Dem
gesamten Universum entsprechend, unterliegt erst recht der Mensch der
Evolution.
Er
hat sich entwickelt aus Vorstufen des Lebens und einfacheren Organismen.
Zweifellos
stellt die Intelligenz bisher den Höhepunkt einer Entwicklung dar, die geprägt
ist vom Überleben des Stärkeren und des am besten Angepassten – ein aus humanem
Blickwinkel betrachtetes System der Gnaden- und Kompromisslosigkeit.
Humanität
ist ein Imperativ, der sich aus einem Intelligenten Wissen und Fühlen ergibt;
der Mensch erfährt die Möglichkeit, die Unerbittlichkeit der Naturgesetze zu
lindern, ja mehr noch, die Naturparameter zum humanen Vorteil, zum
menschenwürdigen Miteinander anzuwenden und auszunutzen.
Es
liegt auf der Hand, dass die Menschheit lediglich in den allerersten
Kinderschuhen des Humanen steht, auch das Laufen gleicht eher einem Stolpern
und Stürzen.
Einzelne
Mitglieder der Spezies sind ganz deutlich um Schritte voraus, die Masse
strunkelt noch hilflos, orientiert sich an Täuschungen und Unverständnis,
negiert dadurch die Realität.
Runden
wir das Bild ab auf kindliche Naivität, Unerfahrenheit, auch Dummheit und vor
allem Angst.
Die
Angst aber, begründet in der eigenen Sterblichkeit, ist des Lebens
schlechtester Berater, unter dessen Fuchtel Intelligenz, in die Idiotie
getrieben, durch Lebensverachtung und
Zerstörung das Leben optimieren möchte. Ein Wahnwitz, der sich im
sprichwörtlichen „Chaos der Welt“ manifestiert.
Die
stets latent vorhandene Gewalt des Menschen gegen seinesgleichen ist die
Urgewalt des Interimsmenschen, die eskalierende Zerstörungswut des unfertigen
Menschen, der in der Masse noch nicht begriffen hat, dass Gewalt seine Probleme
nicht nur nicht löst, sondern sie weiter auftürmt.
Diese
destruktive Urgewalt speist sich vor allem aus vier Quellen:
- aus Mystik und Religion
- aus nationalistischer, patriotischer Ideologie
- aus doppelmoralisch versklavter Sexualität
- aus eklatantem Bildungs- und Informationsmangel .
Dass
Religion nichts anderes darstellt als Volksverdummung, leitet sich allein aus
der Tatsache ab, dass es ungezählte, sich erheblich widersprechende und sich
bekämpfende Religionen gibt, die sich sogar innerhalb der einzelnen
Glaubensgemeinschaften mannigfaltig und unverträglich aufspalten.
Ein
Hohn auf jede Intelligenz und einen „allwissenden Gott“!
Nationalistischer
Patriotismus bedeutet im weitesten Sinne Rassismus in eigener Überschätzung und
Abwertung anderer Kulturen. Die Systematik dieses Spaltpilzes der Völker
begründet Ideologien des Schwachsinns, üblicherweise, und nicht überraschend,
vereint mit religiösem Habitus.
Sexualität
als der Motor biologischen Lebens überhaupt wird durch ein im Sinne des Wortes
„ungeistiges“ Leben derart verkorkst und mit blödsinnigsten Dogmen belegt, dass
auch hier an dieser Stelle mit detaillierterer Kritik Zurückhaltung geboten
erscheint. Ein wesentlicher Aspekt sei aber genannt: Niemand ist je
irgendjemandes Eigentum.
So
unterliegt aufgeklärte humane
Sexualität einzig und allein der freiwilligen Verantwortung der beteiligten
Partner in ihrem ureigenen Willen und
in ihrer freien Entscheidung.
Bildung
ist ein Menschenrecht, und dazu bedarf es unter anderem objektiver Information
in Unabhängigkeit von Weltanschauungen, aber in Einbettung der Würde des
Menschen bei der Entwicklung seiner Individualität in einer ebenso zu achtenden
Gemeinschaft.
Bisher
versagen alle Gesellschaftsordnungen, weltweit, weil alle Machthaber letztlich
auf Gewaltanwendung vertrauen und im Profitstreben bis hin zu Waffengeschäften
sogar auf und mit Gewalt spekulieren.
Der
Interimsmensch weist sich aus als Sackgasse der Evolution. Er lässt sich über
viele weitere Generationen nicht korrigieren.
Deshalb
ist die kosmonomische Philosophie, ist das Kosmonomische Manifest kein
aktuelles, gar politisches Kehrtwendeprogramm.
Das
kann Kosmonomie nicht leisten.
Kosmonomie
ist aber eine Initialzündung für jeden wachen Geist, unabhängig von
geografischen Koordinaten.
Sie
ist ein Beitrag so – oder in ähnlicher Form – zum einstigen Abzweig aus einem
evolutionären Irrweg des Massenmenschen.
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