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Donnerstag, 26. März 2020

Sequenzen von Skepsis (369)


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

4721
Es nährt der Frühling betörenden Duft,
vermehrt die Farbenpracht, verschwendet Lieder.
Der Mensch blüht auf,
ob jugendlich entfacht oder alt und bieder.
Und dann … irgendwann … nie wieder.

4722
Wenn alles „Krankheit“ schreit, dann ist das der Beweis.

4723
Intelligent bejahendes Leben erkennt die Aufbauschung der kranken Massen und entzieht sich im eigenen Interesse möglichst dem irrational Unkontrollierbaren.

4724
Massentierhaltung probt schon so etwas wie „Massenmenschhaltung“.

4725
O Angela und Annegret, o Ursula und Greta,
auch Marine, Theresa, Beatrix, Katja und Annalena,
so gänzlich gefangen im ideologischen Schema,
seid ihr so selbstherrlich emanzipiert wie Donald und Wladimir,
wie Boris und Nigel, Recep Tayyip, Xi, Baschar, Viktor und Lech,
dummdreist, verachtend und frech.

4726
Prüderie und Sexualfeindlichkeit erfinden abenteuerliche „Geschlechter“.

4727
Die Ursache für Flüchtlingsströme beseitigt man nicht mit Waffenlieferungen; man erzeugt stattdessen eskalierende Zuströme. Man handelt unmoralisch!

4728
Götterglauben quält lange, bevor er tötet.

4729
Sonntagsreden entgleiten zu Hasstiraden gegen den Hass, die Predigten gleichen sich dummerweise hier wie da.

4730
Dumm-Deutschland rettet die Welt.

4731
So viele Nazis in Deutschland, wie von „Antifaschisten“ ersponnen, hätten die „Einheitsfront“ längst aufgerieben. So muss sich die Demokratie um die Auflösung der widerstreitenden Kohorten kümmern: aber ausschließlich mit sauberer Rechtsstaatlichkeit!

4732
Der Begriff „Wissenschaft“ ist angesichts seiner zunehmend ideologischen Verunreinigung definitiv neu zu verankern.

4733
Das Dogma des Urknalls trägt eindeutig religiöse Züge wie auch die „Endlichkeit“ des Alls.

4734
Die Mode entblößt sich als einfältigste Ratgeberin für Gesundheit.

4735
Wer sein Haus nie von außen sah, wird es nicht annähernd wertschätzen können.

4736
Unterschätze den Aphorismus nicht, wenn er dir mitten im Strom des Lebens ein Goldkörnchen zuspült.

4737
Als biedere Ziehtochter des „leutseligen“ Doms büßt die Stadt an Attraktivität für den Freigeist ein.

4738
Zum Glück auf Erden gehören gesunde Beine und ein freier Kopf.


© Raymond Walden





Sonntag, 14. Januar 2018

Sequenzen von Skepsis (290)

Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

3734
Nicht nächtens, sondern ausgeschlafen und weise mag die Entscheidung fallen.

3735
Christlich-jüdische Werte“?
Seit 2000 Jahren eine Gewalt-Orgie nach der anderen!
Wie schon immer so auch jetzt.
Wollen wir das wirklich?

3736
In aufrechter, freiheitlicher Demokratie lösen sich Religionen von selbst auf.

3737
Unabhängig von irgendwelchen Koalitionen gilt: Man wählt als Demokrat, so man es ernst meint, keine, auch keine getarnten, Kriegstreiber.

3738
Der Islam ist in einer aufgeklärten Gesellschaft so überflüssig wie jede Religion.

3739
Es besteht der schwerkräftige Verdacht, die Götter seien schwarze Löcher.

3740
Der Mensch hat 'nen Knall, den „Urknall“, dessen Hintergrundecho aus Milliarden Hohlschädeln mit Wurmlöchern der x-ten Dimension abstrahlt.

3741
Europäer haben keine Vorstellung von der Zukunft ihres Kontinents, denn sie wissen nicht, seine Gegenwart zu definieren.

3742
In einer sich anmaßend auf Wissenschaft berufenden Gesellschaft kommen äußerst rare Wissenschaftler kaum zu Wort.

3743
Der Mensch lebt seinen Teufel und seinen Gott; sie sind ein Machwerk seinerselbst.

3744
Hass schießt aus den Augen, flutet aus den Mündern und quillt voluminös wie Bauschaum, verschließt und erhärtet. Bald ist Schluss mit Leben! Ableben wird organisiert.

3745
Der DDR-Kommunismus im Besonderen keimte aus faschistischem Mist, dessen braune Menschenverachtung er dezidiert in Rot bestätigte und akribisch ins eigene Versagen auskostete.

3746
Kleingeistigkeit verlangt nach Führung, nach Modediktat, Ernährungsvorschriften, Gesundheitsreglementierung, nach Denkvorgaben, Handlungsanweisungen, nach Befehl.

3747
Vom Leben gezeichnet, schmerzverzerrt, ideologisch betrogen fällt niemand aus dem billigen Rahmen, ohne sich selbst abzuheben und klar zu positionieren.


© Raymond Walden 


 

Samstag, 6. Januar 2018

Sequenzen von Skepsis (289)

Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

3720
Lebenskunst heute geht in die verantwortungsbewusste innere Emigration, hinaus aus dem trivialen Mediendunst, skeptisch abgeschirmt gegen politische, religiöse und kommerzielle Betrugsattacken bei distinguierter Vermeidung von Massengefolgschaften, auch in Standhaftigkeit gegen den Strom, weg vom Glauben hin zu permanenter Lern- und Wissensbereitschaft unter Offenheit für Kreativität, Mitmenschlichkeit und für lebensfreundlichen Genuss aller Sinne.

3721
Vierundzwanzig Stunden Rundfunk- und Fernsehgewäsch! Sauberes Denken bewahrt und bewährt sich im Abschalten.

3722
Wenden sich vom Schicksal erbarmungslos Geschlagene und Gemarterte voller Hoffnung und Lobpreis ihren Göttern zu, ergreift mich doppeltes Mitleid, erschütternde Rührung in ohnmächtigem Zorn, den ich beherrschen muss.

3723
Getauft, beschnitten und verschleiert, gehirngewaschen und vereidigt kennt man keine Freiheit, ängstigt sich davor. Deshalb und damit das so bleibt, zieht man entschlossen gegen sie in den Kampf.

3724
In der Gesellschaft mit einer bigott verdorbenen Sexualität gereicht dem Mann die biologisch sinnvolle Selbstbefriedigung zu einem hohen Maß an Unabhängigkeit und Ausgeglichenheit.

3725
So viel Unrecht wird göttlich gerechtfertigt!

3726
Ja, es hilft wenig, Dummen vorzuhalten, sie seien so. Vorteilhaft wäre es, Kluge zu ermuntern. Doch wo sind sie? Wo, wann und wie erfolgt ihr Auftritt? Ich will nicht daran zweifeln.

3727
Das Verhunzen der Sprache treibt seine stinkigsten Blüten auf politischem Acker.

3728
Wenn Natur das Haus zertrümmert,
Krankheit des Menschen Los verschlimmert,
Hunger und Durst Leben vernichten,
die Infrastruktur des Landes ein Chaos entfacht,
sich materielle und geistige Not verdichten,
so spricht man vertröstend gern von höherer Macht.
Viel empörender gebärdet sich aber der Gang der Zeit,
geschieht dem Menschen durch selbst entfachten Krieg all dieses Leid.

3729
Für die eigene Karriere verbiegt sich der weitaus größte Teil der Menschen, verleugnet sich bis zu aktivem Foltern und Morden, täuscht sich und der Welt Rechtschaffenheit vor.

3730
Nichts, wirklich nichts existiert materiell noch geistig ohne Vorgeschichte, ohne Ursache.
Intelligenz weiß das, kennt die eigene Unvollkommenheit und widersetzt sich deshalb im Leben allem Absoluten: also einem „Gott“ wie einem anderen „Urknall“.

3731
Romane ziehen sich; das ist ihre Absicht.
Der Aphorismus blitzt auf und erzeugt je nach Gedankenentfernung einen Donnerhall.

3732
Ein „Simpatico“ hat keinen Sitz im Parlament. Seine Aufrichtigkeit wünscht auch gar keinen Einzug.

3733
Beginne den Tag mit dir; bist du mit dir im Reinen, magst du beispielhaft wirken.


© Raymond Walden

Samstag, 5. März 2016

Sequenzen von Skepsis (228)

Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

2897
Weisheit umspielt die Mundwinkel, kennt das Konfliktpotenzial und verplaudert sich nicht.

2898
Ehe du den Dom einreißt, bedenke, das seine weit stürzenden Trümmer dich erschlagen könnten.

2899
Die Globalisierung überfordert den Interimsmenschen, denn er versteht darunter lediglich die egoistische Selbstbehauptung und das Streben nach Vorherrschaft seiner kleinkarierten regionalen Werte. Von globaler Humanität spricht niemand in dem mörderischen Konkurrenzkampf.

2900
Der unbewältigte Gegensatz von Konsequenz und Wunderglauben verhindert traditionell das Menschsein.

2901
Erst im Zuber, dann in der Mangel werden Gehirne religiös-ideologisch gewaschen und geplättet.

2902
Fährt man selbst, lässt sich kutschieren, wird man geführt oder vorgeführt im Massentourismus des Lebens?

2903
Die unergründlichsten Tiefen öffnen sich im Ozean des vergossenen Blutes, in einem Meer der Sinnlosigkeit.

2904
Wo man lügt, ist mir's zuwider.
Ich stehe auf und gehe fort,
singe keine hohen Lieder,
aber achte hoch das ehrenwerte Wort.

2905
Der einzig zugängige Sinn des Lebens ist zu leben. Bewusst emanzipiert, hier und jetzt.

2906
Wer nahe am Wasser gebaut hat, beweint aus traurigem Anlass anderer im Mitleid auch sein eigenes Schicksal.

2907
Big Bang, der Urknall gibt keine Antwort auf seine Entstehung, bleibt also unbefriedigend in seinem Ursprung.


© Raymond Walden, www.raymond-walden.blogspot.de