Bei
allem Respekt vor Friedrich Schiller und seinem Werk!
Freude
ist kein Götterfunken,
Tochter
nicht aus Ewigkeit,
wir
genießen sinnentrunken
irdisch
süße Heiterkeit.
Keine
Zauber gaukeln Frohsinn,
sondern
Echtheit uns erfreut,
viele
Menschen treibt der Wahnsinn,
weil
kein Funken Wahrheit streut.
Seid
ermahnt, ihr Glaubenstollen!
Diesen
Frust der ganzen Welt,
-
denkt mal unterm Sternenzelt -
kann
kein lieber Vater wollen!
Wem
das große Glück beschieden,
keines
Falschen Freund zu sein,
wem
der Zufall hold hienieden,
bringe
seine Freude ein!
Ja
– wer auch nur seine Seele
frei
nennt von dem Gotteswahn!
Und
wer’s nicht tut, nein, der stehle
nicht
davon sich ohne Plan!
Freude
trifft nicht alle Wesen
durch
die Launen der Natur,
denn
die Guten, nicht die Bösen
folgen
einer frohen Spur.
Leben
lässt sie uns und streiten,
Zuverlässigkeit
im Tod,
Lebenslust
auf allen Breiten,
und
die Einfalt träumt von Gott.
Ihr
stürzt rückwärts massenweise!
Wähnt
euch klug in dieser Welt?
Sucht
mal unterm Sternenzelt,
hier
auf Erden wird die Freude leise,
leise,
leise ...
Oh,
welch verrückte Götterwelt!
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