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Samstag, 11. November 2023

Sequenzen von Skepsis (576)

 


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


7833

Zu der Feststellung und dem Glauben daran, der Oktober 2023 sei der wärmste seit 125.000 Jahren, brauchte die Entwicklung der Dummheit gerade einmal eine kurze gesellschaftspolitisch grüne Epoche. „Rekordverdächtig“!


7884

Verraten werden „Westliche Werte“ nur im Westen! Denn in Systemen mit anderen Werten können nur deren Werte verraten werden und nicht jene, zu denen sie per definitionem nicht stehen. So viel Logik muss sein.


7885

Den ärgsten Widerstand gegen friedliche Humanität leistet der nach wie vor unzureichend kultivierte Massenmensch.


7886

Flüchtigkeit und Oberflächlichkeit greifen gravierend in die menschliche Sozialisierung ein.


7887

Der Geschmack definiert Schönheit und ist abwechslungsreich bunt oder zeitgeistig uniformiert verlorengegangen.


7888

In Lug und Trug gibt es keine Hoffnung, es muss geschieden sein. Wenn nicht, zieht vehement Chaos ein, ins kleine Heim wie ins „Hohe Haus“, in Regierung wie ins Parlament.


7889

Alles beruht auf Ursachen; das nicht zu erkennen, das zu ignorieren und zu leugnen, führt in Konsequenz zu dem fortwährenden barbarischen Chaos der Menschheit.


7890

Geht „Demokratie“ an innerer Zersetzung verloren, war sie vielleicht nur Einbildung, ein vorgetäuschtes Opium fürs Volk, weil es bisher nirgends „so etwas“ in gefestigter Realität gibt.


7891

Worte der Freiheit, einmal dokumentiert, leben fort, solange Menschen zu Menschen werden.


7892

Freiheitlichkeit beginnt mit der Aufrichtigkeit zu sich selbst.


7893

Die Historie der Menschheit prägt den grandios Leben hervorbringenden Planet als einen Globus fortwährender Unmenschlichkeit.



© Raymond Walden




Samstag, 25. März 2023

Umfaller


Ein Mensch fällt um.

Warum?

Man weiß es nicht.

Hat er Gicht?

Oder andere Gebrechen?

Kann man mit ihm sprechen?

Er scheint verstört.

Ob er nicht richtig hört?

Der Blick wirkt apathisch,

doch nicht unsympathisch.

Nun hebt er die Hand,

nicht ganz bei Verstand.

Kämpft sich empor zum Stehen,

kann aber kaum gehen.

Aufrecht

geht schlecht.

Man reiche ihm Krücken,

er muss sich bücken.

Von jetzt ab wohl immer,

sein Fall ist viel schlimmer

als er ahnte,

obwohl man ihn schon mehrfach ermahnte.


Das Umfallen steht exemplarisch,

durchaus theatralisch

für geistigen Unfug,

für Lug und Trug.

Man denkt nicht, betet nach,

verdaut schlicht, was Unsinn erbrach.


Gehorsam folgt man und völlig ergeben,

häufig dann ein ganzes Leben

als Christ, als Nationalist,

als Kommunist, als Materialist, auch als Militarist,

als Sadist, Faschist, Kapitalist, Propagandist,

in der Hauptsache als Opportunist und Masochist.


Fazit:

Wer je aufgeklärt aufrecht steht,

weiß, woher der Wind weht,

und nicht nur das!

Auf ihn ist Verlass.


* Doch nicht immer reicht die Kraft,

wenn Unrecht Fakten schafft. *

 

 

 

Samstag, 23. Dezember 2017

Stille Nacht!

Hört man wirklich nicht das Rasseln eurer Rüstungsindustrie?
Nicht das klirrende Morden der gelieferten Waffen?

Man fährt mit dem Frieden Schlitten!

Am festlichen Baum die Lichter brennen, vielen aber geht keins auf.

Ja, viele sind erlösungsbedürftig.

Deshalb wünsche ich allen kosmonomisches Denken.

Und dann: Lebendige Empathie und aktive Aufrichtigkeit.



Sonntag, 20. September 2015

Europas Trauerspiel


O Freiheit,
du „abendländischer, christlicher“ Wert
einer verratenen Aufklärung!
Eingezäunt wirst du wieder,
während man deine Verwandten anderenorts
mit eifrig gelieferten Qualitätswaffen erschießen lässt.

Deine Zukunft ist von nationalistischen Hohlpfosten umzingelt,
kleinkariert mit Stacheldraht verhauen und von schierer,
aber nicht nur europäischer Ignoranz abgewürgt,
geschuldet einer blinden Machtbesessenheit
und traditionell eingeengter Sichtweisen.

Es wurde nie verbindlich definiert, was denn Demokratie bedeute.
Und so wird sie gedankenlos verworfen und verspielt.

Europa, du bist nicht einmal in der Lage,
dich offiziell und öffentlich zu schämen!
Private aufrechte Menschen aber beschämen dich
und rechtfertigen Hoffnung auf Humanität.



Freitag, 4. April 2014

Hier irrte Albert Camus


Der sei ein Monster, so Albert Camus, der wissentlich mit der Wahrheit lebe, weil er sich von anderen Menschen absondere und deshalb nicht an ihren Illusionen  teilhaben könne. (Camus, A.: „Der erste Mensch“)
Ich betrachte das umgekehrt: Kein Geschöpf der Natur verhält sich monströser als der in Illusionen verlogene und belogene Mensch.
Wahrheit und Aufrichtigkeit erstellen, trotz ihrer Unvollkommenheiten, den kosmonomischen Ansatz zur Realitätsverbesserung des menschlichen Daseins, zur Chaosminderung.