Donnerstag, 20. Dezember 2018

Ich glaube nicht

Auch mir brachte man einst in bester Absicht das sogenannte Apostolische Glaubensbekenntnis bei:
Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen, den Schöpfer des Himmels und der Erde, / und an Jesus Christus, seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn, / empfangen durch den Heiligen Geist, geboren von der Jungfrau Maria, / gelitten unter Pontius Pilatus, gekreuzigt, gestorben und begraben, / hinabgestiegen in das Reich des Todes, am dritten Tage auferstanden von den Toten, / aufgefahren in den Himmel; er sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters; / von dort wird er kommen, zu richten die Lebenden und die Toten. / Ich glaube an den Heiligen Geist, / die heilige katholische Kirche, Gemeinschaft der Heiligen, / Vergebung der Sünden, / Auferstehung der Toten / und das ewige Leben. / Amen.“

Ich weiß, dass es keinen so widersprüchlichen Gott geben kann, er spräche jeglicher Intelligenz Hohn, setzte sich damit selbst außer Kraft.
Nein, nicht im Konjunktiv, sondern umfassend real präsentiert sich die Welt in ihrer inhumanen Schändlichkeit von Not, Armut und Kriegstreiberei besonders auch durch die objektive Gültigkeit und Abfolge der wertfreien Naturgesetze als ein Universum ohne jede erkennbare „Göttlichkeit“. „Gott“ hätte eine sinnlose Fehlentwicklung produziert!

Alle weiteren Ausführungen des „Glaubensbekenntnisses“ bedürfen damit keiner weiteren Diskussion, es sei denn als Märchen- und Fabelinterpretationen zur Einschüchterung der Menschen einerseits und zum Vorgaukeln von irrationalen Hoffnungen andererseits, beide bestens geeignet, die Völker gefügig und lenkbar zu erziehen, ihre Gehirne von frühester Kindheit bis zum hohen Alter und Sterben ideologisch im Sinne der Reinheitsgebote von selbsternannten Herrschern, sogar von „Gottes Gnaden“, zu waschen und dem logischen und freiheitlichen Denken zu entziehen.
Religiöser Jahrmarkt und Budenzauber, Kitsch und Krempel sind probate Mittel der Propaganda im Interesse einer Bewusstseinserweiterung, die Wunderbares bezeugt, indem sie sich gerne und aufrichtig und in ständiger Wiederkehr selbst täuscht und belügt.


Es fällt schwer, sich von traditionellen Wunderwelten zu lösen.
In meiner Überzeugung stellen Kausalität und Logik, gefühlte und praktizierte Humanität, Gewaltfreiheit, Friedfertigkeit, Menschen- und Naturachtung, Gleichberechtigung, Bildung und Erkenntnisgewinn – global und nicht regional konfessionell eingeschränkt – faszinierende Alternativen dar; konkret zu verwirklichen, im Gegensatz zu all den herbeigebeteten „Gotteskindschaften“ und Auserwähltheiten, die in endloser Regelmäßigkeit zu Diskriminierungen, Ausgrenzungen, Feindschaften und Vernichtungen führen.
Ich denke kosmonomisch


 

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