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Donnerstag, 19. Oktober 2023

Sequenzen von Skepsis (572)

 


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


7843

Besonnene Freunde des freien Wortes sollten niemals unbedacht ihre eigene Freiheit riskieren, denn stirbt der freiheitliche Mensch, nimmt er auch das freie Wort mit sich, tausende von freien, lebendigen Wörtern gesprochen, geschrieben, gesungen, gelehrt wie auch die ungezählten, die dann gar nicht erst zur Welt kommen, für immer fehlen, wenn freiheitliches Denken auf unterschiedliche Art und Weise verschwindet.


7844

Im Angesicht des Blutes, berauscht und historisch unauslöschlich befleckt umarmen sich stets die Mörder, bis auch sie die Kugel trifft. Welch ein Unsinn solchen Lebens!


7845

Jedes Volk hat ein Lebensrecht! Und was heißt das konkret mit welchen Folgen im Hinblick auf die weltweit enthemmte Kriegstreiberei?


7846

Es ist unerlässlich, zu unterscheiden zwischen dem jeweiligen Volk und seinen Machthabern.


7847

Kollektivschuld“ ist ein Wort, das auf geifernde Teufel zurückfällt.


7848

Zeichnet der Staat Ideologen aus, poliert er Blech.


7849

Es gibt Universitäten, die Kultur ablegen, um geistig entblößt zu joggen.


7850

Nicht strahlt der Heiligenschein der Lüge, sondern wirft Schatten mit der Intensität totaler Finsternis.


7851

Herbstwind nimmt vom Baum das Blatt und bereitet strategisch weise neuen Frühling vor.


7852

Jede Jahreszeit hat ihre eigenen Sterne, wenn man sich seines eigenen Standorts besinnt.


7853

Menschlichkeit übersteigt „Kompetenz“, wird aber als Bildungsziel universitär weitest übergangen, umgangen.


7854

Mit Sprach- und Erinnerungsdefiziten regiert es sich leicht auf immer breiteren Ebenen.



© Raymond Walden




Donnerstag, 20. April 2023

Sequenzen von Skepsis (546)

 


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


6639

Eine Gesellschaft, die Naturgesetze der Physik ignoriert, sich ideologisch verblendet darüber hinwegsetzt, in blanker Unkenntnis Luftschlösser konstruiert, zerstört im Gefolge unweigerlich die freiheitliche demokratische Kultur in vernichtender Totalität.


6640

Die Zeit deckt zu, aber darunter glüht es nach, auch wenn man es oberflächlich verdrängt.


6641

Aufklärung aber bildet Inseln in gläubigen Untiefen und Sümpfen, die kein Schwimmender in traditionellem Strom trockenlegt.


6642

Die Deutsche Absurdische Republik wurde mit sich in Paranoia „wendender Energie“ vorangetrieben.


6643

So manche Auszeichnung spottet sogar dem Blech des Ordens.


6644

Der Mensch sei Maß aller Dinge; wo aber ist er, wie wird er, wer ist er?


6645

Im Examen prüft man kaum die Prüfer, die der Zeitgeist lancierte.


6646

Alles Glauben basiert auf unklaren Definitionen und Zwangsvorstellungen.


6647

Subtil versteckte Indoktrination wird in der Gewohnheit nicht mehr registriert und als gute Selbstverständlichkeit gelebt.


6648

Das permanent kontrollierte Individuum ist das Ziel aller Menschen- und Lebensverachtung.


6649

Das Gesicht als statische Maske von Ideologie und Idiotie kennzeichnet typischerweise vieler Herrscherschädel.


6650

In Wahrheitsnähe errötet kein grüner Dogmatismus; er bräunt.


6651

Menschlichkeit ist eine enge Verwandte der Aufrichtigkeit, also mit einigem Charme der Seltenheit.


6652

Und woher kommt die Kompetenz des „Expertenteams“? Etwa von der installierenden inkompetenten Regierung?


6653

Heuchelei ist der meistgeschneiderte Maßanzug von Regierungen. Markenzeichen „D“ wie Diplomatie oder Demagogie.


6654

Dekadenz und Diktatur mischen die Welt auf als „Kinder mit Bildungsmangel an der Macht“.


6655

Die Schönheit der Knospen strahlt aus im jungen Hoffen.


6656

Der Mensch ist kein Monolith, vielmehr ein Produkt aus zahlreichen Faktoren. Je mehr man davon zu enträtseln vermag, desto gerechter kann man ihm werden und desto näher kann man ihm gegebenenfalls stehen.


6657

Durch oberflächlichen und inflationären Gebrauch inhaltsschwerer Wörter entwerten wir sie, sogar absichtlich, wie etwa: Freiheit, Demokratie, Wahrheit, Frieden und Liebe.


6658

Das grün-ideologische Vergällen des Lebens mit den diktatorisch gestellten Ansprüchen auf alternativlose Wahrheit bedeutet für aufgeklärte und freie Menschen einen geradezu imperativen Ansporn, sich den angenehmen Seiten des Lebens verantwortungsbewusst zuzuwenden und sie pfleglich zu genießen.



© Raymond Walden




Montag, 19. Dezember 2022

Sequenzen von Skepsis (524, Verblödungsedition)

 


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


5819

Eine ideologisierte Person verkörpert per se die Ablehnung der Demokratie.


5820

Freiheit, die sich Verblödung leistet, existiert lediglich als Worthülse im System von Lug und Trug, das sich bezeichnenderweise in Kriege verstricken muss, um seine Defizite durch Übervorteilung und Ausbeutung Anderer mehr als auszugleichen und den zweifelhaften Fortbestand zu gewährleisten.


5821

Verblödung systematisiert den Unsinn und verbreitet ihn als „alternativlose Wissenschaftlichkeit“.


5822

Dummheit ist eine Gegebenheit, Verblödung wird durch und aus Dummheiten kreiert, unermüdlich in eigener Dynamik des Vorgangs.


5823

Institutionelle Weisheit erstirbt im Augenblick ihrer Propagierung.


5824

Bissige Meinungsverschiedenheiten „bedeutender“ Philosophen spiegeln die blinden Flecken der Abgehobenen.


5825

Wäre ich ehrlicher „Experte“, hätte ich zahlreiche Bedenken gegen eine solche Titulierung.


5826

Zur natürlichen Intelligenz gehört auch Gefühl, physische wie psychische Sensibilität.


5827

Unverfrorenheit, besonders vor der Kamera, strotzt potenziert vor Dummheit.


5828

Die Kompetenz von sogenannten Faktencheckern darf mindesten unter zwei Gesichtspunkten hinterfragt werden: 1. Fachspezifische Qualifikation, 2. Objektive ideologiefreie Unabhängigkeit.


5829

Zwischen Lehrmeinungen und Realität klaffen mitunter unüberbrückbare Gegensätze.


5830

Religion, Esoterik und Aberglauben stellen allenfalls Pseudo- und Parawissenschaften dar, die einer seriösen Universität unwürdig sind.


5831

Offizielle verbale und inhaltliche Fehlleistungen von Regierungen am laufenden Band bewirken die von ihnen beabsichtigten oder in eigener Ignoranz unbewusst erzeugten Massenverblödungen.



© Raymond Walden




Freitag, 27. Dezember 2019

Menschliches Glauben: „Selbstdarsteller“ unwählbar (S. 24)


März 1998

Eine demokratische Wahl zu boykottieren, hat wenig Sinn, denn verweigerten sich alle, wäre dies das Ende der Demokratie. (Wir sind uns einig, dass Demokratie noch sehr entwicklungsbedürftig ist, um den Namen in voller Bedeutung zu führen.) Nach amerikanischem Vorbild laufen bereits jetzt die Medienkampagnen zur bevorstehenden deutschen Bundestagswahl an. Inhalte interessieren die Masse kaum, vielmehr, wie ein Kandidat „ankommt“, ob er „sexy“ ist – schlicht, ob er Medienwirksamkeit verkörpert. Wie in den billigen Fernsehshows kanalauf und -ab basiert das „Publikumsvotum“ weniger auf Bandbreite und Kompetenz, als vielmehr auf Stimmungsmache, auf der Präsentation und Akzeptanz von oberflächlichem Gehabe und Geschwätz: Das ist der eigentliche Zustand unserer zu einem beträchtlichen Teil verblödeten Gesellschaft. Jeder nicht konforme Skeptiker ist freilich in der Lage, daraus seine eigenen Schlüsse zu ziehen; mich reizt es dennoch, meine Auffassung zur Diskussion zu stellen.
     Kohl kann ich nicht wählen, weil der bei jeder Kandidatur das Volk belogen hat und dabei seine Politik auf christliche Traditionen stützt, die im globalen Maßstab lediglich regionale Einfalt repräsentieren.
     Schröder will ich nicht wählen, weil er sich von Kohl nur dadurch unterscheidet, dass er den häufigen Wechsel seiner Damenbekanntschaften öffentlich vermarktet, während Kohl mit seiner Angetrauten ein Kochbuch veröffentlicht. Lassen wir uns nicht täuschen – zum Beispiel in der Medienpolitik, im Schulwesen, in der Ausländerpolitik gibt es zwischen den beiden stärksten Parteien nur den Einheitskitt der Unfähigkeit, darüber hinaus das Buhlen um das Wohlwollen der Kirchen.
     Die FDP als stets überbewertetes Anhängsel, das zum eigenen Machterhalt so ziemlich jeden Unfug mitgestaltete, ist nicht meine Welt. Und schließlich können sich die Grünen, erst „Fundis“, dann „Realos“, also Weltfremde, dann Opportunisten, nur aufgrund der Dummheit der zuvor genannten Kartelle behaupten. Einer Erwähnung des schillernden Restes der deutschen Wahlbewerber bedarf es wohl kaum.
     Was ist zu tun? Soll ich Leute und Parteien wählen, die mir zuwider sind, quasi als „kleineres Übel“? Bisher war das meine Praxis. Diesmal folge ich dem Rat eines Freundes: „Selbstdarsteller wähle ich nicht.“ Das schreibe ich weniger drastisch auf den Wahlzettel, sollte eine Wählmaschine im Lokal stehen, wähle ich ungültig. „Die Freiheit nehme ich mir“, denn ich bin sicher, nichts mit der Stimmabgabe bewirken zu können. Mein Betätigungsfeld beschränkt sich auf das alltägliche Leben: Demokratie muss gelebt werden, standhaft, mit offenen Augen und Ohren, einem entschlossenen Mund und einer dynamischen PC-Tastatur.
     Mehr als alles andere aber schätze ich die Kommunikation mit unabhängig denkenden und zuverlässigen Menschen. Ich habe das Glück, einige von ihnen, mit ganz unterschiedlichen Charakteren, als Freunde erleben zu dürfen. 


 
© Raymond Walden



Donnerstag, 1. November 2018

Sequenzen von Skepsis (321)

Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

4122
Am Beginn waren Krater, Vulkanismus und kosmische Einschläge. Viel später erst, seit kurzer Zeit kam es zur Eruption des Menschen in so flüchtigem Blubbern etwa an der Küste Teneriffas in touristischer Aufgeblasenheit, in sizilianischer Mafiamentalität wo immer und in lavagleichen Erstarrungen ideologischer Intermezzi der heißen Selbstüberflutung, Nivellierung und Auslöschung. Der Mensch ist der nichtigste feuerspeiende Herd auf dieser geologischen Zeitskala.

4123
Während viele lesend in andere Welten entfliehen, gestehe ich, nichts anderes zu beabsichtigen, sinnierend und schreibend. Aber keine Wertung erscheint sinnvoll, denn es sind gleichberechtigte Suchen nach tieferen Lebensgründen.

4124
Neumodische Kompetenzideologie schwillt an zur Kompetenzidiotie. Eine Inkompetenzstudie steht im Widerspruch zur nächsten, eine inkompetente Analyse weist die vorherige als Propaganda aus im Sinne von „weiter so“. Als „Kompetenzteam“ firmieren Gruppierungen der Ahnungslosen mit aber massiven Eigeninteressen.

4125
Wer nicht mindestens eine Sprache mit sämtlichen Regeln beherrscht, wird zu wahrer Freiheitlichkeit und demokratischer Mündigkeit niemals befähigt sein. Denn wir denken in einer Sprache, definieren uns selbst und müssen scheitern, wenn die Sprache mit ihrem umfassenden kulturellen Reichtum nicht zur Verfügung steht.

4126
Pädagogen im Bestreben der Beseitigung von Kulturgütern wie etwa der Handschrift, der Rechtschreibung und der gepflegten Formulierung fungieren bereits als reflexiosnunfähige Kompetenzidioten, die zwar endlos konferieren und doch in Niveaulosigkeit abgleiten mit entsprechend katastrophalen Leistungs- und Sozialisierungsdefiziten der ihnen anbefohlenen jungen Menschen.

4127
Astronauten müssten eigentlich zu Kosmonomen werden, doch sie verharren oft in vorwiegend aus ideologischen Gründen konstruierten Käfigkapseln.

4128
Vom Teide auf Teneriffa schaute ich hinunter auf Wolken, Meer, in bizarre Kraterwelten und ich sah vor und unter mir die globale Menschheit, gleichsam einen anderen aktiven Vulkan. Da stockte mir der Atem.

4129
Dummheit foltert.

4130
Die sich beschleunigende Entwicklung von Forschung und Technik ermöglicht ebenso die Eskalation von Dummheit in ihren verheerendsten und grausamsten Abgründen und schrankenloser Ausweitung. Auf der Uhr der Menschlichkeit ist es sehr spät, sehr spät … und den Zeitgeist kümmert keine Zeit, er weiß nicht, was die Uhr geschlagen hat.

4131
Eine lethargisch verrohte Gesellschaft braucht Krimis zur Unterhaltung, täglich mehrfach, möglichst mehrere hintereinander, als TV-Serie, als Kinofilm, als Roman. Unmenschliche Abgründe zur Kurzweil abgestumpften Nervenkitzels in Ermangelung eines abwechslungsreicheren, geistig anspruchsvolleren Alltags und als Ergänzung zur verkündeten realen Niedertracht der Weltnachrichten, unterbrochen zur erforderlichen Pinkelpause, womöglich mit Werbung für das Wirtschaftswachstum durch gefräßigen Konsum.

4132
Die Masse ist gebrandmarkt durch fehlende Intelligenz, sodass sie die Realität des Werdens und Vergehens in naturgesetzlicher Kausalität nicht ertragen kann. Zur Selbsttäuschung entwickelte sie evolutionäre Dummheit in nachhaltiger Konzentration der Religion und in gewaltiger Verdichtung als Militarismus.

4133
Lasst die Sterne funkeln, die Planeten ihre Schleifen ziehen, den Mond sich auf- und abgestalten, statt sie alle mit künstlichem Licht und in Gedankenlosigkeit auszuschalten.


© Raymond Walden



Samstag, 2. Juni 2018

Sequenzen von Skepsis (306)

Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

3923
Die um sich greifende Angsterzeugung ist nichts Geringeres als fürchterliche Angst vor jeglicher begründeter Wahrheit.

3924
Das reinigende Gewitter hinterließ viel Zerstörung und Dreck.

3925
Gewitter blitzen und verdonnern den Unsachverständigen wegen so mancher Versäumnisse.

3926
Ein Frieden im Krieg erscheint so unrealistisch wie Wahrheit in der Politik utopisch.
Solchen Kleinmut haben wir zu widerlegen.

3927
Schauen Sie sich um, sehen Sie intensiv hin: Von Kompetenz kann keine Rede sein, wenn man der Wahrheit die Ehre gibt.

3928
Unfähig ist der Mensch, hilflos und übel in seinem Wahn, ein „Ebenbild Gottes“ darzustellen.

3929
Um in Harmonie mit der Natur zu leben, muss man ihre Gesetze kennen und achten, individuelle Abhängigkeiten und Auswirkungen respektieren, kapitalistisches und ideologisches Ausbeutertum verwerfen, um natürlichen und humanen Einklang zu erzeugen.

3930
Wenn es wieder einmal immer dunkler wird, gibt es immer noch Überdenkbares.

3931
Gender-grün und blauäugig, naturwissenschaftlich unbedarft und gutmenschlich indoktriniert drängt die Scheinkompetenz in unterwandernde Gesellschaftsfunktionen mit parteiübergreifenden Führungsansprüchen.

3932
Auf dem Parkett der Lobbyisten tummeln sich keineswegs nur Wirtschaftsprotagonisten, sondern ganz ungeniert auch Nationalisten, missionarische Fundamentalisten und Rassisten, Opportunisten, Militaristen und Saboteure der freiheitlichen Aufklärung und Demokratie.

3933
Bio- und winddeutsch, gender-grün schlagen gigantische Kostenwellen über wissenschaftsfern Glaubenden zusammen und überschwemmen die letzten Inseln der Berechenbarkeit.

3934
Das Nichtwahrhabenwollen besiegelt das Nichtwahrnehmen.

3935
Einbildung funktioniert auch ohne Ausbildung und selbstverständlich mit Bildung.

3936
Herbeiredung ist die religiöse Gangart.

3937
Im Windräderwald rotieren Schlagschatten, rauschende Hintergrundschwellungen und dreiblättrige Ideologieflügel.

3938
So Manches kann nicht vergessen werden, weil es gar nicht erst wahrgenommen und schon gar nicht verinnerlicht wird.

3939
Was sich unter dem Etikett „Umweltschutz“ an ideologischen Machtinteressen verbirgt, ist der blühende Hohn auf Intelligenz und Wissenschaft, ist der forcierte Wucher kapitalistischen Wachstumswahns.


© Raymond Walden




Donnerstag, 19. Mai 2016

Sequenzen von Skepsis (238)

Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

3005
Mit Blick auf die Gesellschaft verarbeitet und positioniert ein Autor das eigene Leben und registriert das schweigende Echo als bestätigenden Wink: Da draußen gibt es sehr wohl Verstehende.

3006
Schreibend, den Gedanken folgend wandert mein Blick hinaus in den wachen Morgen und erst beim wiederholten Hinsehen nehme ich ihn wahr, den weißen, hellblauen und purpurnen Flieder an meinem Fenster. Mich besinnend, freue ich mich an der Wirklichkeit. Es ist Mai – immer wieder.

3007
Windverdreher, Energiewender, Naturentwerter, Subventionsgenerierer, die Zeche zahlt das Volk als traditioneller Verlierer.

3008
Aus jedem Käfig der Massentierhaltung glotzt ein gefräßiger Mensch.

3009
Sale“ heißt der Ausverkauf jeglichen qualifizierten Verstandes.

3010
Im Glauben stark,
die Augen fest geschlossen,
die Ohren gestöpselt taub,
das Wissen karg,
ideologisch eingegossen,
des Wahnsinns Raub.
So, es sei geklagt,
ist Demokratie natürlich nicht gefragt.
Oh, Menschheit, du vergehst
dich im Wachstum des Nichts,
das du natürlich nicht verstehst.
Im Schweiße deines gottähnlichen Angesichts.

3011
Dem Kompetenzteam haftet ein ideologischer Makel der Ahnungslosigkeit, der Selbstüberschätzung und des Eigenlobs an.

3012
Nachhaltigkeit“ ist ein Modewort für konzeptionslose Kurzlebigkeit, für ideologisch verhinderte Dauerhaftigkeit.

3013
Es reicht ein Blick in so manche Preisträger-Liste, um sich nicht auszeichnen zu lassen.

3014
Wie keines der traditionellen Glaubensbekenntnisse tritt die neue Religion des Klimawahns ihre Weltherrschaft an gegen Sinn und Verstand, gegen Freiheit und Selbstbestimmung, gegen Toleranz und Menschenwürde, zu Lasten jedes Einzelnen, zur Entwertung der Natur, in subtiler, scheinbar wissenschaftlicher Massenverdummung, zur Beseitigung der Demokratie und Zementierung eines „grünen“, die Menschheit verhöhnenden Diktats, das im Auswuchs von grandiosem Hochmut vorgibt, das Klima „retten“, sprich steuern zu können. Diese Religion ist die wirklich fähige, die Menschheit zurück in längst überwunden geglaubte Vergangenheit zu befördern – mit wirtschaftlichem Wachstum natürlich, in lückenloser Überwachung, unter globaler Kontrolle. Denn wie in jeder Religion ist auch der gläubige Konsumtrottel schuldbewusst, voller Gewissensbisse wegen seiner immer wieder verursachten und selbst begangenen Umweltsünden. In der Steuerschraube aber kann er Buße tun und sich mit dem „grünen“ Weltgeist versöhnen, da von diesem alle Folgsamen geliebt werden, in weltweiter Ökumene über alle Parteien, Gurus und Päpste hinweg.


© Raymond Walden, www.raymond-walden.blogspot.de



Samstag, 17. Januar 2015

Szenario des Widersinns


Man mag fein gebildet daherphilosophieren, der praktische Wert relativiert sich immens,
solange vertrottelte, sich weise Nennende grenzenloses Wachstum auf einem begrenzten Planeten predigen,
solange man hemmungslos Schulden für die Nachfolgegenerationen auftürmt,
solange man sich mit kapitalistischer, durchpsychologisierter Dauerwerbung verblöden lässt,
solange religiöse, verdummende Indoktrinationen und Dogmen, sogar Jungfrauenschwangerschaft und Heiligenmärchen samt teuflischem Höllenspektakel als Lebenssinn vorgegaukelt werden und Empfängnisverhütung als „Sünde“ deklariert wird,
solange Schwachmaten mit Waffenlieferungen zu terroristischen Kriegen befähigt und angestachelt werden,
solange freiheitlich-demokratische Grundlagen durch eine fachidiotische Pädagogikideologie ausgehebelt, durch systemkonforme Kompetenzerwerbungen die eigentliche Menschenbildung verhindert wird.

Wissenschaft, längst kapitalgesteuert und mitnichten frei, lässt sich einspannen und unterstützt den Zersetzungsprozess, sodass die Mehrzahl der Dummschwätzer aufgrund der eigenen Verdämlichung nichts mehr davon merkt.

Das einst stolze Schiff der freiheitlich emanzipierten Aufklärung liegt bereits fest auf einer Sandbank, die Passagiere wähnen sich in ruhigen Gewässern, einige Besatzungsmitglieder und Reisenden ahnen Ungemach, die Schiffsführung wollte den Kahn sowieso elegant verschrotten. Man diskutiert über Terroristengefahr durch Gotteskrieger, denen man im letzten Hafen noch reichlich Waffen übergab.
Wo die Ausrüstung jetzt ist? Wer weiß?
Wir haben Arbeitsplätze und den Fortbestand unserer skrupellosen Dummheit gesichert.



Samstag, 27. Dezember 2014

Kritische Präsenzen (12)


Anmerkungen zu aktuellen Vorgängen,
zum Nachdenken und Zitieren:

86
In hohlen Hirnen herrscht Alternativlosigkeit – in logischer Konsequenz.

87
Als „Kompetenz“ geistert die modernistische Verkleidung von Unbildung und Bildungsmangel eines permanent reformistischen Aktionismus durch die Gesellschaft, verdirbt Schulen und Universitäten, schädigt den Menschen.

88
Wer der Schnapsidee der desaströsen Energiewende in freien Wahlen zu Mehrheiten verholfen hat, kann sich nun im Kampf gegen Windmühlen schmerzhaft an der auf allen Ebenen zu zahlenden Zeche ausnüchtern.

89
Energiewende? – Roger. Demokratie-Ende!

90
Kurie krank? – Nicht schuldfähig.
Papst gesund?

91
Was der Herr Präsidial in seiner weihnachtsmännischen Heilsbotschaft verbindet, nämlich Staat und Kirche, darf selbst das Grundgesetz nicht trennen. Eine wahrhaft undemokratische Bescherung, alle Jahre wieder.

92
Erster Wintertag, endlich in diesem überhitzten Klima. – Und dann Panik. Unwetterwarnung! Der Schnee ist zum Grünwerden.

93
Ein wachsames und achtsames Neues Jahr all jenen – es sind wohl wenige, die noch nicht hinweggedöst sind.

94
Jedes weitere religiöse Symbol in einer aufgeklärten Öffentlichkeit ist ein Rückschritt in abgöttische Unfreiheit, auch wenn das scheindemokratischen Gutmenschen gar nicht in ihre getauften Schädel will, in Gedankenwelten, deren Rückzug ebenfalls längst überfällig ist. Aber sie begrüßen neue Kopftücher, Verschleierungen und Jenseitsbevormundungen als Verstärkung der eigenen finsteren Erleuchtungen, ihrer „ewigen“ Gestrigkeit.

95
Integration hat sich am erfolgreich laizistischen Staat und seiner freiheitlich-humanen Gesellschaft zu orientieren und nicht an der verirrt  „gleichberechtigten“ Hinzufügung religiöser Merkwürdigkeiten und Absonderlichkeiten.

96
Der „Kalte Krieg“ hat seine alten Protagonisten wieder, angebliche „Verteidiger“, in Wahrheit aggressive „Einverleiber“.
Der Interimsmensch (der evolutionär unfertige) braucht „Gott“ für seine Eigenliebe und den „Feind“ (Teufel) zum Draufschlagen. Denn „Frieden“ ist jenen Spezialisten mit der x-ten Kompetenz  der Unmenschlichkeit der Beweis ihrer dummen Überflüssigkeit.
Eine neue Sicht der Welt wird noch lange verhindert werden.
Deswegen verweise ich unbeirrt auf das Kosmonomische Manifest.
Man kennt es noch nicht, will es nicht, verschweigt es.
Weil es überlegen ist.


Copyright: Raymond Walden,  www.raymond-walden.blogspot.de