Beim
Zeus oder Jupiter, bei Jahwe oder Allah, bei Gott!
Jeweils
ein Gott wäre Einfalt schon genug.
Doch
das Christentum predigt der Einfältigkeit die Dreifaltigkeit, einen
Mix aus aberwitziger Vater-Sohn-Beziehung, eingetaucht in einen
undefinierbaren Brei von Heiligem Geist und jungfräulicher Zeugung.
Eine
völlig verkrachte und abgeschmackte Beziehungskiste, in der sich
Gott, der Schöpfer des Menschen, also seines Geschöpfes als Mutter
seines Sohnes bedienen muss, ohne Sexualität freilich, denn Gott
schämt sich der Kopulation, die er in geistiger Erweiterung oder
Einengung ja selbst erfand.
Den
dermaßen verunsicherten, von Todesfurcht geplagten Menschenkindern
hilft in dem Dilemma nur das gedankenlose Nachplappern des höchst
feierlich verehrten Unsinns.
Keineswegs
aber erschöpft sich das skurrile Verlangen in der „monotheistischen“
Dreifaltigkeit, sondern himmelt darüber hinaus Engel, Heilige,
Selige und Reliquien an, die materiellen Überreste Verstorbener, wie
auch ehemalige Gebrauchsgegenstände der so Verehrten.
Wunder
werden in die Welt gesetzt, und keine Unnatürlichkeit ist esoterisch
zu verschroben, um den Gläubigen das Knie zu beugen und den Kopf zu
verdrehen, den Menschen zu unterwerfen.
Die
Einfältigkeit übertrumpft die Dreifaltigkeit bei weitem.
Man
schaue auf die Welt und erkenne die grenzenlose Einfalt mit ihrer
Vielfalt, ihrer Macht und Pseudoherrlichkeit.
Die
religiös umnebelte Weitsicht des Menschen reicht so oft nicht einmal
bis zum Du, schon gar nicht zum Wir, sondern reflektiert sich im
Trugbild „Gott“, das, je nach Glauben des jeweilig anderen, zum
Feindbild gereicht, beispielsweise sogar innerhalb ein und desselben
Christentums und ein und desselben Islam.
„Wachet
auf“, mahnt der emanzipierte Verstand:
„Wenn
möglich, bitte wenden!“
Kosmonomische
Navigation sei empfohlen.
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