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Montag, 18. August 2025

Welchen Gegner hätte die NATO seit dem Zerfall des Kommunismus zu fürchten, wenn sie nicht selbst ihre Feinde und Feindbilder aufrüstete?

 


Diese Frage stellte ich vor exakt 30 Jahren und veröffentlichte sie 2020 auch hier auf meiner Internet-Seite im Rahmen meines Buchabdrucks „Menschliches Glauben“ unter dem Titel: „Ein kleiner Frieden geht zu Ende.“


=> hier


Ich gebe zu denken (in diesem Fall seit 30 Jahren!).





Mittwoch, 13. August 2025

Berlin, 13. August 1961


Ein Tag des Besinnens für die noch wache Intelligenz.


Kommunisten und unter ihrem rigorosen Befehl stehende Menschen errichteten die Berliner Mauer, jenes Bollwerk und Symbol gegen menschliches Miteinander.


Man hört heute kaum noch etwas darüber.


Könnte es aber sein, dass zu viele Nachfolger der Kommunisten unter anderen schillernden Namen erneut zu einer Mauer stehen, die sie „Brandmauer“ nennen, um sich den Anschein von Bewahrern der ihnen eigentlich zuwider erscheinenden freiheitlichen Demokratie zu geben, während sie ideologische Ausgrenzung und Spaltung in akribischer Indoktrination betreiben?

Kriegstreiber und Feindbildkonstrukteure sind unter ihnen en masse.


Freiheit, die sich dem entgegenstellt, sei jedoch der Menschlichkeit Ansporn, den Auftrag zum Frieden, den sich Europa nach dem 2. Weltkrieg gab, nicht aus den Augen zu verlieren und ihn ehrenvoll, zuversichtlich und intelligent zu verwirklichen – mit einer Perspektive von Leistungsbereitschaft, Lebensfreude und aufrichtiger Emanzipation, eingebettet in ideologiefreier, sauberer Wissenschaft und im menschenwürdigen Umgang mit respektierter Emotion und in geschäftlicher Zuverlässigkeit.


Ideologische Mauern sind Stützen von maroden Hohlräumen der Unmenschlichkeit.


 

 

Sequenzen von Skepsis (718 Edition Glaubens- und Meinungsfreiheit)


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


9381

Im Namen irgendeines Gottes lässt sich stets ein gesegneter Krieg führen, lässt sich's morden und quälen, verwüsten und ausmerzen, man muss nur an solchen Unsinn glauben, der sich schon seit allen Zeiten Religion nennt.


9382

Ideologien kopieren Religion, wobei an die Stelle eines Gottes ein Despot tritt, und zwar mit allen Befugnissen. Wer die Anbetung verweigert, wird vielleicht schon bald in der Verdammnis entsorgt.


9383

Keine Gottheit ohne Sendboten des Opportunismus.


9384

Schnöder Mammon in göttlichen Händen wird irdische Not logischerweise nicht beenden.


9385

Mit gesegneten Waffen machen sich Menschen zum Affen, ehe sie nicht mehr sind.


9386

Welcher „Gott“ kommt denn ohne Widersacher aus?


9387

Gottes Frieden“ ist nur eine Hieroglyphe in einer Welt, die als „gut und böse“ konzipiert wurde.


9388

Gott mit uns“ – direkt mit ihm ab, auch in den (nächsten) Krieg!


9389

Mit jedem Segen beweihräuchert die Religion besonders auch sich selbst.


9390

Ohnmacht schafft sich zum Trost in der Selbsttäuschung die imaginäre „Allmacht“.


9391

Glaubensfreiheit? Das ist ein privates Recht! Greift Politik ein oder mischt sich Religion in die Politik ein, erfolgt daraus zwangsläufig die Beschneidung der Rechte Andersdenkender, das heißt, Glaubensfreiheit stranguliert sich selbst.


9392

Der „Wertewesten“ phantasiert über Glaubensfreiheit, die er selbst nie gewährte, sondern in Eigeninitiative fortlaufend hintergeht. Siehe Status quo.


9393

Aus einer „freien Presse“ wurde die Saftpresse triefender Verlogenheit, die Glaubens- und Meinungsfreiheit maschinell verkorkt.




© Raymond Walden


 

 

Donnerstag, 7. August 2025

Entmachtung der Idiotie – nur ein Märchen?

 


Die extrem menschenverachtende Idiotie der weltweit regierenden Politpsychopathen schießt hoch in die Atmosphäre wie ein Atompilz nach der Detonation und verursacht das endgültige Inferno des gesamten Lebensraums.

Das ist kein Märchen, das Szenario wurde bereits verbrecherisch durchexerziert.

Es ist das bisherige Versagen der wahrhaften Intelligenz des Menschen, die es ja gibt, sich aber korrigierend regen müsste. So aber weilt die Hoffnung im Konjunktiv, bis auch der vom Blitz getroffen zusammenbricht.


Noch aber bebt das Herz des Menschen und befähigt seinen Geist, seinen Mut zur Entmachtung der Idiotie, aufrecht, freiheitlich, dem Frieden verpflichtet, um in ehrlicher, aufrichtiger Intelligenz die Wissenschaft dem Leben förderlich und ihm dienstbar angedeihen zu lassen.


Sollte das jedoch nur ein Märchen sein, werden wir es auch nicht erleben, denn wir werden nicht mehr sein.

 

 

 

Mittwoch, 6. August 2025

Sequenzen von Skepsis (716)


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


9358

Wie oft wurde uns in der Aufarbeitung des Zweiten Weltkriegs die totale Kriegsverblendung beinahe des gesamten Volks mahnend dargelegt. Die Nutzungsfrist all der Warnungen scheint abgelaufen. Wir stehen wieder am Beginn einer hemmungslosen Eskalationsspirale. Und du, der du noch bei dir bist, schweige dich nicht zu Tode.


9359

Die Enge geistiger Gefangenschaft ist unermesslich weit gefächert.


9360

Wählt ein freies Volk in einem demokratischen Staat mehrheitlich die Barbarei nach innen und außen, verspielt es wie der gesamte Staat den freiheitlich-demokratischen Status, indem es ideologischem wie nationalistischem Dogmatismus und Rassismus verfällt, der sich in grausamsten Gewaltorgien und Vernichtungsszenarien Bahn bricht. Wer das dennoch als „Demokratie“ politisch verkauft, gibt Einblick in sein eigenes dramatisches Demokratiedefizit.


9361

Nur mit einer Sichtweite über eigene Sozialisierungen hinaus und im achtbaren Abstand zu nationalen wie kulturellen Prägungen gelingt eine freiheitliche Orientierung in humanistischer Verbindlichkeit.


9362

Die Beurteilung eines Menschen traue ich mir eher nach der Benutzung seines Badezimmers zu, wenngleich mir manchmal schon zuvor manches schwant.


9363

Schizophrenie liefert Waffen an Kriegsparteien und so einfühlsam auch Hilfspakete für die mit den Waffen Bombardierten.


9364

Immer „die Anderen“ beginnen den Krieg.


9365

Noch vor dem ersten Schuss beweist die Lüge ihre Treffsicherheit.


9366

Der Ursprung der Europäischen Union war ein heißes Anliegen des Friedens, heute befeuert mit gigantischer Aufrüstung in des „Götterfunkens schönster Freude“.


9367

Die Liebe stirbt am Kreuz der Religionen.


9368

Ideologie ist der Ideen Grab.


9369

Im Gleichstrom von Gleichschaltung funktioniert keine Transformation, stattdessen Stagnation, wirkmächtig ähnlich einem Kurzschluss.



© Raymond Walden


 

 

Dienstag, 5. August 2025

Sequenzen von Skepsis (715)

 


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


9342

Von zwei verschiedenen Religionen behauptet jede, im Besitz des einen einzigen wahren Gottes zu sein, sodass logischerweise eine von ihnen lügt. Unter objektiver Betrachtung äußern aber beide keine Wahrheit, denn es fehlen jegliche Beweise. Aus dem jeweiligen kleinbürgerlichen Glauben wird jedoch nicht gelogen, denn die Lüge setzt die böse und übervorteilende Absicht voraus, die man kaum den devoten Glaubenskindern unterstellen kann. Anders stellt sich die Situation für die politische Macht anstrebenden Glaubensfürsten und Popen von allen Religionen dar; sie agieren in der „Verteuflung“ von Andersgläubigen und Religionsfreien mit allen feindlichen, niederen und menschenverachtenden Gesinnungen und lügen wie alle Kriegstreiber.


9343

Der Mensch baut, er baut (sich) auf, er baut neu, baut aus, baut ein, baut um, baut vor, überbaut, verbaut, baut nach und zu, ist erbaut vom Bauen, … bis er abbaut … sein Leben am Bau.


9344

Das „Warum?“ des Glaubens lässt sich wissenschaftlich erklären, nicht aber der Glauben selbst, denn seine Inhalte bieten gedanklichen wie psychischen Wildwuchs.


9345

Aufklärung baut auf Kenntnis und Gedankendisziplin und keineswegs auf Vielfalt, Indoktrination und Wucher der Glaubensabsonderlichkeiten.


9346

Aufgeklärter Humanismus bezieht seine verbindliche Moral aus intelligenter objektiver Logik und Kausalität unter Berücksichtigung der Emotionen in ihren nicht naturwissenschaftlich zu definierenden Ausprägungen.


9347

Im interessierten Abstand reift die Erkenntnis.


9348

Dekadenz ist kaum belastbar, vor allem erträgt sie keinen Frieden.


9349

Euch rettet auch kein Krieg mehr! Wohl aber könnte es: geistreiche Besinnung zur friedfertigen Umkehr.


9350

Wenn Menschen sich gegenseitig abschlachten, etwa im Krieg, sind sie zuvor ideologisch entmenschlicht worden – in eingebläuter „Kriegstüchtigkeit“.


9351

Ein Mensch mit Herz und Hand, mit Kopf und Verstand erwählt Frieden zum Lebenspfand.


9352

Sondervermögen“ heißt die Ressourcenverschleuderung für das aggressivste Unvermögen, das da Krieg bedeutet.


9353

Wer „'nen Schuss hat“, dem fehlt alles andere, sogar der Knall.


9354

Kanonenfutter“ ist die Marke der Kriegsnahrung. Und Krieg ist gefräßig.


9355

Gehet hin in Frieden“, heißt es am Schluss des Gottesdienstes. Findet der Feldgottesdienst beim Militär auch solche Wahrheit?


9356

Revolutionär: Der Mensch hat ein Recht auf Frieden wie kein Krieg ein Recht auf Menschen hat.


9357

Zielscheibe des militärischen Verderbens ist der Mensch.



© Raymond Walden




Mittwoch, 30. Juli 2025

Paradoxe Friedenspreise


Besondere Leistungen werden seit jeher mit Auszeichnungen und Preisen gewürdigt, die jeweils der Kultur oder dem System des Staates und sogar darüber hinaus der Anerkennung durch die Völkergemeinschaft entsprechen. Dadurch besteht durchaus die Gefahr der ideologischen Umfunktionierung der eigentlichen Bedeutung eines Preises, der einseitigen Inbesitznahme.

Geradezu Paradebeispiele für solche Paradoxie stellen bedeutungsschwere und auch hoch dotierte Friedenspreise dar, die ja besondere Bemühungen um den Frieden herausragend belobigen und auch ideell wie materiell belohnen wollen. Allein, der Begriff Frieden, sprachlich eindeutig und unmissverständlich, wird ideologisch gedrechselt, verdreht und politisch je nach Lager missbraucht.

Das heißt, es werden Personen und Bemühungen ausgezeichnet, die bei Weitem nicht dem objektiven Friedensanspruch gerecht werden und darüber hinaus als Spalter der Gesellschaft und Kriegstreiber, sogar als Kriegsverbrecher eben eine einseitig gefärbte Anerkennung bescheinigt bekommen, und zwar durch ein Preisverleihungskomitee, das genau diesen verfälschten und geschändeten Friedensauffassungen nachkommt.

Bei solchen Festakten von „Friedensgesellschaften“ werden Konstruktionen von Feindbildern, Verleumdungen der proklamierten Gegner hemmungslos beklatscht, Hass wird gesät, wo eigene Verfehlungen nötig zu bekennen wären.

Aber selbst schon leise Kritik an solchen linientreuen Selbstüberhöhungen wird zumindest verschwiegen oder mit drastischen Mitteln gebrandmarkt.

Denn „sie“ wissen gar nicht, wollen es nicht wissen, was Frieden ist – in ideologischer Beschränkung und in selbstverliebter Hasserfüllung zur eskalierenden Kriegsertüchtigung.

 

 

 

Sonntag, 27. Juli 2025

Modalitäten der Dummheit

 


Die folgenden Ausführungen erheben keinen Anspruch auf Wissenschaftlichkeit, sondern entsprechen subjektiven Beobachtungen und Erfahrungen.

Zu den unübersehbar vielen allgemeinen Gefahren für das Leben des mit Intelligenz gesegneten Menschen gesellt sich geradezu anschleichend die Dummheit, die deshalb aus sich heraus oft unerkannt, leicht übertüncht und sogar gleißend als „Star“ ins Rampenlicht der Bühnen der Welt gehievt wird.

Diese trivialen, aber mitunter millionenschweren „Performances“ sind nichts als „Theater“ im Gegensatz zur wirklichen, kulturellen Ansprüchen gerecht werdenden Kunst und Intellektualität.

Der Dummheit im gehobenen Status geht es aber auch nicht um Kunst und ideelle, gar moralische Werte, sondern ganz trivial um Macht – und diese „auf Teufel komm raus“.

So erklärt sich der Zustand der Menschheit zu allen Zeiten!


Dummheit in Amt und Würden trägt perverse Züge der Intelligenz, quasi als der Teufel in Verkleidung.

Der humanistische Wertekanon aber hat dagegen nur im hellwachen Erkennen des Dummheits-Theaters und in einer intelligenten geistigen Gegenoffensive eine Chance auf Realitätserlangung – zugegeben, eine futuristische Herausforderung, denn Dummheit bewegt die Massen auf der Klaviatur sämtlicher sozialen Aspekte, des Miteinanders von Individuum und Gesellschaft.

Wie gesagt, Dummheit erkennt sich kaum selbst, aber umso häufiger im Gegenüber, gleichgültig, ob zutreffend oder zumeist auch boshaft lediglich unterstellt.

Objektiv betrachtet, bedeutet Dummheit fehlendes oder widersinniges Denken gegen ein emanzipiertes Leben überhaupt, gemäß etwa folgender Modalitäten:


  1. Trägheit des Denkens, Denkfaulheit

  2. Leichtgläubigkeit

  3. Denkunwilligkeit, Denkverweigerung

  4. Denkunfähigkeit, Hirnunterentwicklung, Hirnschaden, Krankheit, auch Vererbung

  5. Hörigkeit, Abhängigkeit, Sucht

  6. Fachidiotische Einengung der Intelligenz wie des allgemeinen Denkens

  7. Ideologie, Religion, Indoktrination, Dogmatismus, Gehirnwäsche



Der gebildete Mensch, zivilisiert und kultiviert, tut gut daran, zur ihm begegnenden Dummheit nicht nur auf Distanz zu gehen, sondern sich sehr wohl klarzumachen, welcher Typus von Dummheit ihn da gegebenenfalls bedrängt, belästigt oder gar gefährdet. Ziel dieser „Analyse“ ist die Abwehr der Dummheit, sei es im leichtesten Fall durch Nichtbeachtung, im ernsteren Vorgang durch geschicktes und intelligentes Taktieren oder im bedrohlichen Szenario durch sauber begründete Gegenoffensive wie auch durch zu bevorzugendes Ausweichen, eventuell auch Schweigen.

Ein wesentlicher Teil der Lebensbewältigung besteht für jeden Menschen im Umgang mit der Dummheit, vor allem auch mit der Beeinträchtigung durch die zahlreichen Möglichkeiten und Fallen etwaiger eigener Dummheit. Dieses kritische Bewusstsein erst versetzt den Menschen in die Lage, freiheitlich-demokratisch, emanzipiert und aufgeklärt zu denken und zu handeln, sich selbst und den Werten des Humanismus treu zu bleiben.

Ausdrücklich ist Frieden Teil dieser Intelligenzleistung. Krieg indes markiert das Gegenteil. Mit anderen Worten: Krieg ist Dummheit, Kriegsertüchtigung und Rüstungswahn meinen Verblödung. Man schaue in die Welt, betrachte die Historie. Sic!

Dummheit muss man erkennen,

man muss sie benennen,

sie macht aus Menschen Feinde,

stilisiert in des Glaubens Gemeinde,

dem Wissen verwehrt, irrig belehrt,

als Kämpfer begehrt, als Mensch entehrt.

Letztlich versehrt, der Zukunft entleert: Toter Tod,

durch Dummheit beschert.




Donnerstag, 24. Juli 2025

An ihren Taten sind sie zu erkennen

 


Den folgenden Text lasse ich unkommentiert seine Wirkung entfalten, er spricht für sich selbst – auch für religionsfreie Menschen:


Am 26. Juni 1945 werden in San Francisco die Satzungen der Vereinten Nationen – der UNO – angenommen. Mehr als ein halbes Hundert Völker dieser Erde beschwören durch ihre Vertreter die Grundsätze der Freiheit, des Friedens und der Gerechtigkeit. Dann spricht der amerikanische Delegierte feierlich jenes „Gebet der Vereinten Nationen“, das der verstorbene Präsident Roosevelt 1942 als ein Sehnsuchtsziel verkündet hat.


Vor allem aber, laß uns nicht vergessen, daß alle Menschen Brüder sind, nicht nur heute, sondern solange die Welt steht – Brüder nicht nur in Worten, sondern in Werk und Tat. Wir alle sind arme Erdenkinder – gewähre uns diese schlichte Erkenntnis. Wer unsere Brüder unterdrückt, unterdrückt auch uns. Wenn sie hungern, hungern auch wir. Wenn ihnen die Freiheit geraubt wird, ist auch unsere Freiheit in Gefahr. Schenke uns den gemeinsamen Glauben, daß der Mensch sein Brot in Frieden essen soll. Laß ihm Recht und Gerechtigkeit zuteil werden, Freiheit und Sicherheit, die gleiche Möglichkeit und Aussicht, seine Fähigkeiten zu entfalten, nicht nur hier, sondern über die ganze Welt hin. In jenem festen Glauben laßt uns jener besseren Welt entgegenschreiten, an der unsere Hände jetzt bauen. Amen.“


Verfaßt von Stephen Vincent Benet (1942)


Quelle: Otto Zierer, Bild der Jahrhunderte, zweiundzwanzigstes Buch, DAS BILD UNSERER ZEIT, Von 1933 bis in die Gegenwart, Lizenzausgabe für den Bertelsmann Lesering, Gütersloh, Buch Nr. 5322/6

 

 

 

Mittwoch, 2. Juli 2025

Keine Alternativlosigkeit !

 


Demokratie funktioniert nur, wenn sie über eine Mehrheit verfügt, basierend auf Bildung, Toleranz, Emanzipation und ideologiefreier Justiz. Meinungsvielfalt und respektvolle Diskussionskultur ergeben sich daraus als unverzichtbarer Modus vivendi.

Krakeelende Unkenntnis und schwafelnde Halbbildung hingegen zersetzen die Demokratie, sobald sie die Mehrheit repräsentieren und versetzen jeglicher sinnhaften Freiheitlichkeit den bildlichen Todesstoß in der typischen Beanspruchung von „Alternativlosigkeit“.

Die Verfechter dieses Wahns behaupten nämlich nichts Geringeres als ihre alleinige Allwissenheit mit dem Recht zur Durchsetzung auf eine Art und Weise, die sie allein bestimmen.

Es ist der Dolch der Dummheit, gleichwohl auch ihre Atombombe: Das definitive Ende der demokratischen freiheitlichen und friedensfähigen Ordnung.

Dummheit und Dekadenz ertragen keinen Frieden.

So erleben wir jetzt überhaupt keine Weltneuheit, wahrscheinlich auch keinen Zusammenbruch von „Demokratie“, denn der so angehimmelte „American Way Of Life“ bedeutete nur eine trügerische Vortäuschung von Demokratie von Anfang an.


Trotz bedeutender wissenschaftlich-technologischer Fortschritte versäumte man, wahrscheinlich in sehr absichtlicher Bosheit zur Übervorteilung der „übrigen“ Welt, die allgemeine Bildung, das Wissen wie die Herzensbildung und bejubelt stattdessen die Massenverblödung, die man möglichst weltweit exportiert.


Die Rechnung dafür wird uns allen nun zugeschickt.


Eine außerirdische Intelligenz würde wohl über uns so urteilen: Sie waren zu keiner seriösen Geschäftsführung fähig, da lediglich in Ideen und Glauben verstiegen und in ausufernder Primitivität dem Leben vernichtend gesonnen.


Dieses, zugegeben, pessimistische Fazit bedeutet jedoch keine „Alternativlosigkeit“, solange aufgeklärte Menschen die kleine wie die große Welt allgemein und im Detail bereichern.


Geben wir folgerichtig dem Frieden unsere durchdringende Stimme!

Die Demokratie braucht sie wie wir die Demokratie in friedfertigem Bemühen und friedlichem Gedeihen. Es ist möglich!

Aber man muss es, das heißt den Frieden auch wirklich wollen!

Denn keine ideologische Feindbildkonstruktion ist alternativlos.




Mittwoch, 11. Juni 2025

Heilig ist mir kein Gott

 


als von Menschen erdachtes und häufig als „offenbartes“ Irgendetwas, im Grunde Undefinierbares und nicht zuletzt deswegen bis zur kriegerischen Raserei kontrovers interpretiertes Ärgernis.


Heilig

in definitiver Aufrichtigkeit und in Demut

ist mir das Leben,

ist mir seine humane Gestaltung, seine Kreativität,

sein Schutz,

seine Erhabenheit in Liebe, Respekt und Kultur,

eingebettet in neutrale, aber grandiose Natur.


Heilig

ist mir Frieden

als Voraussetzung und Labsal des Lebens.


Heilig

ist mir die Geburt,

ist mir die Jugend, das menschliche Reifen,

ist mir das Alter,

schließlich der Tod,

alle abfolgend

in stets anzustrebender und zu bewahrender Würde.


Heilig

ist mir die Wahrheit in verantwortungsvollem Umgang!



Ergänzende Versicherung als logische Folgerung:


Heilig ist mir schon gar kein Teufel (üblich in menschlicher Inkarnation) und keiner seiner Stellvertreter.

Unheilig spielen sich mir Ideologien mit bevormundenden und indoktrinierenden Irrlehren bis hin zu ihren Gewaltexzessen auf.

Krieg ist die verruchteste Verirrung.

 

 

 

Freitag, 6. Juni 2025

Sequenzen von Skepsis (705)

 


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


9248

Fällt ein Großmaul auf die Schnauze, wiehert die Schadenfreude; so menschlich ist das Tierreich schon.


9249

Im „Eier-Büro“ spukt der „Pumuckl“, nicht mit dem Schalk im Nacken, aber er sitzt auf Kernwaffen und spielt mit Menschenleben. Kein „Meister Eder“ maßregelt den Kobold, vor dem andere Wichtel scharenweise so oder so auf die Knie gehen.


9250

Der Lüge folgen Taten und sorgen für Verwirklichung.


9251

In Ermangelung von Intelligenz hängt der Frieden von Launen und Eitelkeiten ab.


9252

Für Friedensarbeit gibt es kein „Sondervermögen“, denn es fehlt schon ein einfaches, natürliches Vermögen wie auch auch ein zielgerichtetes Wollen.


9253

Pressekonferenz im Oval Office: Trumpscher Redeschwall, wie er sich selbst und die Welt weniger versteht. Merz war auch geladen, hatte kaum etwas (in gutem Englisch!) zu sagen und war offensichtlich froh, nichts Falsches geäußert und Trump zu keinem Eklat gereizt zu haben. Ein Paradebeispiel für Pressefreiheit, wie sie der „Wertewesten“ inzwischen favorisiert. „War das hilfreich?“ fragt mancher Ratsuchende; Antwort: „Ja, für Trump, nicht für die unter ihm ächzende Völkergemeinschaft.“



© Raymond Walden




Mittwoch, 4. Juni 2025

Sequenzen von Skepsis (704)

 


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


9238

Verblödung erfreut sich umfangreichster Werbung und verzeichnet irre Wachstumsraten.


9239

Volk und Regierung sind kaum identisch, es sei denn, Verführung und Indoktrination herrschen bereits über beide – wie so oft.


9240

Ideologie gebärdet sich gern religiös, und Religion bedient sich sendungsbewusst ideologischer Gewaltmethoden zur Stabilisierung des eigenen „Reichtums“.


9241

Gott“ ist Methode, hat Methode gemäß willkürlicher Interpretationen. Und so gibt es angebliche Götter en masse, jeder in Einbildung geboren, in seiner erdachten, erlogenen und einzigen Wahrheit, für die sich die hinters Licht geführten „Gläubigen“ immer von Neuem die Schädel einschlagen.


9242

Die gläserne Kuppel auf dem Reichstagsgebäude mag als Symbol für Klarsicht, Weitsicht und Transparenz gelten, doch was sich darunter abspielt, spiegelt ganz andere Welten: Beton in den Köpfen, Hass im Herzen, falsche Schecks in den Taschen, Betrug und Kriegstreiberei auf der Agenda. Und das zur „Verteidigung von Einigkeit und Recht und Freiheit“!


9243

Freiheit! Wo soll sie leben, wenn sie nicht einmal gezeugt und bezeugt wird?


9244

Frieden meint Gewaltfreiheit und Recht für jeden ehrlichen Menschen. Ideologie und Religion unterwandern diese Menschenwürde.


9245

Auf Kleinkariertheit bauen sich Scheingrößen auf.


9246

Wo Geld statt Geist regiert, lässt sich jede Pleite subventionieren und als Erfolg preisen.


9247

Wird Wahrheit nur noch vorzügliche Karikatur, intoniert sich ihr Abgesang.



© Raymond Walden




Donnerstag, 8. Mai 2025

Sequenzen von Skepsis (700)

 


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


9175

Die Summe aller Fernsehprogramme dokumentiert ungeschminkt den Geisteszustand der „Macher“ wie der Konsumenten. Die „gesicherte“ Einstufung als Missbrauch einer an sich überaus positiven Technologie ist intelligenten Menschen ungehindert einsehbar und einsichtig.


9176

Deutschland brodelt im Wahn längst vergangener, wenngleich zu Recht (!) nicht zu vergessender Naziverbrechen, um sich, bestens damit getarnt, seinen neuen aktuellen Vergehen gegen Menschenrechte, Meinungsfreiheit und Friedfertig mit völlig undemokratischem Nachdruck und mit wahnsinnigen Feindbildkonstruktionen zu widmen, während die Europäische Union geradezu gleichgeschaltet in ähnliche Fanfaren bläst.


9177

Als man in langer Vorgeschichte der Menschheit noch keine Nachrichtentechnik im modernen Sinne kannte, galten Rauchzeichen als ziemlich zuverlässige Signale von Verabredungen. Die Katholische Kirche pflegt heute noch solche Standards, immerhin in Farbmodulation des Rauchs, bei der Kür ihres irdischen Stellvertreters des angeblichen Gottessohns. Die Empfangsqualität ist erstaunlich weitreichend.


9178

Die Klimareligion erlangt orakelnd die „Nachhaltigkeit“ der üblichen Nachrichten aus dem Jenseits. Es geht vorwiegend um das durch Menschenschuld bevorstehende Ende der Welt. Self-fulfilling Prophecy?


9179

Was heutige Ignoranz alles als „Befreiung“ definiert, signalisiert erschreckende „Geschichtsunkenntnisse“ und verdrängt millionenfaches persönliches Leid mit der offensichtlich klaren Absicht, diese Gräuel dem zunehmenden Vergessen zu überlassen.


9180

Natur ist zum Erleben und überhaupt nicht zur indoktrinierenden Ideologisierung bestimmt. Der Mensch ist Teilhaber des Erlebens, Ignoranten verfallen massenhaft den zumeist profitorientierten Irrlehren.


9181

Das Adjektiv „göttlich“ erfährt eine völlig andere Bedeutung unter der Prämisse der fehlenden Existenz von Göttern.


9182

Meinen Frieden gebe ich euch“, sagte „Gottes Sohn“. Also gibt es keinen.


9183

Die Sterne sind keineswegs „himmlisch“, sondern astral, wie es der Name doch wunderbar sachlich ausstrahlt.



© Raymond Walden



Redaktioneller Hinweis: Aus erfreulichen privaten Gründen erfolgen hier voraussichtlich erst gegen Ende des Monats Mai weitere Veröffentlichungen.

 

 

 


Samstag, 26. April 2025

Sequenzen von Skepsis (697)

 


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


9148

Religionen beanspruchen mehrheitlich, den „einzig wahren Gott“ zu verehren und führen aus den Gründen ihrer verschiedenen Auffassungen und Vorstellungen vernichtende Kriege gegeneinander. Da aber objektiv nur eine Religion die 'wahre Wahrheit' verkünden kann, verbreiten folglich die anderen Lügen. Welche aber nun die Eine ist, lässt sich nicht beweisen, es sei denn, durch eine widerlegende realistische Feststellung: Es gibt keine Götter, wohl aber die Halluzinationen der Menschen. Mit anderen Worten: Die Lüge ist in den Religionen angelegt und beheimatet.

Kann es verwundern, wie verlogen die Menschen sich und der Welt begegnen?


9149

Der Interimsmensch fristet sein Dasein mit und in der Lüge, die er eigentlich verachtet und gleichzeitig immer wieder salonfähig bespielt und sogar mit ultimativer Überzeugung verehrt und verteidigt. Mit dem kosmonomischen Anspruch, zivilisierte, humane, menschenwürdig emanzipierte, intelligente und lebensbejahende Werte zu schaffen und sich daran moralisch zu orientieren, kann er nichts anfangen; es übersteigt seine im eigentlichen Sinne des Wortes Beschränktheit.


9150

Kosmonomie ist keine Lehre, die den Menschen „einzutrichtern“ ist, sondern eine Art des Denkens und Verhaltens, die sich bei ausreichend Verstand und Vernunft intelligenterweise ohne Zwang von außen entwickeln kann. Voraussetzungen dafür sind Anregungen, die man durch die mündliche wie schriftliche Argumentation und durch beispielgebendes Handeln kosmonomischer Menschen aufgreifen mag. Missionierungen, Propaganda oder gar Indoktrination stehen in krassem Gegensatz zur kosmonomisch freien Bezugnahme zum Leben und zur Welt überhaupt. Jedem Menschen steht derartige intelligente Entwicklung zu, sodass Menschenwürde und Emanzipation durch Bildung, Kultur und Zivilisation als die Grundlagen der kosmonomischen und etwaig ähnlicher Philosophien gelten.


9151

Frauen an die Macht! Aber ja doch; es gibt keine besseren Beweise für ihre Gleichwertigkeit gegenüber Männern; mehr aber auch nicht, denn das gilt ebenso für ihre Quoten des Versagens und Scheiterns. Wir sind Menschen in gegenseitiger Wert- aber nicht Überschätzung.


9152

Kriegstüchtigkeit wurzelt in der dummen Friedensunfähigkeit.


9153

Kriegsertüchtigung meint das Erlernen und die Entfesselung der Fähigkeiten zum Morden und Zerstören. Ein Hohn, wenn dazu auch noch irgendein „Gott“ angerufen wird.


9154

K“ wie Kirche und Krieg. Von Frieden fabulieren, auch für ihn beten, Soldaten und Waffen segnen. Und das auf beiden Seiten des Schlachtfeldes und der Fronten! „Gott“ ist das erste Opfer des Wahns, der Konfusion, der verlogenen Moral, der Menschenverachtung:

Heiliges Feuerwerk. Halleluja! Amen.



© Raymond Walden




Donnerstag, 24. April 2025

Sequenzen von Skepsis (696)

 


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


9137

So erleben wir in Deutschland nach den einstigen braunen Nazis die eskalierende Ausformung der grünen Nazis und ihrer vielfältigen gesellschaftlichen Netzwerke.


9138

Man verlasse nicht voreilig sein Heimatland, denn andere Gesellschaften haben ebenso ihre „Macken“.


9139

NGOs – Nicht Gewählte Organisationen, die sich in den Dienst von Regierungen stellen, sich anbiedern, von Regierungen alimentieren lassen, auf Demokratie pfeifen und sie zersetzen.


9140

Kirche im Klimawahn – was für ein Weihrauch!


9141

NPT - Die Personifikation der Friedensunfähigkeit:

Netanjahu, Putin, Trump.

Shalom, Mir, Peace!    Welche Widersprüchlichkeiten!


9142

Finanzieller Dünnschiss nennt sich in der Fachsprache des Unvermögens: „Sondervermögen“. Der Intelligenzquotient dieser genialen Sprachschöpfung verharrt unter der Grasnabe.


9143

Geld ist Religion, und Religion bedeutet Geld. Man schafft sich Götter, druckt Geld und zwingt das Volk zur Anbetung, zu erbärmlicher Bescheidung, in den geistigen Masochismus und immer wieder in den kriegerischen Opferdienst, einschließlich der Hingabe des Lebens, zuvor stets des Verstandes.


9144

Der Besoffene mag sich für trinkfest halten, ehe er vom Hocker stürzt, ähnlich dem Kriegstrunkenen, der im Feld oder sonstwo fällt. Der Kriegstreiber macht als Dealer „sein großes Geschäft“.


9145

Der Traum vom Frieden wird wahr nur bei guter Vorbereitung, ähnlich dem gesunden Schlaf: „Wie man sich bettet, so schläft man.“


9146

Täglich Frieden kosten und wertschätzen, als Autor täglich „Frieden“ denken und schreiben, ehe Barbaren den Widersinn verwirklichen: „Krieg heißt dann Frieden“. Sie sind schon emsig aktiv und verstören unsere Gegenwart, zerstören unsere Zukunft.


9147

Gottgesandte“ regieren die Welt, glaubt man den diversen Kirchen, die sich selbst wie die weltlichen Herrscher gerne in den göttlichen Weihezustand erheben. Kriminelle Energien und exzessive Wahnvorstellungen bilden da kein Hindernis.



© Raymond Walden