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Mittwoch, 1. Januar 2025

Auf ein Neues

 


  • Wiederholungsversagern versagt man das Vertrauen.

  • Kriegstreibern begegne man beispielgebend entwaffnend.

  • Universitärem Unsinn gebührt öffentliche Missachtung.

  • Regulierungswut wäre „regelrecht“ zu zähmen.

  • Bildungsidioten agieren mit zertifizierter Dummheit.

  • Europa ist viel größer als Brüssel, lässt sich aber bürokratisch kleinmachen.

  • Lügenerkennung meint Bürgermacht, die gelebt werden will.

  • Politisierte Natur donnert und blitzt wie uralter Aberglaube und erlässt mehr als „Zehn Gebote“ für die pseudoreligiösen Massen.

  • Hunger und Not fragen nicht nach Jahreszahlen, denn ganz andere, bitter erforderliche Ziffern werden übergangen in fetten Argumentationen.

  • Eine freiheitlich-demokratische Verfassung wird nicht leichtsinnig, opportunistisch oder ideologisch manipuliert, ohne die Demokratie auszuhebeln.

  • Die zerstörerischen Kräfte im Parlament errichten Brandmauern wie zum Beweis ihres faktischen Demokratieunverständnisses.

  • Staatspräsidenten gibt es in drei Ausprägungen, als geachtetes Staatsoberhaupt, als Despoten und als Repräsentationsaugust, je nach Verfassung der Gesellschaft.




Sonntag, 8. November 2020

Sequenzen von Skepsis (388)


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


4962

Wer sein Kind liebt, züchtigt nicht – das machen nur Götter, Teufel und ihre Gefolgsleute –, sondern unterweist einfühlsam, gleichwohl mit natürlicher Bestimmtheit und Verbindlichkeit.


4963

In Parlamenten und Universitäten verbirgt und protegiert sich weit unterschätzte Ignoranz.


4964

Am „Denglisch“ erkennt man die Inkompetenz wie die Konzeptionslosigkeit.


4965

In wesentlichem Sprach-Unverständnis stottert und stolpert Gender-Gestammel über grammatische Strukturen.


4966

Natur kennt keinen Nationalismus und keine Religion, aber widerspricht sich selbst im Menschen, der ja zur Natur gehört, denn er künstelt und halluziniert.


4967

An ungezügelter Vermehrung und gefräßigem Wachstum stranguliert sich die orientierungslose Menschheit, sie bemüht sich – gerissen und einfältig verführt – um ausgeklügelste Erarbeitung von Feindbildern und verweigert sich einer Perspektive für ein würdiges globales Miteinander. Das ist der Status des Interimsmenschen, rundum unfertig!


4968

In pandemischer Verwirrung bittet der „Mainstream“, hoffnungsvoll hingehalten und rigoros bewacht, erst um die Eingrenzung der persönlichen Freiheits-Rechte und schließlich, beinahe unbemerkt, um deren Liquidation, um ihren Tod – freilich mit ungewisser Hoffnung der Auferstehung nach dem Fall.


4969

Für den indifferenten Herdenmenschen ist „Wahrheit“ das, woran er glauben möchte und „soll“, und sei es die fette Lüge, die skurrile Fata Morgana oder die personifizierte Dummheit.


4970

Wie berührt uns ein und dieselbe Musik verschieden im Freudentaumel, im Trauerfall, beim Abschiednehmen oder Wiedersehen, in der Katastrophe anders als nach der Rettung. Die Seele komponiert mit, färbt Klänge, interpretiert Takte, bestimmt sogar Tonarten als ein wesentlicher „Notenschlüssel“.


4971

Die faktische Bindung des Präsidentenamtes an persönlichen materiellen Reichtum garantiert in keiner Weise Reichtum an Weisheit, auch nicht an Lauterkeit. Die Verfassung des „Landes mit dieser Unmöglichkeit“ müsste von solchem Makel gereinigt werden, um länger als vorbildliche Demokratie gelten zu können.


© Raymond Walden