Aphorismen
zum Nachdenken und Zitieren:
3748
Die
Niederungen im Hohen Haus wollen erst einmal erklommen sein.
3749
Die
stolze politische Unfähigkeit artikuliert sich häufig durch die
Verwendungen des sprachlichen Superlativs wie in der rhetorischen
Behauptung der „Alternativlosigkeit“.
3750
Jede
Doktrin, die foltert und tötet, bedeutet verbrecherische Verirrung.
3751
Bomben,
made in Germany, beispielsweise von Saudi Arabien auf den Jemen
geworfen, verwerfen alles, was in Berlin über Frieden, Freiheit,
„christliche Werte“ und Menschenrecht gefaselt wird.
3752
So
manche Alterseinsamkeit rankt längst seit jüngeren Jahren herüber.
3753
Fakten
sind das eine, Wahrnehmung ist das andere. Dazwischen sprudeln
Phantasien und Träume, erstarren bald zu Salz und Stein, aus denen
sich Dogmen, Ideologien und Wahnwitz auftürmen bis zum Erleiden der
faktischen Katastrophe, unabhängig vom subjektiven Wahrnehmen.
3754
Totalitarismus
nimmt erst die Medien, dann den Rest.
3755
Zu
Gefahren und Eventualitäten lesen Sie, falls Sie's können, die
Verpackungstäuschung, fragen Sie den unbeleckten Verkäufer, die
freundliche Werbewerkstatt oder einen ahnungsvollen Allergiker.
3756
Denn
mein ist kein Reich, keine Macht, noch Herrlichkeit, aber
Emanzipation in Bestimmtheit, Respekt und Menschlichkeit.
3757
Im
rückwärts fahrenden Zug sieht Stillstand vorwärts aus.
3758
Deutsche
Panzer, türkisch-diktatorisch gesteuert, in Syrien herumschießend!
An
solchem Wesen muss die Welt verwesen.
3759
Wissenschaft
besonders singt das Lied ihrer Auftraggeber, das heißt, sie führt
ihr eigenes Requiem auf und schafft sich eigenhirnlich fort.
3760
Windstille
setzt ganz eigene Segel, navigiert nicht schwankend, noch rotierend,
erkennt weitsichtig das Ziel und kommt standfest an.
©
Raymond Walden
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