch folgt der nötigenden Propaganda bedingungslos in jeden Glauben, in jede Schandtat, in den Wahn.
Ethische Veredelung ist die Option der Evolution, die jeder Propaganda entgegen steht.

2072
Wer Menschen quält,
gleichgültig unter welcher Flagge,
ist nie ein Mensch gewesen.


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