Des
Menschen widernatürlichstes Verhalten, sein unmoralischstes
Selbstverständnis beweist er, gezwungen und/oder ungezwungenermaßen,
in der Planung und Durchführung von Kriegen.
Krieg
frisst zunächst den Verstand, dann den ganzen Menschen.
Immer
wird Krieg in nationalistischem Interesse vom Zaun gebrochen; die
Sprüche „America first“, „Rule Britannia“, „Am deutschen
Wesen soll die Welt genesen“, sind gar traditionell und stehen
exemplarisch für viele weitere mehr in aller Welt.
Nicht
selten werden für die Öffentlichkeit „notwendige
Verteidigungsmaßnahmen“ konstruiert, obwohl ehrlichere und
ehrbarere Kriegsverhinderungskonzepte möglich sind, aber nicht in
die Strategien von Waffenprofiteuren und Kriegsgewinnlern passen und
schon gar nicht in fundamentalideologische Überlegenheitsphantasien
und Vorherrschaftsansprüche.
Unabhängig
von allen gängigen Weltanschauungen erkennt die kosmonomische
Philosophie vor allem das Recht und die Pflicht zum Lebensschutz und
keinerlei Recht auf Menschentötung und Versklavung, beide
Letztgenannten im Besonderen als Ergebnis des militärischen
Kadavergehorsams.
In
der „zivilisierten“ Welt wird kein ernstzunehmender Mensch noch
dem Kannibalismus das Wort reden. Krieg aber bedeutet ideologische
Menschenfresserei, zumeist begründet im nationalistischen
Machthunger und in rassistischer Entgeistigung.
Erst
wenn auch niemand mehr dem Krieg frönt, wird eine Zivilisation
erreicht werden, die der Bedeutung des Wortes standhält.
Der
Weg bis dahin führt nur über konsequente Kriegsverweigerung auf
allen Ebenen des gesellschaftspolitischen Lebens: in der Politik, in
der Wirtschaft, in der Wissenschaft, in Bildung und Erziehung, in
Kunst und Literatur, in den Medien, kurz: in freiheitlicher
Emanzipation.
Nur
in der Erfüllung dieser grandiosen Aufgaben lässt sich belastbarer
Frieden anstreben und halten.
Für
den intelligenten Menschen gibt es nichts Lohnenderes als diese
Voraussetzung zu gerade auch persönlichem Glück, einem Glück, das
keine Ideologie und keine Religion in Abrede stellen kann.
Dieses
Glück ist Menschenrecht.
Es
ist intellektuell und im gewöhnlichen Allerlei geistreich zu
behaupten gegen den Hauptgegner des Friedens, gegen Dummheit.
Die
Überlegenheit besteht in der vorausschauenden Kriegsvermeidung durch
Vertrauen untermauerndes Agieren und keinesfalls in militärischer
Aufrüstung, die nichts anderes darstellt als einen fortwährenden
Kausalzirkel des Mordens, eine permanente Verwerfung des Menschen zum
Kanonenfutter.
Das
Versagen sich beweisen wollender Scheindemokraten und ihr Betrug am
Volk zeitigen neuerlich eine Rückwendung zu altem Nationalismus der
Ausgrenzung und der Feindbilder.
Der
Geist des Kosmonomischen Manifests widerspricht dem dezidiert und
universal. Die Hinwendung aber zu dieser Freiheitlichkeit kann nur
durch überzeugendes eigenes Beispiel vermittelt werden. Deshalb:
Mündiger
Bürger! Werde erwachsen.
Du
bist kein „Kind“ mehr. Verdiene und gewähre Respekt in
kosmonomisch freiheitlichem Denken und Handeln!
Der
Mensch überwinde unreife Interimsstadien seiner Entwicklung.
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