Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:
4856
So befangen gefangen sind wir, dass eine Befreiung daraus als merkwürdige Besonderheit auffällt.
4857
Ein „Weltuntergangsvirus“ erinnert die Menschheit an ihre Fehlentwicklungen und an ihre Frevel gegenüber allem „Nächsten“. Panik soll es nun richten – ein nächstes Vergehen ohne Sinn und Verstand!
4858
Verharmlosend spricht man vom „shitstorm“, um sich nicht das eklatante Bildungsdefizit und die primitive Verhaltensverrohung durch geistige und kulturelle Verwahrlosung breiter Bevölkerungsschichten einzugestehen.
4859
Auch eine, aber grundsätzliche Antwort auf „Pandemie“ ist die Besinnung auf Kosmonomie. – Das änderte freilich vieles.
4860
Stichhaltige Aphorismen treffen ins Mark, Honig-Aphorismen beträufeln die verspielten Seiten des Daseins.
4861
Was Eltern und Lehrer nicht lernten, können sie Kindern auch nicht beibringen, geschweige denn vorleben.
4862
Nichtwissen erkennt nicht das Defizit, mag es aber erahnen.
4863
Vertrauen wirkt wie eine paradiesische Rückversicherung, besteht es wirklich und begründet, gibt es nichts Höheres, Edleres im Miteinander.
4864
Schenke dem Kind Hoffnung, Selbstvertrauen, Zuversicht und Liebe, dass es heranwachsend Gefahren erkenne, nicht in Furcht versinke, sondern Herausforderungen in optimistischem Realismus annehme – oder verwerfe, um im Leben freiheitlicher Selbstbestimmung und Gleichberechtigung, in der Treue dazu unbeirrt, ein mutiges, beispielhaftes Charakterwesen zu sein, durch individuelle Reife gestärkt, wertvoll wie verantwortungsvoll für die freiheitlich-humane Gemeinschaft.
© Raymond Walden
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