Mittwoch, 4. Dezember 2024

Frieden bleibt ein Fremder unter den Menschen

 



Wo man lügt, schlägt es sich nieder

und man sich gegenseitig immer wieder,

zwischenstaatlich verklärt als heilige Pflicht,

die sämtliche Gesetze bricht.

Waffengewalt bricht sich Bahn

in ideologisch-religiösem Wahn.

Die Welt schaut zu,

schürt die eine oder andere Partei,

das Inferno entfacht im Nu,

dann ist's vorbei.


Die göttliche Auserwähltheit verendet,

im gottlosen Wüten alles und sich selbst vernichtet,

Völkermord geleugnet, doch nun vollzogen,

glühende Gebete gesendet

an den „wahren Gott“, der erdichtet wie erlogen.


Natürlich lässt er auf sich warten in eurer Not,

wartet nur, noch ein wenig, er kommt, es ist der Tod.


Auferstehung?

Für euch keine Vorsehung!

Wozu auch, für neue Kriege?

Geht nun dahin, es bricht uns das Herz,

denn auch wir suchen vergeblich den Sinn in unserem Schmerz.


Könnten wir doch lernen von eurem Versagen,

doch es schlägt zu leicht nur uns auf den Magen.

Mehr nicht, es ist zum Verzagen!


Frieden bleibt ein Fremder unter den Menschen

und unter Kriegstreibern eine Zielscheibe nur.

 

 

 

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