Gäbe es einen Gott, wäre ich nicht gut auf ihn zu sprechen, denn seine ja schöne Welt enthielte ebenso viel Widerwärtiges und zeugte von der Unvollkommenheit des Schöpfers oder sogar von seiner Boshaftigkeit.
Aber ohne „Gott“ kann man sich solche oder ähnliche Aufwallungen sparen, auch mit Blick auf die betenden, die knienden und „Gott“ Preisenden wie Unterwürfigen, die in ihrem Leben gleich viel zu leiden haben wie alle anderen Lebewesen, Menschen im Besonderen durch ihr ausgeprägtes Bewusstsein.
Das Leid noch intensivierend, wirkt immer neu der Missionierungsdrang der Religiösen, die sich geradezu berauscht am und im Streit um den angeblich nur einen und richtigen „Gott“ exzessiv martern und abschlachten.
Götter sind ein Unglück, welches gerade ohne ihre reale Existenz gnadenlos in die Realität schießt und bombt. Verursacher ist eindeutig der Mensch. Man ist geneigt, ihm, neben seinen ja auch „guten Seiten“, die reale Rolle des Teufels zuzuschreiben, jenem erklärten Feind von Freiheit und Frieden.
Gegen diesen Feind hilft logischerweise kein Gott, der ja selbst in seinem realen Nichtsein Kriegsgrund und Kriegsbetreiber ist.
Aufklärung! Wann, wie, wo? Oh, Mensch!
Kein Gott, oh Mensch.
Aber Du!
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