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Donnerstag, 2. Februar 2017

Jahresrückblick 2016: Grenzenlose Naivität!

Von Prof. Dr.-Ing. Hans-Joachim Selenz        
       www.hans-joachim-selenz.de

Meinen Jahresrückblick 2015 überschrieb ich mit dem Titel „Grenzenlos!“. Ich bescheinigte darin der Kanzlerin, Deutschland durch die unkontrollierte Öffnung der Grenzen in die gefährlichste Lage seit dem 2. Weltkrieg gebracht zu haben. Ein aus rechtsstaatlicher Sicht schwerer Verstoß gegen deutsche Gesetze. Fakt ist, dass sie im Zuge der CDU-Spendenaffäre zu Helmut Kohls Ehrenwort selbst sagte: „... ein Wort für etwas geben, was gleichzeitig bedeutet, dass ein Gesetz nicht eingehalten wird, das ist etwas, was wir als eine Partei, die für Rechtsstaatlichkeit immer eingetreten ist, nicht aushalten“.
Sie selbst hat den hunderttausendfachen Bruch unserer Gesetze aktiv betrieben. Eine immer noch unbekannte Zahl von Zuwanderern mit völlig unbekannter Identität kam ins Land, das nun die Folgen von Merkels Rechtsbrüchen aushalten muss.
Inzwischen dämmert sogar in der einen oder anderen Redaktion die Erkenntnis, dass da etwas dramatisch falsch gelaufen ist. Und das nicht nur angesichts des islamischen Terrors durch Zuwanderer. Wurde Anfang 2016 noch vielstimmig von „Riesenchancen“ für unser Land gesprochen, so steigt mittlerweile die Skepsis und sie artikuliert sich sogar. Angesichts Hunderttausender, die als Analphabeten in ihrer eigenen Muttersprache zu uns kamen, ist die erhoffte schnelle und reibungslose Integration inzwischen eine Fata Morgana.
Meine Heimatzeitung, die Peiner Allgemeine (PAZ), brachte die neue Sicht der Dinge auf den Punkt: „Das Ende der Naivität“. Positiv sei, dass nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit 30.000 Zugewanderte binnen eines Jahres in sozialversicherungspflichtige Jobs vermittelt wurden. Das waren wahrscheinlich die immer wieder genannten hochqualifizierten syrischen Ärzte und Ingenieure. Das Ziel, der restlichen Million unqualifizierter Zuwanderer „die gleichberechtigte Teilhabe an allen Berufsfeldern“ zu ermöglichen, bezeichnete Autor Jan Sternberg final als „German Dream“. Der ist weltweit beispiellos.

Die Realität zeigt, dass dem „German Dream“ ein böses Erwachen folgen wird. Das Erlernen einer Sprache für deren berufliche Anwendung ist nahezu unmöglich, wenn man in seiner eigenen Muttersprache weder lesen noch schreiben kann. Das trifft nicht nur zu für Jobs in Wissenschaft und Technik. Spricht man mit freiwilligen Helfern, die sich engagiert um Zuwanderer kümmern, so erfährt man, dass immer öfter auch der nötige Lernwille fehlt. Kurse werden geschwänzt. Man hängt lieber mit den Kumpels ab. Ohne Fleiß bleibt indes auch der Zuwanderer ohne Preis. Es sei denn, er sammelt sein Preisgeld in den überforderten Sozialämtern ein. Die Schäden gehen bereits in die Millionen.
In Braunschweig „arbeitete“ ein Zuwanderer mit 12 verschiedenen Identitäten. Eine Mitarbeiterin hatte den Betrug entdeckt. Bereits im Januar 2016 lag der erste Ordner mit 30 Fällen bei der Polizei. Danach wurde auf allen Ebenen aktiv vertuscht und die Frau gefeuert. Innenminister Pistorius aktuell: „Wenn eine Mitarbeiterin so etwas anpackt, hätte man auch anders reagieren können ...“. Da hat er mal recht!
Der dramatische Missbrauch der Sozialsysteme – eine weitere Folge der vorsätzlichen Rechtsbrüche der Kanzlerin. Ihr vielzitierter Satz: „Wir schaffen das“ stammt übrigens gar nicht von ihr. In 2016 erfuhren wir nämlich auch, dass Ex-SPD-Hoffnungsträger Sigmar Gabriel ihn bereits am 22. August 2015 auf seiner flinken Zunge hatte. Die Kanzlerin kam – laut ARD – erst 9 Tage später damit heraus.

Die Sicherheitslage verschlechtert sich merklich. Die Zahl der Einbrüche stieg deutlich an. Die Republik wurde zum Eldorado organisierter Banden. Die Aufklärungsquote lag in Peine im 1. Quartal 2016 bei 8,6 Prozent. Die Quote verurteilter Einbrecher war darunter. Statistiken anderer Städte zeigten hingegen positive Trends. Real- oder Fake-News?
Fake-News waren in 2016 definitiv viele Umfragen zum Ausgang diverser Wahlen. Landtagswahlen in Deutschland, der Brexit oder die US-Präsidentschaftswahl. Fast immer gewannen diejenigen, die eigentlich gar nicht gewinnen konnten bzw. sollten.
Real-News sind zuweilen bizarr. Am 28. Dezember 2016 biss ein Ladendieb in einem Peiner Supermarkt einem Polizisten in den Unterschenkel. Der Beamte wurde ambulant behandelt. Am nächsten Tag durfte der gebissene Polizist den Beißer erneut festnehmen. Er hatte einen Passanten verprügelt und ihm das Handy gestohlen. Der Polizist wird immer mehr zum „Tatortreiniger“.
Inzwischen bedroht das Versagen des Staates in Kernbereichen, wie der inneren Sicherheit, den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Polizei-Gewerkschafter Wendt fordert daher „lebensnahe Entscheidungen“ durch die Justiz.
Doch Angela Merkel, die durch ihre Rechtsbrüche dies Staatsversagen in wichtigen Bereichen ebenso zu verantworten hat wie die chaotische Energiewende und die langfristig desaströse Europa-Politik, will weiter Kanzlerin bleiben. Sie regiert einen Staat ohne Grenzen mit grenzenloser Naivität.

Peine, den 31. Januar 2017



Dienstag, 15. März 2016

Norbert Blüm ging zelten

Die Naivität in saturierter Leibesfülle wollte sich ein eigenes Bild vom Flüchtlingsleid machen. Niemand kann etwas dagegen haben, doch hier kam ein CDU-Mann und Ex-Minister, ein immer noch Repräsentant des bundesdeutschen politischen Establishments. Ob er nur eigene Wissensbegier stillen wollte oder auch im Sendungsauftrag der Partei handelte, ist unerheblich.

Für die hoffnungslos verlassenen Flüchtlinge an der griechisch-mazedonischen Grenze erschien ein Gesandter der „Mutti-Merkel“-Partei in Person. Er umarmte sie, die Abgehärmten, legte sich fotogen in ein eigenes Zelt im aufgeweichten schlammigen Boden und hatte außer seinem Mitgefühl nichts zu bieten.

Ein bitterer Sarkasmus ereignete sich, indem ein (von Blüm wohl kaum zu verantwortendes) Flugblatt „Kommando Norbert Blüm“ den ahnungslosen Menschen aus Nordrhein-Westfalen mit guten Absichten, aus dem beliebten Deutschland missbrauchte und einen massenhaften, unerlaubten und von der mazedonischen Polizei rigoros zurückgeschlagenen Grenzübertritt mit sogar tödlichen Folgen auslöste.

Bedeutungsschwer posierte Blüm vor den Kameras, hier nach Idomeni in Griechenland sollten, sinngemäß, seiner Meinung nach einmal diejenigen für drei Tage kommen, die vor allem in Österreich und in den osteuropäischen EU-Staaten den Mund so voll nähmen. Die Zustände seien der europäischen Kultur unwürdig.
Richtig, Herr Blüm!

Aber alle europäischen heute Regierenden sollten ebenfalls für mindestens drei Tage nach Syrien gehen und sich vergegenwärtigen, was die europäische und vor allem auch die deutsche Politik schändlichst bewirkt mit ihren Waffenlieferungen zum Beispiel an „strategische Partner“, die solchen religiösen Wahnsinn und Terrorismus massiv unterstützen.

Und diese Herrschaften sollten sich ein Bild davon machen, wie sie seit Jahren die Augen in eigener Profitgier verschließen vor dem Elend, für das sie in erheblichem Maße mitverantwortlich sind. Ein Elend, das nicht nur Syrien betrifft, sondern den Nahen Osten überhaupt, ganz Afrika und weite Teile Asiens.



Donnerstag, 11. Dezember 2014

Sequenzen von Skepsis (193)


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

2420
Immer wieder will die Zeit mich jagen, aber wohin? Ich lasse mich von ihr überholen und begegne bald schon ihren Irrtümern. Ich sah sie kommen und war doch machtlos.

2421
Musik erklingt aus dem Lautsprecher und ein kleines Kind bewegt sich im Rhythmus, ganz aus sich heraus. Musik ist Leben.

2422
Die aktuellen Flüchtlingstragödien an den europäischen und US-amerikanischen Außengrenzen haben ihre Wurzeln in eben diesen Regionen, die ihren Reichtum auf der Armut der Welt aufbauen, die von Gleichberechtigung reden und rassistische Ausbeutung betreiben.

2423
Niemand muss mir antworten.
Aber ich antworte euch und sehe euch blind, taub, feige und gewalttätig dumm.
Welch eine Prüfung!

2424
Kein Tier ist dumm, und den Menschen kann man mit Bildung zumindest impfen.

2425
Schlagwörter aus ideologischem Munde sollen erschlagen, und zwar möglichst flächendeckend die Verstandeswürde und ihre freiheitlichen Denkstrukturen.

2426
Mit roten Nasen besaufen sie sich am Schneeschnulzenfest und vermarkten klingelnd wirklich alles in lauter Finsternis.

2427
Das regressive Paradoxon des sozialen Miteinanders besteht in der Irrung, Religion und Demokratie seien miteinander vereinbar. Aufgeweichter Glauben aber und Glaubenszweifel täuschen Aufklärung vor, während das innere und öffentliche Diktat der Religionen fortbesteht, sich durch fortschrittliche Technologien, Vernetzungen und Unterwanderungen sogar stabilisiert. Der Gegensatz „Glauben statt Denken“ kann sich im Sinne des Humanen nur zugunsten des Denkens auflösen. Realistischerweise muss sich die Menschheit eingestehen, ganz weit von der Problemlösung dahinzuvegetieren und geistig weitgehend abzusterben.

2428
Und warum schreibe ich für mich?
Weil mir kaum jemand aufsteht, den gängigen Wahnsinn zu hinterfragen.
        Vergl. auch  Sequenz Nr. 43:
Für wen ich schreibe? Sollte ich das wissen?
Jedenfalls für mich. Kann ich ahnen, wer lesen kann und vor allem will?

2429
So frei muss man erst einmal sein, Folter in angeblich bisher nicht bekanntem Ausmaß zuzugeben, aber eine Bestrafung der Verantwortlichen zu verhindern!
Solche Verkommenheit ist eine Folter für die gesamte Menschheit, die Verhöhnung freiheitlicher Intelligenz überhaupt. Made in USA.


Copyright: Raymond Walden,  www.raymond-walden.blogspot.de