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Donnerstag, 12. Oktober 2023

Fragen und verhinderte Antworten im Raum

 


Schwingen sich Verlogenheit und Gewalt zur Orgie auf und die bigotte Verachtung von Intelligenz, Zivilisation und Humanität ergötzt sich auch in zuschauender Sensationsgier und in Hasstiraden, erweist sich sachliches und menschenwürdiges Kommentieren als sinnlos, sogar als bedrohlich.

Es bleiben schweigende Trauer, Sprach- und Ratlosigkeit.

Die Fragen nach Ursprung und Verantwortlichkeit für solche Entmenschlichungen verweilen aber im Raum, ebenso die ehrlichen, jedoch verhinderten Antworten.

Und Bewältigung ist nicht in Sicht.

 

 

 

Montag, 1. Februar 2021

Gleichheit ist nicht verhandelbar

 


Gewalttätige Demonstrationen wie prügelnde Polizei- und Sicherheitskräfte sind deutliche Anzeichen, dass im Staat etwas nicht stimmt, dass freiheitliche Demokratie und Menschenrechte vor allem durch Regierungen offen oder verdeckt verletzt werden, durch Unterlassungen und Versäumnisse und durch Fehlentscheidungen, deren Wurzeln zumeist ideologischer Natur sind und darüber hinaus in fachlicher Inkompetenz ausufern.


Das gilt in kosmonomischem Sinne überall auf der Welt!


Dazu auch ein Gruß aus Rumänien.

 


 

 Dank an Daniel Dragomirescu, Bukarest




Montag, 8. Juni 2020

Sequenzen von Skepsis (374)


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

4794
Kritik aus der Nähe trifft tiefer.

4795
Kontinent frivol: Europa geht sich auf den Sack, dabei hat es gar keine Eier, allenfalls eine schlaffe Brust.

4796
Wer aufhört zu „leben“, verursacht auch nichts mehr. Andere zeigen, wo es langgeht.

4797
Soll jeder glauben, was er will, behellige mich aber nicht. Ich will wissen, mehr als andere glauben.

4798
Jeder Schlag zeitigt einen Rückstoß; so ist das in der Gewaltspirale.

4799
Wie schnell ist ein Baum gefällt, der Stab gebrochen, ein Menschenleben im Überlegenheitswahn und im Namen eines Gottes gelöscht.

4800
Ideologie pervertiert das Lieben und Leben zum Morden und Sterben, millionenfach, immer wieder neu bewaffnet, denn das Gewehr spendet Frieden erst im Niedermähen, im ungeistigen Drill des Vernichtens.

4801
Es gibt ein Leben abseits vom Jenseits, abgewandt von Mission, Werbung, Propaganda und Indoktrination: intelligentes Leben.

4802
Regierungsamtliches Lügen straft die Völker, kaum die Schandmäuler.

4803
Geistige Hygiene meint sauberes Denken und klares empathisches Empfinden, nicht aber beweihräuchertes Glauben und steriles Erstarren in pandemischem Dogmatismus.

4804
Inzwischen sind mehr Menschen an Corona verblödet als gestorben und so verendet der freiheitliche Rechtsstaat ganz beabsichtigt, aber hinreichend unbemerkt.

4805
Wäre die Welt, wie gelegentlich im Überdruss behauptet, ein Irrenhaus, müssten sich auch die Betreiber und Organisatoren erkennen lassen, doch ich höre scheinbar immer nur Patienten und sehe Schweigen innerhalb normaler, erbarmungswürdiger Verhältnisse.

4806
In jedem anbrechenden Frühlingsmorgen erwacht Erneuerung, bestätigt sich im Werterhalt, in Lebensfreude und in demütiger Erinnerung an Vergangenes.

4807
Neue Normalität“, gemessen woran? Normal Null?


© Raymond Walden




Donnerstag, 12. Dezember 2019

Sequenzen von Skepsis (361)


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

4641
Die unbewusste materielle Welt folgt den Naturgesetzen, erst bewusstes Erdreisten verstößt, sogar „göttlich“, dagegen.

4642
Milliarden Menschen! Und so viele zweifeln, ob sie dazu gehören.

4643
Es lässt sich nicht beschönigen, nützliche Idioten sind Schädlinge.

4644
Hege Zweifel an beruflichen Sprechern; sie formulieren im Auftrag, an Wahrheit sind sie kaum gebunden.

4645
Mit welchem Recht sitzen Kriegsschacherer komfortabel an Verhandlungstischen, während Menschen unter ihrem jeweiligen Kommando sterben müssen?
Es ist das Unrecht der Mörder und ihrer geistigen wie handgreiflichen Helfershelfer.

4646
Physikfreie Grünspinner sandte Gott Mammon als Plage auf den Globus des forcierten Wachstums, die Umnachtungsfalter schwirrten wie Motten um das Licht, und es wurde dunkel für die Menschen, in ihren Köpfen und Herzen. Man schwor sich ein auf Abgesang und kindisches Hüpfen, verteufelte exakte Wissenschaft, verleumdete Kausalität und Logik, verbündete sich mit Esoterik und begründete das die Demokratie vernichtende Diktat mit apokalyptischem Wahn.
Das gefiel Gott Mammon in der Anrüchigkeit seines großen Geschäfts.

4647
Auf vier Pfeiler stützt sich die Quadratur natürlicher Kreisläufe und Gesetzmäßigkeiten: Propaganda, Missionierung, Werbung und Selbsttäuschung. Diesem Konglomerat der Desinformationen entspringt ein unmenschliches Gewaltpotenzial.


© Raymond Walden 

 

Freitag, 23. November 2018

Sequenzen von Skepsis (324)

Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

4156
Es ist schon so: Eine Sternschnuppe steigert ihren Reiz im Beisein lieber Menschen.

4157
Für jedes Unrecht findet sich ein Talar, eine Robe, ein Hochhut, die juristische, doppelmoralische und opportune Willkür zu verkleiden.

4158
Umwelthilfe“!
Wer hier welche Hilfe braucht, liegt auf der Hand: Nachhilfe in Naturwissenschaft und Mathematik zur Abhilfe gegen ideologisch begründete Ignoranz und Inkompetenz.

4159
Etwas zu wissen, sollte animieren es zu nutzen, vor allem auch gemeinnützig.

4160
Im politischen Theater ist alles echt, sogar und besonders die Täuschung.

4161
Banalität ist das Massenphänomen.

4162
In allen Ställen der Massentierhaltung stinkt es nach (Un)Mensch.

4163
Vereinigter Synchronjournalismus zerstört im Zusammenwirken von öffentlich-rechtlichen Anstalten und Medienkonzernen die Fundamente demokratischer Pressefreiheit und Meinungsvielfalt.

4164
Nicht Bildung steht im Vordergrund, sondern Belehrung. Und so verhindert man Persönlichkeit und Demokratie in der verordneten und verwalteten Gehorsamkeit.

4165
Die Kant'sche „selbstverschuldete Unmündigkeit“ wird bereits den Kindern aufgepfropft.

4166
Nie steht Gewalt, ich wiederhole „nie“, im Dienste des Guten: Es gibt keinen guten Krieg! Wohl aber ehrliche, gute Weichenstellungen vor dem Ausbruch als Alternative, die in humaner Kausalität zu erkennen ist. Erkenntnis allerdings ist nicht Glauben, niemals.

4167
Kosmonomie präferiert das Wissen und Erkennen vor jeglichem Glauben, ohne zu leugnen, dass sich das Wissen unvollkommen und begrenzt entfaltet. Es öffnet sich jedoch im Gegensatz zum sich in „Geheimnisse“ einschließenden und versenkenden Glauben.

4168
Das regionale wie globale Wirken des Menschen verdeutlicht immer zwingender die Notwendigkeit des kosmonomischen Umdenkens mit all den immer schmerzlicher aufbrechenden Möglichkeiten des stolzen Verschlafens oder Verdrängens der letzten konsequenten Rückbesinnung, die ja bisher stets nur einer Minderheit eigen war und ist. Wir werden uns ändern müssen. Unverzüglich!
Das aufgeheizte Glaubensklima unter den Menschen ist das eigentliche Desaster, die eigentliche Fluchtursache mit nur einer Fluchtmöglichkeit, da die begrenzte Erde Normen setzt: Anderes Denken, Handeln im Wissen gegen den Wahn.


© Raymond Walden



Montag, 27. Juli 2015

Ein gewaltiger Dialog


„Ein neuer Mensch!“

„Wer?“

„Ein neuer Mensch wäre nötig.“

„Gibt es nicht genug Menschen?“

„Nicht ein weiterer; der neue Mensch ...“

„Wer soll das sein ... oder was?“

„Auf jeden Fall ein anderer als bisher.“

„Wer ist denn der bisherige ... oder was?“

„Kein Mensch. Oder zu wenig Mensch.“

„Ab wann ist man genug Mensch?“

„Vielleicht ein bisschen, wenn man das Defizit erkennt.“

„Woran?“

„An Gewalt, Blut und Krieg, an Ausbeutung und Sklaverei.“

„Dann gibt es keinen Menschen!“

„Doch! Ein paar Exemplare sind immer unterwegs.“

„Wo?“

„Auf einem langen Weg.“

„Werden sie ihr Ziel je erreichen?“

„Wenn sie sich auf ein Ziel einigen.“

„So wäre das Ziel ihr Merkmal?“

„Zweifellos. Ein Gütezeichen.“

„Alle quasi im Gleichschritt?“

„Keineswegs! Jeder in seiner individuellen Identität.“

„Wird es erkannt werden, das Merkmal als Ziel?“

„Die Masse erkennt nicht. Sie ist nicht der Mensch.“

„Also wird es keinen Frieden geben?“

„Nicht ohne den neuen Menschen ... auf seinem langen Weg ... zum einigen Ziel, zur Menschlichkeit.“

„Und diese säuselt nichts von entschuldbarer Fehlbarkeit, sondern besteht in ehrbarer Gewaltlosigkeit?“

„Ihre Macht ist Gewaltlosigkeit. Der neue Mensch wird mächtig sein, mächtiger als alles Bisherige.“

„Allmächtig gar?“

„Niemals. Denn Allmacht ist ein unmenschliches Hirngespinst der Gewalt. Menschlichkeit maßt sich keine Allmacht an, nicht einmal die Interpretation einer derartigen Täuschung!

„Könnte er wirklich kommen, der neue Mensch?“

„Ich bin skeptisch. Aber was bleibt uns sonst? – Vielleicht nur sein unerreichtes Ziel.“



Donnerstag, 12. Februar 2015

Die Urgewalt des Interimsmenschen


Dem gesamten Universum entsprechend, unterliegt erst recht der Mensch der Evolution.
Er hat sich entwickelt aus Vorstufen des Lebens und einfacheren Organismen.
Zweifellos stellt die Intelligenz bisher den Höhepunkt einer Entwicklung dar, die geprägt ist vom Überleben des Stärkeren und des am besten Angepassten – ein aus humanem Blickwinkel betrachtetes System der Gnaden- und Kompromisslosigkeit.

Humanität ist ein Imperativ, der sich aus einem Intelligenten Wissen und Fühlen ergibt; der Mensch erfährt die Möglichkeit, die Unerbittlichkeit der Naturgesetze zu lindern, ja mehr noch, die Naturparameter zum humanen Vorteil, zum menschenwürdigen Miteinander anzuwenden und auszunutzen.

Es liegt auf der Hand, dass die Menschheit lediglich in den allerersten Kinderschuhen des Humanen steht, auch das Laufen gleicht eher einem Stolpern und Stürzen.
Einzelne Mitglieder der Spezies sind ganz deutlich um Schritte voraus, die Masse strunkelt noch hilflos, orientiert sich an Täuschungen und Unverständnis, negiert dadurch die Realität.
Runden wir das Bild ab auf kindliche Naivität, Unerfahrenheit, auch Dummheit und vor allem Angst.

Die Angst aber, begründet in der eigenen Sterblichkeit, ist des Lebens schlechtester Berater, unter dessen Fuchtel Intelligenz, in die Idiotie getrieben,  durch Lebensverachtung und Zerstörung das Leben optimieren möchte. Ein Wahnwitz, der sich im sprichwörtlichen „Chaos der Welt“ manifestiert.

Die stets latent vorhandene Gewalt des Menschen gegen seinesgleichen ist die Urgewalt des Interimsmenschen, die eskalierende Zerstörungswut des unfertigen Menschen, der in der Masse noch nicht begriffen hat, dass Gewalt seine Probleme nicht nur nicht löst, sondern sie weiter auftürmt.
Diese destruktive Urgewalt speist sich vor allem aus vier Quellen:
  1. aus Mystik und Religion
  2. aus nationalistischer, patriotischer Ideologie
  3. aus doppelmoralisch versklavter Sexualität
  4. aus eklatantem Bildungs- und Informationsmangel .

Dass Religion nichts anderes darstellt als Volksverdummung, leitet sich allein aus der Tatsache ab, dass es ungezählte, sich erheblich widersprechende und sich bekämpfende Religionen gibt, die sich sogar innerhalb der einzelnen Glaubensgemeinschaften mannigfaltig und unverträglich aufspalten.
Ein Hohn auf jede Intelligenz und einen „allwissenden Gott“!

Nationalistischer Patriotismus bedeutet im weitesten Sinne Rassismus in eigener Überschätzung und Abwertung anderer Kulturen. Die Systematik dieses Spaltpilzes der Völker begründet Ideologien des Schwachsinns, üblicherweise, und nicht überraschend, vereint mit religiösem Habitus.

Sexualität als der Motor biologischen Lebens überhaupt wird durch ein im Sinne des Wortes „ungeistiges“ Leben derart verkorkst und mit blödsinnigsten Dogmen belegt, dass auch hier an dieser Stelle mit detaillierterer Kritik Zurückhaltung geboten erscheint. Ein wesentlicher Aspekt sei aber genannt: Niemand ist je irgendjemandes Eigentum.
So unterliegt  aufgeklärte humane Sexualität einzig und allein der freiwilligen Verantwortung der beteiligten Partner in ihrem ureigenen Willen und  in ihrer freien Entscheidung.

Bildung ist ein Menschenrecht, und dazu bedarf es unter anderem objektiver Information in Unabhängigkeit von Weltanschauungen, aber in Einbettung der Würde des Menschen bei der Entwicklung seiner Individualität in einer ebenso zu achtenden Gemeinschaft.

Bisher versagen alle Gesellschaftsordnungen, weltweit, weil alle Machthaber letztlich auf Gewaltanwendung vertrauen und im Profitstreben bis hin zu Waffengeschäften sogar auf und mit Gewalt spekulieren.

Der Interimsmensch weist sich aus als Sackgasse der Evolution. Er lässt sich über viele weitere Generationen nicht korrigieren.
Deshalb ist die kosmonomische Philosophie, ist das Kosmonomische Manifest kein aktuelles, gar politisches Kehrtwendeprogramm.
Das kann Kosmonomie nicht leisten.

Kosmonomie ist aber eine Initialzündung für jeden wachen Geist, unabhängig von geografischen Koordinaten.
Sie ist ein Beitrag so – oder in ähnlicher Form – zum einstigen Abzweig aus einem evolutionären Irrweg des Massenmenschen. 





Freitag, 7. März 2014

Ein kosmonomischer Appell


Angesichts der Ukraine-Krise 2014

Es gibt einerseits die ungenierten diktatorisch auf Gewalt bestehenden Menschenschänder und andererseits die kapitalen, freiheitlich Freiheit verkaufenden, nicht minder gewaltsamen Menschenrechtsverletzer.
Ihre gegenseitigen Anklagen verpuffen besonders für die jeweiligen Opfer in Wirkungslosigkeit und sorgen fortwährend für weltweite Kriegsbedrohungen und Stellvertreterkonflikte.
Verbrecher aber können überzeugend weder Kläger noch Richter sein.
Die Krise in der Ukraine 2014 hat demnach exemplarischen Charakter für die gesamte Menschheit, versagt haben wieder einmal alle Beteiligten, und das schon seit Längerem in systematischem Dilettantismus.

Mehr denn je leben wir in einer Epoche der geringen Hoffnung auf Realisierung von menschlicher Intelligenz.

Die bestehenden Gesellschaftsordnungen der Menschheit ohne Ausnahme agieren untereinander,  wann immer es opportun erscheint, stupide verbrecherisch.
In der Ignoranz dieser Fakten durch redundantes Schönreden humane Fortschritte vorzugaukeln, zementiert lediglich die Veränderungsunfähigkeit der Dummheit.

Aus Intelligenz, nicht aus ideologisiertem Glauben, muss sich humane Ethik herleiten.
Wer dies jedoch arrogant als Utopie abtut, gibt der Menschlichkeit keine Chance, gibt die Menschheit auf.
So unerlässlich ein konsequent humaner Aufbruch auch ist, lässt er sich jedoch aus seinem Selbstverständnis heraus nicht verordnen. 
Es bedarf zunächst mutiger Vordenker und ebenso couragierter Mitdenker; die neue Philosophie braucht Zeit zum Heranreifen.
Das Kosmonomische Manifest markiert einen international beachteten, wenngleich noch bescheidenen Beginn.  
Jeder aufgeschlossene, freie Bürger kann durch sein eigenes Beispiel zur Verbreitung der neuen Lebensauffassung beitragen.


Mittwoch, 5. März 2014

Von Krieg zu Krieg


Erschießt sich der Krieg,
triumphiert in jedem Fall Gewalt
und diktiert den Frieden, der keiner ist.
Denn Siegerjustiz hat keine Rechtsgrundlage,
besteht auf Propaganda und Unterwerfung,
radiert endgültig aus
oder pflanzt den Stachel der Rache.

Der Lernerfolg aus Kriegen heißt Aufrüstung
und Pflege von Feindbildern,
begründet immer wieder in den Traumata der Kriege,
der despotischen Unterjochungen sowie
der materiellen und geistigen Armut.

Für eine irregeleitete Gesellschaft in den Krieg zu ziehen,
ist alles andere als ehrenhaft;
der Ehrbegriff muss sich wandeln,
kleinkarierter Patriotismus ist zu überwinden.
Doch wie soll das geschehen
bei indoktrinierter Nachrichtenlage und zielgerichteter Desinformation,
bei andere Menschen verachtender Vaterlandstreue?

Technisch zunehmend bewältigte Globalisierung überholt die
auf der geistigen Standspur stagnierende Unfähigkeit zu
kosmopolitisch pazifistischem Denken und Handeln.

Kein Krieg hat je Frieden gebracht,
sondern lediglich Fundamente bereitet
für nächste direkte Gewaltausbrüche oder Stellvertreterkämpfe.

Das Versagen liegt stets in einer Politik unersättlicher Ansprüche
und blauäugiger Ahnungslosigkeit,
die man kurzsichtig als „Alternativlosigkeit“ und „Ultima Ratio“ heiligt.

Wer mit Schurken schwunghaft handelt,
verschafft ihnen schändlich Reputation,
wer sich gar in kurzfristigem Gewinnstreben von ihnen abhängig macht,
darf sich nicht wundern,
wenn das Unheil seinen Lauf nimmt,
denn beide Seiten eint die Menschenverachtung,
die Verteufelung des Menschen im geistlosen Tun.

Ein Ende ist nicht in Sicht,
der Weg zum Frieden kosmonomisch zwar vorgezeichnet,
aber in bisher üblicher Orientierungslosigkeit
immer wieder verpasst.

Mächtig krank ist ein Mensch, der sich öffentlich aufspielt,
er entscheide, ob die Armee zuschlage oder nicht.
Mächtig krank, aber so mächtig.

Krieg lebt fort in Kriegen, Frieden in konsequenter Kampfeinstellung
und Gewaltvermeidung. 
Nur daran misst sich friedenspolitische Glaubwürdigkeit.





Sonntag, 2. Februar 2014

Sequenzen von Skepsis (167)


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


2106
Feigheit vernichtet Demokratie und regiert im Verbund mit Ideologien, mit dem protegierten Nichtwissen der Indoktrination.

2107
Ambivalente Rauchzeichen deuten auf Leben, ebenso aber künden sie von tödlichem Ausgang.

2108
Man kreiere sich manisch seinen Terroristen, geselle ihn zu den üblichen Gewaltfetischisten der Welt und tobe sich paranoisch aus im Kampf ... gegen Demokratie und Freiheitlichkeit.  „U.S.-Patent“ 9/11

2109
Das Nachbeten philosophischer Zitate mag eine beeindruckende geliehene Verpackung darstellen, Philosophie indes bildet eigenes geistiges Kapital.

2110
Lehrbücher, Lehrmeister und –meinungen markieren den Laufstall, dessen Gitterstäbe die meisten Menschen nie überwinden.

2111
Wer wirklich sieht, wie die Menschen ticken, verfügt über ein philosophisches Fundament.

2112
Kein Gewalttäter, weder Boss noch der gedungene Schurke, entkommt seinem Irrsinn. Diese Krankheit treibt die Infizierten bis zum Tod. So uniform bleibt immer das Ergebnis.

2113
Im Durchschauen des Durchsichtigen betritt man eine andere Welt, zweifellos eine reale, aber keineswegs problemfreie. Sie kann vorbeugen und motivieren, sogar trösten.

2114
So viele Kinder entstehen durch gewaltig affiges Gehabe.

2115
Der Mensch tötet sich, weil er nicht an sich glaubt und von sich nichts wissen will.


Copyright: Raymond Walden,  www.raymond-walden.blogspot.de