Posts mit dem Label Aphorismen werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Aphorismen werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Donnerstag, 22. September 2022

Dem „Heißen Herbst“ begegnen

 


Morgen, am 23. September 2022 um 01:04 Uhr Weltzeit (03:04 Uhr MESZ) ist astronomischer Herbstanfang auf der Nordhalbkugel der Erde, Sonne direkt über dem Äquator, Tagundnachtgleiche.

Zeit des ausgleichenden Übergangs vom Sommer zum Winter, zwischen Hitze und Kälte, zwischen dominierender Helligkeit und überwiegender Dunkelheit, auch mit frischem Wind, bei sich vegetarisch vollendender Fruchtbarkeit und Reife.


Die Politik lokaler wie globaler Versager faselt in der Angst vor öffentlichen Rechtfertigungen vor eventuell revolutionär aufgebrachten Volksmassen von einem „Heißen Herbst“ wie umgekehrt auch primitive Heißsporne der aber zu Recht unzufriedenen Bevölkerungen.

Kriegstreiber wie Klimaverirrte und Pandemiepaniker auf nationalem wie internationalem Parkett scheinen jedes Maß von Anstand, von Verstand und Menschenwürde verloren zu haben.


Besinnung ist dringendst angesagt in einem inzwischen dramatischen Szenario von Freiheits-, Lebensqualitäts- und Kulturverlust.


Während vieler Jahre habe ich in tausenden Aphorismen zahlreiche Entwicklungen zu den heute aufbrechenden Demokratiedefiziten kommentiert und immer wieder ein aufgeklärtes Weltbild favorisiert. Besonders in dieser aktuellen Anspannung möchte ich allen ehrlich demokratisch Aufgeschlossenen meine Aphorismen (eventuell auch als Anreiz zu Diskussionen im eher privaten Umfeld) ans Herz legen. Wenn Sie mögen, finden sie täglich wechselnd bis zu 75 meiner kurzen Statements und Anregungen auf dem "Aphorismen-Archiv".


Bleiben Sie menschlich, mündig und besonnen. Verlieren Sie sich nicht in Opportunismus und Defätismus, stehen Sie auf freiheitlich-demokratischem Boden – überlegt und überlegen – solange es möglich ist. Seien Sie wachsam und achtsam, denn tote oder weggesperrte freigeistige Menschen bewirken kaum noch etwas.

Ich möchte Sie ermuntern, denn überall auf der Welt gibt es Menschen der Aufklärung und der Hoffnung, wenngleich ihre Minderheit und ihre Bedrängnisse nicht beschönigt oder verharmlost werden sollen. 

 

 

 

Freitag, 19. August 2022

Sequenzen von Skepsis (505, Lügen-Edition)

 


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


5599

In der Analyse möglichst zahlreicher, auch kontroverser Lügen nähert man sich der Wahrheit, wobei geflissentliches Verschweigen zu den Lügen zählt.


5600

Feinde der Lüge erkennt ein verlogener Staat intuitiv als „Staatsfeinde“ und entlarvt sich vor einer noch denkfähigen Bevölkerung selbst.


5601

Durch Omnipräsenz buhlt die Lüge um Verinnerlichung.


5602

Wahrheit ist, dass seit jeher Lüge regiert.


5603

Lügen haben kurze Beine wie Tausendfüßler.


5604

Lügen bauen auf Doppelstandards.


5605

In Wahrheit wird mehr gelogen, als man glaubt.


5606

Auf der Suche nach Wahrheit ersann man Gott und Teufel und belügt sich seitdem traditionell selbst, im Glauben fest.


5607

Der Wahrheit die Ehre, der Lüge das Geld.


5608

So wahr mir Gott helfe“; des Amtseids erste Lüge.


5609

Alleine im Auto oder im Wald, aber Maske auf, um den Hohlraum dahinter zu schützen.


5610

Der Menschheit Fortschritt verkehrte und „wendete“ sich in Verdummung und Dekadenz. Regression, weltweit, ergibt sich als logische Konsequenz.


5611

Aphorismen, kurz und bündig in die Welt gesetzt, hoffen auf hellwache Auffassungsgabe der Angetroffenen.


5612

Angeblich wollte niemand eine Mauer bauen. Sie kam. Angeblich hat niemand vor, auf Demonstranten zu schießen. 

Nachtigall, ick hör dir trapsen ...



© Raymond Walden

 

 

 

Samstag, 13. August 2022

Meine Aphorismen

 


Ich male Bilder an den Himmel,

meißele Wissen in die Felswand,

beleuchte den Hintergrund,

ermesse die Tiefe,

suche den Horizont,

trete vors Schienbein,

sag es ins Gesicht,

graviere Logik in unser Sein,

frage nach der Kausalität,

singe das Lied der Freiheit,

rüttele wach die Träumer, vergeblich … oft,

prangere an den Opportunismus,

klage Kriege und Despoten an,

werde feierlich und nüchtern in der Natur,

demütig und überwältigt,

sehe im Leben das Wunder, auch

das „gebildete“ Herz schlagen und die schäumende Dummheit bluten,

ich dichte die Ode von Humanität, Objektivität und Recht,

preise die heimatliche Geborgenheit,

erbaue mich an kosmisch weiten Zusammenhängen,

zu denen ich Liebe zähle

wie die Freundschaft, so weit oft … beide,

weit oft auch Wahrheit, Ehrlichkeit,

sogar auch Nahrung, Fürsorge und Bildung,

da ideologisiert in dämonisierender Propaganda.

Das alles und mehr, das Universum der Unendlichkeit

will ich streifen, kosmonomisch ankratzen in jeweiliger Kürze,

aber Verbindlichkeit mit Tausenden Aphorismen

als Anreiz und Einladung zu gemeinsamem, selbstständigem Überdenken:

Herzlich willkommen!“

 

 

 

Donnerstag, 19. Mai 2022

Eine weitere „Aphorismen-Quelle“

 


Auf der Internetseite von APHORISMEN.de finden sich schon seit vielen Jahren von mir 786 Zitate und 9 Gedichte.

Die Anzahl der Autoren und ihrer Werke ist überwältigend.


Eine Schatztruhe der Aphorismen-Liebhaberei!

 

 

 

Mittwoch, 18. Mai 2022

Ich bin im „Aphorismen-Archiv“ vertreten

 


Auf einer Website des "Aphorismen-Archivs" mit Links zu über 100 Aphorismen-Autoren kann man gezielt nach Autoren sowie mit Stichworten nach konkreten Sprüchen suchen.


Ich selbst (Raymond Walden) bin mit über 5600 Aphorismen dabei.


Viel Spaß, wenn Sie mögen.

 

 

 

Dienstag, 10. Mai 2022

„Maiglöckchen“ aus Italien

 



Nur ein Wonnemonat im Jahr? – Mir reicht das nicht!“

So schrieb ich in meiner „Sequenz von Skepsis“ Nr.1333.



Über Zustimmung aus Italien in italienischer Sprache freue ich mich besonders:

Le frasi più belle di Raymond Walden. Filosofiche e aforismi


· C'è solo un mese allegro durante l'anno? – Non basta!

Raymond Walden.


https://frasix.it› Autori › R

 

 

 

Mittwoch, 1. September 2021

Sequenzen von Skepsis (444)

 


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


6351

Klimatiker jeglicher Couleur mögen sie gar nicht: zu laut, zu häufig, zu treffend, zu grell, zu direkt, zu penetrant, zu hinterfragend, zu schonungslos, zu konsequent, zu aufklärerisch, zu spöttisch, zu ermutigend, zu erbauend, zu peinlich, die Sequenzen von Skepsis, zu humanistisch, zu pazifistisch, zu ehrlich, zu unbequem, zu frei!


6352

Klimatikalische Verseuchung ruiniert Staat und Gesellschaft.


6353

Die ursprünglich „grünen“ Klimatiker eroberten chamäleongleich das gesamte politische Farbspektrum der ideologischen Ahnungslosigkeit und Machtfülle.


6354

So leicht(sinnig) der Bau, so fliegt man weg, so säuft man ab.


6355

Je höher die Fassaden, noch tiefer der Sturz.


6356

Ist die Idee heilig, wird die Planung teuflisch.


6357

Das Irrenhaus hat die massivsten Fundamente als Regierungssitz der klimatikalischen Diktatur.


6358

1. September 2021, noch ist es Sommer auf der Nordhalbkugel des Globus, in diesem Jahr bis zum 22. September, 21.21 Uhr MESZ. Danach folgt der Herbst in Deutschland und sicher auch darüber hinaus, aber nur bis zum 26. September 2021, denn dann ist die Wahl zum Deutschen Bundestag: Intellektuelle Eiseskälte, Lichtmangel, Glatteis, stürmische Zeiten: „Winteranfang“ für unabsehbare Zeit! Zieht euch warm an.



© Raymond Walden




Dienstag, 1. Dezember 2020

Sequenzen von Skepsis (392)

 


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


5007

Dem uneinigen „Land der unbegrenzten Unmöglichkeiten“ dienen sich lange schon andere Staaten an, die sich als Institutionen eskalierender Fragwürdigkeiten aufspielen.


5008

Jede gesellschaftliche Fehlentwicklung hat eine Vorgeschichte, hat eine Ursache, die nicht selten eben in der Gesellschaft wurzelt.


5009

Vor kleinen Aphorismen hat man Angst, wenn man häufig lügt, ständig betrügt, den Alltag schmiert und opportun zu Diensten kniet, die der zielsichere Spruch ins Gewissen, gar in die Öffentlichkeit zieht.


5010

Ich träume nicht, aber habe Wünsche, obgleich ich weiß, dass es kein Christkind und keinen Osterhasen gibt, auch kein Väterchen Frost im Osten, keinen guten Onkel im Westen, keine Maria in Lourdes oder Tschenstochau und keinen Gott in Jerusalem, die mich beschenken. Das müssten wir Menschen schon selbst in die Hand nehmen, indem wir diese dem Frieden reichen. Doch nun gilt das Händeschütteln als Seuchengefahr und Frieden hintergeht man schon lange „waffentechnisch“ entgegen scheinheilig propagierter demokratischer Mündigkeit der Bürger.


5011

Wüsste die Mehrheit der ehrlichen und wohlmeinenden Menschen, wie sehr sie hinters Licht geführt, ja, mit unwürdigem Schund beworfen wird, käme ihr die eigene Lauterkeit in resignierender Enttäuschung abhanden.


5012

Zwei Kriterien charakterisieren das Gegenüber: Wissensstand und Umgang damit, also Charakter.


5013

Alle Gebete waren umsonst, der Schwerkranke verstarb. Dem Glauben der Gemeinde tat dies keinen Abbruch, ganz im Gegenteil, die Trauernden steigerten ihre Hinwendung zu „Gott“.


5014

Die unterschiedlichen Maßnahmen der verschiedenen Regierungen zeitigten keinen Erfolg, also verschärfte man, je nach Grad der Konzeptionslosigkeit, die ideologischen Zwänge. „Angst!“ rief das Volk und hörte gebeugt die Verheißungen.


5015

Keine Kinder zu zeugen, spare der Welt schädliche Kohlendioxidemissionen und schütze nachhaltig die Rohstoffe der Erde, die derartig argumentierende Egomanen in ihrem dekadenten Siechtum als letzte Generation ohne Nachkommenschaft natürlich für sich beanspruchen.


5016

Je zahlreicher und höher die Wolkenkratzer, desto kleiner die Lichter, die sie aus dem Boden stampfen und diejenigen die darin als Ameisen ihr Dasein fristen.


5017

Wozu „eine Mauer bauen“? Wir verlassen uns auf die so zahlreich vorhandenen Betonköpfe!


© Raymond Walden

 

 

Sonntag, 25. Oktober 2020

Mögen Sie Aphorismen?

 


Wie wäre es mit einer geballten Ansammlung aus meinen weit über 5000 Sprüchen aus 16 Jahren?

Ich traf auf sie überraschenderweise im Internet.

Besonders in diesen nachdenklichen Zeiten lade ich Sie/Euch zu einem Treffen „vor Ort“ ein:


Raymond Walden auf QuotesBox 



Dienstag, 29. September 2020

Sequenzen von Skepsis (383)

 


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


4911

Zweifelsfrei ist Verblödung bereits wieder üblicher Standard.


4912

Experten“ wissen, was morgen ist, haben jedoch kaum Ahnung vom Heute, folgen dennoch konsequent ihrem Geltungsdrang.


4913

Registriert seid ihr, verraten und verkauft gemäß dem Datenschutz, der den Missbrauch absichert.


4914

Aggressive Werbung befiehlt der Masse, entmündigt, nötigt sie und erzwingt Scheinbedarf.


4915

Etablierte Sprachdrechselei verschnörkelt die lediglich elaborierte Verlogenheit.


4916

Begegnet mir ungefragt das „Du“, bleibe ich gelassen beim „Sie“. Bewirkt das keine Differenzierung, ist mir das Bestätigung, denn ich duze nicht das Indifferente, das Beliebige, das Belanglose.


4917

Wenn das sogenannte „Wir“ das „Ich“ nur noch zu konformieren statt zu integrieren versucht, erweist sich die Gemeinschaft als Versammlung der Hörigen und Opportunisten.


4918

Hysterie und Panik bringen das Unberechenbare zu höchster Entfaltung und die Intelligenz zu Fall.


4919

Dunkelpolarisation“ meint in erster Linie politisch-ideologische Agitation gegen das helle menschliche Denkvermögen.


4920

Besonders das aufgeklärte Gute benötigt Energie, die sich aus Ruhe und Besonnenheit erschließt, gleichgültig, ob in entspanntem Leerlauf oder in der Aktion unter Volldampf.


4921

An Kriegsauszeichnungen und Orden klebt Blut; der Befehl zum Morden kommt aus der Politik, jenem traditionellen Orkus der Massenverdummung und gefeierten Entmenschlichung. „Wie es war seit aller Zeit, so auch jetzt“ … und so weiter?


4922

Das „Bild-Zeitungs“-Niveau einer Redaktion dokumentiert sich in der Auswahl der Bilder, die entweder schöngefärbt präsentiert werden oder unvorteilhaft gehässig, abgesehen von der gezielten Manipulation durch Bildausschnitte und Blickwinkel: Bilder-Redaktionen bebildern „absichtsvoll“.


© Raymond Walden

 

 


Dienstag, 15. September 2020

Sequenzen von Skepsis (382 „Sylter Edition“)


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


4889

Alle sterben den eigenen Tod und erleben das ganz individuell vom Anbeginn des Ichs.


4890

Wer in Deutschland seine fehlende Kompetenz tarnen möchte, erlangt beste Akzeptanz durch Missbrauch der englischen Sprache. Da wird jedes Defizit groovy. Klasse!


4891

Wie zeichnet das Leben mitunter die Alten, die, in zunehmendem Leiden, sich einander immer weniger leiden, … bis in einem Rest von Liebe der Tod sie scheidet.


4892

Flach wie Radio, flach wie Fernsehen, flach wie Tablet, flach wie Zeitung, flach wie Brett vor dem Kopf, tiefes Missverständnis von Freiheit unter dem Druck der Presseeigner.


4893

Das leck geschlagene Schiff der freiheitlichen Demokratie findet keinen Hafen, keinen Ankerplatz im offenen Meer, wo es von Piraten wimmelt. Es muss sich selbst aufrichten, um sein Fahrtziel in fundiert sicherer Navigation zu erreichen.


4894

Die Welt der Pandemie ist Teufelswerk in göttlicher Vorsehung; das Nachsehen hat die Vernunft wie immer schon und noch als Merkmal des Interimsmenschen.


4895

Beim Massenmenschen geht es nicht um Schwerkraft, sondern um sein geistiges Leichtgewicht.


4896

Begeisterung? Für welche Werte? Man prüfe skeptisch und stehe zu seiner Entscheidung, begeistere sich und bewahre selbstkritische Klugheit.


4897

Unsichtbares Strandgut spült das Meer an: Weltoffenheit für die, welche den Sinn und das Gespür dafür entwickelt haben.


4898

Auf dem „Friedhof der Heimatlosen“ in Westerland, wo unbekannte angespülte Seeleute ruhen, wühlt mich ein Gedanke auf: Sind wir nicht alle Heimatlose in der Geschichte unserer Irrfahrten? Hätten wir Heimat mit weitsichtigerer Navigation?

Ich wage, solches zu glauben.


4899

Der Impressionismus birgt den Reiz der ganz individuellen Interpretation, während andere Stilrichtungen gerne mit der Faust auf den Tisch hauen, natürlich auch interpretierbar, aber eindeutiger eingerahmt.


4900

Da, wo die Düne am höchsten, die Sicht verschwenderisch weit, der Sturm ins Mark durchdröhnend dringt, werde ich innerlich ganz ruhig, besinne mich meiner Herkunft und Vergänglichkeit. Ich stehe auf einer Erhebung, die man nach dem Freiheitskämpfer Uwe Jens Lornson benennt, und ich weiß an diesem Ort (wie an ähnlichen der freien Natur) die – meine – Kosmonomie beheimatet.


4901

Unter manchem dicken Reetdach wohnt ein millionenschwerer armer Teufel.


4902

Immer aufs Neue verblüffend erscheint die Fortpflanzungsfähigkeit der Prüderie.


4903

Ungelöste Probleme belegt der unfertige Mensch mit linkischen Tabus und lebt verstört in selbst mitgestalteter Knechtschaft.


4904

Vor dem Feuer sind alle Menschen gleich, ob im skandalösen Flüchtlingslager auf Lesbos oder im heißen Westen der USA. Schuldige? – Man wird doch nicht gleich …


4905

Geistlos erst einmal gründlich ausgekotzt, wird in mondänem Wettbewerb geprotzt.


4906

Europa existiert nurmehr als Idee; als Staatenbund wurde es längst verraten, nationalistisch zerstückelt und in Dummheit gesotten.


4907

Unschuldig dumm, clever dumm, dummreich ist die Leiter der Macht, angelehnt an Naivität, an Unrecht, an Verachtung und Vernichtung.


4908

Als etwa Dreijähriger brach ich beim Märchen „Hänsel und Gretel“ untröstlich in Tränen aus. Mein ganzes Leben lang verließ mich nie meine Skepsis gegenüber allen Märchenerzählungen – und das sind bis heute ständig alte, neu verlogen.


4909

Es zeugt wohl von kleingeistigem Neid, die Insel Sylt als „Sandbank der Reichen“ zu diskreditieren, bildet sie doch einen wahren Höhepunkt tiefer Besinnlichkeit all jenen, die frei atmen, frei schwimmen, sich frei bewegen und frei denken gemäß einer grandiosen Naturgesetzlichkeit, der wir Menschen ebenso unterliegen, die wir in festländischem Alltagsleben allzu leicht verdrängen, vergessen und nicht ohne Folgen verletzen.


4910

Eine Insel beschränkt sich nicht auf frischen Wind und helle Sonne über klaren Wassern, sondern wird erst zur solchen durch festen Boden unter unseren Füßen.


© Raymond Walden

 

 


 

Dienstag, 4. August 2020

Sequenzen von Skepsis (379)


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


4856

So befangen gefangen sind wir, dass eine Befreiung daraus als merkwürdige Besonderheit auffällt.


4857

Ein „Weltuntergangsvirus“ erinnert die Menschheit an ihre Fehlentwicklungen und an ihre Frevel gegenüber allem „Nächsten“. Panik soll es nun richten – ein nächstes Vergehen ohne Sinn und Verstand!


4858

Verharmlosend spricht man vom „shitstorm“, um sich nicht das eklatante Bildungsdefizit und die primitive Verhaltensverrohung durch geistige und kulturelle Verwahrlosung breiter Bevölkerungsschichten einzugestehen.


4859

Auch eine, aber grundsätzliche Antwort auf „Pandemie“ ist die Besinnung auf Kosmonomie. – Das änderte freilich vieles.


4860

Stichhaltige Aphorismen treffen ins Mark, Honig-Aphorismen beträufeln die verspielten Seiten des Daseins.


4861

Was Eltern und Lehrer nicht lernten, können sie Kindern auch nicht beibringen, geschweige denn vorleben.


4862

Nichtwissen erkennt nicht das Defizit, mag es aber erahnen.


4863

Vertrauen wirkt wie eine paradiesische Rückversicherung, besteht es wirklich und begründet, gibt es nichts Höheres, Edleres im Miteinander.


4864

Schenke dem Kind Hoffnung, Selbstvertrauen, Zuversicht und Liebe, dass es heranwachsend Gefahren erkenne, nicht in Furcht versinke, sondern Herausforderungen in optimistischem Realismus annehme – oder verwerfe, um im Leben freiheitlicher Selbstbestimmung und Gleichberechtigung, in der Treue dazu unbeirrt, ein mutiges, beispielhaftes Charakterwesen zu sein, durch individuelle Reife gestärkt, wertvoll wie verantwortungsvoll für die freiheitlich-humane Gemeinschaft.


© Raymond Walden





Montag, 1. Juni 2020

Sequenzen von Skepsis (373)


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

4782
Schenkt dir die Natur die schönsten Tage, liegt es auch an dir, das Glück zu schöpfen.

4783
Übrigens, wenn wir einst nicht mehr sind – für immer –, werden wir es auch nicht wissen und nimmer fühlen.

4784
Kein wahrer Tierfreund setzt zu viele Fische in seinen Teich, zu viele Vögel in die Voliere; nur aus dem Jenseits ertönt das tödliche „Wachset und mehret euch“ – auf einem begrenzten Planeten.

4785
Fische lachen nicht, all so symbolisieren sie die Christenheit.

4786
Redundante Wiederholungen politischer Aussagen übertünchen regelmäßig das beabsichtigte Gegenteil.

4787
Qualitätsjournalismus“ entblößt sich schon in dieser Wortschöpfung als zu vertuschender Notstand, als sprachliches und inhaltliches Defizit, aber auch als überbordende Opportunität, sogar als willfähriges Propagandaorgan.

4788
Freiheit lässt sich nicht vorschreiben, verordnen, denn sie besteht als solche auf freiwilliger, emanzipatorischer Übereinkunft, amtlich auf einer vom Volk verabschiedeten Verfassung. Wo aber ist das aktuell?

4789
Wer Tiere kennt, weiß einiges um ihr Verhalten. Bei Menschen stehe ich ratlos vor mir und wundere mich über so manchen.

4790
Sonntagsaphorismen schleimen sich ein, sind auf ihre Weise schlüpfrig.

4791
Wo man Menschen zum Töten zwingt, hat die Neuzeit nicht begonnen; sie wird nicht einmal gewollt von all den Friedensheuchlern.

4792
Natürlich lebe ich auf einer Oberfläche, nicht jedoch oberflächlich, sondern immer über dem Mittelpunkt des Planeten.

4793
Diktaturen und verkommene Demokratien verwehren Redefreiheit, weil sogar kleine Aphorismen in Treffsicherheit die Tyrannei das Fürchten lehren.


© Raymond Walden



Dienstag, 12. November 2019

Sequenzen von Skepsis (356)


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

4581
Was der Computer an Unsinn überhaupt erst ermöglicht, wird sogenannte „Künstliche Intelligenz“ auf höherer Niveaulosigkeit vollenden.

4582
Gängige Erbsenzählerei steigert die Verzagtheit und schärft die Spießigkeit.

4583
Erinnerungen und Hoffnungen, dazwischen Geburtstag.
Zunächst ein bürokratisches Kalender-Blatt, aber im Bewusstsein und gefühlten Leben ein Roman, an dem man zumindest als Co-Autor des Schicksals schreibt.

4584
Wie sollte ich Einlass in geschlossene Zirkel begehren? Widersprechen sie doch sämtlich meinem Lebensverständnis.

4585
Wie haben Christen Südamerika hergerichtet, indem sie daraus „Latein“-Amerika machten!

4586
Christen vergehen sich an Afrika.

4587
Wohin du kommst, Dummheit ist schon da. Du magst ihr entkommen – bisweilen in Einsamkeit.

4588
Bibelbeschwörer erzeugen und beherrschen die Dekadenz der Doppelmoral, andere schwören direkt auf Gewalt.

4589
Europas Schlachtfelder werden ausgiebig mit Blut „christlich“ getauft, so oft auch in „Übersee“.

4590
Von wegen „Macht euch die Erde untertan!“
Lebt miteinander, mit der Natur, mit den Menschen!
Unterwerft nicht die Erde und nicht euch selbst.



© Raymond Walden 

 

Freitag, 1. November 2019

Sequenzen von Skepsis (355)


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

4568
Völkermord bleibt Völkermord! Und so viele Regierungen haben sich vergangen! In der Vergangenheit. Und heute? Schurken regieren und werden sogar ausgezeichnet.

4569
Freiheit braucht Gefolgschaft und intelligente Wertschätzung.

4570
Ideologisierte Pädagogik führt direkt in die Unfreiheit, in den Missbrauch des Menschen.

4571
Sie zerstören Europa, das sich nicht kennt.

4572
Pseudofreiheitlichkeit füttert Despoten fett.

4573
Halbbildung weiß nichts vom Ganzen.

4574
Das nackte humane Recht bedarf keiner Robe, keiner Perücke und keiner sonstigen Uniform, aber stofflicher Zivilisation.

4575
Euer Wohlstand steht auf der Not der Armen. Amen!

4576
Ihr“ ist etwas ganz anderes als „Wir“.

4577
Auch vor so vielen ideologischen Naturbündlern und -liebhabern muss die reine Natur geschützt werden!

4578
Am Gift eurer Feindbilder werdet ihr zu geistigen und körperlichen Krüppeln.

4579
Meine Aphorismen überleben mich, daran mag man sich freuen oder reiben.

4580
An was ihr glaubt, das lässt mich wissen, euch zu respektieren, auch zu schätzen, aber bei klarem Verstand niemals zu folgen.


© Raymond Walden



Sonntag, 27. Oktober 2019

Sequenzen von Skepsis (354)


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

4553
Wie wäre eine Erde ohne Menschen? Sie wäre gottlos, also „Gott“ los!

4554
Medien, die sich nur durch Werbung behaupten können, sind folglich niemals frei und unabhängig. Sie unterliegen der kapitalistischen Ideologie, einer Diktatur des Profits oder einer Parteilichkeit auf Kosten eines honorigen, qualifizierten und objektiv distanzierten Journalismus.

4555
Ein Spiegel der allgemeinen gesellschaftlichen Regression reflektiert den rasanten Abbau der Meinungs- und Redefreiheit.

4556
Gender-Sprachverhunzung signalisiert Bildungsdefizit und sprachliche Inkompetenz.

4557
Sprechweisen von Politikern, Popen, Sozio-Psychologen und Mainstream-Journalisten muss man durchschauen und in der Vergegenwärtigung solcher Ergüsse weniger den Ohren trauen.

4558
Einsamkeit in der Masse mag erdrücken, in weitem Land freiheitlich beflügeln.

4559
Deutschland steigt nun aus und degeneriert, verlässt Kausalität und Logik, verschließt sich der Meinungs- und Redefreiheit, folgt Sekten gleich Gurus ähnlichen Propheten und spaltet sich in laute Dummheit und bedrohte, daher schweigende Intelligenz, die sich dadurch selbst entleibt.

4560
Aufrecht geht der Mensch, was sich so allgemein über seine Haltung kaum sagen lässt.

4561
Mit ambivalentem Staunen
betrachte ich die Unbestechlichkeit meiner so exakten Uhr:
Sie schenkt mir Zeit und stiehlt sie,
denn das Zeitmaß unterliegt meinen pendelnden Launen.
Aber die Zeit lügt nie.

4562
Krieg verträgt keine Wahrheit, deshalb ist sie stets das erste Opfer, schon im Vorfeld.

4563
Herbst legt sich über die Menschheit. Das Grün wird braun.

4564
Freiheitliche Demokratie befindet sich in der Zange von kapitalistischer Wachstumsideologie und grün-politischem Weltuntergangsdiktat. Ein Ergebnis von verlogener Doppelmoral und Bildungsmangel.

4565
Hat man die Massen erst einmal im Gleichklang und Gleichschritt desinformiert, tanzen die narzisstischsten Idioten aus der Reihe.

4566
Das Markenzeichen des Chaos-Clubs von Westminster ist der traditionelle Ruf nach „Order“, der aber die „ehrbaren“ Mitglieder intellektuell wie fachbezogen zu überfordern scheint.

4567
Ein unverdaulicher „Klops“ liegt in Berlin auf dem Tablett: Man wendet nicht ihn, sondern die Energie und versalzt die Preise.


© Raymond Walden


Freitag, 18. Januar 2019

Sequenzen von Skepsis (329)

Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

4222
Europäischer nationalistischer Kleingeist setzt sich durch auf dem Weg in die globale Bedeutungslosigkeit.

4223
Der Unterschied zwischen Kapitalismus, Kommunismus und faschistischem Nationalismus nivelliert sich angesichts der jeweils verursachten Abermillionen Todesopfer.
Wir brauchen intelligentere Lösungen.

4224
Die „frohe Botschaft“ empfängt den Kirchgänger ganz plastisch: Ein gemarterter, geschundener Leichnam am Kreuz! Nicht etwa ein „zum Himmel auffahrender Jesus“, denn der lässt sich nur schwerlich darstellen, geschweige denn glauben.

4225
Religion gleich Ideologie gleich Indoktrination gleich Verirrung und Verlogenheit gleich Intoleranz = Gewalt = Krieg.

4226
Überbevölkerung des Planeten: Zu viele Menschen erzeugen zu viel Unmenschlichkeit.

4227
Aphorismen zielen nicht auf ausgedehnte Flächen, sondern treffen möglichst den Punkt.

4228
Die Rückseite des geostationären Mondes liegt nicht „hinter dem Mond“, wo sich Psychopathen und Esoteriker scharen. Romantiker verlieben sich in das sichtbare Antlitz, in das von der Sonne geborgte Licht und die Schattierungen. Der sich bewegende Mond ist Quelle aufgeklärter Inspiration, wirft Fragen auf und gibt Antworten denen, die erkennen wollen und können.

4229
Absichtliches, bewusstes Träumen übt sich im Wunschdenken, Träume im Unterbewusstsein beugen sich weder Wunsch noch Befehl, aber diktieren die Nacht.

4230
Traum ist entrückte Wirklichkeit, allein die Entrücktheit besteht real.

4231
Nur noch markanter: Dummheit baut hoch, macht Menschen immer kleiner und unterwürfig.

4232
Das wird nun epochal, wenn sich Dummheit auf „künstliche Intelligenz“ beruft.

4233
Man reibt sich oberflächlich an der Kirche als Organisation und Institution und ist zu feige oder intellektuell zu unreif, die viel entscheidendere, jegliche Intelligenz unterlaufende Lehre infrage zu stellen.

4234
Jede Zeit schlägt ihre Wunden und heilt sie kaum, da es sich dabei zu oft um willkürlichen Mord handelt.


© Raymond Walden

Fast 1.000 Veröffentlichungen dieses Blogs laden zum selbstständigen Denken ein.
Almost 1.000 posts of this Blog are an invitation to thinking on your own.



Montag, 7. Januar 2019

Sequenzen von Skepsis (328)

Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

4212
Auch mit Philosophen gehen gelegentlich die Gäule durch, wenn zügelloses Schwafeln sie um der Schwafelei willen davonpreschen lässt.

4213
Von „Deutschen Eichen“ als Sinnbildern gesunder Standfestigkeit und manchen Errungenschaften wie Selbstbestimmungen sägen grüne Weibchen und Männchen einen Ast nach dem anderen ab, um ihr Verständnis von Artenvielfalt dadaistisch auszumalen.

4214
Diese Welt der Tatsachen trennt mich bereichernd, erhellend und beglückend von Religionen, die ich andererseits alle fürchte, wenn ich einst nicht mehr stark sein kann.

4215
Hinter all den großen Namen wie hinter den zahllos Namenlosen verbergen sich je Menschen, will sagen, ein Schicksal: ein Los, eine gezogene Karte, eine gewürfelte Zahl, ein nicht weit vom Stamm gefallener Apfel. Und den haben viele Mäuler zum Fressen gern. So ein Zufall! Bedeutungslos?

4216
Gehst du ins Internet, bist du vor nichts sicher, rechne mit allem: Deine Stärke aber liegt im Ausschalten, nicht wahr?

4217
Im ausufernden Schwachsinn, in expandierender ideologischer Gleichschaltung und indoktrinierender Bevormundung mutieren die Medien für den wachen Geist zu einer quälenden Folter. Noch kann man ihr zwar freiheitlich entkommen, aber längst nicht mehr in aller Welt.

4218
Man verbietet und bestraft Sex scheinheilig, um ihn kommerziell nicht nur auszubeuten, zu versklaven, sondern ihn totalitär auszuschlachten.

4219
Unabhängig vom jeweiligen Inhalt der Religion oder Ideologie offenbart sich ihre Unmenschlichkeit in der Unterdrückung, in der Verfolgung und in der Erschlagung von Kritik.

4220
Lesen und verstehen zu können erweist sich oft schon am kurzen Aphorismus als überfordernder Hürdenlauf.

4221
Es verwundert keineswegs: Bei „zwitschernden“ Politikern piept es.


© Raymond Walden

Fast 1.000 Veröffentlichungen dieses Blogs laden zum selbstständigen Denken ein.
Almost 1.000 posts of this Blog are an invitation to thinking on your own.