Sonntag, 31. Oktober 2021

Sequenzen von Skepsis (455)

 


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


6486

Auch eine freie Entscheidung zum Rückzug in die Einsamkeit hat Gründe, die den Freiheitsbegriff relativieren.


6487

Es gibt – selbstredend – qualifizierte, kompetente Experten (qua definitionem) und eben „grüne“ Experten; als „unreife“, unfähige, ideologisch verblendete sich gleichwohl „Experten“ nennende Karrieristen. Als solche sind sie wirkungsvoller noch als die aus der Esoterik bekannten Scharlatane, deren „Erfolge“ ebenso auf der Einfalt des naiv gläubigen und dümmlichen Volkes beruhen.


6488

Gleichheits- und Vielfaltspinsel streichen die verblichene Gesellschaft mit schreienden Farben an.


6489

Im Pandemiewahn „macht“ sich der Mensch sein „Klima“ und ruiniert sämtliche Kultur, statt sie in ihrer Unvollkommenheit zu korrigieren.


6490

Wer Kindern politisches Wahlrecht aufbürden will, hat keineswegs ihr Wohl im Auge, sondern die eigene Dummheit explodierend im Kopf.


6491

Gestandene Frauen und Männer, jung und alt!

Fehlanzeige in Parlamenten von Klimahüpfern, Wendehälsen, Geschlechts-Chamäleons, Opportunisten und Blockflöten im Fraktionszwang, alle mit diktatorischen Ausgrenzungsansprüchen gegenüber Logik, Kausalität und Aufgeklärtheit.


6492

Wollt ihr ewig straucheln, jammern, den Weltuntergang in Allem erfürchten?

Steht auf, so ihr noch wisst, was Menschlichkeit ist, was sie bewirkt in der Hinwendung zur, auch anstrengenden, Lust an Bildung und Wissen und in Abkehr von Dogmatismus und Gewalt, in der definitiven Verneinung aller Behauptungen von „Alternativlosigkeit“, von Alleinvertretungsansprüchen in politischer Scheinmoral, in wetterwendischen Wertevariationen, im üblichen Werteverrat!



© Raymond Walden




Donnerstag, 28. Oktober 2021

Sequenzen von Skepsis (454)


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


6480

Dringen gesellschaftliche Verirrungen weltanschaulicher Qualität unter dem Zwang der Indoktrination in die Privatsphäre etwa der Familie oder des Freundeskreises ein, stirbt Vieles ab, vorzeitig, unwiederbringlich auslöschend. Ein Unglück, zumeist verschwiegenes Trauma.


6481

Ich vergaß, weil ich es wollte, auch aus mangelndem Interesse und in Oberflächlichkeit, aber – im Nachhinein – ich war und bin zu vergesslich.


6482

Unter einem denkbar schmutzigen Deckmantel von „Rechtsprechung“ zerstören die USA das Leben von Julian Assange, einem Freiheitskämpfer von Weltbedeutung. Sie ermorden ihn langsam folternd, da er offenbar gängige amerikanische Kriegsverbrechen aufdeckte, während die Welt, mehrheitlich total von Sinnen und unberührt zuschaut, das den USA willfährige Großbritannien in seiner royalen Kerkertradition vorneweg.


6483

Was sind „Kriegsverbrechen“? Jeder Krieg ist nichts anderes als ein solches! Begangen von allen Völkern im Wahn von eigener Größe und Verklärung der eigentlichen Erbärmlichkeit.


6484

Dieses eine, einzige Leben soll man einer Religion, einer Ideologie, einem „Vaterland“, propagiert und regiert von machtbesessenen Sonderlingen, widmen, weihen, opfern?

O welche Anmaßung, welche Nötigung, welch ein Abgrund bodenloser Lernunfähigkeit aus der Historie!

Welche Verachtung menschlichen Lebens, welche Negierung menschlicher Intelligenz!


6485

Meinungsjournalisten sind Arschlöcher*Innen.

Ich entschuldige mich bei allen das Lesenden; es musste einfach mal heraus.

Ich gelobe Zurückhaltung.



© Raymond Walden


 

 

 

 

Dienstag, 26. Oktober 2021

Germania – German Mania (CG33)


Cosmonomic Glimpse (33)

from a Viewpoint of Liberty


There are about 80 million people living in Germany which is about one percent of the global population. This tiny minority is causing about two percent of the “greenhouse gases” (whatever they definitely are).


As official Germany is turning more and more onto political dictatorship of green pseudoscience and ridiculous nonsense of fake worldviews the former “land of poets and thinkers” is going to ruin its reputation as a nation of high standards in education, economy, sciences, technology, infrastructure and cultural activities.

But politicians of nearly all parties, on all levels, and the indoctrinated majority of the common people do believe that Germany is a good example to the world, Germany, even being able to teach the world how to live, how to behave.

Bye bye liberty, fare well democracy, so long humanity!

Germany is nothing better among many other erring states.

People of the world: Watch out!


You may have a look at Cosmonomy => here.


 

 

Sequenzen von Skepsis (453)


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


6469

Von wegen „Der Mensch denkt, Gott lenkt“! Der Mensch glaubt und raubt.


6470

Triffst du mit deinen Worten auf der Suche nach Wahrheit ins Schwarze, wundere dich nicht über den Aufschrei oder über absolute andauernde Stille.


6471

Milliarden Gottgläubige und ideologisch Indoktrinierte sind kein Gegenargument zum aufgeklärten Weltbild; ähnlich verhält es sich in Bezug auf Menschenrechte, freiheitliche Demokratie, Pazifismus, Gewaltfreiheit, Emanzipation, exakte Wissenschaft und Kausalität.


6472

Ich möchte zu denken geben denen, die denken können und denken wollen, das sind verhältnismäßig wenige, die Masse denkt nicht. Die ungebildete Masse zieht mich nicht nur nicht an, sei stößt mich in beträchtlichem Maße ab, denn sie stellt bisher das Haupthindernis für eine funktionierende Demokratie dar.


6473

Klugheit kämpft nicht gegen Dummheit, die stets zermürbt. Im Bemühen um Wissen und Können, um Bildung und Empathie dagegen entfaltet sich ein menschlicher Gewinn.


6474

Es gibt in Deutschlands Pandemie-Strategieverlorenheit „keine Impfpflicht“, aber spritzige Lügenmäuler, ganz methodische und strategische „Experten“.


6475

Man mag Regierungen kritisieren, beanstanden, auch verurteilen, man hetzt aber nicht gegen Völker, denn überall leben auch aufrechte Menschen mit lauterer Gesinnung und würdiger Intelligenz.


6476

Der universale Forschungs- und Lehrauftrag von Universitäten spiegelt sich immer tiefer in der gespenstischen Anzahl installierter professoraler Leerstühle der Eitelkeit und furchterregender Fakultäten überhöhter Glaubensbanalität.


6477

Die größten Parlamente weisen die meisten Nullen auf, entsprechend setzen sich die Regierungen zusammen.


6478

Seh'n Se, das ist Berlin, eine Stadt, die sich gewaschen hat“, sangen einst „die Insulaner“ im Radio. Heute erfährt man über alle Medien, dass die Stadt dringendst gewaschen werden muss, und zwar analytisch sauber und demokratisch rein.


6479

Wir lesen Romane um zu vergessen, die Zeit, die Umgebung, uns selbst und sogar den Roman, um ihn noch einmal zu lesen. Wir wissen, vieles ist Fiktion. Wer aber nur Zeitung liest, wird betrogen.



© Raymond Walden


 

 

 

 

Samstag, 23. Oktober 2021

Pandemisch anschwellende Gestrigkeit

 


Wäre das Selbstverständnis auf lediglich eine Staatsbürgerschaft beschränkt, hätte ich kaum einen Anlass, eine Internet-Seite zu betreiben, denn kleinkarierte nationale Sichtweisen bestätigen sich zunehmend und immer deutlicher als sprichwörtliche Sackgassen für die gesamte Menschheit des Planeten Erde.

Kein einziger Staat auf dem Globus, auch nicht der etwa mächtigste, wird je die gesamtplanetaren, vielschichtigen Probleme alleine lösen können, geschweige denn, „die Welt retten“, wie sich immer wieder der massive Unsinn in regionaler Schmalspur und weltfremder Selbstüberschätzung zu brüsten pflegt.


Die gesamte offizielle Menschheit und ihre jeweiligen Staaten freveln gegen die Natur, indem gegen Naturgesetze verstoßen wird, indem ideologische und religiöse Organe die von ihnen abhängende Justiz über Naturgesetzlichkeiten befinden und richten lassen, sie dazu zwingen unter Missachtung und Verachtung freiheitlicher menschlicher Intelligenz und Würde. Der Zwang liegt auf der Justiz, die ihn hinabrichtet auf alles Volk mit dem zweifelhaften Anspruch von Moral und Staatsräson. Wer nicht folgt, wird verfolgt, ausgegrenzt und so weiter. Die einseitig dauerberieselte Mehrheit zuckt mit den Schultern, falls sie überhaupt etwas wahrnimmt. Im Übrigen ist man sich „einig“ über das jeweils indoktrinierte Feindbild, das noch jede Zwangsmaßnahme rechtfertigt und zu weiterem Hass, zur Spaltung der Gesellschaft anstachelt.

Eine besondere Rolle spielen in diesen Szenarien Propaganda-Organisationen wie Regierungsinstitute, Stiftungen und sogenannte „Think Tanks“, die gezielt und skrupellos Regierungen beeinflussen, Demokratien (soweit überhaupt existent) unterlaufen, um ihre eigenen, meist konfusen Gesellschaftsformeln bis hin zu Panikbeschwörungen und Sensationsübersteigerungen bei gleichzeitiger Bildungsverhöhnung zu etablieren, ohne je ein legitimes demokratisches Mandat aufweisen zu können.


Wie schon dargelegt, kein einziger Staat auf dem gesamten Globus unterscheidet sich wohltuend wirklich von den anderen. Keine Regierung erfüllt die human-ethischen Kriterien, die ich in der Philosophie des Kosmonomischen Manifests neu präzisiert habe. Die Kosmonomie verschwendet sich aber nicht etwa in Gegnerschaften zu einzelnen Staaten oder Gesellschaftsformen der traditionellen Kriegsorgien, sondern entwirft ein Pro für alle Menschen im Hinblick auf ein ehrliches und gewaltfreies, emanzipiertes Miteinander als eine Menschlichkeitsgrundlage zur Orientierung – freilich mit Utopiecharakter in einer Gegenwart pandemisch anschwellender Gestrigkeit.


Einzelne Menschen mögen kosmonomische Zustimmung empfinden, vielleicht etwas Halt, Erbauung, Trost, auch Zuversicht für das eigene Dasein. Es geht nicht um „Weltrettung“, aber um gedankliche Heimat, eventuell auch um etwas geistige Geborgenheit.




Montag, 18. Oktober 2021

Sequenzen von Skepsis (452, Edition zur Freude)

 


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


6444

Prüfe deine Skepsis, relativiere sie, ehe sie dir jede Freude verwehrt.


6445

Freude ist ein Recht des Lebens, nicht des Tötens.


6446

Tränen der Freude haben durchaus etwas Heiliges.


6447

Unachtsamkeit unterschätzt die kleinen Freuden, die oft verborgen. Sie wahrzunehmen, rührt an, versöhnt mit manchen Sorgen.


6448

Manchmal schleicht sich Freude an, ehe sie überwältigend überfällt.


6449

Freude erzeugt Freundlichkeit und umgekehrt.


6450

Die Augen sind das Sinnesorgan der Freude und dann folgt die Körpersprache.


6451

Eine ursprüngliche Heimat der Freude ist die Familie.


6452

Wird Freude körperliches Glück, nimmt physische Gestalt an, leuchten zweifellos Kinderaugen.


6453

Freude schenkt man und gönnt sie sich selbst, überzeugend aus freien Stücken.


6454

Selbst gewählte Freudlosigkeit geißelt sich als Lebensmissverständnis.


6455

Freude an Fehlern? – Herr Freud?


6456

Freude lässt sich nicht befehlen.


6457

Ansteckend wie Freude? Da stellt sich schon eine Frage nach Ehrlichkeit.


6458

Freude auf dem Politikergesicht hat zu oft etwas Fratzenhaftes, Maskenartiges, auch Schadenfreudiges.


6459

Geteilte Freude bildet leicht Vertrauen, das sich aber noch bewähren muss.


6460

Stille Freude nennt man auch Genugtuung.


6461

So manches Glück verzehrt sich in der Vorfreude.


6462

Auch zwischen Mensch und Tier strömt Freude im gegenseitigen, wertschätzenden Vertrauen.


6463

Die Natur ist ein Quell der Freude für jenes Leben, das sie zu erschließen weiß.


6464

Der Freudentaumel schwankt sehr oberflächlich und modisch.


6465

Was sollte echte, ehrbare Freude denn bereuen?


6466

Die Freude naher, lieber Menschen spendet Trost den Leidenden und Sterbenden.


6467

O Freude, schönste Menschlichkeit,

wir hängen an dir voller Seligkeit

trotz, sogar wegen aller Lustvergänglichkeit.

Doch auch du, Freude, wirfst Schatten,

jubelst unter Zwang,

entgleist im Übermaß süchtig, billig und kitschig,

verlierst dich in Freudlosigkeit

von tristen opportunistischen Tagewerken.


6468

Kreativität gestaltet die höchsten Stufen sogar „überirdischer“ Freude.



© Raymond Walden

 

 

 

Freitag, 15. Oktober 2021

Elite-Rassismus

 


Die lautesten, frequentesten und penetrantesten Kritiker von Rassismus gefallen sich unversehens in der Rolle der Anheizer eines eigenen Rassismus gegen Alles und Jeden, der nicht ihre Ansichten in dogmatischer Reinheit teilt, basierend auf opportunem Halbwissen und ideologischer Verengung, der Menschenverachtung bei beliebiger Gelegenheit zugänglich.


Es verwundert keinesfalls, dass diese halbgaren Welt- und Menschenbilder bevorzugt von sogenannten „Elite-Hochschulen“ und „Experten“ fabriziert werden, wo der Denkfehler bereits im Begriff „Elite“ grassiert und bis zum Exzess, mit Pseudomoral befeuert und gefeiert, vorangetrieben wird. Dieser Prozess erfasst jede beliebige Hautfarbe, männlich wie weiblich, in der Verteuflung und nicht etwa in der objektiven Diskussion kontroverser Ansichten.

Macht ist das Interesse von Eliten und keineswegs Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit als Grundprinzip der Demokratie.


Der desaströse Zustand der globalen Völker(un)gemeinschaft erklärt sich aus dem nie durch Intelligenz je abgebremsten Elite-Rassismus, der als fundamentales Übel der Menschheit alle Kulturkreise wirkungsvoll wie eh und je in Ketten legt.

Der traditionelle, missionarische und kolonialistische „christlich-abendländische“ Wertebetrug fliegt nun vermehrt und schmerzlichst auf, da die anderen, aber ebenso Werte verratenden Religionen und Ideologien an Macht und Einfluss gewinnen – durch ihre eigenen Eliten, die nicht selten zunächst von den westlichen, quasi im „Chorgeist“, gehörig „aufgepampert“ wurden.


Eine Intelligenz, die sich lediglich als „Elite“ geriert, und zwar kompromisslos, statt sich als verbindliche universal-humane Kraft zu verstehen, bedarf einer grundlegenden Umorientierung. Ob sie je dazu fähig sein kann, mag man gegenwärtig rundum bezweifeln. Es deutet sich bisher jedoch für die gesamte Menschheit kein anderer Weg des Entkommens an.

Eine kosmonomische Weichenstellung, die indes immer dringlicher wird, erscheint realistischerweise gegenwärtig als intellektuelle und emotionale Überforderung der „Eliten“ immer unwahrscheinlicher.

Viel Leid ist angesagt, denn Dummheit tut weh, elitäre Dummheit verwüstet Menschen und Umwelt im Pseudoglanz der eigenen Hofhaltung, gestützt auf Heerscharen von Hofschranzen.


Das Kosmonomische Manifest: => hier

 

 

 

Sequenzen von Skepsis (451)

 


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


6435

Sich auf Bibelniveau mit dem typischen Sprachduktus einzulassen, um den „Zarathustra“ quasi als Spiegelbild mit „Eselsfest“ zu schreiben, bedeutet, Weihrauch mit Narretei auszutreiben, was faktisch nur sehr bedingt gelingt.


6436

Man lese Nietzsches Auslassungen über Frauen und erkenne, dass der so gepriesene „Freigeist“ als ein armer Wurm seiner Zeit in einsamer Gefangenschaft doch viel entbehrte.


6437

Gott ist tot“ und Nietzsche auch, obwohl Letzterer wenigstens auch einmal lebte.


6438

Genie: Extrem erfolgreich, verehrt und bewundert im jeweiligen Fach, in der Alltagsbewältigung nicht selten ratlos und schwach.


6439

Was in den Medien als „soziale Medien“ überwiegend im Zusammenhang mit „Fake News“ und „Hate Speech“ gegeißelt wird, wirft die Frage auf, wie viel Asoziales durch wen entsteht und ausgestrahlt wird.


6440

Gibt Einer zu bedenken, es sei entscheidend, in einem Irrenhaus nicht selbst zu verblöden. 

Meint sein Gegenüber: „Wer lebt schon im Irrenhaus?“

Na“, antwortet Einer, „nur diejenigen, die es noch merken.“


6441

In Berlin schätzt man Wahlen. Sogar 126% (!) haben teilgenommen.


6442

Die eingewickelten Deutschen wählten jetzt ihre Abwicklung, koste es, was es wolle.


6443

Europas Herz ist krank; wie der Kopf steht, weiß niemand, denn er ging verloren, wurde bei halsbrecherischen Wenden und Ausstiegen leichtsinnig wie boshaft verspielt.



© Raymond Walden




Mittwoch, 13. Oktober 2021

Sequenzen von Skepsis (450)

 


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


6423

Schönheit: Entfernung und Blickwinkel müssen stimmen, aber Gefühl, Empathie und Geschmack unterliegen freier Individualität.


6424

Wenn Juristen über Naturgesetze entscheiden, hat die Gesellschaft bereits verspielt, alles aufklärerische Selbstverständnis verloren gegenüber einer Wiedergeburt von Inquisition und ihren Zuarbeitern. Da stehen wir nun, verrannt und verkauft, dumm gläubig gegenüber subventionierten Gläubigern.


6425

Wer zeichnet wen wofür warum wann aus? Nach welchem Wertesystem?


6426

Parteifreunde, bereit, „uneigennützig“ dem Volk und dem Staate zu dienen, pflegen die Niedertracht nicht auszusparen, mehr noch, sie kalkulieren sie ein, sie gebärden sich als ihre schillerndsten Protagonisten.


6427

Eine marode Demokratie erträgt keine freie Meinung und ist durch marodierende Dekadenz mit einer freien Presse hoffnungslos überfordert. In ihrer schimmelnden Eigenwahrnehmung bestreitet sie ihre Situation und sorgt auf primitivstem Niveau für die Fortsetzung ihres Auflösungsprozesses.


6428

Weltbürger haben nirgends eine Mehrheit, denn sie ersteigen nicht in Scharen die Höhen weitsichtiger Menschlichkeit vor den Panoramen friedfertiger Weisheiten, welche den traditionellen Horden niederer Grabenkämpfer für immer verborgen bleiben.


6429

Was anderes übt denn das Militär in seinen Manövern als die Perfektionierung des konsequenten Tötens und Vernichtens auf Befehl, welcher die Ausgeburt von Nötigung und Verachtung darstellt: die Negierung des Menschen überhaupt, die Pervertierung seiner Kulturen, die gepflegte Idiotie der Sinnlosigkeit!


6430

Resignation mag Ruhe stiften, die unerwartet, aber beständig zum Vorteil gereicht.


6431

Beim Blick ins Rund wird deutlich, dass Demokratie nur mit ganz klarem Verstand und mit brennendem Herzen entstehen und fortbestehen kann. Glühende Köpfe erzeugen Qualm und Getöse – bis hin zum Krieg.


6432

Freude des Schaffens vollendet das Werk, ermuntert und strahlt aus.


6433

Wildwuchs ist Natur, die erst kultiviert werden muss, so auch im grün-politischen Wuchern und pseudowissenschaftlichen Gestrüpp.


6434

Geiz drückt auf den Charakter, auf das Gemüt und aufs Portemonnaie.



© Raymond Walden




Montag, 11. Oktober 2021

Das Denken alleine?

 


Ich denke, also bin ich“, in Descartes' lateinischer Originalversion in umgekehrter Reihenfolge, erscheint ja stimmig, aber was sagt das mir, was der Welt? Weiß ich dadurch, wer ich bin, was die Welt ist oder ob sie sich dafür interessiert, sich gar interessieren muss?

Descartes' Definition eines Ankers für sei Sein mag in seichten Wassern der Existenz hinreichend Festigkeit verhaken, doch in stürmischen Turbulenzen einfach vom Grund gerissen werden.


Wenn ich denke, bin ich dann wirklich ich oder mehr oder weniger bewusst, unbewusst ein Spielball eines launigen, aber drastischen Außen, „wahnsinnig“ undefinierbar, unberechenbar?


Was heißt es denn zu denken? Kann es jeder Mensch aus sich heraus? Nein, er kann es nicht (!) ohne förderliche frühkindliche Erfahrungen, die sich als sprachliches „Werkzeug“ entwickeln und verfeinern bis hin zu vielgestaltigsten Medien und Methoden der Wahrnehmung und Äußerung über die Sprache hinaus zu allen Artikulationsmöglichkeiten, je nach individueller Idee und Neigung.

Bloßes Vegetieren ist noch kein „Sein des Menschen“, das erst mit reflektierendem (Selbst-)Bewusstsein Gestalt annimmt nach einer gleichberechtigten (Klein-)Kindphase der Abhängigkeiten und intensiven Vorbereitungen auf Entfaltung. Der Mensch beginnt ab seiner Zeugung lange, bevor er als solcher „ist“.


Denken muss erlernt werden, und welche „Denkschulen“ das Leben uns bereitstellt, ist zu erheblichem Ausmaß einem Lotteriespiel ähnlich. Das Niveau unseres Milieus, in das wir hineingeboren werden, stellt wesentliche Weichen, ehe unsere Eigenverantwortung ins Spiel kommt, die dann jedoch, einmal initiiert, Vieles zur Blüte, aber ebenso ins Verderben führen kann.


Bin ich mir bewusst, dass ich denken kann, habe ich ein Bild von mir, von der Welt und vielleicht eine Vorstellung von meiner Rolle im Leben; mit anderen Worten: Das Bewusstsein erschafft die Welt, das heißt auch mich. Und für beide, für die Welt wie für mich, gibt es keine endgültigen Antworten, wenngleich mir das konsequente Bemühen um Menschenwürde ein persönlicher Anker ist, gefestigt im universalen Felsengrund, den ich als kosmonomisches Fundament bezeichne.



Siehe auch hier meine früheren Ausführungen: „Das Bewusstsein erschafft die Welt.“

 

 

 

Mittwoch, 6. Oktober 2021

Sequenzen von Skepsis (449)

 


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


6411

Spießigkeit stilisiert die Ordnung der Unfreiheit, Prüderie schämt sich der menschlichen Geschlechtlichkeit, konstruiert „Diversitäten“ und punktet mit „Gender-Sternchen“ im sprachunkundigen Gestammel.


6412

Solange zugelassene Parteien demokratisch zwar gewählt, aber von politischen Gegnern ausgegrenzt werden, bleibt nur eine Schlussfolgerung: Dieser Staat hat ein gefährliches Missverhältnis zur freiheitlichen Demokratie.


6413

Brexit-Britain: No British Petrol? – You'll never walk alone. Green-Germany will also have a cold and expensive winter – during this “climate-warming”! Did you ever think of using your brain instead of following stupid politicians? Green-Germany, I can tell you, doesn't think but follows orders of elaborated nonsense. Such are relatives!


6414

Intelligente Kritikfähigkeit verfällt nicht den abfärbenden Druckerfarben, nicht der Suggestion des Radios und nicht den verzerrenden Spiegelungen des gefilterten Fernsehens.


6415

Geht eine Nachricht ein, stellen sich drei Fragen in der Reihenfolge: 1. Wer übermittelt? 2. Was ist die Botschaft? 3. Warum jetzt?


6416

Kinder Gottes“ wollen es bleiben, nie erwachsen werden, und als solche regieren sie sogar die Völker. Einige besonders Verwegene aber erklären sich zum diktatorisch gebietenden Gott und werden angebetet.


6417

Kaum einem der Akrobaten dieses Staatszirkus' gebe ich meine Stimme. Das Programm strotzt vor provokativer und bodenloser, vor unbeherrschter Unfähigkeit.


6418

Der Verrohung der Zivilisation liegt eine Zerrüttung des Geistes zugrunde, verursacht durch Orientierungslosigkeit in Angst und Panik, dem Boden von Irrlehren und Ideologien.


6419

Irrlehre wird definiert als Indoktrination der Verirrung.


6420

Was man vor allem heutzutage mit dem Nobelpreis auszeichnet, birgt nicht selten eine Menge an geistigem und moralischem Sprengsatz: Nobels „nobles“ Dynamit.


6421

Es gilt, Lobbyistenschwärme auszuräuchern, doch ihr Gebaren ist so bestechend für Parlamentarier, dass sie nie genug davon bekommen.


6422

Der Mensch ist ein Versuch „Gottes“, der keinen zweiten hat, denn „Gott“ ist ein Geschöpf des Menschen, der seine ganze Unvollkommenheit in seinen jeweiligen Gott legt.



© Raymond Walden

 

 

 

Dienstag, 5. Oktober 2021

Gerade deshalb

 


Einem Unterfangen von Wahnsinnigen werde ich immer nach Kräften zu entgehen versuchen, um den Stumpfsinn, die Erniedrigung und den überspannten Irrsinn der Zeit möglichst vergessen zu können.

Diesen Satz formuliere ich so in teilweise wörtlicher Anlehnung an Howard Spring, englischer Schriftsteller des 20. Jahrhunderts, in seinem Roman „Geliebte Söhne“ (Original engl. Titel: „O Absalom“).


Natürlich ist mir bewusst, dass das „Entgehen“ so oft ein unerfülltes Wunschdenken bleibt, aber gerade deshalb schreibe ich an dieser kosmonomischen Seite voller Anregungen zu freiheitlichem Denken, das, auch darüber bin ich mir im Klaren, auf vielfältigste Weise weltweit wie im Provinziellen häufig angefeindet, unterdrückt und verleumdet wird.


Zu „entgehen“ mag eine Spur von Freiheit wie auch Bürde bedeuten, beides leichter zu ertragen im Bewusstsein von Zusammengehörigkeit, im Großen wie im Kleinen, in kosmonomischer Betrachtungsweise und in kosmonomischem Erkennen.




Montag, 4. Oktober 2021

Sometimes Of Never (CG32)


Cosmonomic Glimpse (32)

from a Viewpoint of Liberty


This sounds strange but like normal life that is portrayed by ups and downs, hardly to understand or calculate, but to be loved and hated as well, just to be torn between happiness and deep sorrows, between freedom and tyranny.

Sometimes of never” is nothing but a freaky formulation of “never”, like “a bit of nothing” is standing just for “nothing”, totally.

When Konrad Adenauer, first chancellor of West-Germany after World War II, said we should accept all people like they are, because there no better ones, we might have agreed with him at these difficult times of worldwide new orientations. But would this be really “new orientation” or just a modus vivendi for coming out of the ruins of state and society?

Watching the present world with open eyes and minds and not through tuned glasses, we have to register that – according to whole mankind – there is no honest and real freedom, no democracy wherever in the world.

Thinking like pragmatic Adenauer, we would agree with some content to “a bit of no” freedom to establish democracy “sometimes of never” to accept the people of the world like they are. Amen!

This surely would be realistic. Without hopes, without visions.

Without humanity, without any enlightenment.


Can you live comfortably with such gaps in your physical and psychological existence?

Or are you lively enough to stay prepared for new thoughts like Cosmonomic Philosophy which is introduced here on this website to the free?

 

 

 

 

Freitag, 1. Oktober 2021

Einsame Spitze

 


Jeder von uns ist auf der Welt allein. Er ist in einem ehernen Turm eingeschlossen und kann mit seinen Mitmenschen nur durch Zeichen verkehren. Diese Zeichen haben jedoch keinen allen gemeinsame Bedeutung, und ihr Sinn ist vage und unbestimmt. Kläglich bemüht, versuchen wir, den andern die Reichtümer unseres Herzens mitzuteilen, aber sie haben nicht die Fähigkeit, sie anzunehmen; und so gehen wir einsam, Seite an Seite, doch nicht vereint, sind nicht imstande, unsere Mitmenschen zu kennen, und bleiben ungekannt von ihnen. Wir sind wie Menschen, die in einem Land leben, dessen Sprache sie so wenig beherrschen, daß sie, trotz all der schönen und tiefsinnigen Dinge, die sie zu sagen hätten, zu den Banalitäten ihres kleinen Sprachführers verurteilt sind. Ihr Hirn brodelt von köstlichen Ideen, aber sie können einander nur mitteilen, daß der Sonnenschirm der Tante des Gärtners sich im Haus befindet.“ *)


*) Quelle: Maugham, W. Somerset, Silbermond und Kupfermünze, Bertelsmann, Gütersloh, Buch Nr. 3413/6, S. 216-217




Ja, es war wohl schon immer so und erfährt heute noch die Steigerung einer Rundum-Verblödung durch die medial-technischen Voraussetzungen, die eine ständige und allumfassende Verbreitung der Sprachverhunzung und Sinnentleerung gewährleisten. Unter dem Sonnenschirm der Tante des Gärtners versteckt sich im Haus der unglaublich krankmachende Hausstaub, im Garten sengt eine Hautkrebs erzeugende Sonne sogar durch das Schirmgewebe und verlangt Schutzfaktor 100 auch für die Haut des Gärtners, der dem Klimawandel kaum noch standhält und die Tante nach Möglichkeiten der „Klimarettung“ ausfragt. Die erzählt was von grünem Strom, von erneuerbaren Energien, von Subventionen, von Abwrackprämien, Kohlendioxid-Abgaben, zerstörter Umwelt und gestörten Denkweisen. Der Gärtner glaubt nichts, die Tante weiß alles, gemeinsam sind sie stark neben der Spur. Der Mensch und die Menschin wie nicht näher definierte „Diverse“ gehen sich auf die Nerven im Unverständnis der eigenen Ahnungs- und Sprachlosigkeit, in der sogar integrierten universitären Gendervielfalt und Erneuerungspsyche vor dem Weltuntergang. In der Masse erklimmt so jeder seinen einsamen Wendepunkt von Lebensenergie und Unvermögen, seinen Gott, seinen Guru sein Maskottchen fragend: „Warum hast du mich verlassen?“. Doch der Frager täuscht sich, er war schon immer verlassen, aufgrund seines Bildungsmangels. Schuldig? – Niemand spiele sich zum Richter auf! Die Frage nach der Ursache und den Verursachern aber steht im Raum.