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Dienstag, 5. August 2025

Sequenzen von Skepsis (715)

 


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


9342

Von zwei verschiedenen Religionen behauptet jede, im Besitz des einen einzigen wahren Gottes zu sein, sodass logischerweise eine von ihnen lügt. Unter objektiver Betrachtung äußern aber beide keine Wahrheit, denn es fehlen jegliche Beweise. Aus dem jeweiligen kleinbürgerlichen Glauben wird jedoch nicht gelogen, denn die Lüge setzt die böse und übervorteilende Absicht voraus, die man kaum den devoten Glaubenskindern unterstellen kann. Anders stellt sich die Situation für die politische Macht anstrebenden Glaubensfürsten und Popen von allen Religionen dar; sie agieren in der „Verteuflung“ von Andersgläubigen und Religionsfreien mit allen feindlichen, niederen und menschenverachtenden Gesinnungen und lügen wie alle Kriegstreiber.


9343

Der Mensch baut, er baut (sich) auf, er baut neu, baut aus, baut ein, baut um, baut vor, überbaut, verbaut, baut nach und zu, ist erbaut vom Bauen, … bis er abbaut … sein Leben am Bau.


9344

Das „Warum?“ des Glaubens lässt sich wissenschaftlich erklären, nicht aber der Glauben selbst, denn seine Inhalte bieten gedanklichen wie psychischen Wildwuchs.


9345

Aufklärung baut auf Kenntnis und Gedankendisziplin und keineswegs auf Vielfalt, Indoktrination und Wucher der Glaubensabsonderlichkeiten.


9346

Aufgeklärter Humanismus bezieht seine verbindliche Moral aus intelligenter objektiver Logik und Kausalität unter Berücksichtigung der Emotionen in ihren nicht naturwissenschaftlich zu definierenden Ausprägungen.


9347

Im interessierten Abstand reift die Erkenntnis.


9348

Dekadenz ist kaum belastbar, vor allem erträgt sie keinen Frieden.


9349

Euch rettet auch kein Krieg mehr! Wohl aber könnte es: geistreiche Besinnung zur friedfertigen Umkehr.


9350

Wenn Menschen sich gegenseitig abschlachten, etwa im Krieg, sind sie zuvor ideologisch entmenschlicht worden – in eingebläuter „Kriegstüchtigkeit“.


9351

Ein Mensch mit Herz und Hand, mit Kopf und Verstand erwählt Frieden zum Lebenspfand.


9352

Sondervermögen“ heißt die Ressourcenverschleuderung für das aggressivste Unvermögen, das da Krieg bedeutet.


9353

Wer „'nen Schuss hat“, dem fehlt alles andere, sogar der Knall.


9354

Kanonenfutter“ ist die Marke der Kriegsnahrung. Und Krieg ist gefräßig.


9355

Gehet hin in Frieden“, heißt es am Schluss des Gottesdienstes. Findet der Feldgottesdienst beim Militär auch solche Wahrheit?


9356

Revolutionär: Der Mensch hat ein Recht auf Frieden wie kein Krieg ein Recht auf Menschen hat.


9357

Zielscheibe des militärischen Verderbens ist der Mensch.



© Raymond Walden




Freitag, 13. Dezember 2024

Nicht glauben und töten, dagegen: Leben in empathischem Wissen

 



Wie vermag mich der sogenannte Teufel aufzuwühlen

als Inkarnation der Falschheit,

der mörderischen Zerfleischung,

der grausamen Zerstörung

durch Unterjochung, Ausbeutung, Versklavung,

Tortur und Tod.


Und wie erschüttert mich die Scheinheiligkeit

der sich als „die Guten“ Aufspielenden,

die mit genau den teuflischen Schändlichkeiten

ihr Unwesen beschönigen,

mit perfider Tarnung, Doppelmoral und in ruchlosen Allianzen

mit Regierungen, Organisationen, Terroristen, Syndikaten,

Oligarchen, Konzernen, Mogulen, Geheimdiensten, Mordkommandos,

mit Kapitalverbrechern, gekauften Desperados

und gesteuerten Medienkonzentrationen

in koordinierten Feindbildkonstruktionen zur extensiven Kriegstreiberei.


Der Zustand der weltweiten Menschheit bezeugt meine Klage wie auch die Ohnmacht einer unaufgeklärten Völkergemeinschaft, sich selbst zu helfen. Wer oder was aber könnte zur Hilfe kommen, da kein „Gott“ wirklich existiert und die propagierten Götter bisher nachweislich in die Irre führen?


Es kam nie Hilfe,

und es wird auch keine kommen!

Der Mensch muss sich selbst ertragen,

dazu sich selbst erkennen,

zu sich finden

und sich in Lebensbejahung und Respekt

die Treue halten, um Lasten abzuwerfen.


Die Masse der Menschheit,

in den vielfältigen Glaubensrichtungen getauft,

wird diese Lasten nie los,

es sei denn,

in den von ihnen verursachten Kriegen,

das heißt, im Tod.


Dieses Szenario herrscht inzwischen global

mit wenigen temporären Ausnahmen

in Form von politischen „Eilanden“

mit zwar beschränkten Freiheiten

und zerbrechlichem Frieden.

Nur hier existiert Freiheit einigermaßen öffentlich,

in der Masse da draußen lediglich im bedrohten Verborgenen.


Realität!


Sie ist im aufgeklärten Denken ungeschminkt zu erkennen, wenngleich nicht gutzuheißen oder durch Hieroglyphen-Glauben zu fälschen.


Kosmonomisches Denken definiert sich als Anregung für die Begegnung mit der Realität und verkündet keinen „letzten Schluss der Weisheit“. Im Fokus des kosmonomischen Weltbilds stehen der Erhalt des menschlichen Lebens und die reale Etablierung seiner Würde. Vertröstungen auf Phantasiewelten haben sich in diesem Sinne ausnahmslos als untauglich und darüber hinaus als äußerst destruktiv erwiesen.

Dem Glauben und Töten setzt die Kosmonomie entgegen: Leben in empathischem Wissen.




Sonntag, 17. November 2024

„Gott“ ist ?

 


Nur wo Menschen sind, ist Gott, denn er existiert lediglich als Imagination  in ihren Köpfen. Gleiches gilt für den Teufel, dessen Ursprung ja auch bei Gott, seinem Schöpfer, liegt; also auch er ist Imagination, ist Einbildung des Menschen.

Einbildungen und Halluzinationen prägen sich jedoch derartig stark aus, dass sie für die betroffenen Menschen zu Fakten werden. Das Glauben ist für Gläubige Faktum, der Wahrheit entsprechend, an der sich das gesamte Leben auszurichten hat.

In diesem Kausalzirkel und seiner „inneren Logik“ ist es problemlos, beispielsweise von göttlichem Frieden zu fabulieren und gleichzeitig Kriege zu heiligen. Es muss eben nur der „richtige Grund“ vorliegen und der zutreffende Teufel als Feindbild gepredigt werden, dann kämpft der Gläubige wie der Teufel, foltert und verbrennt Glaubensabtrünnige in grenzenlosem, barbarischem Sendungbewusstsein.


Unter kosmonomischer Betrachtung verdeutlicht sich in dieser Schizophrenie die ganze Ausweglosigkeit des Interimsmenschen, der allerdings den weitaus größten Anteil der Menschheit ausmacht. Seine Mehrheit ist so erdrückend, dass große Zweifel aufkommen, ob die Menschheit sich je durch entsprechende Aufklärung daraus befreien kann.

Für den religionsfreien Menschen gewinnt das Leben ohne Geisterspuk, Wunderglauben und Verbannungsängsten eine Freiheit, welche die im Glauben zeitlebens Eingekerkerten überhaupt nicht verstehen, geschweige denn nachvollziehen können.


Gleichwohl wird die geistige Freiheit der Aufklärung durch Religionen und Ideologien verachtet, unterdrückt und bekämpft. Das freie Denken muss daher auch das Gefahrenbewusstsein entwickeln, das ein reifes Antworten und auch ein Ausweichen gegenüber göttlich-teuflischer Anfeindungen ermöglicht.

Das Trugbild „Gott“ regiert geradezu „allmächtig“ durch die Menschenmassen, die ihm verfallen.

Ohne sie könnte sich die Realität offenbaren: Es ist kein Gott. Wo kein Mensch, da kein Gott.

Für den aufgeklärten Menschen eine Binsenweisheit, die durch die kosmonomische Philosophie untermauert wird.




Montag, 4. November 2024

Sequenzen von Skepsis (655)

 


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


8727

Ein Mensch in Uniform wird zum „Fake“.


8728

Mehrheitlich mag man keine ungeschminkten Wahrheiten und färbt sie geradezu peinlich berührt ein.


8729

Wahre Gemütlichkeit währt kaum auf gemütlichen „Wahrheiten“.


8730

Irrwahna“ ist wie ein geopolitisches „Staatsgebilde“, das den gesamten Globus umfasst, antidemokratisch aufrüstend, die Aufklärung ignorierend.


8731

Es sind Wahlen, man hat aber keine Wahl in einer „irrwahnischen“ Union, wo Demokratie lange schon auf dem Altar der Dekadenz geopfert wurde.


8732

Schwarzseher predigen sehr oft sehr erfolgreich zum eigenen Vorteil, aber auch diese Profiteure werden leer ausgehen, wenn der Mensch das letzte Licht löscht, folglich auch Schwarzseher nichts mehr sehen.


8733

Nur der „Biedermann“ wählt und hofiert „Kriegstreiber“ als eine besondere Art von „Brandstiftern“. (Frei nach Max Frisch) Das entsetzliche Erwachen erfolgt erst, nachdem das eigene Haus brennt, denn „Biedermann“ ist ein ausgemachter Trottel, hat aber immer wieder ungezählte Nachkommenschaft.


8734

Der besonders durchtriebene Brandstifter tarnt sogar durch Brandmauern seine feurigen Vorhaben.


8735

Wer glauben will, will nicht wissen. Die Frage nach dem „Warum?“ stellt sich unwillkürlich und deutlich nur dem aufgeklärten Menschen, der in der Regel auch die Antwort kennt, die der Gläubige aber keineswegs anerkennt.


8736

Der Unsinn wächst mit dem Quadrat der Entfernung der wahnhaften Klimareligion von der seriösen und objektivierbaren Wissenschaft. – Zu schwer zum Verstehen? – Das „Klima“ ist schuld.



© Raymond Walden




Montag, 19. August 2024

Kaum zu glauben!

 


Von Bord des stolzen Schiffes der geistigen Aufklärung hängt ein Fallreep tief hinab in den Abgrund.

1. Die „freie, objektive und sachlich begründete Information“ sonnt sich an Deck im hellen Licht.

2. Doch mancher lichtscheue Typ orientiert sich lieber auf die schattige Seite und betritt gerade die erste Sprosse nach unten, nämlich die der etwas gefärbten Information.

3. Darunter folgt die Stufe der immerwährenden und nötigenden Werbung.

4. Auf „Vier“ steht schon die Lüge in ziemlicher Verbundenheit mit der Desinformation.

5. Es folgt die hängende Propaganda mit ideologischen Wurzeln.

6. Sie propagiert das organisierte Glauben, die Ideologie

7. und versteigt sich hinab zur Mission.

8. Da hängt das Dogma ebenfalls,

9. fast auf gleicher Höhe mit der Indoktrination.

10. Die bedient sich der Bespitzelung, der Überwachung, der Denunziation, der Gesellschaftsspaltung und der Aussonderung.

11. Je tiefer die Sprossen, desto ekliger das Brackwasser darunter,

schließlich Verhaftung.

12. Ab „Zwölf“ folgen Verhöre, Freiheitsentzug und Folter.

13. Scheingerichtsbarkeit, Wegsperrung.

14. Gehirnwäsche.

15. Exekution.


Das stolze Schiff der Aufklärung gibt es folglich gar nicht. Es mögen einige Bötchen verstreut irgendwo dümpeln.


Das große Schiff, der Ozeanriese, ist ein Pott der Dunkelheit, das Deck verkommen und sonnenverbrannt.


Man hörte einen Klabautermann raunen: „Wo ein Gott, da ist der Teufel nicht weit; Obacht, er erklärt sich selbst zum Gott.“


Demnach ist man „immer in Gottes Hand“.

Kaum zu glauben!

 

 

 

Sonntag, 28. Juli 2024

Das Leben aber ist Sinn des Lebens

 


Menschen glauben zu wissen, ich weiß aber, dass sie vorwiegend nur glauben.

Sie zweifeln nicht, hinterfragen nicht und ziehen keine Schlüsse.

Zweifel gelten im Glauben als Sünde, ideologisch als Staatsfeindlichkeit, sind also untersagt.


In den und das Glauben jeweils hineingeboren, getauft, geweiht, lernt man kein Hinterfragen, es gilt zumindest als ungehörige Anstößigkeit oder gar als Straftat. Wo keine Hinterfragung, gibt es keine Erörterung und entsprechend keine Schlussfolgerungen und Entscheidungen.


Freiheitliche Demokratie, gar philosophische Aufklärung sind nicht erwünscht, werden aber in perfidem Spiel immer wieder zur Begründung der Gefangenschaft in Dogmen und Zwangsmaßnahmen vorgegaukelt.

Sogar skrupelloseste Vernichtungskriege „dienen“ angeblich der „freiheitlichen“ Werteordnung, Hass gegen Feinde gebärdet sich als Tugend und Verpflichtung.


Wenigen nur gelingt es, solcher Fron und Knechtschaft, solcher Marter in Gefangenschaft, solchem Sterben unbeschadet zu entkommen.

Die Menschheit setzt sich in groteskem Glauben selbst der Gefangenschaft aus und sehnt sich gleichwohl nach dem Gegenteil.


O welche Lust, den Atmen leicht zu heben! ...“ (Gefangenenchor aus Fidelio, L. v. Beethoven) „... Nur hier, nur hier ist Leben!“


Leben will und kann sich nur in Freiheit entfalten!

Alles andere ist widersinnig, ist Entleerung des Lebenssinns. Das Leben aber ist Sinn des Lebens.

 

 

 

Mittwoch, 10. Juli 2024

In einzig wertvollem Leben

 


Tote träumen nicht,

Hinterbliebene aber, vielleicht,

von den Verblichenen,

angeregt durch geistige und materielle Spuren,

die jedoch geschliffen werden

in Sonne und Wind, von Wasser und Frost.

Träume, die nun leben im Erinnerungsvermögen,

das ebenso nachlässt, sich verfärbt, verblasst

und dennoch auf Fakten fußt,

auf Geschichte und Geschichten.


Je zahlreicher der Massenmensch,

desto leichtgläubiger kommt er daher.

Es scheint nichts gepredigt zu werden,

was er nicht glaubt.

Er unterscheidet sich im Glaubenseifer

durch nichts von früheren Generationen.


So, wie er einst Giordano Bruno auf dem Scheiterhaufen mordete

und glaubte, Gerechtigkeit zu üben,

so vernichtet er heute,

vielleicht mit süffisanteren Methoden,

Glaubensabweichler und Ungläubige,

aufgeklärte Skeptiker und aufrechte Wissenschaftler.

Sie werden geächtet und verleumdet

und wenn nicht getötet,

so doch sozial drangsaliert und gesellschaftlich eliminiert.

Und das im gläubigen Bewusstsein,

der freiheitlichen Demokratie zu dienen,

sie vor Feinden zu schützen!


Ein groteskes Szenario,

das sich wie eh und je

in Kriegstreiberei und Feindbildproklamationen ergeht.


Welche Träume bleiben da noch für ein waches und kulturelles Leben?

Sicherlich Wachträume von Friedenszeiten

und fraglichen Zukunftshoffnungen;

die Heere der auf Schlachtfeldern sinnlos Sterbenden,

der Gestorbenen träumen nicht,

die künftigen Schlachtopfer träumen aber noch in die Irre

in ihrem Glauben bis zum Schluss.

Und dann herrschen nur noch

Trümmer und Traumata der Überlebenden.


Fürchtet die nur glaubenden Unwissenden!

Sie folgen jedem propagierten Widersinn,

der sie zu allem befähigt.


Zu denken und zu wissen bedarf es der Umsicht,

der Vorsicht wie der Nachsicht,

der weitsichtigen Einsicht und Zuversicht wie

der weisen gegenseitigen Rücksicht.


Passt auf Euch auf!

In aufgeklärtem und einzig wertvollem Leben.

 

 

 

Dienstag, 12. März 2024

Denken sei unser essenzielles Anliegen

 


Wartet nur, Ihr in gegenseitigem Hass Gebeutelten, Ihr desorientiert Desinformierten, Ihr unter Kriegen Leidenden, Ihr von Konflikten Profitierenden, wartet auf die Religiösen, sie werden Euch ihren Frieden geben, den „himmlischen“ in Kreuzzügen, durch Feuer und Schwert aus ihren Kathedralen, Tempeln, Moscheen und Pagoden, in ihren antiquierten Kastensystemen, durch wirksamste Inquisitionen, begründet in ihren Auserwähltheits- und Alleinberechtigungsansprüchen und in der drastischen Realisierung mit gesegneten Waffen und Militärs.

Friede sei mit Euch.“

Man wird Euch sagen, Euch offenbaren, dass das immer noch heißt, den Teufel im Anderen auszumerzen.

Das ist der „himmlische Frieden“ als realer Krieg im Namen nicht existenter Götter.

Steht daher standhaft auf für Frieden.

Lasst die Götter des Nichts sich gegenseitig im Nichts bestätigen, nämlich sich annullieren.

Bedenkt wohl auch, es gibt handfeste Psychopathen von eingebildeter eigener Göttlichkeit an der Macht. Das Glauben an sie ist nicht minder kindisch.

Frieden?

Dazu braucht es aktive Friedfertigkeit, die es nicht im Glauben gibt, aber in aufgeklärter Denkfähigkeit.

Zum Denken zu stimulieren, sei uns ein essenzielles Anliegen.




Donnerstag, 4. Januar 2024

Sequenzen von Skepsis (589 Edition: Indoktrination)

 


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


8016

Chaoten sind Verursacher und Teil vom Chaos, das die Menschheit drangsaliert.


8017

Als ein „Ich“ kommt niemand auf die Welt, als „Du, Du, Du“ wird man modelliert.


8018

Allein die totale Ohnmacht lässt gängiges Leiden noch nicht endgültig zusammenbrechen.


8019

Da geistert ein Gott, der seinen Sohn, gezeugt mit einer kreationistischen Jungfrau, als stellvertretendes Sühneopfer zur angeblichen Erlösung der sündigen Sterblichen kreuzigen lässt. Welch eine gnädige, Geborgenheit erweckende Vaterfigur! Was doch nicht alles geglaubt wird! Offenbar ausnahmslos alles.


8020

Kettenreaktion“ ist ebenso ein Charakteristikum der Indoktrination: Indoktrinierte indoktrinieren, wenngleich in Verblendung durchaus auch unbewusst.


8021

Vom samtenen Liebesvorspiel bis zum Schlag mit dem Gewehrkolben umfasst die Indoktrinationsmethodik die gesamte Bandbreite des Durchdringens.


8022

Die Orgel der Indoktrination weist unzählige Register auf und wird auf verschiedenen Manualen eindringlich sanft wie dröhnend wuchtig zum Klingen mit Nachhall gebracht.


8023

Wer Indoktrination nicht wahrnimmt, wird ihr immer unterliegen.


8024

Propaganda steigert sich gerissen zur Indoktrination, um sich die Macht undemokratisch anzueignen.


8025

Indoktrination bildet einen unerbittlichen Gegenpol zur Intelligenz.


8026

Eine besonders subtile und subversive Indoktrination stellt die einseitige Nachrichtenselektion zahlreicher Medien dar.


8027

Gehirnwäsche“ beschreibt die schändlichste Verschmutzung menschlichen Geistes, die radikale und totale Entwertung des Menschseins – der Täter wie ihrer Opfer.



© Raymond Walden

 

 

 

Dienstag, 2. Januar 2024

Sequenzen von Skepsis (588)

 


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


8006

Ein demokratischer Staat wäre so souverän, dass er seiner Bevölkerung keine ausländischen Medien vorenthielte.


8007

Die abendländische Kultur krankt an ihrer eigenen Doppelmoral, die den Verlogenheiten anderer Kulturen keineswegs mehr überlegen ist.


8008

Bedenke: Das Denken findet statt im Hier und Jetzt, auch wenn du an gestern oder morgen denkst. Zeugnisse des Denkens mögen überdauern und auch eigenes Leben erwecken.


8009

In seiner Kürze kann ein Aphorismus lange leben, sogar mit Schwergewicht.


8010

Frieden als ideologisch hohles Phrasen-Dacapo untergräbt seine eigene Intelligenz; sie fällt auf den Schlachtfeldern, dem Zerstörungswahn geopfert.


8011

Aufrichtig aufrecht, das kann nur der Mensch – echt und aufgeklärt. Der Mensch!


8012

Kultur bedarf der Pflege um der Zivilisation willen, doch es mangelt an Pflegebereitschaft, wohl auch an Kompetenz, sogar in lancierter Inkompetenz.


8013

Freiheitlichkeit beginnt mit der Abkehr von Spießigkeit, von Pedanterie, Prüderie und Unterwürfigkeit.


8014

Glauben? Zweifel wagen, bewusst werden. Denken!


8015

Je umfangreicher das Kleingedruckte, desto windiger das Gesamtkonzept. Wie immer „selbstverständlicher“ üblich.

 

 


© Raymond Walden

 

 

 


Samstag, 28. Oktober 2023

Sequenzen von Skepsis (574)


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


7864

Ein Kritiker der Gesellschaft muss logische Gründe haben, Zusammenhänge zu erkennen, um zu verstehen, wie es zu der Gesellschaft mit dieser Lebensart, geblendet, indoktriniert und opportun beflissen, gekommen ist. Will er nicht persönlich alles verlieren, muss er in eigener Festigkeit die Gegebenheiten ertragen und weitsichtig auch schmerzliche Kompromisse eingehen, um ein Minimum eigener Freiheit abzusichern. Die Freiheit ist nicht gratis zu haben, sie ist in jeder Hinsicht teuer, verantwortungsvoll und erbauend anspruchsvoll. Auf Anfeindungen sollte man stets gefasst sein, sie aber nicht durch provokantes Auftreten begünstigen.


7865

Es wird kalt zwischen den Menschen je hitziger das Glauben und je turbulenter solche Propaganda.


7866

Rausch und Ekel betreffen denselben Vorgang, lediglich Zeitpunkt und Betrachtungswinkel geben den Ausschlag.


7867

Nach dem Tod … kommt nichts mehr, nur während des Lebens tut sich etwas … bis zum Sterben. Kann man es denken?


7868

Wieder einmal dreht der Zeitgeist durch zum nächsten Trauma mit immer höheren Bevölkerungszahlen der Geistlosigkeit.


7869

Zu sprechen birgt Streit

wegen Meinungsfreiheit.

Zu schweigen aber gibt Ruh',

doch es gärt das Tabu,

so schwer auszuhalten

für junges Empfinden,

erst recht für die geprellten Alten.

Viel zu oft alles

aus irrwitzigen und nichtigen Gründen;

im Falle des immer konkreten Falles.


7870

Wie könnte man an Göttern zweifeln, sind ihre Kriege doch immer wieder und überall allgegenwärtig, also durch Menschen gewähnt und konsequent ausgeschlachtet.


7871

Frieden wäre menschlich, nicht göttlich, denn „göttlich“ ist nicht.


7872

Wir befinden uns im 3. Weltkrieg.“ Das darf man natürlich im Oktober 2023 so meinen und auch publizieren. Dass dies auch wirklich geschieht, provoziert eine Rückfrage: „Was will man damit erreichen? Öl ins Feuer? Ängste schüren? Den Weltkrieg gar herbeibeten ? In welcher Absicht? Saubere Analyse, Deeskalation und Besinnung auf menschenwürdige Friedensbemühungen werden auf diese Weise jedenfalls nicht begründet, geschweige denn gefördert.



© Raymond Walden


 

 

Samstag, 14. Oktober 2023

Das Leben als höchstes Gut zu achten und zu lieben

 

                                  Foto: R. Walden

Paderquellen in Paderborn


Freitag, 13.10.2023, 15:00 Uhr. Eine einsame tiefe Glocke des Paderborner Doms dröhnt langsam über das gleichförmige Rauschen der Paderquellen hinweg, wo Deutschlands angeblich kürzester Fluss, die Pader, friedlich ihre Wanderung beginnt.

Friedlich alles, immer wieder warmes Sonnenlicht, hin und wieder faucht spätsommerlicher Südwind durch die vereinzelten Bäume der gepflegten Anlage. Sie blieben als wehmütige Reste des einstigen Baumbestandes, den der Tornado des letzten Jahres schnell und einfach so wegbrach. Menschen und Wasservögel bilden an den plätschernden Kaskaden des klaren Wassers ein friedliches Szenario, gemischte Nationalitäten, jung und alt. Selbst die früher einmal „verfeindeten“ Türme des katholischen Hohen Doms und die beiden Türme der evangelischen Abdinghofkirche demonstrieren ruhige Einheit. Ihren dokumentierten christlichen Glauben dürften viele der hier Vorbeischlendernden gelassen nicht teilen, aber stattdessen vielleicht sogar abenteuerlichen anderen Bekenntnissen anhängen.


In der nahen Westernstraße schwenkte eine kleine, verloren wirkende Gruppe israelische Fahnen an einem winzigen Informationsstand, diskret von zwei Polizeiautos bewacht.

Die Menschen aber gehen ihren Geschäften nach; gut so, und doch grotesk.

Zur gleichen Zeit toben das Chaos und das Inferno im sogenannten „Heiligen Land“ und in seiner unmittelbaren Nachbarschaft. Die Entmenschlichung bricht sich entfesselt Bahn auf allen Seiten. Heilig ist dort nur noch der Wahn, von außen zudem schändlich mit Waffen und Hass befeuert.

Wer denkt jetzt hier an der Pader daran? Der Krieg ist doch weit weg.

Dabei war auch dieses hiesige heutige Idyll schon Ort massivster kriegerischer Zerstörungen.

Wie schnell zerbricht das alles, denn die Menschheit, besonders auch in ihrem Fehlverhalten, in ihrer Gedankenlosigkeit, hängt fatal wie andererseits ja auch beglückend eng zusammen.


Einige Schulen grenzen an das Paderquellgebiet, sind von sprudelnden Quellen umgeben; mögen die Menschen lernen, sich zu erkennen, sich in frischen Strömungen anzunehmen, zu dulden, sich und die Natur pfleglich und auf der Basis von Ehrlichkeit und Objektivität zu bewahren, das Leben als höchstes Gut zu achten und zu lieben.


Ein Traum, real geträumt an diesem Freitag, aber so kurz, analog dem Flüsschen, das sich schon nach wenigen Kilometern anderem Wasser hinzugesellt und sich verliert.


Etwas einsam macht diese eigene Sicht,

denn die Menschheit lernte bisher nicht.

Die Fakten jedoch bestärken mich nunmehr lange schon

in einem Lebenssinn als Kosmonom.

                                   



Dienstag, 10. Oktober 2023

Sequenzen von Skepsis (570)

 


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


7824

Jederzeit kann was passieren.“ – „Kann was passieren?“ – „Was so passiert … der Tod zum Beispiel.“ – „Dann kann nichts … mehr … .“


7825

Das glaubenskindliche Massenbewusstsein bildet das Milieu für die doppelmoralische Scheinheiligkeit: für das geheiligte Lügen, für die gelobte Entrechtung, für die gepriesene Unterwerfung, für die gesegnete Ausbeutung, für das herbeigebetete Glauben an die Notwendigkeit.


7826

Hörst du ein Flugzeug in der Nacht, hat es dich um den Schlaf gebracht. Nun magst du dich im Sinnieren verlieren und dich gerade dadurch zurück zum Schlafen führen.


7827

Wird blanker Unsinn nur tatkräftig und aufwendig subventioniert, etabliert er sich und findet massenhafte Anhängerscharen, die ihn auch nicht als solchen verifizieren wollen, geschweige denn, dürfen.


7828

Anstifter der gegenseitigen Bespitzelungen der Bürger agieren entschieden als Schädlinge der Demokratie.


7829

Im Glauben fest, ansonsten auch Beton.


7830

Hört ihr die Windmühlenflügel schlagen oder habt ihr ideologische Stöpsel in den Ohren?


7831

Ideologische Mitläufer fahren „natürlich“ elektrisch Auto, hoch subventioniert.


7832

Unter ausgedehnten Arealen von Solarpaneelen erfreut die abgeschattete Tier- und Pflanzenvielfalt das ideologisch erblindete Auge.


7833

In viel zu vielen Ländern gilt, zwar unausgesprochen, aber faktisch eingraviert Dummheit als Staatsräson.


7834

Die zu recht beklagte merkantile Globalisierung und Aufteilung unter Hegemonialstaaten, unter Großkonzernen, Magnaten, Oligarchen und NGOs steht in keinem konformen Verhältnis zu den kosmonomisch-menschlichen, globalen und universalen Zusammenhängen.


7835

Immer wieder kreiert der Interimsmensch politische Konstrukte von eklatanter Ungerechtigkeit, sodass Kriege vorprogrammiert werden. Dessen ist er sich durchaus bewusst und rüstet deshalb auf bis zur totalen, sogar mehrfachen Menschheitsvernichtung. Er hat sich daran gewöhnt, an seine Zerrissenheit zwischen Angst und Aggression, an seine Ver- und Belogenheit, an sein eigentlich nicht erkanntes geistiges Defizit, das nur Eines in Vollendung vollbringt: die Erschaffung von Feindbildern im wütenden Hass auf alles, das nicht seiner eigenen Idiotie entspricht. Und so schlägt er los, auf göttlicher Seite teuflisch besessen und umgekehrt. Bloß nicht eintreten für wahren Frieden, denn der entlarvt „Gott“ und „Teufel“ und deren Unmenschlichkeiten!



© Raymond Walden




Sonntag, 20. August 2023

Sequenzen von Skepsis (564)

 


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


7754

Man wäge besonnen ab zwischen liebsten Menschen und ihnen vielleicht nicht so vertrauter Logik.


7755

Kaum ein gesundes Tier auf dem Globus verwendet so viel Energie und Lebenszeit darauf, seine Artgenossen zu schädigen und zu vernichten wie das menschliche Untier in seinem Intelligenzdefizit.


7756

Die Kriegsseuche grassiert zuerst unter falschen Geistern, Naturinterpreten und -propheten und dann bei den Heerscharen des bewaffnenden Glaubens, dem sich Kirchen traditionell wie selbstverständlich einfügen.


7757

Wo Koalitionsregierungen eine politische Einheitsfront formieren, die jegliche Opposition verteufelt, diffamiert, ausgrenzt und „auslädt“, handelt es sich um bereits vollzogenen Verrat an der Demokratie durch offensichtliche Manipulation und Außerkraftsetzung der demokratischen Verfassung. Verfassungsfeinde sitzen an der Macht und nicht ausschließlich in bekannt radikalen Parteien und Gruppierungen.


7758

Die parteiübergreifende „Diversgrüne Union“ wurzelt quasi totalitär in zahlreichen Staaten der Völkergemeinschaft, in sogenannten NGOs wie auch in den Medienkonzernen. Die Unterwanderungen der Universitäten sind längst aufbrechende Fakten der durch Ideologie wieder einmal deformierten Teile der Wissenschaft.


7759

Sollten nun meine deutlichen Aussagen dazu führen, meinen Blog immer weniger erreichbar zu zensieren, bestätigte das nur die Richtigkeit der Ausführungen. Es wird dunkler – keineswegs nur in Deutschland.



© Raymond Walden