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Dienstag, 9. April 2019

Sequenzen von Skepsis (338)

Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

4352
Kapitalismus wie Kapitalkommunismus funktionieren in der Ausbeutung und Verarmung der Unterlegenen, die dem moralfreien Handeln grenzenlos ausgeliefert sind.

4353
Hinter Ideologien verbirgt sich stets eine exzessive Lebensverachtung, getragen von „selbstverständlichem“ Egoismus.

4354
Die geistigen Defizite kreieren gewaltige Monumente des praktizierten und sogar gefeierten Unrechts und Verbrechens. Grenzenloser Hass, besonders an Grenzen, unbegrenzte Willkür der Ein- und Ausgrenzung in der Gefangenschaft des Auserwähltheitswahns.

4355
Keine Religion verhindert die Sklaverei, wie sollte sie auch, da sie selbst auf Versklavung aufbaut.

4356
Wenn Laienmeinungen oder gar kein Verstand über die Gültigkeit von Naturgesetzen entscheiden, greifen Kausalität und Logik umso verheerender durch in der Erzeugung von Panik und Chaos.

4357
Wahrheit erscheint dem Menschen immer wieder unerträglich, nicht zuletzt, weil man sich um sie bemühen muss.

4358
Alles, was du bist, wie du denkst, wie du handelst, was du kannst, was du hast, ist zu hinterfragen. Dessen musst du dir bewusst werden und dir selbst ehrlich Antwort geben, ehe andere dich verleumden oder dir Wahrheiten erzählen, an denen du zerbrichst.

4359
Es ist abstoßend, wie sich Religionen mit dem Militarismus verbinden und sogenannte „Militärseelsorger“ installieren. Sie beweisen die Friedensunfähigkeit der Götter, die aus jeder Waffe schießt, den mordenden Krieg aus den gläubigen Gewissen entsorgt und die gezwungenen, gedungenen Mörder scheinheilig segnet.

4360
Wer meint, andere Menschen gegen ihren Willen töten zu können, zu dürfen, zu sollen, zu müssen, verkörpert einen evolutionären Irrtum, eine moralische Sackgasse auf dem Entwicklungspfad zum aufgeklärten Menschsein.

4361
Die Tätigkeit des Schreibens spiegelt zunächst nur Wirklichkeit; Wahrheit bleibt häufig im Hintergrund unreflektiert.

4362
Der wild wuchernde, angeblich freie Markt orientiert sich auf allen Ebenen am Beschiss, gleicht also einer Religion.

4363
Einfachste Missstände und Zusammenhänge des Alltags bekommt der Zeitgeist nicht geregelt, aber „Klimaschutz“ traut er sich zu, sogar im (medialen) Aufruf zur Panik im Einsatz kindlicher Naivität. Die Claqueure dieser jugendmissbrauchenden Szenerie sind zugleich die Verursacher und/oder Profiteure einer sogenannten Energiewende, die Angst und Bescheidung predigt, während sie unbeschränktes Wachstum anstrebt und rigoros durchzieht. Die ehemaligen 68iger, heute feist, pedantisch, prüde und spießig in Führungspositionen, blamieren sich bis auf die Knochen durch ihre Weltfremdheit und doppelmoralische Untreue gegenüber der eigenen Vergangenheit. Doch die heutigen jugendlichen Protestmarschierer werden sich noch drastischer bloßstellen wegen der totalen Ahnungslosigkeit, die ihnen ein Bildungssystem der ergrauten 68iger angedeihen ließ.
Die Rechnung für die Ignoranz gegenüber einer viel komplexeren Umwelt und einer viel komplexeren Sozialgemeinschaft zahlen nun in jedem Fall die Folgegenerationen, da die gegenwärtigen „Lehrer“ wie ihre Schüler, Politiker wie Konsumvolk in der Fehldeutung und Fehlanwendung von objektivierbarer Wissenschaft ideologischen Wahnsinnsideen folgen,
medien-total gleichgeschaltet, militaristisch und nationalistisch untermauert, verbrüdert in einer religiösen Ökumene von Religionskriegen und schönfärbender Feierlichkeit.
Die Angst geht um, wird geschürt, denn aufgeklärte Lebensfreude freiheitlicher Bürger gefährdet die Profite der Konzerne, der Parteibonzen, des Geldadels, der Kriegstreiber und der ganz irdisch vereinigten Popen. Das Klima der Menschen untereinander zuerst bedarf einer dringenden jungen Initiative! Und zu der können alle menschlichen Altersgruppen beitragen, so sie sich an Logik, Kausalität, an Humanität und Intelligenz orientieren.

4364
Einseitige Hetze gegen alles Russische entlarvt „den Westen“ als mindestens so menschenverachtend wie das propagierte Feindbild. Ehrliche Friedensbemühungen verlangen seriöses Zugehen aufeinander und Abkehr von verlogener Doppelmoral. Das ist aber auch eine Frage von Intelligenz und Bildung, die man berechnenderweise und vorzugsweise der breiten Öffentlichkeit vernebelt – hier wie da.


© Raymond Walden




Freitag, 9. November 2018

Sequenzen von Skepsis (322)

Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

4134
Das Glauben beginnt da, wo das Denken noch gar nicht angefangen hat. Das Glauben hat auf dem Lebensweg also einen Vorsprung, den das Denken erst einmal einzuholen hat, um im weiteren Verlauf schließlich den Sieg der Vernunft zu ermöglichen.

4135
Das Sein der dualen Welt kennt keinen Ort fortwährender Glückseligkeit, aber der Mensch hält Vieles in der Hand; es wäre sogar Vieles mehr, akzeptierte er Fakten, statt sich Wucherungen der Illusion zu unterwerfen.

4136
Die Ab- und Ausgrenzung des Destruktiven bedeutet einen fundamentalen Akt der Befreiung, eine Voraussetzung für jegliche Freiheit.

4137
Eine Politik der „Alternativlosigkeit“ beschreibt geistigen Rassismus in all seiner Primitivität und Gewalt der Bevormundung und Demokratievernichtung.

4138
Der wache Geist weiß, seine Bemühungen um Aufklärung einzuteilen, um die Wohltaten der Kausalität in kreativer Ruhe und Erkenntnisreichtum zu (er)leben.

4139
Besinnlichkeit bevorzugt keine Jahreszeit wie auch Besonnenheit dem gesamten Leben Stärke zuspielt.

4140
Wenn Geisteswissenschaftler und Ideologen öffentlich in Naturgesetze hineinpfuschen, prallt das zwar an der Naturwissenschaft ab, nicht aber an desorientierten und unbedarften Konsumenten, nicht an profitorientierten Produzenten und nicht an dogmatischen Machtzentren von Politik und Religion.

4141
Das Kosmonomische Manifest offeriert Alternativen zu den gängigen doppelmoralischen Ideologien. Doch keine der etablierten Denkvorschriften wird über ihren eigenen Schatten springen, bedeutete dies doch den folgerichtigen Absturz in die Entmachtung.

4142
Juristische Urteile über die Einhaltung ideologisch festgesetzter Grenzwerte einzuholen, statt für objektive Wissenschaftlichkeit zu sorgen, offenbart die Mentalität von Hexenverfolgungen und Inquisition.


© Raymond Walden



Freitag, 5. Oktober 2018

Sequenzen von Skepsis (318)

Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

4081
Der Überwachungsstaat ist eine uralte „göttliche“ Erfindung.

4082
In allem Leben schwingt sein Ende schon und heißt uns nicht weinend warten, sondern emsig rühren: Es stirbt sich erst zuletzt.

4083
Fürchtet die Psychologen und Philosophen, die Naturgesetze uminterpretieren oder neu erfinden, denn im Glaubenswust erstirbt Erkenntnis zuerst.

4084
Wer liebt schon Halbheiten? Ganzheitlich soll Liebe sein, um schwerer zu fallen.

4085
Die eigentlichen und entscheidenden Antidemokraten laufen nicht auf der Straße, sondern sitzen in gewärmten hohen Sesseln und Posten.

4086
Universalbildung repräsentiert Reiferes als die Summe von Einzelfakultäten.

4087
Der Indoktrination folgend, findet der Ungebildete Scheinsicherheit, der Indoktrinierende die Überhöhung seiner Selbstüberschätzung.

4088
Das Parlament war einmal, heute verkommt es zum Palaverment von Interessen-, nicht Volksvertretern.

4089
Sich ein Herz fassen“ nennt man heute „Eier haben“. Welch eine Symbolkraft geistiger Genügsamkeit.

4090
Talent und Kreativität betonen des Menschen Individualität als Teil seiner Würde und als Positionierung innerhalb und gegenüber der Gesellschaft.

4091
Nebensächliches und Überflüssiges wird geschäftsmäßig zur Notwendigkeit umgemünzt, dann greifen Umweltbedenken um sich und Geld wird gemacht mit gutmenschlicher Reue.

4092
Regieren zunehmend Gerichte, gerät der Staat aus der Verfassung.


© Raymond Walden




Samstag, 2. Juni 2018

Sequenzen von Skepsis (306)

Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

3923
Die um sich greifende Angsterzeugung ist nichts Geringeres als fürchterliche Angst vor jeglicher begründeter Wahrheit.

3924
Das reinigende Gewitter hinterließ viel Zerstörung und Dreck.

3925
Gewitter blitzen und verdonnern den Unsachverständigen wegen so mancher Versäumnisse.

3926
Ein Frieden im Krieg erscheint so unrealistisch wie Wahrheit in der Politik utopisch.
Solchen Kleinmut haben wir zu widerlegen.

3927
Schauen Sie sich um, sehen Sie intensiv hin: Von Kompetenz kann keine Rede sein, wenn man der Wahrheit die Ehre gibt.

3928
Unfähig ist der Mensch, hilflos und übel in seinem Wahn, ein „Ebenbild Gottes“ darzustellen.

3929
Um in Harmonie mit der Natur zu leben, muss man ihre Gesetze kennen und achten, individuelle Abhängigkeiten und Auswirkungen respektieren, kapitalistisches und ideologisches Ausbeutertum verwerfen, um natürlichen und humanen Einklang zu erzeugen.

3930
Wenn es wieder einmal immer dunkler wird, gibt es immer noch Überdenkbares.

3931
Gender-grün und blauäugig, naturwissenschaftlich unbedarft und gutmenschlich indoktriniert drängt die Scheinkompetenz in unterwandernde Gesellschaftsfunktionen mit parteiübergreifenden Führungsansprüchen.

3932
Auf dem Parkett der Lobbyisten tummeln sich keineswegs nur Wirtschaftsprotagonisten, sondern ganz ungeniert auch Nationalisten, missionarische Fundamentalisten und Rassisten, Opportunisten, Militaristen und Saboteure der freiheitlichen Aufklärung und Demokratie.

3933
Bio- und winddeutsch, gender-grün schlagen gigantische Kostenwellen über wissenschaftsfern Glaubenden zusammen und überschwemmen die letzten Inseln der Berechenbarkeit.

3934
Das Nichtwahrhabenwollen besiegelt das Nichtwahrnehmen.

3935
Einbildung funktioniert auch ohne Ausbildung und selbstverständlich mit Bildung.

3936
Herbeiredung ist die religiöse Gangart.

3937
Im Windräderwald rotieren Schlagschatten, rauschende Hintergrundschwellungen und dreiblättrige Ideologieflügel.

3938
So Manches kann nicht vergessen werden, weil es gar nicht erst wahrgenommen und schon gar nicht verinnerlicht wird.

3939
Was sich unter dem Etikett „Umweltschutz“ an ideologischen Machtinteressen verbirgt, ist der blühende Hohn auf Intelligenz und Wissenschaft, ist der forcierte Wucher kapitalistischen Wachstumswahns.


© Raymond Walden




Montag, 12. März 2018

Sequenzen von Skepsis (296)

Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

3812
Die Bräunung der grünen Natur erfolgt in politischen Bündnissen fortschreitender Entmündigung des Bürgers.

3813
Nachhaltigkeit“?
Noch so eine „Alternativlosigkeit“ wie „Klima-Katastrophe“, „Energiewende“ und bewaffneter „Friedenseinsatz“, wie ideologischer Missbrauch von Wissenschaft und Religion gleichermaßen.

3814
Wenn das Fernsehen Kohlendioxid und Stickoxide sichtbar macht, wird es definitiv dunkel, auf dem Bildschirm wie in den Köpfen!

3815
Am Horizont des Windrotoren-Staates werden Sonne, Mond und Sterne zerhackt und geschnitten gemäß dem entgeisterten Verständnis der Naturgesetze.

3816
Natur im Detail wahrzunehmen, zu erkennen und sie schonend für die humane Gestaltung des Lebens arbeiten, wachsen und blühen zu lassen, bezeichnet eine zivile Kultur, die jeglichen Militarismus als giftigen zu entsorgenden Bodensatz kapitalistischer, nationalistischer und religiös-dogmatischer Barbarei bloßlegt und verurteilt.

3817
Schönheit erblüht als verlockende Relativität.

3818
Liebe ermöglicht intensive, totale Hingabe; Hingabe aber auch an das Besitzen-Wollen.

3819
Glück löst sich ab vom Unglück, erhebt sich aus Krankheit, Not und Leid. Um anzudauern braucht es dieses Bewusstsein, damit nicht Routine das Glück verzehrt.

3820
Die Öffentlichkeit pflegt sich prätentiös; eine starke, unverletzte Privatsphäre bedeutet daher Grundlage für Humanität.

3821
Gangster und Ganoven buchen bevorzugt die Nacht für Planungen und Verhandlungen. Nicht selten beleuchten die Ergebnisse die Akteure mit gewaltigen Schlagschatten und produzieren Undurchsichtiges.

3822
Die schleichende und aussitzende Kanzlerin-Diktatur schläfert die Demokratie ein um aufzurüsten. Sie wird zum globalen „Gefährder“; um ihre eigene Wort-Drechselei zu verwenden.

3823
Deutsche Angst“ greift als Exportschlager um sich und verschüchtert zunehmend die Welt.

3824
Wahnsinn hat Tradition und Methode im „Land der Dichter und Denker“, das nie existierte, sich aber verstört selbst erfand und schon wieder extensiv ideologisch verrückt spielt.


© Raymond Walden 


 

Samstag, 24. Februar 2018

Sequenzen von Skepsis (294)

Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

3790
Wir überfliegen Länder, Kontinente, Meere, doch wie es da unten aussieht, interessiert vor allem flüchtig oder gar nicht, mit den Flügeln und Triebwerken in unserem Gesichtsfeld.

3791
Unbequeme Kritiker werden von interessierten Kartellen als Anhänger von Verschwörungstheorien diffamiert.
Warum wohl?

3792
Welche Gesellschaftsordnung wäre denn in der Lage und bereit, ihre Grundsätze konsequent im Rahmen der weltweiten Mitmenschlichkeit zu hinterfragen und dann gar zu korrigieren?

3793
Gefangen sind die Menschen in Geist und Körper, gesteigert durch masochistische Götzendienste an beiden.

3794
Heimzukehren in ein unversehrtes und gesundes Zuhause hat paradiesischen Charakter.

3795
Das Ringen um ein Miteinander wird oft vorgeschoben zur Tarnung des eigentlichen, gewollten Gegeneinanders der berechnenden, aber unberechenbaren Politik.

3796
Jeder neue Tag hat einen verbindlichen Vorgänger, dessen Geschichte er kennt, auch wenn ein Ignorant sie leugnet.

3797
Was ein Rechtsstaat ist, dürfte außerhalb des Beurteilungsvermögens der meisten Politiker liegen.

3798
Der Osten kann sich beliebig aufführen, weil der Westen ihm in nichts nachsteht, ihm häufig sogar die Steigbügel hält, ihm vorangeht, ihm vorauseilt.

3799
Naturgesetze vertreten keine Moral, lassen sich aber moralisch instrumentalisieren, so der Mensch über Moral (oder umgekehrt) verfügt.
Was aber ist Moral? Es ist nicht die Macht des Stärkeren, nicht die Indoktrination, nicht die Gewalt! Moral meint aufrichtige Emanzipation, ist der Mut des humanen Denkens und Handelns in aufgeklärter Orientiertheit, im Bewusstsein menschlicher Gemeinsamkeit.

3800
Demokratie wird zuerst von den Propaganda-Medien unterlaufen oder am Zustandekommen überhaupt gehindert, letztlich verhindert.

3801
Mediale Lügen erfüllen im engen Sinne nicht immer dargebotene Verlogenheitskriterien, denn die Moderation, selbst geblendet, weist vielleicht kein Unrechtsbewusstsein auf. Das ändert aber nichts an der faktisch falschen Nachrichtenverkündung, die gezielt und indoktrinierend wie dogmatisierend von der Redaktion zu verantworten ist. Bleibt zu fragen: Wer steuert und befiehlt wie die Redaktion?

3802
Lehrer bewaffnen“!
Der „Wilde Westen“ gebärdet sich dekadent und blutig in gestriger Verwahrlosung von Kultur und Demokratie.

3803
Trump, Putin, Erdogan, Kim Jong-un, Xi Jinping, Netanjahu, ungezählte Vasallen und Lakaien ermöglichen alles, besonders das Nichts, fest im Blick nationalistischer Blindheit.


© Raymond Walden 


 

Donnerstag, 28. September 2017

Sequenzen von Skepsis (279)

Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

3571
Solange sich der Mensch bei seiner Sinnsuche der Religion verschreibt, dauert das primitive Mittelalter fort, denn auch modernste Technologien stellen sich in den Dienst dieser unheilvollen Stagnation.

3572
Religiöse Inhalte wie ihre Verabreichungen widern an, denn sie nötigen öffentlich bei jeder Gelegenheit.

3573
Viele Menschen – viele Götter.
Wo kein Mensch, da kein Gott.
Deshalb!

3574
Im Glaubenskäfig Getaufte fühlen sich geborgen gegenüber unbekannten Freiheiten.

3575
Der Kinderarzt heilt Kinder, der Augenarzt Augen, der Tierarzt Tiere – und der „Naturarzt“? Er trifft vor allem den Nerv des Zeitgeistes.

3576
Homöopathen kegeln mit Globuli, also mit „Seifenblasen“.

3577
Freiheit beginnt mit dem freien Denken und mit dem freien Wort!

3578
Wer kosmonomische Freiheitlichkeit systematisch verschweigt, mag als Tabu-Hansel der Scheindemokratie avancieren und stagniert dennoch.

3579
Wo man Flächen zubetoniert, die Böden versiegelt, regnet es dennoch – und dann mitunter ersäufend.

3580
Das Nichtwissen kann nichts verbessern.
Nichts verbesserndes Wissen aber verschlimmert, denn es wurzelt im Bösen.

3581
Die Lüge liebt sich selbst, wie sie sich selbst belügt: „Nichts als die Wahrheit.“ So wahr ihr „Gott“ hilft, „er“ selbst ist eine.

3582
Kleidung, von Kopf bis Fuß, enthüllt so manche Gefangenschaft, Hörigkeit, ja Versklavung des Menschen.

3583
Was der Mensch glaubt, sprengt alles; ihn zuerst.

3584
Wo heute ein Friedhof seine Ruhe pflegt, ragt vielleicht morgen ein Hochhaus empor, das sich zum Massengrab zerlegt, weil Menschenwahnsinn jede Berechenbarkeit verlor.

3585
Im objektiv sinnlosen Dasein muss jeder seinen subjektiven Sinn finden. Die überforderte Masse des Interimsmenschen bedient sich der vorgefertigten Religionen, bastelt sich auch den einen oder anderen eigenen Gott.

3586
Naturgesetze, nicht Ansichtssachen bestimmen Grenzwerte

3587
Grün-Gläubigkeit überschwemmt den Globus und trocknet dennoch die Gehirne archaisch aus.

3588
Wer immer wieder auf den Straßen der Wirbelstürme, an den Abhängen von Vulkanen und entlang tektonischer Bruchstellen siedelt, kann sich seines masochistischen Glücks ziemlich sicher sein.

3589
Meinungsmache wirkt ausgesprochen toxisch.

3590
Von wegen aufgeklärt! Die Gesellschaft gebärdet sich katastrophensüchtig, sensationsgierig, glaubensbedürftig und ausgedacht.


© Raymond Walden 


 

Samstag, 1. April 2017

Sequenzen von Skepsis (263)

Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

3375
Die absolute Sinnlosigkeit des Daseins treibt den Menschen in den religiösen Wahnsinn mit all seinem exzessiven Selbstzerstörungspotenzial. Demütiges Anerkennen des Nichtwissens um den Sinn wird daher zur ersten Voraussetzung einer friedlichen Lebensbewältigung. Dem folgen muss aber die Kultivierung des Wissens um die Naturgesetze und ihre zu optimierende Nutzung zur Lebenserleichterung und zur Begründung von Humanität und Würde und zur Verankerung von durch intelligente Einsicht begründeter Ethik und Moral.

3376
Die religiösen „Werte“ geerbter Vergangenheit bilden erst recht in der Gegenwart völlig inhumane Orientierungen. Aus religiösen Massenüberzeugungen erwachsen heutige Trumps, Putins, Erdogans, Netanjahus, verdichten sich Nationalismus, Rassismus, Hegemonialbestrebungen, unfairer Welthandel und immer wieder Kriege.

3377
Von Ignoranz umzingelt, bedrängt durch konsumgefräßige Massen, bekennt sich der freiheitliche Geist zu innerer Einsamkeit, auch zu innerer Emigration, um eine ganz andere Sprache der Deutlichkeit zu formulieren und Freunde anderswo und wann auch immer anzutreffen.

3378
Die Gleichschaltung der Massen wird durch gedanklichen Kurzschluss herbeigeführt, das heißt, durch Überbrückung des Gehirns.

3379
Demokratie toleriert nicht die eigene Zerstörung, es sei denn, es handelt sich um eine getrürkte Demokratie, erpressbar durch vertragliches Fehlverhalten und prinzipielles Versagen.

3380
Nihilismus und Religion gebärden sich identisch in der Abwertung des faktischen Lebens hier und jetzt.

3381
Was der Menschen seinesgleichen antut, was er an Tieren verbricht, widerspricht sogar seinen Göttergespinsten, charakterisiert ihn als „göttlichen“ Flop mit zumeist ignorierten Optionen der Menschwerdung.

3382
Wenn demnächst der Interimsmensch Computern beischläft, sie schwängert und den Nachwuchs austragen lässt, spätestens dann wollte ich nicht leben.

3383
Je höher die gewaltigsten Turmuhren, desto tiefer der Fall in der irrigen Zeitdeutung durch den Menschen.

3384
Der wirkliche Mensch hört auf und in sein Herz rechtzeitig und sorgsam und nicht erst, wenn es stolpert.

3385
Ich schlage meine Schrift in hartes Felsengestein und sehe, wie Murmeltiere darüber hinweghuschen, Böcke darauf herumspringen, Geier darüber kreisen. Es liest nur der Wind und raunt mir zu: „Du schreibst zu hoch, zu hart, zu tief, zu groß, zu flach, zu schroff, zu fließend, zu kalt, zu scharf, zu deutlich – zu heiß. “Sag' es weiter“, antworte ich, „dich wird man verstehen, eines Tages.“

3386
Diplomatisch herumzueiern, während gleichzeitig andere zu Tausenden darben und sterben, dem begegne ich mit ehrlicher Geringschätzung.

3387
Das Schreiben ist kein Mysterium, sondern die lustvolle Dokumentation einer Freude am Denken, der Essenz unseres Lebens.

3388
Gegen Fug und Recht: Mit Lug und Trump zum Fake!


© Raymond Walden, www.raymond-walden.blogspot.de 


 

Donnerstag, 12. Februar 2015

Die Urgewalt des Interimsmenschen


Dem gesamten Universum entsprechend, unterliegt erst recht der Mensch der Evolution.
Er hat sich entwickelt aus Vorstufen des Lebens und einfacheren Organismen.
Zweifellos stellt die Intelligenz bisher den Höhepunkt einer Entwicklung dar, die geprägt ist vom Überleben des Stärkeren und des am besten Angepassten – ein aus humanem Blickwinkel betrachtetes System der Gnaden- und Kompromisslosigkeit.

Humanität ist ein Imperativ, der sich aus einem Intelligenten Wissen und Fühlen ergibt; der Mensch erfährt die Möglichkeit, die Unerbittlichkeit der Naturgesetze zu lindern, ja mehr noch, die Naturparameter zum humanen Vorteil, zum menschenwürdigen Miteinander anzuwenden und auszunutzen.

Es liegt auf der Hand, dass die Menschheit lediglich in den allerersten Kinderschuhen des Humanen steht, auch das Laufen gleicht eher einem Stolpern und Stürzen.
Einzelne Mitglieder der Spezies sind ganz deutlich um Schritte voraus, die Masse strunkelt noch hilflos, orientiert sich an Täuschungen und Unverständnis, negiert dadurch die Realität.
Runden wir das Bild ab auf kindliche Naivität, Unerfahrenheit, auch Dummheit und vor allem Angst.

Die Angst aber, begründet in der eigenen Sterblichkeit, ist des Lebens schlechtester Berater, unter dessen Fuchtel Intelligenz, in die Idiotie getrieben,  durch Lebensverachtung und Zerstörung das Leben optimieren möchte. Ein Wahnwitz, der sich im sprichwörtlichen „Chaos der Welt“ manifestiert.

Die stets latent vorhandene Gewalt des Menschen gegen seinesgleichen ist die Urgewalt des Interimsmenschen, die eskalierende Zerstörungswut des unfertigen Menschen, der in der Masse noch nicht begriffen hat, dass Gewalt seine Probleme nicht nur nicht löst, sondern sie weiter auftürmt.
Diese destruktive Urgewalt speist sich vor allem aus vier Quellen:
  1. aus Mystik und Religion
  2. aus nationalistischer, patriotischer Ideologie
  3. aus doppelmoralisch versklavter Sexualität
  4. aus eklatantem Bildungs- und Informationsmangel .

Dass Religion nichts anderes darstellt als Volksverdummung, leitet sich allein aus der Tatsache ab, dass es ungezählte, sich erheblich widersprechende und sich bekämpfende Religionen gibt, die sich sogar innerhalb der einzelnen Glaubensgemeinschaften mannigfaltig und unverträglich aufspalten.
Ein Hohn auf jede Intelligenz und einen „allwissenden Gott“!

Nationalistischer Patriotismus bedeutet im weitesten Sinne Rassismus in eigener Überschätzung und Abwertung anderer Kulturen. Die Systematik dieses Spaltpilzes der Völker begründet Ideologien des Schwachsinns, üblicherweise, und nicht überraschend, vereint mit religiösem Habitus.

Sexualität als der Motor biologischen Lebens überhaupt wird durch ein im Sinne des Wortes „ungeistiges“ Leben derart verkorkst und mit blödsinnigsten Dogmen belegt, dass auch hier an dieser Stelle mit detaillierterer Kritik Zurückhaltung geboten erscheint. Ein wesentlicher Aspekt sei aber genannt: Niemand ist je irgendjemandes Eigentum.
So unterliegt  aufgeklärte humane Sexualität einzig und allein der freiwilligen Verantwortung der beteiligten Partner in ihrem ureigenen Willen und  in ihrer freien Entscheidung.

Bildung ist ein Menschenrecht, und dazu bedarf es unter anderem objektiver Information in Unabhängigkeit von Weltanschauungen, aber in Einbettung der Würde des Menschen bei der Entwicklung seiner Individualität in einer ebenso zu achtenden Gemeinschaft.

Bisher versagen alle Gesellschaftsordnungen, weltweit, weil alle Machthaber letztlich auf Gewaltanwendung vertrauen und im Profitstreben bis hin zu Waffengeschäften sogar auf und mit Gewalt spekulieren.

Der Interimsmensch weist sich aus als Sackgasse der Evolution. Er lässt sich über viele weitere Generationen nicht korrigieren.
Deshalb ist die kosmonomische Philosophie, ist das Kosmonomische Manifest kein aktuelles, gar politisches Kehrtwendeprogramm.
Das kann Kosmonomie nicht leisten.

Kosmonomie ist aber eine Initialzündung für jeden wachen Geist, unabhängig von geografischen Koordinaten.
Sie ist ein Beitrag so – oder in ähnlicher Form – zum einstigen Abzweig aus einem evolutionären Irrweg des Massenmenschen. 





Freitag, 22. November 2013

Die menschliche Klimakatastrophe


Erst die Hitze, dann die Waldbrände, dazu die Orkane, die Sturmfluten, Regengüsse und Überschwemmungen, Schneechaos, Erdbeben, Vulkanausbrüche,
der Tsunami, der japanische Atom-Reaktor-Gau,
und Ursache ist nur das Klima, das offenbar nicht zu „retten“ ist.

In den Wahnsinns-Schädeln steigt der Meeresspiegel gemäß alberner Szenarien, Eis schmilzt weg, obgleich es sich andernorts aufstapelt,
das Spurengas CO2 kocht die Gehirne weich, und ganz natürliche klimatische und geologische Variationen werden in den Monsterschädeln zu einer Apokalypse zusammengebraut unter Einsatz unsinniger Computermodelle, in der Gefangenschaft viel zu kurzfristiger Messdatenerfassungen, aber mit der Perspektive rasanten Geldverdienstes durch die Maßnahmen gegen die geschürte Angst.

Die dümmsten Bauern hatten früher die dicksten Kartoffeln, heute stechen sie sich gegenseitig mit den höchsten Windrädern aus, Solarvertäfler verunzieren Landschaften und Dächer – subventioniert durch Steuergeld, das überall fehlt und vom entscheidungsunbefugten Bürger aufgebracht werden muss.

Die Erde besteht seit Milliarden Jahren, und da kommen seit einigen Dekaden Dummschwätzer daher und vergiften ganz gezielt das Klima menschlichen Miteinanders, sodass sich eine reale Katastrophe anbahnt: Die Geister, die sie riefen, werden sie so schnell nicht los, denn der gesamte installierte unrentable Schrott muss bald schon unter Aufbietung enormer Energien und finanzieller Unsummen entsorgt werden.

Eine durch verdummte Menschen erzeugte schwerste Schändung der Natur. Mehr noch, eine Entwürdigung der Menschheit und eine Verhöhnung seriöser Wissenschaft.


Mittwoch, 6. November 2013

Sequenzen von Skepsis (155)


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


1965
Täglich ein kleines sprachliches Bollwerk gegen die allgegenwärtige religiöse Sintflut.

1966
Das erste freiheitliche Gebot: Belästige niemanden mit Religion!

1967
Geradlinigkeit gibt es nicht im gewundenen System, nicht im parlamentarischen Lobbyismus.

1968
Analphabeten können nicht lesen und schreiben. Abalphabeten folgen dem Abbildungsjournalismus auf ähnlichem Niveau der Ahnungslosigkeit, der Oberflächlichkeit und Fehlinformation.

1969
Routine ergibt sich aus der Wiederholung automatisch, doch erst wenn man den Automatismus abschalten kann, ist man qualifiziert für Ausgeglichenheit und Wertschätzung des Glücks.

1970
Gefangen im regionalen Zeitgeist, der Tradition unterworfen, den Punkt, aber keine Struktur erkennend, nicht wissend glaubend, in abgebrühter Gedankenlosigkeit verlangt der Mensch nicht nach Recht, sondern ratlos nach Gott, sägt ihn sich aus nach seinem Bild und schneidet sich schmerzlich.

1971
Zustimmung kann ich wohl kaum erwarten, sie wäre vielleicht schmeichelnd. Ehrlicher freue ich mich, wenn man mich ernstnimmt.

1972
Naturgesetze gelten unumstößlich, die Gesetze des Menschen hauen alles um, was opportun erscheint, bevorzugt im Namen Gottes und des Geldes.

1973
Globalismus überträgt mit Hilfe moderner Technologien regionale Hinterwäldlermethoden der Ausbeutung von Mensch und Natur auf die gesamte Erde. Mit wissenschaftlichem Fortschritt und seriöser Globalisierung ist diese Lebensart nicht zu vereinbaren.

1974
Die Menschheit vegetiert in Zoogehegen, als da sind die Staatsformen, die Gesellschaftssysteme, die Religionen, die Traditionen und der Zeitgeist. Außerhalb der Käfige wird das Überleben schwer,  in der Ungewissheit kann kaum jemand seinen Pferch wirklich verlassen, sei der Stall noch so ungemütlich und schmutzig arm. Um Freiheit erfolgreich zu leben, muss Auswilderung erfolgen. Wem aber gelingt das, da in jedem Zwinger besonders auch Dummheit gezüchtet wird?

1975
Ehrliche Dankbarkeit beschreibt eine fundamentale Tugend, denn der Mensch ist nichts aus sich heraus, er ist die personifizierte Abhängigkeit. Dankbare Ehrlichkeit bedeutet Achtung und Respekt, Gewaltlosigkeit und Friedfertigkeit, Solidarität und Hilfsbereitschaft, Gleichberechtigung und Freiheitlichkeit, Aufklärung und Menschenwürde – vor dem Hintergrund der Wertschätzung einer zu pflegenden Natur.


Copyright: Raymond Walden,  www.raymond-walden.blogspot.com

 

Dienstag, 3. September 2013

Sequenzen von Skepsis (148)


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


1874
Jede Schönheit hat eine weniger anmutende innere Struktur, die aber faszinierend funktioniert.

1875
Kirchen stellen die abstoßendsten Skelett- und Blutorgien dar.

1876
Im Meer solcher Menschen kann ich nur untergehen oder mich an ein ganz einsames Ufer retten.

1877
Das Belügen der Natur schädigt immer den Lügner, trifft ihn sogar tödlich.

1878
Wer Zwietracht sät, kann nicht auf Eintracht hoffen, nicht einmal mit sich selbst.

1879
Es geht nicht darum, alles besser zu wissen, sondern Fehler zu erkennen, sie nicht zu beschönigen und sich um Korrekturen zu bemühen.

1880
Höre ich von ideologisierten Wissenschaftlern, dass sie Meeresstände für das Jahr 4000 prognostizieren – und sie werden ernstgenommen – so schreibe ich offensichtlich für diese Generationen der Zukunft, falls die aktuellen Wasserköpfe nicht schon wesentlich eher die Menschheit wegspülen.

1881
Unter globaler Betrachtung lebe ich in einer Zelle der Freiheit, klein und durch Gewöhnungen, Beschränkungen und Tabus eingeengt. Ich hinterlasse Spuren beim Ausbruch, doch wer kann, wer will sie lesen, ihnen gar folgen?
So trete ich hinaus in eine einsame Leere als nüchterne Herausforderung zur unvoreingenommenen Lebensergründung ohne Prophetie und Infantilität.

1882
Immer wieder aufschlussreich erfährt der individuell Reisende besonders auch sich selbst.

1883
Das weltweite Glauben an das Unsinnigste verhindert bisher die Menschwerdung. Doch die Evolution korrigiert sich.

1884
Wind und Sonne werden ideologisch verstromt, Naturgesetze vernachlässigend und missachtend. Das kommt teuer zu stehen.

1885
Vieles verdanken liebevoll sorgende Eltern ihren Kindern.


Copyright: Raymond Walden, www.raymond-walden.blogspot.com


Montag, 27. Mai 2013

Auf dass sich Freiheit bilde


Das unkomplizierte Wort „Freiheit“ beinhaltet beispiellose Komplexität, ein Abstraktum, das nicht der Natur entspringt, sondern dem menschlichen Geist in seiner wohlmeinenden Gesinnung wie in seiner ambivalenten Streitbarkeit um individuelle Vorherrschaft und Selbstunterwerfung.
Entsprechend fehlt es an einem realen Ringen um Freiheit, vielmehr verharrt der Kampf traditionell um die Stellungen von ideologischen Herrschaftssystemen, die ohne Ausnahme nichts anderes ausweisen als die geistige Unterentwicklung (Wahnsinn der Welt) des an sich intelligenten Menschen, der Frieden auf seine Fahnen schreibt, aber sich gegenseitig auszehrt und grausam abschlachtet. Die Intelligenz verbraucht sich in Gewaltanstrengungen und erschöpft sich in ideologisch- dogmatischen Verbohrtheiten.
 Derartig stigmatisiert, versucht man seit jeher „Bildung“ kurzerhand als Vehikel zur Systemkonformität und keineswegs zur individuellen Persönlichkeitsentwicklung. Was Bildung sei, bestimmen ohne Mandat Popen und Parteibonzen, die mit Generationen junger Menschen nach Belieben jonglieren, sodass sich aus solcher „Erziehung“ stets weitere Taktierer sogar bei Systemwechseln generieren.

Bildung bedeutet, die Welt gemäß ihren Naturgesetzen so weit wie möglich zu verstehen und die Erkenntnisse zum nachhaltigen Vorteil der Menschen zu nutzen, das heißt, unter Wahrung der Natur und Umwelt und unter Einhaltung der Würde aller Menschen. Im Natur- und Umweltschutz geht es dabei  nicht um modische Aktionismen, wie sie politisch diktiert werden („Waldsterben“, „Energiewende“, Klimawahn usw.), sondern um wissenschaftlich sauber begründbare Maßnahmen und Verhaltensweisen.
Das, was wir noch nicht verstehen, bietet Forschungs- und Lebensanreiz und ist nicht religiös, ideologisch oder esoterisch zu deuten und zu dogmatisieren.

Weltanschauliche Bevormundungen haben im Bildungswesen wie auch sonst im Leben keine Berechtigung. Die zu vermittelnden humanen Werte ergeben sich aus den Konsequenzen der Naturgesetze für das gedeihliche Miteinander der Menschen weltweit.
Unseren sehr verschiedenen Anlagen und Begabungen läuft Gleichmacherei im täglichen Umgang miteinander und im Bildungsbereich besonders zuwider. Unterschiedliche Potentiale erfordern diversifizierte Förderungs- und Entfaltungsmöglichkeiten. Deshalb stellen die aktuellen, Unterschiede und Niveau nivellierenden Bildungssysteme eine weltanschauliche Katastrophe dar; sie garantieren den Fortbestand des „Wahnsinns der Welt“ auch im Verbund mit der totalen Verweigerung von Bildung aus politischen, traditionellen oder geschlechtsspezifischen Gründen.

Freiheit ist mit dogmatisch verdummten Völkermassen unmöglich, denn Freiheit ist, wie eingangs erwähnt, geistigen Ursprungs, ist eine intellektuelle Leistung, die ein bildungsloses Wesen nicht erbringen kann.
Die Leistung erscheint umso anspruchsvoller, da sie auf zwei Ebenen zu erbringen ist: einerseits in der Selbsteinschätzung und Selbstachtung, andererseits in dem Respekt gegenüber dem Anderen, gegenüber der Gemeinschaft und der Emanzipation allgemein.

Freiheit muss sich bilden in des Wortes zweifacher Bedeutung. Auf der Basis größtmöglichen Weltverständnisses durch Bildung für jeden Menschen muss Freiheit erst entstehen, um sie vermitteln, zu etablieren und leben zu können.

Im kosmonomischen Verständnis geht es um die Überwindung des unfertigen Interimsmenschen, um die mehrheitliche Beendigung dieses Status’.
Die Realität lehrt jedoch, dass wir sehr weit davon entfernt sind – sehr weit.

Nicht die ausgewiesenen Despoten dieser Welt tragen daran die Hauptschuld, sondern ganz besonders auch die gedankenlosen Konsumfrevler in den Schein-Demokratien, die sich ihren Discount-Wohlstand durch Sklavenarbeit in Niedriglohn-Ländern sichern, dabei Menschenausbeutung und Naturschändung skrupellos in Kauf nehmen und die sowieso Unterprivilegierten und Gedemütigten mit Waffen zur gegenseitigen Unterdrückung und Ermordung beliefern – zur „Sicherung von Arbeitsplätzen“ in den perfiden Gesellschaftsordnungen mit blühender Rüstungsindustrie.

Es gibt keine „Inseln der Freiheit“, denn sie existierten gegebenenfalls auf der durch sie gestützten, gar verursachten Überflutung der unfreien Welt mit Übervorteilung und Entwürdigung.
Freiheit wurzelt global so, wie die Naturgesetze kosmonomisch im Universum gelten. Es gibt keine Freiheit auf Kosten von Unfreiheit anderer.
Für den ehrlichen Menschen besitzt Freiheit daher einen umfassenden, fundamentalen moralischen Anspruch, der nicht mit unterschiedlichen Maßstäben definiert werden darf. Keine der aktuellen Religionen und Ideologien befähigt zur Freiheit, einige vielleicht zu Schein und Vordergründigkeit. Durch Bildung wird das schonungslos erkennbar, und sei es auch als Autodidakt.
Bildet euch – seid so fei!


Freitag, 8. März 2013

Sequenzen von Skepsis (134)


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


1704
Gedankentiefe verflacht, wenn sie das Oberflächliche unterschätzt.

1705
Entspannte Nachtwanderungen der Gedanken ebnen manchen Weg am Tag.

1706
Astronomische Nebel verschleiern nicht, sondern repräsentieren das Werden und Vergehen: das Sein in seiner Faszination und Rätselhaftigkeit.

1707
Über Astronomie wird weltbildnerisch theoretisiert; da ist es vorteilhaft, wenn man sich am Himmel von Angesicht auskennt.



Raymond Walden
 
 
1708
Klar, ein Teleskop empfängt in erster Linie Strahlung, aber es strahlt auch aus: Ruhe, Verständnis, Anreiz und kosmische Geborgenheit, ein universales Vertrauen.

1709
Die Öffnung eines Teleskops sagt nichts über die Weltoffenheit des Beobachters.

1710
Astronomische Erkenntnisse schütteln Glaubenssätze ab – in Religion wie Wissenschaft.

1711
Die parlamentarische Farbenlehre besteht in jeweils eigener Schönfärberei.

1712
Stehst du im Schatten eines Doms, siehst du die Sonne nicht,
kniest du in seinen Gewölben,
nimmst du auch den Schatten nicht mehr wahr.

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