Goldnes Kalb, wir loben Dich!
Geld, wir preisen Deine Stärke.
Vor Dir neigt die Menschheit sich
und bewundert Deine Werke.
Wie Du warst so lange schon,
bist Du unser liebster Lohn.
Jeder, der Dich preisen will,
Geizhals, Boss und Aktionäre
horten Dich und häufen still.
Alle Bänker, Millionäre
jubeln Dir stets ohne Ruh,
Mammon, Mammon, Mammon zu.
Herrlich Knete im Depot,
herrlich Geld, das ich begehre,
starke Hilfe so und so.
Himmel, Erde Luft und Meere
sind gefüllt mit Deinem Ruhm
wie mein ganzes Eigentum.
Vom betuchten heilgen Chor
von Analysten hehrer Menge
klingen süßlich an mein Ohr
neue Kurs- und Zinsgesänge.
Der Aktionäre bunte Schar
lobt und preist Geld immerdar.
Dir, Gott Mammon überall,
dienen Große, dienen Kleine.
Deinem Zauber ich verfall,
Du verstehst schon, was ich meine,
Goldnes Kalb, Dir schwöre ich,
nur Dir, nur Dir gehöre ich.
Ein Hohn auf den Devotismus!
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