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Montag, 13. Januar 2025

Sequenzen von Skepsis (670)


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


8889

Häufig ist das Schönste so faszinierend nur aus sicherem Abstand, ebenso oft aber will die Erbauung berührende Nähe und Durchdringung.


8890

Der helle Lichtschein des Genies lenkt gewöhnlich von einem kontrastreichen Schlagschatten ab.


8891

Bei einem seriösen und fundierten Nachhaken ergeben sich enge Verwobenheiten von Demokratie und Einbildung.


8892

Götter, Geld, Dummheit und Hass charakterisieren die auf dogmatisierten Unwahrheiten basierende Macht des Interimsmenschen bis hin zur Auslöschung allen Seins.


8893

Überforderte Schmalspurpolitiker gliedern die Parlamente gewöhnlich in Links, Mitte, Rechts und ignorieren, dass es im Leben auch ein Oben und Unten, ein Innen und Außen, sowie ein Vorher, Jetzt und Nachher gibt.


8894

Wahlkampf. Ein Festival des Lügens und Keifens, des Spottens, des Träumens, der Selbsttäuschung und des sich selbst Blamierens. Die Offenbarung des Konfusen.


8894

Wendehälse, Schreihälse, Geizhälse, Wagehälse – ganz schön schräge „Vögel“ auf den politischen Bühnen. Und was die für Köpfe haben!


8895

Ohne entsprechende aufgeklärte Bildung bedeutet Demokratie eine Überforderung im Einzelnen wie in der Gesamtheit.


8896

Die Natur verzeiht Gedankenlosigkeit nicht so ohne Weiteres und erst recht keinen ideologischen Missbrauch.


8897

Auf dem Wasser laufen können nur absolute Leichtgewichte.


8898

Man strebt zum Mars, um irdische Ungereimtheiten zu exportieren.


8899

Die Schönheit der Welt ist ein Kriterium der Betrachtungsweise.



© Raymond Walden


 

 

Samstag, 4. Januar 2025

Sequenzen von Skepsis (668)


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


8868

Des Menschen Wille wechselt willkürlich wie wundersam. Da wendet und windet man sich gelegentlich im Schwindeln.


8869

Monarchisch, patriarchisch, oligarchisch und anarchisch sind keine Freunde der Demokratie und schon gar nicht Sympathisanten der Kosmonomie. Hinzu kommen Bürokraten, Technokraten, Dogmatiker aller Arten, Fachidioten sämtlicher Sparten; alles Andere als Demokraten!


8870

Zum Erkennen des eigenen Gesichts benötigt man nicht nur optische Spiegel, sondern auch die reflektierenden Augen von lebendigem Gegenüber.


8871

Grundlegende Wahrheiten gelangen zu häufig nur über das Ausland ins Inland. Ein Ärgernis für alle kleinkariert erlogene Auserwählt.


8872

Das propagierte Lügen muss man erkennen, um ihm zu begegnen, ihm standzuhalten oder ihm auszuweichen, es zu umgehen, inhaltlich zum eigenen Frieden zu ignorieren. Dass Letzteres Problematik in sich birgt, sollte nicht überraschen, denn prinzipielles Schweigen zur Lüge ähnelt ihr ehrlicherweise sehr und erscheint nur unter Zwang und Gewalt entschuldbar.


8873

Manche gescheiterte Persönlichkeit kommt sprichwörtlich auf den Hund. Wechseln wir einmal die Perspektive; aus der Sicht der Tiere gelangen so viele von ihnen an den Menschen, der es in sich hat und gewaltig herauslässt.


8874

Nachrichtenredakteure, die mich belehren, statt informieren wollen, will ich nicht ertragen. Ich meide konsequent mit einiger Verachtung ihre medialen Anmaßungen.


8875

In ständiger Furcht vor „Starkwetter“ und Weltuntergang fehlt in der Regel die Kraft, die Klimasekte zu verlassen. Die Verirrung verstärkt sich im Verbund mit den „Amtskirchen“.


8876

Der wahre Naturfreund möchte die Natur genießen und verstehen, sie pflegen, aber unter keinen Umständen ideologischen Propheten, Predigern, Schuldzuweisern und gerissenen Ablasshändlern überlassen.


8877

Mit Brandmauern im Parlament und in der Gesellschaft wird jede Wahl unter sauberen demokratischen Gesichtspunkten äußerst fragwürdig, wenn nicht ein unwürdiges Schmierentheater.


8878

So mancher „Dr. h. c.“ kann zwingend nur mit „humoris causa“ gerechtfertigt sein.



© Raymond Walden




 

Mittwoch, 1. Januar 2025

Auf ein Neues

 


  • Wiederholungsversagern versagt man das Vertrauen.

  • Kriegstreibern begegne man beispielgebend entwaffnend.

  • Universitärem Unsinn gebührt öffentliche Missachtung.

  • Regulierungswut wäre „regelrecht“ zu zähmen.

  • Bildungsidioten agieren mit zertifizierter Dummheit.

  • Europa ist viel größer als Brüssel, lässt sich aber bürokratisch kleinmachen.

  • Lügenerkennung meint Bürgermacht, die gelebt werden will.

  • Politisierte Natur donnert und blitzt wie uralter Aberglaube und erlässt mehr als „Zehn Gebote“ für die pseudoreligiösen Massen.

  • Hunger und Not fragen nicht nach Jahreszahlen, denn ganz andere, bitter erforderliche Ziffern werden übergangen in fetten Argumentationen.

  • Eine freiheitlich-demokratische Verfassung wird nicht leichtsinnig, opportunistisch oder ideologisch manipuliert, ohne die Demokratie auszuhebeln.

  • Die zerstörerischen Kräfte im Parlament errichten Brandmauern wie zum Beweis ihres faktischen Demokratieunverständnisses.

  • Staatspräsidenten gibt es in drei Ausprägungen, als geachtetes Staatsoberhaupt, als Despoten und als Repräsentationsaugust, je nach Verfassung der Gesellschaft.




Freitag, 27. Dezember 2024

Sequenzen von Skepsis (666)

 


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


8845

Pazifismus als „unterlassene Hilfeleistung“ zu diskreditieren, ist eine bewährte Methode der Kriegshetzer, Kriegstreiber und Kriegsprofiteure, die da von Frieden faseln, während sie gewaltig aufrüsten, Waffen verscheuern und sprechen lassen, jeglichen Verstand einrüsten, um ihn zu isolieren, zu imprägnieren und zu versiegeln. Sie forcieren auch den „Frevel“, die Ungeheuerlichkeit, „Gott“ sei mit ihnen.


8846

Das letzte Mal“ berührt keine Toten mehr, nur Überlebende und Hinterbliebene leiden schwer. Es ängstigt und bedrängt sie sehr das Nimmermehr.


8847

Weihnachtsbraten im himmlischen Saus und Braus, weitab löscht Waffenwahn das Licht des Lebens aus. Wartet nur, bald brennt auch euer Haus und ihr werdet – verkohlt – heimgeholt. Eigentlich könntet ihr es wissen, doch lasst ihr Menschlichkeit und Intelligenz in Feierlichkeit vermissen.


8848

Leben wie L...., Lust und Leid, Liebe und Lüge, Last und Leichtigkeit, leise und laut, lieblich und lausig, liederlich, launenhaft, lernen, laufen, lachen, lärmen, lasterhaft, lautlos logisch leblos am Ende.


8849

Erst aus der Verbindlichkeit von ziviler Kultur schöpft Schönheit und Pracht, Lebensfreude und Würde die Natur.


8850

Alles ist gesagt bereits, verstanden aber nicht allerseits, denn oft liegt im Schweigen der besondere Reiz.


8851

Meine Sterne am Himmel sind nicht käuflich, nicht religiös, für Qualität nicht zuständig, aber schön, unzählig und rätselhaft, zu Forschung anregend; die Menschen sind ihnen schnuppe.


8852

Verschwörungstheorien dienen der Produktion von Feindbildern wie genauso umgekehrt.


8853

Religiöse Ergüsse haben in aufgeklärten säkularen Medien wie in der Politik nichts zu suchen. Erscheinen sie dennoch, zerstören sie für wache freiheitliche Menschen die Objektivität und damit die Glaubwürdigkeit.


8854

Weihnachten in der Welt? Friedensduselei und Bombenstimmung! Und die da „duseln“, bauen und liefern Bomben, meucheln naiv den Frieden. „Wachet auf, ruft euch die Stimme“ der Menschlichkeit, die ihr mit Glocken zudröhnt und Weihrauch einnebelt. Der Anti-Mensch jeglicher Religion und Ideologie feuert aus allen Rohren, aus seinen Mäulern und Poren.



© Raymond Walden




Dienstag, 26. November 2024

Sequenzen von Skepsis (660)

 


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


8777

Niedertracht ist der Abfalleimer mit dem farbigen Deckel für nachhaltig Bespitzelungen, Verleumdungen und Denunziation, staatlich gefördert auf der christlichen Grundlage der abendländischen Kultur.


8778

Stimmungen symbolisieren das Wetter der Seele, Grundstimmungen das menschliche Klima.


8779

Schwebt der Politiker erst über dem Rednerpult, lügt sich's bodenloser, irrt es sich trefflicher; selbstredend vertieft sich der Fall.


8780

Experten, die ihren spezifischen Fachbereich immer wieder verlassen, um sich banalen Medien anzudienen, haben ihre Expertise längst zerfleddert.


8781

Einem begrenzten Chaos kann man überlegt ausweichen, nicht jedoch im Falle der eigenen Zugehörigkeit, die man ja aufgrund der Benebelung nicht wahrhaben will.


8782

Freiwillige betonte Unterwerfung kriecht aus Angst oder aber stolziert im Masochismus.


8783

Wirklich freie Meinung, freie Meinungsäußerung und Demokratie sind nur in gemeinsamer Akzeptanz aufgeklärter humanistischer Grundwerte möglich. Ohne solchen Minimalkonsens führt Meinungsvielfalt ins Chaos, wie es global die Menschheit beherrscht. Es verdeutlicht sich schonungslos die Ferne der Menschheit von „Menschlichkeit“. Es sei denn, man begnügt sich unverbesserlich mit dem defizitären und gewaltträchtigen Menschenbild und nennt das „menschlich“. Kosmonomie steht dem konsequent entgegen, weiß aber um diese futuristische Anmutung und untermauert sie mit entschiedener Gewaltfreiheit und logisch-kausaler Argumentation.


8784

Ich zuerst!“ in permanenter Wiederholungsschleife signalisiert einen Denkdefekt, ein Sprachdefizit, einen Sympathieverlust und schließlich eine unberechenbare Kampfansage.


8785

Dem echten Naturliebhaber ist bewusst, dass Natur sehr wohl auch ganz unliebsam ist. „Grün“ versteht das aber nicht – im religiös-kultischen CO2-Wahn.


8786

Da macht der Deutsche Fußballbund in seinen Kampagnen Werbung für Vielfalt, Emanzipation, Respekt und Integration, während Borussia Dortmund einen Rüstungskonzern als Sponsor wählt! Möge dem Verein dieses Eigentor als krachender Rohrkrepierer den Weg in den Tabellengraben weisen – oder doch noch zur Besinnung gereichen. Rote Karte, aber „so was von Dunkelrot“!



© Raymond Walden

 

 

 

Donnerstag, 14. November 2024

Es ist zum „Grünwerden“!

 


Zürnt“ die Natur, entspricht das der naiven und auch ignoranten Sicht der Menschen, denn die Natur kümmert sich nicht um uns. Sie „lebt“ sich aus, und wir wissen immer noch viel zu wenig darüber. Stattdessen glauben wir, sogar mit religiösem und pseudoreligiösem Hokuspokus an Zusammenhänge, die lediglich den entsprechenden, uns belehrenden Scharlatanen, Popen und Weltuntergangspropheten zum Vorteil gereichen.

Es ist höchste Zeit für ein „reinigendes Gewitter“, doch wie gesagt, die Natur schert sich nicht um uns, und wir „glauben“, statt sauber zu analysieren und ideologiefrei zu forschen.

Es ist zum „Grünwerden“! - Besonders in Medien und Parlamenten.

 

 

Dienstag, 29. Oktober 2024

Sequenzen von Skepsis (654)

 


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


8716

Sogenannte „Nachhaltigkeit“ schickt sich an, zur prominentesten Verblödung zu avancieren.


8717

Bei der Verabschiedung von mir lieben und nahestehenden Besuchern verweile ich an meiner Haustür und schaue ihnen nach, bis sie meinen Blicken entschwinden, Ich zeige ihnen und bestätige mir die Wertschätzung, die mich bewegt, immer wieder neu und aufrichtig.


8718

Musik kann mich ganz weit wegtragen, und ich empfinde die sie komponierenden und interpretierenden Menschen als wahre Beglückung gegenüber den so vielen Opportunisten, Wichtigtuern und Schurken.


8719

Pazifismus bedeutet nicht Kapitulation, sondern gelebte Souveränität in der vorausschauenden Deeskalation und Kriegsvermeidung. Dazu bedarf es starker Zivilisation, gefestigter Infrastruktur und vitaler Kultur zur Selbstbehauptung. Feindbilder sind nicht zu „pflegen“ und durch Hass und Lügen aufzubauen, sondern durch Intelligenz und zuverlässige, Vertrauen ermöglichende Wahrhaftigkeit aufzuweichen und schließlich zu beseitigen. Dekadenz und Militarismus hingegen befeuern sich gegenseitig; deshalb: Geht in Euch, so ihr noch könnt!


8720

Kultur besteht aus Pflege und Genuss der Natur, und zwar in erquickender Reichhaltigkeit wie Sorgfalt und Verantwortlichkeit, in Kreativität, Kunst, Empathie und Achtung vor Mensch und Natur.


8721

Jagt die Götter nicht zum Teufel, denn es gibt sie beide nicht! Setzt dieser grauenhaften Zeitverschwendung ein Ende und gestaltet realer und durchaus auch „traumhafter“ das Leben.


8722

Als mir ein Kind im vierten Schuljahr von sich aus erklärte, warum es nicht an Gott glaubt und seine Begründungen, freilich auf kindliche Weise, der natürlichen Skepsis und klarer Logik und Kausalität entsprachen, völlig aus eigenem Denken und Beobachten, wurde mir als betagtem Mann tröstlich deutlich, dass an der menschlichen Intelligenz vom Ursprung her nicht zu zweifeln ist, auch wenn der gegenwärtige Zeitgeist dermaßen schief hängt.


8723

Dem Leben Leben schenken. Das können wir, wenn wir es ehrlich wollen.


8724

Lock down“ heißt wegschließen, einsperren. Und genau das taten sie, sogar mit vielfältiger Unterstützung. Sie laufen alle frei herum.


8725

Grün sind die Gefängniswände genau dieser Ideologie.


8726

Wie sollte man wollen, was man nicht kennt? So ist das mit der Kosmonomischen Aufklärung. Information gewünscht? – Bitteschön, hier auf dieser Internetseite ist sie doch mit inzwischen 2.000 Veröffentlichungen auf unterschiedliche Art seit 2008!



© Raymond Walden




Montag, 16. September 2024

Sequenzen von Skepsis (641)

 


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


8587

Immer schon war und ist der Duden ein opportunistischer Interpret des jeweiligen Zeitgeists.


8588

Der Interimsmensch bringt sich entweder grausam selbst um oder wird doch noch durch aufgeklärte Kultur abgelöst. So oder so sind seine Generationen gezählt.


8589

Sagst und schreibst du Wahrheiten, sei dir wahrlich bewusst, ihre Feinde sind auch deine. Triff Vorsorge für deine Freiheit.


8590

Gott“ goutiert, grassiert, geifert, glorifiziert, generiert, giftet, geizt, gebietet, grollt, gewährt, gibt, glänzt, geißelt – handelt also menschlich wie unmenschlich als Phantasieprodukt der menschlichen Zerrissenheit.


8591

Die politische Auseinandersetzung gehört nicht auf die Straße, sondern in die Parlamente, wo alle von den Bürgern frei entsandten Abgeordneten gleichberechtigt wirken. Parteiliche Diskussionsverweigerungen zeugen von einem heuchlerischen Demokratieverständnis, von offensichtlicher Demokratieunfähigkeit, die zur gesellschaftlichen Spaltung führt.


8592

Die Demokratie verzehrt ihre eigene halbgebildete, opportunistische und ideologisch deformierte Nachkommenschaft; mit anderen Worten: Es grassiert Dekadenz. (Made in Germany).


8593

Wie heimatlos und obdachlos muss man sein, sich bei RTL als „willkommen zu Hause“ pauschal begrüßen zu lassen und das auch noch so zu empfinden!


8594

Es liegt am Menschen, die Sprache der Natur zu verstehen und nicht verträumt zu deuten. Politisch „Grün“ ist eine wuchernde Anmaßung und Nötigung. Die ursprüngliche „Farbe der Hoffnung“ erstrahlt erst mit dem Abwählen aus sämtlichen Parlamenten, welche sich der Aufklärung widmen.


8595

Die Natur kennt keine Idiotie, es sei denn, man betrachtet den Menschen konsequenterweise als Teil der Natur. Und die Natur kennt Katastrophen.


8596

Immer wieder subventionierter Unsinn ruiniert den Staat.



© Raymond Walden




Mittwoch, 28. August 2024

Sequenzen von Skepsis (640)

 


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


8578

Ist ein Mensch verrückt geworden, „war es das“. Wird dein Land verrückt, wirst du eher selten ihm entfliehen können, ist aber die Welt verrückt geworden, sind wir (wieder einmal) in der Gegenwart angekommen.


8579

Bevorzugt auf Pressekonferenzen drucksen, schwafeln, lügen und wettern die Kriecher wie die „Indoktrinisten“, die Arroganz, Dummheit, Bosheit, die Blender und Verführer. Selten bekommen Wahrheit und Aufrichtigkeit auf dem Podium einen Ehrenplatz.


8580

Ich bete nicht an die Macht der Liebe, die sich in Hieroglyphen offenbart, sondern liebe direkt konkrete Menschen, freiheitliche Kultur, die geachtete und gepflegte Natur, bestimmte Landschaften, die integre und unantastbare Privatsphäre und die friedliche, „entgötterte“ Aufklärung.


8581

Üblicherweise leben Politiker in ihrer eigenen Karriereblase und in einer nationalistischen Dunstglocke, die beide verhindern, sich um die eigentlichen Probleme der Menschheit und des Globus zu kümmern. Der häufig zu beobachtende Größenwahn baut sich auf zu Lasten und auf Kosten der Schwächeren und Ärmeren. Der „Interimsmensch“ ist unbelehrbar, er wird nur schwerlich abzulösen sein; eher fegt er sich selbst gewaltsam aus der Welt. Das bedeutet für die Aufklärung aber nicht, ihrerseits aufzugeben.


8582

Auch der Mensch ist Natur, entsprechend lebensfreundlich und lebensfeindlich. Um ihn lebensfreundlich zu prägen, muss er wie die Natur pfleglich behandelt und auch zum Vorteil des Lebens intelligent beeinflusst werden. Man nennt das Kultur, Zivilisation und Bildung, auch Menschlichkeit.


8583

Die Indoktrination, im Verein mit Lüge und Gewalt , stellt die unbeherrschbare Seuche der Menschheit mit den verheerendsten Opferzahlen dar.


8584

Überfordert wütet der Mensch mehrheitlich gegen die Wunder der Welt, denn er erkennt weder sich noch das Universum, wenngleich er sich in seiner Glaubensgewissheit als wissend aufführt.


8585

Was bleibt von einem einst stolzen Schiff, wenn es von Dilettanten auf Grund gesetzt wird? Ein Notfall, wenn nicht eine Katastrophe. – Offene Fragen: Wo kommen die Dilettanten her, wie kommen sie an Bord?


8586

Das Vergessen im Leben vermag neuen Mut zu geben, Vergessenheit aber erschwert alltägliches Streben. Man lerne beizeiten, sein Gedächtnis in klare Strukturen zu leiten.



© Raymond Walden




Sonntag, 4. August 2024

Sequenzen von Skepsis (633)

 


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


8499

Im Krankenhaus verdeutlicht sich manches, was einem erspart bliebe, käme das Leben jetzt zu seinem Ende.


8500

Bei kritischer Betrachtung erstaunt es doch, was man während eines langen Lebens nie sagen konnte.


8501

Die Zeit ist um, der Weg zu Ende. – Danach hat der Satz selbstredend Bedeutung nur für die Lebenden auf der Strecke, auch in lebendiger Erinnerung.


8502

Natur ist schön und hässlich zugleich, lieblich und grausam. Der Blick übt sich in Selektivität.


8503

Die Definition, was denn „menschlich“ sei, harrt unverändert einer eindeutigen Überarbeitung. Aber wer verfügt über qualifizierte Autorität?


8504

Das Unverständlichste kommt von Menschen, besonders auch von den so Genannten.


8505

Humanität baut auf Wahrheit und Hygiene, auf Leben und Liebe.


8506

Ganz schnell, auch unverhofft fällt Einsamkeit ins Leben, schonungslos bis tödlich. Carpe diem!


8507

Gib mir Brot“, schreit die Armut, und der Reichtum putzt sich den Kaviar von den Lippen. Rülps!


8508

Warum sind wir auf der Welt? – Weil wir auch wieder gehen.


8509

Gott“ wäre ein schlechter Mensch. – Und es gibt davon viele.


8510

Erkenntnisdurst wird systematisch ausgetrocknet; das erquickende Nass reservieren sich Mächtige und Unweise.


8511

Wenn ein Kind weint, weint seine ganze Welt, Erwachsene weinen um die Welt in ihrem ganz persönlichen Horizont.


8512

Sternen- und Planetenlicht verdunkelt so manches Menschenhirn im astrologischen Schein von Symbolik und Analogie.



© Raymond Walden




Dienstag, 4. Juni 2024

Das ist es nur

 


Das Alter quält zu Tode sich

und meint ausnahmslos auch dich.

Empfängst du Liebe, auch noch in dieser Zeit,

gib Frieden und halte dich bereit,

abzudanken aller Pflicht,

dramatisches Kämpfen lohnt sich nunmehr nicht.

Du folgst der Natur:

Das ist es nur.

 

 

 

Dienstag, 20. Juni 2023

Unerschütterliches gegen den Krieg

 


Es ist so widerlich und unerträglich, Kriegstreibern bei ihren Völkerverhetzungen zuzuhören und zuschauen zu müssen.

Erschütternd und ekelhaft sind bald die Schlachtenberichte und Reportagen, das Blut strömt aus den Wunden und die faulige Dummheit schwallt aus den Mündern der Kommandeure, die ja vorerst noch nicht sterben müssen, aber weiter sterben lassen müssen! – Im Namen von durch göttliche Werte gestützten Regierungen.

Sie betrauern dann „Kameraden“, einen solchen aber hatten sie nur geheuchelt, um ihn ins Verderben zu befehligen. Welch eine offenbar nie endende Niedertracht!

Da faseln sie von „Klimaneutralität“ und ruinieren exzessiv Mensch und Natur in gnadenlos teuflischer Selbst- und Machtherrlichkeit.

Und die Religionen machen mit. Amen.

Gott“, auf allen Seiten, schießt sich selbst ab.

Lasst ihn fallen wie alle die angeblichen Gründe für einen Krieg!

 

 

 

Montag, 20. März 2023

Es werde Frühling 2023

 


Wieder einmal quert die Sonne den Äquator gen Norden,

lässt neue Lebenszyklen beginnen,

und die Natur verzaubert sich, außen wie innen. …

Allein, verirrte Menschenhorden

fechten Kriege aus und morden

sich gegenseitig und anderweitig.

Glut- und blutrote Sonnenauf- und -untergänge

erinnern keineswegs nur zwischenzeitig

an Tote, Mundtote, begangene Verbrechen und Zwänge.

Lieber Gott“, beteten wir singend als Kinder,

lass die Sonne wieder scheinen!“

Heute beten so Viele nicht minder,

doch man müsste ganz andere Kräfte vereinen.

Denn Frieden und Freiheit sind Früchte von Intelligenz!

Es werde Frühling – mit frischer Aussaat von menschlicher Resilienz.

 

 

 

Montag, 26. Dezember 2022

All so sprach Einer über Echtheit


Katholisch miefige Steifheit,

protestantisch kahler Pietismus,

religiöse Gewandungen des Verdeckens,

kleinbürgerliche Spießigkeit,

vorauseilend opportune Staatsräson,

Doppelmoral und einschleimende Andienerei,

Erhabenheit und Ehre für nichts in einer bigotten

Enge von Seilschaften und Missgünsten,

gefeiert in Sonntagsreden,

ausgezeichnet mit Blech, Urkunde und Fanfare,

Redeschwall aus der hohen Scheinwelt, abstürzend

in die verlogenen Niederungen der Wirklichkeit.


Wie berührte uns das alles irgendwie schon als Kind,

ohne genau zu wissen, was es eigentlich war.

Es prägte uns von Anfang an,

zunehmend,

oh, wir lernten zu differenzieren

und Stroh vom Korn zu trennen,

echte Früchte zu erkennen und zu schätzen.


Immer nachdrücklicher stellte sich Echtheit

als edel heraus, das heißt, Seltenheitswert

und keineswegs gang und gäbe.


Von da an bevorzugte ich eher seltene Wege der

stets Suchenden, die wissen, welches echte und

zu schützende Erbe ihnen Perspektiven geben kann,

das sie hinführt zu echten Menschen und zu echter Natur.“,

all so sprach Einer seit seinen jungen Jahren,

obwohl er wusste, er war nicht Zarathustra,

und die Menschen pflegten sich Vereinfachungen anzumaßen,

welche der anspruchsvolleren Natur

und den filigranen Strukturen des Miteinanders zuwiderliefen.

 

 

 

Montag, 30. Mai 2022

Sequenzen von Skepsis (493)

 


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


5434

Ist es nicht erhellend, wie Scheindemokraten immer wieder vor „Rechtspopulismus“ warnen und dabei „Linkspopulismus“ seltsam vergesslich ausblenden? – Scheindemokratie ist Populismus in süffisantester Form.


5435

Die Menschheit ist wie sie ist, sie kann nicht anders. Aber sind Einzelne „die Menschheit“?


5436

Mit der Strömung dahinzugleiten, verliert man sich in den konturlosen Weiten der Meere. Immer wieder aber am Flussufer festzumachen, erschließt Land und Leute, gegen den Strom zu navigieren, führt zu den Quellen und Ursprüngen, eröffnet universale Zusammenhänge.


5437

Jedes Gesicht spiegelt mehr oder weniger anspruchsvollen Hintergrund, rätselhaft oder überdeutlich, aber auch verödet.


5438

Dumm schießt – ins grüne Kraut und auch auf Menschen.


5439

Natur blüht nicht ideologisch – und schon gar nicht solchen Partei'n vom schnöden Schein.


5440

Die Schätze menschlicher Kultur vereinen sich unermesslich in weiser Rückschau und entziehen jeglicher Barbarei den Raub oder gar die Zerstörung. Doch Kriegstreiber, als Inkarnation der Negation, vertreten keine Kulturwerte, nichts Menschliches, nichts Natürliches, nicht einmal sich selbst, da sie ihr Menschsein ins Chaos verkehren.


5441

Im christlichen Glauben gibt es immerhin Feierlichkeit und auch sprichwörtliche Heiterkeit.

Der Klimawahn hingegen predigt nahezu ausschließlich Restriktion, Regression, unausgegorenen Vorschriftenwust, vollführt Kontroll- und Ahndungsorgien und entwirft haltlose schauerliche Angstszenarien.


5442

Manchmal kommt man ganz anders aus einem Land heraus, als man es betreten hat.


5443

Der freundliche Gast animiert Menschenfreunde zu ehrlicher Gastfreundschaft und Misanthropen vielleicht zur Nachdenklichkeit.



© Raymond Walden




Dienstag, 17. Mai 2022

Lebenssinn

 


Naive Naturliebhaber blicken vorzugsweise auf die schönen und angenehmen Seiten der Welt, schrecken auch nicht vor Moralisierungen zurück. Die Naturgesetze sind aber wertneutral und steuern nicht nur das faszinierende Erblühen, sondern ebenso das Verwelken, die Lebenslust wie die Todesangst. Das „gegenseitige Fressen“ ist wesentlicher Bestandteil des Lebens, das durch Stoffwechsel gekennzeichnet ist.

Die Evolution betrifft nicht nur irdische, sondern überhaupt kosmische Entwicklungsprozesse, von denen die Menschheit einen darstellt.


Nur in unvernebelter Sicht auf all dieses lässt sich durch menschliche Intelligenz Humanismus etablieren und in logischer Kausalität, kosmonomisch begründet, weiter kultivieren. – Ein „Sinn des Lebens“?