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Dienstag, 22. April 2025

Sequenzen von Skepsis (695)

 


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


9126

Zwei Seiten hat das Lesen; es unterhält und bildet unbestritten und unverzichtbar, und es schlägt die Zeit tot. Man sollte es selbst in der Hand haben und fähig sein zu differenzieren.


9127

Die Lüge wurde zum „Gott“, allwissend und allmächtig, weil man ihr glaubt. Wahrheit führt in dieser Welt zu Konflikten.


9128

Die Welt steht kopf, die Abgesandten sitzen auf ihren Gesichtern in den Konferenzen, suchen füßeringend nach Problemlösungen und blasen heiße Luft in die Mikrofone; die Kameras wissen gar nicht, wohin sie schauen sollten.


9129

Wo „Götter“ schwirren, muss der Mensch irren … bis aufs Blut.


9130

Was für ein Freudenfest des Frühlings, wenn lebendiges Grün farbenprächtig ausschlägt! Was für eine Erbärmlichkeit, wenn politisches Grün dämlich das Leben einheitlich austrocknet, schließlich braun verfärbt und sogar zu den Waffen ruft.


9131

Es müsste doch möglich sein, mit wirkungsvollen demokratischen Mitteln den möglicherweise nächsten deutschen 'Bundeskanzler der politischen Unmöglichkeiten' zu verunmöglichen – bei der unmöglichen Bedenkdauer nach diesem womöglichen Wahlbetrug! Es gilt, verfassungstreu derartige Beschädigungen der Demokratie auszumerzen und die Verantwortlichen gar nicht erst in Amt und Würden zu schleusen. Noch, Deutschland, bedienst Du selbst die Schleusenkammern. Noch ist das möglich. Ob morgen auch noch, musst Du jetzt beweisen bei inzwischen flutenden Zweifeln.


9132

Wenn nun aktivste Kriegstreiber der Gegenwart und Befehlsgeber des militärischen Mordens den verstorbenen Papst als „Mann des Friedens“ opportunistisch würdigen, muss es sich um den Odem des Teufels persönlich handeln, der natürlich auch propagandistisch keinerlei Skrupel scheut, gewaltig ins Horn der Doppelmoral zu stoßen.


9133

Die Verfassung des Staates ist doch kein Poesiealbum für jeweils modetrendige Eintragungen von Trendsettern der Unfähigkeit und unlauteren Ausgrenzungen.


9134

Grünpolitischer Filz in fast allen Parteien, Organisationen, Ämtern und – nicht überraschend – auch in Kirchen bettet weich den Unsinn und erstickt Realität, Aufklärung, Lebenslust und menschenwürdige Dynamik.


9135

Die industrielle Umstrukturierung von ziviler Produktion auf Rüstungsgüter ist in der Tat ein herausragendes Beispiel für „Nachhaltigkeit“, denn der Tod und die Umweltverwüstung durch die Waffen sind an Dauerhaftigkeit nicht zu überbieten.


9136

Konjunkturwachstum durch Rüstungswahn; aber unmoralischer, ruchloser und dümmer geht immer, bis nachhaltig auch der letzte Schuss in toten Schädeln nachhallt, wahrnehmbar vielleicht für eine verkrüppelt überlebende Restgesellschaft.



© Raymond Walden




Donnerstag, 17. April 2025

Krieg ist die scheußlichste Erscheinungsform des Menschen

 


Den „Antikapitalistischen Schutzwall“ wie die Berliner Mauer errichteten seinerzeit die Kommunisten einzig, um die eigene Bevölkerung komplett gegen die freiheitliche Außenwelt abzuschirmen und rigoros gewaltsam einzusperren.

Nicht anders in der Gegenwart die Propagandisten und Konstrukteure der sogenannten „Brandmauer“ mit dem einzigen Ziel, demokratische Freiheiten zu unterbinden, die Gesellschaft zu spalten in die Herrschaftshörigen der Einheitsideologie (Einheitsfront der „demokratischen Mitte“) und in die zu verteufelnde, wenngleich immer zahlreicher werdende Opposition gemäß dem freiheitlich-demokratischen Wahl- und Grundrecht.

Die besondere Perfidität der gestrigen wie der gegenwärtigen Meinungsdiktate besteht in einer skrupellosen Verhetzung der Massen, um Kriegsbereitschaft, neudeutsch „Kriegsertüchtigung“, und Opferbereitschaft, Verzicht auf Lebensqualität bis hin zu horrenden Verschuldungen („Sondervermögen“ des Unvermögens!) zu erzwingen.

Jeder Krieg hat das Ziel, die Infrastruktur der Gegner zu zerstören und in freien Gewaltexzessen die Gegner zu quälen und zu töten, sprich zu ermorden. Dies gilt für alle Kriegsparteien gleichermaßen.

Es werden also zum Morden einberufene und befohlene Kämpfer, das heißt zum Morden gezwungene Menschen aufeinander ins Verderben geschickt – und das auch noch unter dem Begriff „Ehre für das Vaterland“ oder für irgendeinen „Gott“!

Es ist eine zudem weitere tragische Verirrung menschlichen Selbstverständnisses, dass sich für solche Dienste immer wieder auch ganze Heere von Freiwilligen bereitfinden.

Durchgängig in der Menschheitsgeschichte liegt die Verantwortung für Kriege bei skrupellosesten und durchgeknallten Politikern, die zumeist aus sicheren und bequemen Kanzleien ihre Entscheidungen verkünden, massiv gestützt durch verlogenste Medienpropaganda und durch Finanziers der höchsten egomanischen Kriegsprofiteure.

Krieg ist die scheußlichste Erscheinungsform des Menschen; er ist eine geistige Seuche, die durch Dekadenz, Religion, Pseudowahn und Ideologie verbreitet wird, verbreitet durch einen defätistischen Mangel an Gegenpositionen einer umfassend angelegten Friedensertüchtigung.

Friedensforschung, Friedensbildung und -erziehung, Friedenskultur, Friedenspolitik (Friedensministerien), Friedensinitiativen, Konfliktforschung und so weiter – und alle im Konsens mit freiheitlichen Verfassungen, unter der Beachtung sauber erkannter und definierter Naturgesetze, das sind Ziele einer aufgeklärten Humanität, eines sinnvollen Daseins füreinander.


Nein, ich predige kein „Paradies“, aber mit meinem Angebot der kosmonomischen Denkweise lehne ich mich auf gegen die gegenwärtig explodierende Verlogenheit und Verirrung auf sämtlichen Kanälen und allen üblichen politischen Bühnen, während die Menschheit gelassen abstumpft gegenüber dem permanenten Sterben in allen möglichen Mörderuniformen auf den unendlichen physischen wie psychischen Schlachtfeldern, von denen Übertragungen der blutigsten Gräuel und unverschämtesten Verlogenheitsfratzen auf den täglichen Bildschirmen in die Wohnzimmer strahlen.


Ich melde mich mal wieder nach dem jetzt erneut in vielen Ländern folgenden Spiritismus-Spektakel von dunkelster Erleuchtung, aber gleißender Verblendung.

Was ich unter Kosmonomie verstehe, habe ich hier seit 2008 detailliert verdeutlicht, und ich bin überzeugt, dass kein einziger Staat der Erde diesen höchsten demokratischen, gewaltfreien und emanzipatorischen Ansprüchen gerecht wird.

Ich möchte Sie, wo immer Sie auf unserem Pünktchen im Weltall leben, einladen, in meinen umfangreichen Archiven, die auch Zeitzeugnisse darstellen, zu stöbern.



Mittwoch, 9. April 2025

Sequenzen von Skepsis (693 Freundschaftsedition)

 


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


9102

Freiheit, mein Freund, beginnt mit der Achtung der Privatsphäre.


9103

Ich glaube an den Menschen, weißt Du, mein Freund, was das heißt?


9104

Nein, mein Freund, die Oberfläche ist nicht meine Welt, auch nicht die Tiefe des Raumes, aber die Eindeutigkeit und konzentrierte Unverwechselbarkeit des Punktes.


9105

Nennt man mich „Freundchen“, denke ich: „Ach ja?“ Mehr Deutlichkeit ist nicht nötig.


9106

Freundschaft feiert und bewährt sich in einem verbindlichen Wertekanon, den man nicht exklamiert, den man rational wie intuitiv auf vielfältige Weise verinnerlicht hat.


9107

Freundschaft baut auf Selbstachtung, auf das Wir im Ich und umgekehrt.


9108

Politisch befohlene Freundschaft bezeugt die vollkommene Heuchelei.


9109

Propagierte Freundschaft heißt Instrumentalisierung bis hin zur Feindbildkonstruktion und Hasserzeugung.


9110

Nein, Freundschaft stellt kein Allgemeingut dar, zu ihrem eigenen Schutz definiert sie klar ersichtliche Grenzen.


9111

Freundschaft“ als Gruß ist mir viel zu floskelhaft, auch anmaßend, sogar nötigend, so opportun unecht. So gibt sich ideologische Gleichmacherei in der Ignoranz gegenüber freiheitlicher Gleichberechtigung.


9112

Übrigens, mit Begriffen wie „Koalition“ oder im „Vasallentum“ lügt man gerne scheinfreundschaftlich.


9113

Volksverhetzung“ ist ein sträfliches Gebaren, wie aber ist das mit der Hass schürenden Völkerverhetzung oder bei in gleicher Absicht ideologisch diktierter „Völkerfreundschaft“?


9114

Freundschaft funktioniert nicht ohne Wahrheit, nicht wahr?



© Raymond Walden 

 

 

 

Montag, 7. April 2025

Sequenzen von Skepsis (692)

 


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


9092

Die Natur lügt nicht; wir mögen uns selbst täuschen, sie zu erkennen, aber boshaft lügt nur der Mensch, so zahlreich wie falsch er sich benimmt.


9093

Die Lüge und der Betrug ziehen als „Eltern“ des Verbrechens süße Früchtchen heran, die aber reifen zu gesellschaftlichen Zeitbomben bis hin zum Kriegsszenario. Also, wer einmal lügt, sogar im Parlament, erzeugt vielleicht ein fruchtiges Geschmäckle.


9094

Echte Selbstzweifel verätzen die ehrlichste Haut, aber belogen zu werden kann tödlich vergiften. Sich da nur ein dickeres Fell zulegen zu wollen, wirkt eher wie scheinheilige Verhöhnung von eigener Feigheit.


9095

Influencer! Mit welchem Recht?


9096

Geduldige Massendummheit schaut den kriegerischen Massenmorden zu, aufgestachelte Massendummheit mordet selbst.


9097

Was Demokratie bedeutet, wird nicht mit und im Kadavergehorsam erklärt.


9098

Zensur beschneidet oder amputiert und liquidiert … na, was denn wohl? Wollt ihr das? Ach was, ihr werdet doch nicht gefragt, ihr seid nicht gefragt.


9099

Die Welt gerät aus den Fugen, aber aus welchen eigentlich?


9100

Ich befreite mich vom Glauben an Götter, dann verlor ich den Glauben an die Menschheit, aber nicht den Glauben an den Menschen; den Menschen gibt es! Also muss da doch noch etwas gehen!


9101

Die Sonne fragt nicht nach der letzten Nacht, und am hellen Tag leuchtet sie in Kinderaugen, auch in den Augen von Verliebten und bricht sich massenhaft in den sterbenden Augen auf den Schlachtfeldern – ungerührt, gefühllos. Wie ein wahrer (Sonnen-)Gott, kann man es glauben?!



© Raymond Walden 

 

 

 

Donnerstag, 3. April 2025

Sequenzen von Skepsis (691)

 


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


9081

Spitzeldienst, Verleumdung, Denunziation und Zensur sind „freigeistiger“ Natur, wie gesagt, frei von Geist, aber besessen von ideologischer Knechtschaft und Diktatur.


9082

Genossen sind per Du in ihrer Einigkeit gegen freiheitlichen Individualismus, bis sie sich angiften.


9083

Aktuelle deutsche Demokratie in Perversion der Diversität: Die krassen Wahlverlierer dirigieren die laschesten Wahlsieger in einem sowieso eingeschliffenen Einheitswidersinn, und Wahlen werden letztlich und lediglich nur noch Makulatur.


9084

An eifrigsten Helfern und Helfershelfern mangelt es keinem Unrechtsstaat, vor allem auch nicht jenen, die sich tarnend „demokratisch“ nennen.


9085

Bei Preis-und Ordensverleihungen stehen zwar die Geehrten mehr oder weniger im Rampenlicht, viel bedeutungsvoller jedoch wäre die Hinterfragung der Preisstifter samt Entscheidungsgremien, die eher selten den hehren Proklamationen entsprechen, ja ihnen auch schon mal radikal widersprechen.


9086

O Mensch, wie lebenshungrig sucht man nach dir zumeist vergebens in gigantischen Vermassungen von Angst, Aggression, Geistesleere und Falschheit, in den Hasstiraden gegen Frieden und Freiheit der Lebenskultur. Geben wir doch, uns besinnend, der Hoffnung und dem Mut der Aufklärung die Ehre in verbindlicher Gesellschaft!


9087

Besonders auch der Kapitalismus fungiert als Ideologie, welche allerdings raffinierter lügt als andere, daher Freiheiten vortäuscht, die er jedoch de facto bekämpft und unterdrückt. Auf Dauer kann das System nur durch Kriege und Ausbeutung bestehen oder an seiner Dekadenz zerbrechen, wie es „der Westen“ gegenwärtig überdeutlich vorführt.


9088

Vollendete“ Verkommenheit gibt es auch unter Wissenschaftlern, sodass sie und nicht die naturgesetzliche und seriöse Wissenschaft für ideologischen und opportunen Missbrauch verantwortlich zeichnen, was in einem funktionierenden Rechtsstaat zu ahnden wäre. Doch wo ist er?


9089

Der Wind treibt die Windräder, aber kaum eines rotiert ohne Subventionen. Eine rundum windige Angelegenheit!


9090

Dekadenz hat Angst vor allem, schürt Angst und schlägt zu, Anarchie und Chaos sind ihre fatalen Geschwister.


9091

Beim Aufgang der Sonne wie beim Untergang bin ich gerne allein mit ihr, das heißt bei mir.



© Raymond Walden





Donnerstag, 6. Februar 2025

Wer weiß denn schon …

 


Wer weiß denn schon, was Frieden meint?

Sind es jene, die ständig ihn beschwören?

Kaum wohl die „Experten“, die der Rüstungswahn vereint,

nicht Finanzjongleure, denen explodierende Aktienpakete gehören,

der Priester mitnichten, der Waffen segnet

oder Ideologen des Patriotismus, Nationalismus und Rassismus

und kein Sensationsjournalismus, wenn es Granaten vom Himmel regnet.

Frieden heißt Emanzipation, Liberalismus, heißt – ganz einfach ehrlich – Humanismus.


Wer weiß denn schon, wie Freiheit lebt?

Wer sollte das wissen, der Freiheit nicht kennt,

weil Geld wie Blut an den Händen der Obrigkeit klebt

und man mit freiem Wort sich den Mund verbrennt?

Wenn Spitzeldienste die Menschen bewachen,

Verleumdungen und Gefängnis drohen,

während Medien Wahrheiten verdrehen und hämisch verlachen,

wenn Kultur, Bildung, Moral und Anstand verrohen

und das Menschenkind von Geburt an so vegetieren muss,

dann fehlt jede freiheitliche Orientierung,

und Individualismus bleibt permanent unter Verschluss,

Freiheit wird zum Hassobjekt der feindlichen Identifizierung.


Wer weiß denn schon, wie Demokratie das Menschsein ehrt,

wie sie ermutigt, belebt, beflügelt und inspiriert,

stets vorausgesetzt, dass keine Ideologie noch Religion sie verkehrt.

Demokratie wird opportun hofiert, dennoch wird gegen sie systematisch intrigiert.

Zu aufrechter Demokratie, es sei geklagt, sind wenige Menschen bisher imstande.

Sie wird missbraucht, ausgehöhlt, verfälscht, gezielt betrogen

und dann indoktriniert in keineswegs souveränem Lande.

Der primitive Mensch obsiegt, besonders als beherrschender Regent,

der in der Jugend schon zu Lug und Trug erzogen,

sich kaum geniert, wenn das Volk durch vollzogene Bigotterie in Gewaltverherrlichung und Kriegen verbrennt.


Wer bist Du, Mensch, Du musst es wissen,

um Du selbst zu sein, emanzipiert mit Deinesgleichen.

Erkühne Dich und erhebe Dich aus potemkinschen Kulissen,

lass' Dich von freiem, friedenstüchtigem und demokratischem Geiste erreichen.

Lebe auf!

Passe auf Dich und Deine Lieben auf!




Freitag, 31. Januar 2025

Was ist der Mensch?

 



Wer ist der Mensch?

Nun, er ist eine aufrüttelnde Frage angesichts unzählbarer Kriegsopfer, unübersehbarer Ruinenstädte, im Antlitz der vom Krieg verwüsteten Länder, eingedenk der Millionen, ja Milliarden religiös (ab)gestempelter Irrationalisten.


Die Frage heißt: „Was ist der Mensch?“ und niemand kennt eine schlüssige Antwort, obwohl viele sich berufen Fühlende vorschreiben wollen und es auch radikal zwingend durchsetzen, wie er zu sein habe in einer anmaßenden Diktatur statt in einem ehrfürchtigen und respektvollen Umgang mit dem Rätsel, das da Leben, Menschenleben heißt.


Den dermaßen Geknechteten dämmert nicht etwa Befreiung, die sie nicht kennen können, viel mehr „kultivieren“ sie ihre Friedensunfähigkeit in gegenseitigem, blutigem Überbieten um die Gunst ihrer Gebieter. Sie sind nicht ein Wer, denn sie identifizieren sich ausschließlich über das in sie hinein Indoktrinierte und rangeln in der Herde um vergleichsweise banale Vorteile, wenngleich auch und gerade in Aufhetzung zum Krieg.


Nur wenige Menschen im Heer der Milliarden kommen mit Aufklärung in Berührung und nehmen sie für sich auch an, denn Akzeptanz der Aufklärung bedeutet, Außenseiter zu sein, auch mit vielfältigsten Konsequenzen.


Lediglich in der „westlichen“ Kulturhemisphäre gibt es bescheidene Freiheitspotenziale, die es dem Individuum unter Umständen ermöglichen, der humanen Aufklärung, eventuell auch der kosmonomen Philosophie zu leben. Aber besonders in dieser Kultur türmen sich religionsartige Dekadenz und Primitivität als Hindernisse auf, sodass von einer umfassenden Selbsterkenntnis und -identifizierung des Menschen in den seltensten Fällen die Rede sein kann. Im Einzelfall wird Aufklärung aber grundsätzlich möglich, wenn sich dem aufgeklärten Geist die Überwindung des Interimsstatus, des in seiner Entwicklung noch nicht fertigen Interimsmenschen bietet.


Die Aufklärung ringt um Erkenntnis in dem Bewusstsein, einerseits eine respektvolle Sucherin zu sein und keine Architektin von Dogmen und Diktaten und andererseits sich allem Wunderglauben, allen Verballhornungen und Missachtungen von Naturgesetzen und Lebensrechten zu verschließen.


Dieser Lebenshaltung liegt eine unumstößliche Wertschätzung des gedeihlichen Lebens in freier Entfaltung als das Nonplusultra aller Werte überhaupt zugrunde.

Somit verdeutlicht sich in den Aussagen die Antwort auf die Frage: Wer oder was ist der Mensch? Sic.

 



Montag, 6. Januar 2025

Sequenzen von Skepsis (669)


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


8879

Die Astronomie als exakte Naturwissenschaft benutzt für ihre Forschungen Spiegel von zuvor unerreichter Güte und genauestem Schliff, konstruiert Teleskope mit einem Fokus von überwältigender Definition der Schärfe und Farbreinheit und bestimmt ihre Beobachtungen mit peinlichst genauen Messungen der Zeit. Das sind nur drei von weit mehr wesentlichen Parametern auf der Suche nach wahren Fakten und Perspektiven der Welt. Da muten in alltäglichen Bereichen der journalistischen Suche und Vermittlung von Wahrheiten und Tatsachen sowie Blickwinkeln solche Namen wie „Spiegel“, „Focus“ und „Zeit“ oder gar „Welt“ als arg übertrieben, als kleinkariert größenwahnsinnig an. Und ihre „Genauigkeit“ erst!


8880

Das vornehmste Gehabe und Gebaren von sendungsbewussten Demokratiegegnern mit Machtbefugnis ist die Annullierung von demokratischen Wahlen, was natürlich keine „Einmischung“ darstellt. Es stellt Auslöschung dar.


8881

Du kannst ja reden, mein Gott, Walter! Und das mit hard core Doktor, das heißt, Dr. h. c. – alter Falter.


8882

Der Mensch versagt, weil auch die von ihm kreierten Götter logischerweise versagen. Der Teufel kommt ebenso daher und geht aus sich heraus.


8883

Wie sollte der Mensch die Welt noch verstehen, da er sein Geschlecht, seine Geschlechtlichkeit seit jeher nicht verkraftet und eher mit „Rassismus“ und „Schweinkram“ in Verbindung bringt, neuerdings sogar launige Wechselvarianten in die Szene wirft.


8884

Es gibt Gesichter, die wirken aus einem einfachen Grund peinlich, weil sie sich nämlich nicht sehen, um sich schämen zu können.


8885

Wenig tröstlich. Einmal gesprochene, gar aufgeschriebene Worte gehen nicht mit uns ins Grab, doch vergänglich, vielleicht mit etwas Verzögerung, sind alle Wege wie alle Archive auch. Und wie oft werden Worte während des Sprechens, während des Aufzeichnens erstickt, zerfetzt, erschlagen, ausradiert.


8886

Hohe Freiheit 24“ ist mein zwar idealisierter eigener, aber ganz profaner Ort in Deutschland. Das „Ideal“ wird jedoch in seiner unmittelbaren Umgebung und weit darüber hinaus wohl eher als „unbequem“ eingestuft, denn Freiheit bedeutet für „trendige“ Präsenz eine lästige Herausforderung.


8887

Grün ist die Hölle des Urwalds, wenn er die Zivilisation zuwuchert, weil ideologisierte Menschen die Natur dogmatisieren, statt sie fundiert zu verstehen, es zumindest anzustreben.


8888

Krieg dient einzig und allein den jeweilig Herrschenden, den Ideologen und Kriegsprofiteuren auf Kosten der allgemeinen Menschheit, die sich unter Propaganda und Zwang dem Morden, Verwüsten und Sterben andient. Dieses sich immer wiederholende Szenario entspricht dem unbelehrbaren, weil unterjochten Interimsmenschen, einer bisher nicht ausgereiften Spezies „Mensch“.



© Raymond Walden


 

 

 

Mittwoch, 18. Dezember 2024

Kein Gott, oh Mensch

 


Gäbe es einen Gott, wäre ich nicht gut auf ihn zu sprechen, denn seine ja schöne Welt enthielte ebenso viel Widerwärtiges und zeugte von der Unvollkommenheit des Schöpfers oder sogar von seiner Boshaftigkeit.


Aber ohne „Gott“ kann man sich solche oder ähnliche Aufwallungen sparen, auch mit Blick auf die betenden, die knienden und „Gott“ Preisenden wie Unterwürfigen, die in ihrem Leben gleich viel zu leiden haben wie alle anderen Lebewesen, Menschen im Besonderen durch ihr ausgeprägtes Bewusstsein.

Das Leid noch intensivierend, wirkt immer neu der Missionierungsdrang der Religiösen, die sich geradezu berauscht am und im Streit um den angeblich nur einen und richtigen „Gott“ exzessiv martern und abschlachten.


Götter sind ein Unglück, welches gerade ohne ihre reale Existenz gnadenlos in die Realität schießt und bombt. Verursacher ist eindeutig der Mensch. Man ist geneigt, ihm, neben seinen ja auch „guten Seiten“, die reale Rolle des Teufels zuzuschreiben, jenem erklärten Feind von Freiheit und Frieden.


Gegen diesen Feind hilft logischerweise kein Gott, der ja selbst in seinem realen Nichtsein Kriegsgrund und Kriegsbetreiber ist.


Aufklärung!    Wann, wie, wo?    Oh, Mensch!


Kein Gott, oh Mensch.

Aber Du!

 

 

 

Dienstag, 17. Dezember 2024

Sequenzen von Skepsis (665)

 


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


8832

Vereinte Nationen? Vereint in Gegnerschaft und Chaos.


8833

Die Zeit in jungen Jahren dehnt sich beim Anstieg zur Höhe des Lebens, bei der Abfahrt, mit zunehmendem Wissen und Erfahrungen beladen, beschleunigt sich im Altern die noch verbleibende Zeit.


8834

Was Spenden an politische Parteien beabsichtigen, nennt man Korruption zur schamlosen Verfälschung des freien Volkswillens. Die Duldung und Pflege der Bestechlichkeit sind sichere Hinweise auf die Verkommenheit der „demokratischen“ Praxis.


8835

Wer Völker, das sind Menschen, verteufelt, sieht wohl im Spiegel sich selbst..


8836

Kernkraft im Reaktor: Was für ein Schrecken, weg damit!

Kernkraft als Bombe: Was für eine Errungenschaft, her damit!

Bewusstseinsspaltung: Bildungs- und Verstrahlungsschaden.


8837

Hinter jedem Augenpaar eine andere Sicht, abhängig von der Augenoptik und oft mehr noch von der inneren Einstellung.


8838

Was man noch zu sagen hätte, verschlägt einem selbst die Sprache beim Anblick von anfeindenden Augen, lauschenden Spitzelohren und verleumdenden Mäulern.


8839

Die Partystimmung stirbt bei Themen von Wahrheit und Politik, gleichgültig, was gefeiert wird.


8840

Wird Spießigkeit nicht wahrgenommen, ist man vielleicht betroffen.


8841

Sich notorisch Irrende wählen das Versagen immer wieder, denn sie erkennen es gar nicht.


8842

Weihnachtsgeschäft: Man verkauft Weihnachten wie sich der Kunde auch verkauft – im doppelten Sinne.


8843

Die parlamentarische Vertrauensfrage heißt doch angesichts der nationalen und internationalen Politik: Welchem Parlament ist zu trauen? Zutrauen muss man leider alles.


8844

In Konsequenz wird ohne Frieden alles zum Nichts.



© Raymond Walden 

 

 

 

Mittwoch, 4. Dezember 2024

Frieden bleibt ein Fremder unter den Menschen

 



Wo man lügt, schlägt es sich nieder

und man sich gegenseitig immer wieder,

zwischenstaatlich verklärt als heilige Pflicht,

die sämtliche Gesetze bricht.

Waffengewalt bricht sich Bahn

in ideologisch-religiösem Wahn.

Die Welt schaut zu,

schürt die eine oder andere Partei,

das Inferno entfacht im Nu,

dann ist's vorbei.


Die göttliche Auserwähltheit verendet,

im gottlosen Wüten alles und sich selbst vernichtet,

Völkermord geleugnet, doch nun vollzogen,

glühende Gebete gesendet

an den „wahren Gott“, der erdichtet wie erlogen.


Natürlich lässt er auf sich warten in eurer Not,

wartet nur, noch ein wenig, er kommt, es ist der Tod.


Auferstehung?

Für euch keine Vorsehung!

Wozu auch, für neue Kriege?

Geht nun dahin, es bricht uns das Herz,

denn auch wir suchen vergeblich den Sinn in unserem Schmerz.


Könnten wir doch lernen von eurem Versagen,

doch es schlägt zu leicht nur uns auf den Magen.

Mehr nicht, es ist zum Verzagen!


Frieden bleibt ein Fremder unter den Menschen

und unter Kriegstreibern eine Zielscheibe nur.

 

 

 

Donnerstag, 14. November 2024

Es ist zum „Grünwerden“!

 


Zürnt“ die Natur, entspricht das der naiven und auch ignoranten Sicht der Menschen, denn die Natur kümmert sich nicht um uns. Sie „lebt“ sich aus, und wir wissen immer noch viel zu wenig darüber. Stattdessen glauben wir, sogar mit religiösem und pseudoreligiösem Hokuspokus an Zusammenhänge, die lediglich den entsprechenden, uns belehrenden Scharlatanen, Popen und Weltuntergangspropheten zum Vorteil gereichen.

Es ist höchste Zeit für ein „reinigendes Gewitter“, doch wie gesagt, die Natur schert sich nicht um uns, und wir „glauben“, statt sauber zu analysieren und ideologiefrei zu forschen.

Es ist zum „Grünwerden“! - Besonders in Medien und Parlamenten.

 

 

Donnerstag, 24. Oktober 2024

Ich ersehne die Macht der Wahrheit

 



Ich ersehne die Macht der Wahrheit,

die sich in Frieden und Freiheit offenbart.

Und mich verlangt es nach Klarheit,

die sich den freien Durchblick bewahrt.

Ich will, statt politischen Lügen zu trauen,

auf das Erkennen aufrichtiger Wahrheit bauen.


Ich will Mensch sein und menschlich.

Ja, ich will.


Es ist still,

durch die Dämmerung bricht Licht

und Wahrheit bekommt ein vages Gesicht.


Erhebe dich, Freigeist, in den Tag, auf zum Leben!

Es wird, es muss die freiheitliche Wahrheit geben.

Lass' uns suchen danach und überzeugend streben.


Ich will das real und mit Begeisterung erleben.


Ich will“ sei der falsche Ansatz?

In echter Wahrheit ist doch für alle Wahrhaften Platz!

 

 

 

Freitag, 4. Oktober 2024

Jeder Teufel ist rechenschaftspflichtig

 


Ich stehe auf den gigantischen Trümmerbergen der Menschheit und nenne sie „Hügel der wahren Realität“.

Rundherum die Elendsviertel zuhauf und die protzigen Wolkenkratzer und Straßenschluchten des kalten wie heißen Windes, der durch die Menschheit weht.

So „beeindruckt“ weiß ich, dass alle Götter der Welt sich längst gegenseitig erschlagen haben und speziell das Christentum seinen Jesus lange schon „verzehrt“ hat, in der Kommunion einfach aufgegessen.

Es herrscht omnipotent und omnipräsent der Teufel.

Und das ist der Mensch in seiner persönlichen Mehrzahl, der Mensch in unübersichtlichen Heerscharen, welcher alle zarten Keime und Regungen zur moralischen und humanen Weiterentwicklung der sachlichen wie emotionalen Aufklärung zu unterdrücken und auszulöschen trachtet.

Real sind die Trümmer der Zivilisation, die Schändungen und Vernichtungen von Menschen und Natur, irreal hingegen alle göttlichen Begründungen für diese Barbarei.


Es stellt sich die Frage nach Schuldfähigkeit unterentwickelter und primitiver Menschen. Auch innerhalb ihrer vorsintflutlichen Religionen gibt es aber moralische Grundsätze mit bekannten humanen und mitmenschlichen Verpflichtungen, gegen welche schuldhaft, häufig in gerissener „Doppelmoral“ verstoßen wird.

Gegenüber der aufgeklärten Ethik und Moral geht diese Schuld überhaupt nicht verloren. Alle Teufel sind rechenschaftspflichtig, auch wenn sie sich dieser Gerechtigkeit immer wieder satanisch entziehen.

Allein, es fehlen Instanzen der Aufklärung zur Durchsetzung von Gerechtigkeit – und das ist Realität.

Es bleibt ungeheuer viel zu tun, ob es jedoch je dazu umfassend kommen wird, bleibt ein reales Fragezeichen, das viele Menschen derartig belastet, dass sie sich dem Irrealen, dem Nichtwahren verschreiben (lassen). Sic.


Der Interimsmensch steht noch ganz am Anfang echter „Menschwerdung“.

 

 

 

Montag, 16. September 2024

Sequenzen von Skepsis (641)

 


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


8587

Immer schon war und ist der Duden ein opportunistischer Interpret des jeweiligen Zeitgeists.


8588

Der Interimsmensch bringt sich entweder grausam selbst um oder wird doch noch durch aufgeklärte Kultur abgelöst. So oder so sind seine Generationen gezählt.


8589

Sagst und schreibst du Wahrheiten, sei dir wahrlich bewusst, ihre Feinde sind auch deine. Triff Vorsorge für deine Freiheit.


8590

Gott“ goutiert, grassiert, geifert, glorifiziert, generiert, giftet, geizt, gebietet, grollt, gewährt, gibt, glänzt, geißelt – handelt also menschlich wie unmenschlich als Phantasieprodukt der menschlichen Zerrissenheit.


8591

Die politische Auseinandersetzung gehört nicht auf die Straße, sondern in die Parlamente, wo alle von den Bürgern frei entsandten Abgeordneten gleichberechtigt wirken. Parteiliche Diskussionsverweigerungen zeugen von einem heuchlerischen Demokratieverständnis, von offensichtlicher Demokratieunfähigkeit, die zur gesellschaftlichen Spaltung führt.


8592

Die Demokratie verzehrt ihre eigene halbgebildete, opportunistische und ideologisch deformierte Nachkommenschaft; mit anderen Worten: Es grassiert Dekadenz. (Made in Germany).


8593

Wie heimatlos und obdachlos muss man sein, sich bei RTL als „willkommen zu Hause“ pauschal begrüßen zu lassen und das auch noch so zu empfinden!


8594

Es liegt am Menschen, die Sprache der Natur zu verstehen und nicht verträumt zu deuten. Politisch „Grün“ ist eine wuchernde Anmaßung und Nötigung. Die ursprüngliche „Farbe der Hoffnung“ erstrahlt erst mit dem Abwählen aus sämtlichen Parlamenten, welche sich der Aufklärung widmen.


8595

Die Natur kennt keine Idiotie, es sei denn, man betrachtet den Menschen konsequenterweise als Teil der Natur. Und die Natur kennt Katastrophen.


8596

Immer wieder subventionierter Unsinn ruiniert den Staat.



© Raymond Walden