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Donnerstag, 14. März 2024

Sequenzen von Skepsis (606)


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


8179

Freude, Freiheit, Frieden!

Welch ein Glück,

doch wie beschämend hintertrieben

durch Presse, Popen, Politik!


8180

Politischer Brauch: Dem Mörder die Waffen, den Blutenden ein Almosen. Was für ein Geschäftssinn, welche Lebensauffassung!


8181

Herr Goethe! Unedel ist der Mensch, beschädigend und schlecht. – Aber Sie haben ja Recht mit „edel, hilfreich und gut“. Wünschen darf man, muss man sogar.


8182

Unter auf Geheiß Hassenden kann ich nicht sein … und kann sie ob ihrer Massen konsequent kaum meiden. So darf ich aber nicht selbst dem Hass verfallen.


8183

Wenn die Lüge regiert, weiß sie sich im Verteufeln der Wahrheit heiligzusprechen, sich auszuzeichnen, zu promovieren, zu adeln und schließlich in berauschter Selbstvergessenheit einzuseifen.


8184

Alle, die sich als „zuerst“ fühlen in Amerika, sind doch mehrheitlich Christen und müssten wissen, „die Ersten werden die Letzten sein“. Was für eine Bewusstseinsspaltung, was für ein klägliches Selbstverständnis.


8185

Die mit der Natur nicht zurechtkommen, sei es aus unterschiedlichsten Gründen, wenden sich dem Übernatürlichen, dem Übersinnlichen zu, jedem aus Beliebigkeit verbindlich ausgesuchten oder auch oktroyierten Wahn.


8186

Unverhohlene Kriegstreiberei entspricht inzwischen in vollkommener Verkommenheit einem grünen Verständnis von Umweltschutz.


8187

Eine kurios „couragierte“ Oma für den Krieg! Der Humorfaktor steigert sich mit jeder weiteren Dame, die solcher Art „ihren Mann steht“.


8188

Die primitive Sprache des Wahlkampfs ist Ausdruck des Gesichts genug und darüber hinaus nichtssagend.



© Raymond Walden

 

 

 

Montag, 18. Oktober 2021

Sequenzen von Skepsis (452, Edition zur Freude)

 


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


6444

Prüfe deine Skepsis, relativiere sie, ehe sie dir jede Freude verwehrt.


6445

Freude ist ein Recht des Lebens, nicht des Tötens.


6446

Tränen der Freude haben durchaus etwas Heiliges.


6447

Unachtsamkeit unterschätzt die kleinen Freuden, die oft verborgen. Sie wahrzunehmen, rührt an, versöhnt mit manchen Sorgen.


6448

Manchmal schleicht sich Freude an, ehe sie überwältigend überfällt.


6449

Freude erzeugt Freundlichkeit und umgekehrt.


6450

Die Augen sind das Sinnesorgan der Freude und dann folgt die Körpersprache.


6451

Eine ursprüngliche Heimat der Freude ist die Familie.


6452

Wird Freude körperliches Glück, nimmt physische Gestalt an, leuchten zweifellos Kinderaugen.


6453

Freude schenkt man und gönnt sie sich selbst, überzeugend aus freien Stücken.


6454

Selbst gewählte Freudlosigkeit geißelt sich als Lebensmissverständnis.


6455

Freude an Fehlern? – Herr Freud?


6456

Freude lässt sich nicht befehlen.


6457

Ansteckend wie Freude? Da stellt sich schon eine Frage nach Ehrlichkeit.


6458

Freude auf dem Politikergesicht hat zu oft etwas Fratzenhaftes, Maskenartiges, auch Schadenfreudiges.


6459

Geteilte Freude bildet leicht Vertrauen, das sich aber noch bewähren muss.


6460

Stille Freude nennt man auch Genugtuung.


6461

So manches Glück verzehrt sich in der Vorfreude.


6462

Auch zwischen Mensch und Tier strömt Freude im gegenseitigen, wertschätzenden Vertrauen.


6463

Die Natur ist ein Quell der Freude für jenes Leben, das sie zu erschließen weiß.


6464

Der Freudentaumel schwankt sehr oberflächlich und modisch.


6465

Was sollte echte, ehrbare Freude denn bereuen?


6466

Die Freude naher, lieber Menschen spendet Trost den Leidenden und Sterbenden.


6467

O Freude, schönste Menschlichkeit,

wir hängen an dir voller Seligkeit

trotz, sogar wegen aller Lustvergänglichkeit.

Doch auch du, Freude, wirfst Schatten,

jubelst unter Zwang,

entgleist im Übermaß süchtig, billig und kitschig,

verlierst dich in Freudlosigkeit

von tristen opportunistischen Tagewerken.


6468

Kreativität gestaltet die höchsten Stufen sogar „überirdischer“ Freude.



© Raymond Walden

 

 

 

Mittwoch, 5. April 2017

Sequenzen von Skepsis (264)

Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

3389
Freude im Korsett von Tabus zieht Frust wie ein Leiden nach sich.

3390
Im Götterglauben entstehen „göttliche“ Werke, Werte von Menschen geschaffen.

3391
Ich streife durch die Welt und kenne euch alle; ich sehe es euch an. Ihr aber wollt so einen wie mich kaum kennen.

3392
Nachts beschäftigen mich Gedanken, die ich am Tag ausformuliere, um sie in die Welt hinauszusenden. Und siehe da, manchmal begegnen wir uns schmunzelnd wieder.

3393
Druck erzeuge im Leben Gegendruck, schlussfolgert man gerne philosophisch. Kommt jedoch kein Gegenpotenzial zustande, bilden sich Deformierungen, Verbeulungen, Verbiegungen, bis der Kragen platzt.

3394
Die hintergründige Primitivität strömt aus den Augen, denn die verlotterte Heimstatt liegt unmittelbar dahinter, im menschlichen Gehirn.

3395
Nicht Nietzsches „Übermensch“ beflügelt meine Ideen von Menschheitszukunft, sondern die Humanisierung und die Bildung der heutigen Hinterwäldler.

3396
Hochhäuser sind keine Leuchttürme, aber Blendwerke.

3397
Zwei Gründe gibt es, trotz Gesundheit die natürliche Sexualität aus dem Leben zu verbannen: Religiöse Verklemmung und zu viel Erfahrung mit abartiger Doppelmoral.

3398
Energiewende und Klimawahn oder Energiewahn und Klimawende. Pseudoreligion und Ideologie oder umgekehrt. Übervorteilung und Hirnriss. Wissenschaft am kapitalistischen und ideologischen Boden, Moral im Wind, Intelligenz hat Sonnenstich.

3399
Erfolg ist abhängig von seiner Definition, die bei der Zielsetzung zu dokumentieren ist. Alles andere wäre Spekulation und Zufall.

3400
Religion bedeutet immer: Verschleierung.


© Raymond Walden, www.raymond-walden.blogspot.de 


 

Samstag, 26. März 2016

Ohne Gott zufrieden und glücklich

Je mehr Religion ein Land in sich vereint,
desto entschiedener werden Wahrheit und Realität verneint.

Man mimt auf Multikultur und bunte Toleranz,
betet zu Göttern des Gegensatzes, der Intoleranz.

Wen wundert's, wenn auf großen Bühnen
genau diese Religionen sich erkühnen,
Aufklärung und Fortschritt hinwegzufegen,
Kultur und Menschlichkeit in Asche legen;
Dummheit feiert das als Segen.

Gebete stinken zum Himmel der Imagination und Demagogik,
verhindern Kausalität und Logik,
Du, lieber Mitmensch, wirst geopfert und betrogen,
von Glaubenswächtern erzogen, gewogen und belogen.

Religiöse Werte taugten nie,
die Menschen zu befrieden,
zwingen alles und jeden auf die Knie,
wer nicht folgt, wird gemieden, ausgeschlossen
und, je nach Gottesweisheit, kalt erschossen.
Beseitigt von Terroristen und Ultrareligiösen in präsenter Wirrung
oder von Karl dem Großen in früherer Verirrung.
Grund genug, ihn heute noch zu ehren in Heiligkeit?
Jenseits von Verstand, Würde und Menschlichkeit?

Gott mit uns“ heißt, dem milliardenfach belegten Untergang geweiht.
Erhebe Dich, oh menschlich universaler Geist,
dass jemand aus traditionellem Weihrauchmief konkret in eine Zukunft weist,
löse die Bande des Unsinns, halte Dich wissentlich bereit
für diesen unaufhaltsamen Entscheid:
Mit den Göttern in die Hölle oder:
Ohne Gott zu Glück, zum Frieden, zur Zufriedenheit.

Lasset uns denken!
Freude, Zuversicht, Wahrhaftigkeit und Freiheit schenken.



Freitag, 9. August 2013

What A Free Day


I’ve left one thousand and four hundred kilometres behind me
and meet myself in Argeles sur Mer,
as if painted by blue horsemen into the Roussillon.
Strong wind lashes the pines and palmtrees
and in the steel-blue two innocent white seagulls are whirling,
I suppose they shout at each other,
as the stormy choir of the trees is roaring louder.

Flying sand is jetting the beach and the sea is coming to the boil
producing bright foam under the fiery sun.
Behind me rises the dark silhouette of the Canigou,
its slopes still sparkling by the white snow of last winter,
biting white into the blue.

Here, on the coast under the open sky a camp had been installed in 1939,
a merciless location for liberal refugees
who succeeded in escaping from the Spanish dictatorship;
no holiday resort!
A memorial stone only is reminding, nothing else any more.

All the villas, the hotels and campsites of a scenery full of zest for life
are gaining their appeal from freedom,
I am absorbed in thought.
My eyes are following the Pyrenees Mountains
how they are diving down into the Mediteranian Sea.
Over there, near Port-Vendres, the rocks were hollowed out
as war bunkers, reinforced with concrete,
today nothing but decayed useless cellar ruins,
empty from hatred, fight and fear.
Nevertheless present war strategy also established,
no one will ever learn,
a military territory on Cap Béar.

The sun is rising above smooth waters
and I feel inspired by the descending mountain ranges,
I swim into the sea to meet the sun.
What a free day!
Born of nature,
not at all self-evident,
because mankind keeps staying at a standstill
in arrogant incalculability.


Dienstag, 16. Juli 2013

Was für ein freier Tag


Eintausendvierhundert Kilometer liegen hinter mir,
und ich befinde mich in Argeles am Meer,
wie von blauen Reitern ins Roussillon gemalt.

Der Sturm peitscht die Pinien und Palmen,
und im stählernen Blau wirbeln zwei unschuldig weiße Möwen;
sie schreien sich an, glaube ich,
denn der windige Chor der Bäume rauscht lauter.
Fliegender Sand strahlt den Strand und das Meer kocht auf
in kaltem Schaum unter feuriger Sonne.
Hinter mir die dunkle Silhouette des Canigou,
an dessen Hängen noch der Schnee des letzten Winters blinkt,
beißend weiß ins Blau.

Hier am Meer war 1939 unter freiem Himmel ein Lager,
ein gnadenloser Ort für freiheitliche Flüchtlinge,
die der spanischen Diktatur entkommen konnten;
kein Urlaubsort!
Nur ein Gedenkstein erinnert, sonst nichts mehr.

All die Villen, die Hotels, die Campingplätze einer lebensfrohen Kulisse
schöpfen ihren Reiz aus der Freiheit,
verliere ich mich in Gedanken.
Mein Blick folgt den Pyrenäen, wie ihre Höhen hinab ins Meer eintauchen.
Dort, bei Port-Vendres
wurden die Felsen zu Kriegsbunkern ausgehöhlt und betoniert,
heute verkommene nutzlose Kellerruinen,
entleert des Hasses, des Kampfes und der Angst.
Und dennoch etablierte auch moderne Kriegsstrategie,
man will ja nicht lernen,
militärisches Territorium am Cap Béar.

Die Sonne geht auf über glatten Wassern,
und ich lasse mich von den abfallenden Bergketten inspirieren,
ich schwimme der Sonne ein Stück entgegen.
Was für ein freier Tag!
Aus der Natur geboren,
keineswegs selbstverständlich,
da die Menschheit stagniert in anmaßend Unberechenbarem.


Sonntag, 5. Mai 2013

Fünf Jahre Blog Raymond Walden



      Kosmonomisch Philosophisches weltweit


Seit Mai 2008 mit der Intention der Aufklärung:

Kosmopolitisch, pazifistisch, demokratisch-freiheitlich, emanzipatorisch,

antikapitalistisch, antikommunistisch,
sozial, aber nicht sozialistisch,
politisch parteilos,

frei von Religion, entsprechend religionskritisch,

logisch-kausal, wissenschaftsorientiert, jedoch nicht wissenschaftsgläubig,
antiesoterisch,
humanistisch, bildungsbeflissen, ideologiefrei, naturverbunden, umweltbewusst,

Literatur, Kunst, Musik und Theater zugewandt,
sinnenfroh, lebensbejahend, ehrfürchtig und demütig vor dem Leben,
für Sterbeerleichterungen,
antirassistisch, gewaltfrei, pluralistisch, antidogmatisch, antimilitaristisch, medienkritisch,
gegen Meinungs- und Modediktate,

gegen Sklaverei und Ausbeutung, gegen Folter und Todesstrafe,

mit Bezug im weitesten Verständnis auf die Einbettung aller irdischen Existenz in den Kosmos – kurz:
                                         Kosmonomisch.

Die ersten wegweisenden Beiträge vor fünf Jahren (Monatsarchiv Mai 2008)

  • Sentenzen von Freiheit
  • Kosmonomisches Manifest
  • Streubomben

Es folgten seither:

Fortlaufend Sequenzen von Skepsis
Kosmonomische Essays
Kommentare
Kritische Anmerkungen zu Gesellschaft und Weltgeschehen


Keine Website repräsentiert eine derartig breit angelegte Neuorientierung weg vom unfertigen Interimsmenschen hin zur Philosophie des denkfähigen Individuums,
hin zur Kosmonomie.

„Es steht nichts höher als die Menschenwürde.“



Ich danke allen Mitmenschen rund um den Globus, die mir gedanklich folgen.
Sich offen zur Kosmonomie zu bekennen, bedeutet nicht selten gesellschaftliche Ausgrenzung und in vielen Staaten ein Risiko für Leib und Leben.
Passen Sie auf sich auf.

Herzlichst

Ihr/Euer





                                                                 Raymond Walden 




Mittwoch, 1. Mai 2013

Sequenzen von Skepsis (139)



Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

1766
Wo Kriegstreiber und Kriegsverbrecher unbehelligt leben, sogar hofiert und geehrt werden, hat man die Freiheit längst hingerichtet.

1767
„Geld stinkt nicht“, aber meist riecht der Reichtum.

1768
Natürlich streichelt man Tiere, Menschen eher unnatürlicherweise nicht.

1769
Der Erwartungshorizont so vieler Urlaubsreisen deckt sich keineswegs mit dem Ereignishorizont vor Ort und steht in keinem Verhältnis zur Reisestrecke.

1770
Verschärfte oder wunderliche Wahrnehmung spaltet das Alter.

1771
Vermögend an den blauen Küsten, und was man da wirklich vermag, dokumentiert sich in Klatschspalten.

1772
Unbegrenztes Wachstum gibt es nur durch die Obsoleszenz der Dummheit.

1773
Pekings gelbe Luft behindert das freie Atmen, verschleiert klare Sicht und entsteht im gemeinsamen Wachstumswahn von Kommunismus und Kapitalismus, jenen unwürdigen Ausbeutungsphilosophien mit massenhaften Todesfolgen. Die eigentliche globale Vollstreckung wird akribisch auf gigantischen Absatzmärkten vorangetrieben.

1774
Freude treibt das Leben an, Illusionen ebenso, und keineswegs veredelt sie den Menschen.

1775
Ereignisarmut durch eigene Passivität entrollt den Stacheldraht der Unfreiheit.

1776
Das Reinheitsgebot der deutschen Bierbrauer wäre exemplarisch und generell zu übertragen. Der Turbokapitalismus jedoch versteht nicht, denn er lebt von Beimischungen mit üblichem und üblem Beigeschmack. 

1777
Das frische Grün der Natur!
Und dann die politisch grüne Veralgung.
Eine fadenscheinige Fehlinterpretation – bisher beispiellos in der geistigen Menschheitsentwicklung.

1778
Im gängigen gehobenen Stil diskreditiert Dummheit nicht fehlende, sondern brandmarkt fehlgeleitete Intelligenz.

1779
Die Selbstbehauptung der Friedensfähigkeit markiert den höchsten Grad von Intelligenz.

1780
Das heilsame deutsche Trauma des Krieges sollte niemals abgebaut und allen anderen Nationen ebenso auf die Fahnen geschrieben werden.

1781
Im verinnerlicht erlebten Jetzt kulminiert die Vergangenheit und weitet sich auf zur Erwartung der Zukunft, aufgelöst in der Empfindung von Gleichzeitigkeiten und von Epochen.

*****


Donnerstag, 25. April 2013

Sequenzen von Skepsis (137)


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

1740
Erwachen die ersten Triebe am Weinstock, trinkt die Erwartung bereits von der Freude.

1741
Eine der nachhaltigsten Dummheiten des an sich klugen Menschen ist seine Religion. Er vererbt sie sogar.

1742
Lebendige Sexualität ist ein Ärgernis für jeden Totenkult, also für die Religion.

1743
O seichtes Geschwätz eines naiv verängstigten Seins, so unwichtig, so leer, so gläubig argumentierend aufgebläht, so krank an Gesundheit, so hungrig nach Küchenphilosophie, in so homöopathisch ausgedünnter Intelligenz – so ahnungslos die eingebildete Bildung!

1744
Das Zugehen aufeinander erfordert eine intelligente wohlmeinende Navigation.

1745
Entscheidende Erkenntnisse kommen vorzugsweise von Einzelnen, die der Masse wenig vertrauen.

1746
Gäbe es auch nur einen der Götter, wäre der Mensch seine beschämendste Fehlleistung. So aber ist es umgekehrt: Es gibt den Menschen und seinen schwerwiegendsten Irrtum: Gott.

1747
In den Meeren der Schiffbrüchigen, Hoffnungslosen und Ertrinkenden muss man Leistungsschwimmer sein.

1748
Es fröstelt der Zweifel vor dem Schweiß der Tat.

1749
Freiheit deutet sich an, wo man ohne Bedrängnis der Windrose in allen Richtungen folgen kann. Doch wie schnell türmen sich Barrieren.

1750
Kreuzfahrtschiffe: Ein unsinniges Kreuz mehr für Natur und Mensch!

1751
Die auffallendsten Künstler, die herausragendsten Wissenschaftler und die wagemutigsten Entdecker eint ihre individuelle, eigentümliche Sicht der Welt.

1752
Kein blauer Himmel verhindert Schmerz und Leid, noch bringt er Frieden.

1753
Aus dem Bauch heraus kommt manches leicht hinein.


*****


Mittwoch, 6. Februar 2013

Freude ist kein Götterfunken


Bei allem Respekt vor Friedrich Schiller und seinem Werk!

Freude ist kein Götterfunken,
Tochter nicht aus Ewigkeit,
wir genießen sinnentrunken
irdisch süße Heiterkeit.
Keine Zauber gaukeln Frohsinn,
sondern Echtheit uns erfreut,
viele Menschen treibt der Wahnsinn,
weil kein Funken Wahrheit streut.

Seid ermahnt, ihr Glaubenstollen!
Diesen Frust der ganzen Welt,
- denkt mal unterm Sternenzelt -
kann kein lieber Vater wollen!

Wem das große Glück beschieden,
keines Falschen Freund zu sein,
wem der Zufall hold hienieden,
bringe seine Freude ein!
Ja – wer auch nur seine Seele
frei nennt von dem Gotteswahn!
Und wer’s nicht tut, nein, der stehle
nicht davon sich ohne Plan!

Freude trifft nicht alle Wesen
durch die Launen der Natur,
denn die Guten, nicht die Bösen
folgen einer frohen Spur.
Leben lässt sie uns und streiten,
Zuverlässigkeit im Tod,
Lebenslust auf allen Breiten,
und die Einfalt träumt von Gott.

Ihr stürzt rückwärts massenweise!
Wähnt euch klug in dieser Welt?
Sucht mal unterm Sternenzelt,
hier auf Erden wird die Freude leise,
leise, leise ...
Oh, welch verrückte Götterwelt!