Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:
7843
Besonnene Freunde des freien Wortes sollten niemals unbedacht ihre eigene Freiheit riskieren, denn stirbt der freiheitliche Mensch, nimmt er auch das freie Wort mit sich, tausende von freien, lebendigen Wörtern gesprochen, geschrieben, gesungen, gelehrt wie auch die ungezählten, die dann gar nicht erst zur Welt kommen, für immer fehlen, wenn freiheitliches Denken auf unterschiedliche Art und Weise verschwindet.
7844
Im Angesicht des Blutes, berauscht und historisch unauslöschlich befleckt umarmen sich stets die Mörder, bis auch sie die Kugel trifft. Welch ein Unsinn solchen Lebens!
7845
Jedes Volk hat ein Lebensrecht! Und was heißt das konkret mit welchen Folgen im Hinblick auf die weltweit enthemmte Kriegstreiberei?
7846
Es ist unerlässlich, zu unterscheiden zwischen dem jeweiligen Volk und seinen Machthabern.
7847
„Kollektivschuld“ ist ein Wort, das auf geifernde Teufel zurückfällt.
7848
Zeichnet der Staat Ideologen aus, poliert er Blech.
7849
Es gibt Universitäten, die Kultur ablegen, um geistig entblößt zu joggen.
7850
Nicht strahlt der Heiligenschein der Lüge, sondern wirft Schatten mit der Intensität totaler Finsternis.
7851
Herbstwind nimmt vom Baum das Blatt und bereitet strategisch weise neuen Frühling vor.
7852
Jede Jahreszeit hat ihre eigenen Sterne, wenn man sich seines eigenen Standorts besinnt.
7853
Menschlichkeit übersteigt „Kompetenz“, wird aber als Bildungsziel universitär weitest übergangen, umgangen.
7854
Mit Sprach- und Erinnerungsdefiziten regiert es sich leicht auf immer breiteren Ebenen.
© Raymond Walden
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