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Freitag, 16. August 2024

Sequenzen von Skepsis (638)

 


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


8559

Die Befindlichkeit des „Vaterlands“ lässt sich ableiten aus der Deformierung und Vernachlässigung der „Muttersprache“.


8560

Was wäre die „Sumpfpresse“ ohne Starkregen, Hitzerekorden, Dürrekatastrophen und klimatische Todesmeldungen? Keine Sorge! Die Menschheit gluckst in so vielen selbst angelegten Sümpfen, dass die Wetterkapriolen lediglich ein Übungsterrain für die immer „saftigeren“ PR-Belehrungsmeister darstellen; triefende Meinungspropaganda, unfähig und unwillig zu sachlichen Berichten, zu objektiven Recherchen und freien Meinungsbildungen. Stets in Diensten von Meinungsauftraggebern und ihrem Wachpersonal sowie ihren opportunistischen Gehilfen.


8561

Wenn Frauen als weibische Weiber in ihrer sie überfordernden Emanzipation nichts Anspruchsvolleres zustande bringen, als den männlich dümmlichen Paradehengsten in ihrer anrüchigen Karrieresucht zu gleichen, mag ich vielleicht mit den Schultern zucken, fangen sie aber an, auch noch militaristisch zu krähen, wende ich mich angewidert ab, wenngleich die Amazonen – wie ihre männlich uniformierten Hampelfiguren – in geharnischter Dummheit sogar in höchste Ämter einfallen. Ich muss sie meiden, so ganz weit wie möglich, wie die Gesunden die Epidemie, was mich natürlich nicht völlig abschirmen kann.


8562

Lebensqualität trägt auch die Güte der vollkommenen Stille einer lauen Nacht, in deren entspanntem Bann man gerne hin und wieder wohlig wacht.


8563

Das Abendland sorgt für den Sonnenuntergang und wesentlich für den blutverschmierten Sonnenaufgang im Morgenland und überall. Aber auch andere Areale, wie etwa das "Reich der Mitte", schänden die Sonne.


8564

Nur hinter dem Mond verehrt man die Sonne als „Gott“, da wo alle Götter wohnen.


8564

Die Tage des Lebens sind gezählt, mit jedem Jahr bewusster, und bald fragt man sich, rückwärts zählend, weniger: „Wie alt?“, sondern. „Wie lange noch?“.


8565

Wann und wo, bitteschön, brachte Religion in der Geschichte der Menschheit Frieden zustande? Krieg ist und war immer das Geschäft der Götter, die rohe Barbarei unter den Völkern! Und die Zerrissenheit des Individuums.


8566

Wer auf Religion vertraut, wundere sich nicht über die (ab)segnende Kriegsbefürwortung und Kriegstreiberei entsprechend abgehobener Zeitgenossen.


8567

Das Blut zweier Weltkriege wird schon lange in den betrogenen Gehirnen erneut begraben, um neues Blutvergießen über uns alle kommen zu lassen. Vor etwaig außerirdischem, intelligentem Leben kann man sich nur schämen, ein Mensch zu sein.



© Raymond Walden




Donnerstag, 22. September 2022

Dem „Heißen Herbst“ begegnen

 


Morgen, am 23. September 2022 um 01:04 Uhr Weltzeit (03:04 Uhr MESZ) ist astronomischer Herbstanfang auf der Nordhalbkugel der Erde, Sonne direkt über dem Äquator, Tagundnachtgleiche.

Zeit des ausgleichenden Übergangs vom Sommer zum Winter, zwischen Hitze und Kälte, zwischen dominierender Helligkeit und überwiegender Dunkelheit, auch mit frischem Wind, bei sich vegetarisch vollendender Fruchtbarkeit und Reife.


Die Politik lokaler wie globaler Versager faselt in der Angst vor öffentlichen Rechtfertigungen vor eventuell revolutionär aufgebrachten Volksmassen von einem „Heißen Herbst“ wie umgekehrt auch primitive Heißsporne der aber zu Recht unzufriedenen Bevölkerungen.

Kriegstreiber wie Klimaverirrte und Pandemiepaniker auf nationalem wie internationalem Parkett scheinen jedes Maß von Anstand, von Verstand und Menschenwürde verloren zu haben.


Besinnung ist dringendst angesagt in einem inzwischen dramatischen Szenario von Freiheits-, Lebensqualitäts- und Kulturverlust.


Während vieler Jahre habe ich in tausenden Aphorismen zahlreiche Entwicklungen zu den heute aufbrechenden Demokratiedefiziten kommentiert und immer wieder ein aufgeklärtes Weltbild favorisiert. Besonders in dieser aktuellen Anspannung möchte ich allen ehrlich demokratisch Aufgeschlossenen meine Aphorismen (eventuell auch als Anreiz zu Diskussionen im eher privaten Umfeld) ans Herz legen. Wenn Sie mögen, finden sie täglich wechselnd bis zu 75 meiner kurzen Statements und Anregungen auf dem "Aphorismen-Archiv".


Bleiben Sie menschlich, mündig und besonnen. Verlieren Sie sich nicht in Opportunismus und Defätismus, stehen Sie auf freiheitlich-demokratischem Boden – überlegt und überlegen – solange es möglich ist. Seien Sie wachsam und achtsam, denn tote oder weggesperrte freigeistige Menschen bewirken kaum noch etwas.

Ich möchte Sie ermuntern, denn überall auf der Welt gibt es Menschen der Aufklärung und der Hoffnung, wenngleich ihre Minderheit und ihre Bedrängnisse nicht beschönigt oder verharmlost werden sollen.