Auch
mir brachte man einst in bester Absicht das sogenannte Apostolische
Glaubensbekenntnis bei:
„Ich
glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen, den Schöpfer des
Himmels und der Erde, / und an Jesus Christus, seinen eingeborenen
Sohn, unsern Herrn, / empfangen durch den Heiligen Geist, geboren von
der Jungfrau Maria, / gelitten unter Pontius Pilatus, gekreuzigt,
gestorben und begraben, / hinabgestiegen in das Reich des Todes, am
dritten Tage auferstanden von den Toten, / aufgefahren in den Himmel;
er sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters; / von dort
wird er kommen, zu richten die Lebenden und die Toten. / Ich glaube
an den Heiligen Geist, / die heilige katholische Kirche, Gemeinschaft
der Heiligen, / Vergebung der Sünden, / Auferstehung der Toten / und
das ewige Leben. / Amen.“
Ich
weiß, dass es keinen so widersprüchlichen Gott geben kann, er
spräche jeglicher Intelligenz Hohn, setzte sich damit selbst außer
Kraft.
Nein,
nicht im Konjunktiv, sondern umfassend real präsentiert sich die
Welt in ihrer inhumanen Schändlichkeit von Not, Armut und
Kriegstreiberei besonders auch durch die objektive Gültigkeit und
Abfolge der wertfreien Naturgesetze als ein Universum ohne jede
erkennbare „Göttlichkeit“. „Gott“ hätte eine sinnlose
Fehlentwicklung produziert!
Alle
weiteren Ausführungen des „Glaubensbekenntnisses“ bedürfen
damit keiner weiteren Diskussion, es sei denn als Märchen- und
Fabelinterpretationen zur Einschüchterung der Menschen einerseits
und zum Vorgaukeln von irrationalen Hoffnungen andererseits, beide
bestens geeignet, die Völker gefügig und lenkbar zu erziehen, ihre
Gehirne von frühester Kindheit bis zum hohen Alter und Sterben
ideologisch im Sinne der Reinheitsgebote von selbsternannten
Herrschern, sogar von „Gottes Gnaden“, zu waschen und dem
logischen und freiheitlichen Denken zu entziehen.
Religiöser
Jahrmarkt und Budenzauber, Kitsch und Krempel sind probate Mittel der
Propaganda im Interesse einer Bewusstseinserweiterung, die
Wunderbares bezeugt, indem sie sich gerne und aufrichtig und in
ständiger Wiederkehr selbst täuscht und belügt.
Es
fällt schwer, sich von traditionellen Wunderwelten zu lösen.
In
meiner Überzeugung stellen Kausalität und Logik, gefühlte und
praktizierte Humanität, Gewaltfreiheit, Friedfertigkeit, Menschen-
und Naturachtung, Gleichberechtigung, Bildung und Erkenntnisgewinn –
global und nicht regional konfessionell eingeschränkt –
faszinierende Alternativen dar; konkret zu verwirklichen, im
Gegensatz zu all den herbeigebeteten „Gotteskindschaften“ und
Auserwähltheiten, die in endloser Regelmäßigkeit zu
Diskriminierungen, Ausgrenzungen, Feindschaften und Vernichtungen
führen.
Ich
denke kosmonomisch.
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