Schreiben zu können, was man wie und wann will,
freiwillig,
ohne Auftrag und Terminzwang
und dabei ebenso freiwillig, der Wahrheit,
der Fairness und Menschenwürde verbunden,
zu sinnieren und zu formulieren,
das entfaltet Freiheit
im eigenen publizistischen Selbstverständnis,
das niemanden zum Lesen nötigt, keine Meinung oktroyiert,
wohl aber zum Denken – weniger zum Glauben – anregen mag,
um, wenn gewünscht,
eine saubere, sachliche Meinungsbildung zu initiieren
und konsequent kultiviert zu einem Ergebnis zu führen.
Ist eine innere wie öffentliche Diskussion jedoch unwillkommen
oder gar verboten,
bleibt dem Autor dennoch die ihm nicht zu nehmende Genugtuung
an seiner „in die Welt entsandte“ Denkweise.
Begegnet diese ihm gelegentlich als korrektes Zitat wieder,
irgendwo, irgendwann,
vielleicht sogar übersetzt in eine andere Sprache,
wird er gewiss
mit ein wenig bestätigender Zufriedenheit vor sich hin lächeln
– in seiner außerordentlichen Freiheit, und er wünscht sich,
dass sie ihn nie verlassen möge,
diese kosmonomische und freie Selbstbestimmung,
für die er spricht, die er beschreibt.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen