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Mittwoch, 22. November 2023

Sequenzen von Skepsis (578)

 


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


7904

In konzentriertem Denkprozess eilt die Zeit schneller, also eben „relativ“. Man kann es sich denken.


7905

Wenn die Lüge die Aufklärung als „Verschwörung“ bezeichnet, ist über die Destruktion aufgrund von bösartiger Dummheit alles gesagt.


7906

Aggressive Dummheit lebt vom Hass, der da sagt: „Ich liebe doch alle Menschen“. (Zitat: Erich Mielke, ehemaliger DDR-Minister für Staatssicherheit)


7907

Nichtleister leisten sich alles ab einer gewissen selbstgefälligen Unverfrorenheit


7908

Welcher Völkermörder hat je seine Schuld gestanden?


7909

Sie bevölkern den Planeten vielfältig, die Orwellschen Schweine und all die Viecher der niederträchtigen Opportunität und Unbedarftheit.


7910

Kurz war die Zeit, als man in Deutschland „Nie wieder!“ gelobte. Es war länger schon gelogen, das „Nie“ ging verloren, jetzt trommelt man nachhaltig „Wieder!“ tüchtig.


7911

Sexualisierte Umdeutung widerfährt nun sogar dem Regenbogen.


7912

Je religiöser der Staat, desto blutiger das Unrecht. Recht und Erkenntnis aber basieren auf Logik und Kausalität in Lebenszugewandtheit und Empathie für das Dasein, speziell wie im Allgemeinen.


7913

Keine Religion und keine Ideologie rechtfertigt Terror noch Krieg. Das ist kosmonomische Überzeugung.


7914

Großseitige Zeitungen kommen aufgeblasen daher, so manchem Leser entsprechend.


7915

Gerade auch intelligente Menschen können in rigoroser Primitivität aufgehen, sodass sich der Begriff „Primitive Intelligenz“ (PI) aufdrängt.


7916

Götter und Götzen beherrschen den Interimsmenschen in kausalem Zirkel von Ent- und Begeisterung.



© Raymond Walden

 

 

 

Dienstag, 25. August 2020

Menschliches Glauben: Ein kleiner Frieden geht zu Ende (S. 138)


August 1995


Nie wieder darf von diesem Boden Krieg ausgehen“, war das zunächst hohe Ziel, das nach 1945 von den Alliierten den Deutschen aufgestempelt wurde (die Sieger freilich bombten in den folgenden Dekaden, was das Zeug hielt), und die angeblich geläuterten (West-)Deutschen erlebten tatsächlich die wohl längste Friedensperiode in Zentraleuropa.

Dass sie ihr Industriewachstum auch einem blühenden Waffenhandel zu verdanken hatten, war völlig konform mit christlich-abendländischer Friedensauffassung. Der Kommunismus als der real erstandene Antichrist rechtfertigte Waffenexporte in selbst abenteuerlichste Stellvertreter-Kriegsregionen.

Man stelle sich vor, die Deutschen hätten zum Zeitpunkt ihrer Wiedervereinigung wirklich einmal eine außergewöhnliche Regierung besessen (auch, um die Schandtaten der Nazis durch nunmehr weltweit positives Vorbild zu sühnen). Diese fiktive Regierung wäre, treu dem christlichen Nichttötungsgebot, aus jedem Waffenhandel ausgestiegen, hätte ihr Militär ausschließlich zu Verteidigungszwecken beibehalten, hätte versucht, die NATO-Partner zu einem konsequenten Verteidigungsbündnis zu bewegen, verhielte sich einfach gewaltlos, friedlich. Tagträume? – Welchen Gegner hätte die NATO seit dem Zerfall des Kommunismus zu fürchten, wenn sie nicht selbst ihre Feinde und Feindbilder aufrüstete?

Briten mit viel zu eingeengten Inselhorizonten, Franzosen, narzisstischer Atombombenpolitik verfallen, die USA, europa- und weltentrückt, selfconcentrated, Japan, Wirtschaftsriese mit transzendenter Gesellschaft, wie Deutschland am Ende der militärischen Zurückhaltung: Die Regierungen (nicht die Völker!) all dieser Staaten frönen dem Wachstum, kennen keine Friedenskonzepte noch wirklich ehrliche Bemühungen zum Schutz des globalen Lebensraums.

Diese Versager rufen nach deutscher Kriegsteilnahme im ehemaligen Jugoslawien, weil sie Entlastung in ihrer chaotischen geschäftlichen Opportunität suchen. Und nun „marschiert“ Deutschland wieder, Militärseelsorger werden beten und segnen, und das Volk weiß wieder nichts. – Deutschlands kleiner Frieden ist dahin.

Am Rouletttisch der Kriegspolitik sitzt ab jetzt ein altbekannter Finanzriese mehr. Deutschland ist wieder hoffähig im Club der Schweine (G. Orwell: „Animal Farm“, Die Prinzen: „Man muss ein Schwein sein“).


© Raymond Walden



 

Montag, 17. August 2020

Corona-Hysterie


Corona bezeichnet eine dramatische und grausame Krankheit.


Aber viele Existenzen mehr werden gnadenlos zerstört durch die globale Corona-Hysterie, die eine drastische Realität aus Angst und Dummheit dokumentiert.


Die Mischung, geschürte Furcht und indoktrinierte Ignoranz, ist ja nun seit jeher als Machtmittel von Regierenden gegenüber zu entmündigenden und zu unterdrückenden Völkern bekannt. Auch Orwells totalitären Schweine (Animal Farm) herrschten dem Prinzip gemäß.

Dabei spielt es keine Rolle, ob sich Nazis, Kommunisten, Kapitalisten oder Nationalisten jeglicher Glaubensrichtungen als „Schweine“ aufspielen, sogenannte „Wissenschaftler“ sind immer mit von der Partie.

Wirkliche, seriöse Wissenschaftler hingegen landen im Abseits – oder sogar in der Verbannung.


Mit Wissenschaft nicht, mit Verantwortungsbewusstsein nicht, mit freiheitlicher Aufklärung und Demokratie nicht – und nicht mit kosmonomer Philosophie hat dieses irrwitzige Welt-Theater etwas gemeinsam.

Die bedrohliche Krankheit Corona verlangt indessen humanes, intelligentes, definitiv wissenschaftliches, objektivierbares, kausales Vorgehen zur Gesundung des Einzelnen – und besonders auch der Gesellschaft.


Panik erzeugende und befeuernde Medienkampagnen, basierend auf politischer Inkompetenz bezüglich eines ernsthaften medizinischen Problems im Jahre 2020, erweisen sich aber, nunmehr seit Monaten, als desaströse Irrwege.


Kulturvölker der Welt, das kann nicht euer Ernst sein!

 

 


 

Sonntag, 20. November 2016

Sequenzen von Skepsis (254)

Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

3249
Warten, immer wieder warten. Ein Leben lang. Worauf? So lange. So oft.
Wer weiß?

3250
Der verkitschte Blick auf die Natur schmeichelt der Liebe zu ihr. Schließlich geht es immer um Fressen und Gefressenwerden, um Werden und Vergehen.

3251
Kölner Karneval“: Trunkener Heimat-Kitsch, frömmelnde Verkleidung, maskierter Chauvenismus. Auweija!

3252
In Unkenntnis und Desinformation, aber auch aus Trägheit wählt das Volk seine Beerdigungsinstitutionen.

3253
In Freiheit kann man wachsen, darin gefangen sein und sogar versumpfen.

3254
Was suchen wir ein Leben lang, wenn nicht den Zeitvertreib und die Antwort darauf, was wir darunter verstehen.

3255
Manche Leute vertragen nichts, nicht einmal sich selbst.

3256
Hat man ein Orwellsches Schwein zum Präsidenten gewählt, wird sich die quiekende Opposition mit Respekt vor dem Amt bald beruhigen und Schweinisches seriös diskutieren, aber auch verschweigen, wie es innerhalb einer etablierten Schweinerei schon lange üblich ist.

3257
Das permanent Seichte verhindert das Schwimmenlernen wie das Eintauchen überhaupt und verflacht den Horizont.

3258
Tiefgründiges Wissen verlangt stählerne Nerven und ein starkes Herz.

3259
Sinn des Lebens? Das Wähnen. Bis zum Wahnsinn.

3260
In wähnenden Kreisen ist Logik einer der unbeliebtesten Diskussionsteilnehmer.

3261
Leben mit und nach der Apotheken-Journaille deutet auf eine chronische Beeinträchtigung hin.

3262
Das Dämm-Material in den Köpfen der Umwelt-Ideologen erweist sich als nicht recyclebares grünes Gift.

3263
Gönnt der Jugend ihre Unbekümmertheit, denn sie ahnt nicht, wie weit hinter dem Mond die Menschheit tatsächlich entwicklungsresistent verharrt.

3264
Ist die Weisheit individuell auf ihrem Höchstwert konzentriert, folgt bald der altersbedingte Abschied, und Unweisheit bestimmt den jungen Zeitgeist wie gehabt.

3265
Der engagierte Philosoph ist gut beraten, sachlich Abstand zum Objekt seiner Gedanken zu wahren, das Herz nicht zu grämen, Nerven nicht zu überspannen, denn er entschlüsselt massiges Unheil in der Welt, die dennoch Alternativen birgt.


© Raymond Walden, www.raymond-walden.blogspot.de