Hin
und wieder hält das Leben Inventur, hinterfragt sich, stellt sich infrage –
aber meistens oberflächlich nur.
Es
hat keine Zeit; der Lebensunterhalt, aber auch Nebensächlichkeiten nehmen in
Anspruch. Da stockt regional schon einmal das Lebensprinzip der
Nachkommenschaft und Vermehrung zugunsten von Wirtschaftswachstum, global
steigert sich das Leben konfliktträchtig in die materielle und geistige Armut.
Das
Leben setzt sich auseinander, wo es sich zusammen setzen sollte, es besticht
und schmiert im uniformen Zwirn und Talar, ächtet die Nacktheit als Wahrheit.
Gleichwohl
unterliegt Leben dem Zufall, setzt sich zusätzlich aufs Spiel, spielt sich auf
in der Intelligenzflucht hin zu ersonnenen Götterdämmerungen und verliert
dauerhaft an Bewusstsein.
Im
Krieg verhöhnt Leben die ganze Welt, sogar die heiligen Hirngespinste und
erschießt sich im Hass der Götter gegeneinander.
Trost
mag die Kunst spenden, wenn auch sie oft aus Märchenverehrungen ihre Schätze
schöpft.
Trost
umso mehr stiftet die unverfälschte Natur und darüber hinaus das wachsende
Verständnis der ideologiefreien Gesetzmäßigkeiten.
Sie
verleihen Freiheit im menschenwürdigen Einklang.
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