Erschießt
sich der Krieg,
triumphiert
in jedem Fall Gewalt
und
diktiert den Frieden, der keiner ist.
Denn
Siegerjustiz hat keine Rechtsgrundlage,
besteht
auf Propaganda und Unterwerfung,
radiert
endgültig aus
oder
pflanzt den Stachel der Rache.
Der
Lernerfolg aus Kriegen heißt Aufrüstung
und
Pflege von Feindbildern,
begründet
immer wieder in den Traumata der Kriege,
der
despotischen Unterjochungen sowie
der
materiellen und geistigen Armut.
Für
eine irregeleitete Gesellschaft in den Krieg zu ziehen,
ist
alles andere als ehrenhaft;
der
Ehrbegriff muss sich wandeln,
kleinkarierter
Patriotismus ist zu überwinden.
Doch
wie soll das geschehen
bei
indoktrinierter Nachrichtenlage und zielgerichteter Desinformation,
bei
andere Menschen verachtender Vaterlandstreue?
Technisch
zunehmend bewältigte Globalisierung überholt die
auf
der geistigen Standspur stagnierende Unfähigkeit zu
kosmopolitisch
pazifistischem Denken und Handeln.
Kein
Krieg hat je Frieden gebracht,
sondern
lediglich Fundamente bereitet
für
nächste direkte Gewaltausbrüche oder Stellvertreterkämpfe.
Das
Versagen liegt stets in einer Politik unersättlicher Ansprüche
und
blauäugiger Ahnungslosigkeit,
die
man kurzsichtig als „Alternativlosigkeit“ und „Ultima Ratio“ heiligt.
Wer
mit Schurken schwunghaft handelt,
verschafft
ihnen schändlich Reputation,
wer
sich gar in kurzfristigem Gewinnstreben von ihnen abhängig macht,
darf
sich nicht wundern,
wenn
das Unheil seinen Lauf nimmt,
denn
beide Seiten eint die Menschenverachtung,
die
Verteufelung des Menschen im geistlosen Tun.
Ein
Ende ist nicht in Sicht,
der
Weg zum Frieden kosmonomisch zwar vorgezeichnet,
aber
in bisher üblicher Orientierungslosigkeit
immer
wieder verpasst.
Mächtig
krank ist ein Mensch, der sich öffentlich aufspielt,
er
entscheide, ob die Armee zuschlage oder nicht.
Mächtig
krank, aber so mächtig.
Krieg
lebt fort in Kriegen, Frieden in konsequenter Kampfeinstellung
und
Gewaltvermeidung.
Nur daran misst sich friedenspolitische Glaubwürdigkeit.