Freitag, 12. Dezember 2025

Erkenntnis, nicht Glauben


Du glaubst (schon wieder),

die Welt falle (schon wieder) aus dem Rahmen,

sie gerate aus den Fugen, spiele verrückt,

sei von allen „guten Geistern“ verlassen

und gehe unweigerlich ihrem apokalyptischen Ende entgegen.


Du Leichtgläubiger, aus purer Angst modellierter Narr!


Es ist nur dein bisschen Leben, das flöten geht“,

denkt der an was auch immer glaubende Kriegsstratege,

und ein paar Millionen andere zwar auch,

aber „die Welt“ kennt Dramatischeres, das heißt:

Größeres, Erblühendes und Vernichtendes,

denn „Ewigkeit“ ist sowieso nicht von dieser Welt.“


Sie aber (die Ewigkeit) stellt auch keinen Rahmen, fugt nichts,

(schon gar nicht) mit „guten Geistern“ und deren Göttern.


Stattdessen strukturiert sich die Welt in Gesetzmäßigkeiten,

für den klugen Menschen (und nur für ihn) erkennbar.

Doch was und wem nützt das alles,

wenn die Kleingeister für angebliche „Ewigkeit“

gegen alle Naturgesetze verstoßen,

sie mit abenteuerlichen Dogmen der Interpretationen verwischen

und sie im stolzen Harnisch, mit hasserfüllten Waffenarsenalen

einfach – geradezu kindlich – ignorieren?


Die Welt spielt nicht verrückt.

Der Mensch in der Masse ist es,

mit wenigen natürlichen Ausnahmen.

Erkenntnis nämlich, nicht Glauben entspricht den Gesetzen der Natur,

im kleinen wie im großen Rahmen,

sprich im Mikro- wie im Makrokosmos.


Bewusstes Leben stellt die höchste Entwicklung des Kosmos dar,

es kalkulierend zu verheizen, beleidigt das Universum.

Zugegeben, auch das mag ein Rahmen sein,

ja, ein großartiger, dem Leben angemessener, der das Töten ausschließt.

Ich gab ihm einen Namen: Kosmonomie.


Inspiriert auch durch Edvard Munchs Gemälde „Der Schrei“, entwerfe ich im kosmonomischen Rahmen ein „Bild“, in dem der aufrechte unmenschliche („kriegstüchtige“) Krieger abgelöst wird durch den aufrichtigen friedenstüchtigen Friedfertigen. Daraus leite ich auch die Thesen des Kosmonomischen Manifests ab zur Weiterentwicklung von Zivilisation, Kultur und Humanität basierend auf Bildung, Transparenz, Toleranz, Emanzipation, Mitmenschlichkeit und in diesem Sinne freiheitlicher Entfaltung.

Ein Reichtum der Menschheit als Gesamtheit besteht in intakten Familien und ebenso intakten Nationalstaaten, die sich nicht in einem Gegeneinander profilieren und ruinieren, sondern in fairem Miteinander oder zumindest in friedlicher Koexistenz die Menschlichkeit anstreben und pflegen. Hegemonialbestrebungen signalisieren nichts Geringeres als die selbstzerstörerische Dekadenz der sich derartig Gerierenden.


Kosmonomie verspricht nichts in verlogenen Phraseologien, sondern möchte auffordern, sich auf ein wahrhaft humanes, menschliches Leben zu besinnen.

 

 

 

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