Aphorismen
zum Nachdenken und Zitieren:
4134
Das
Glauben beginnt da, wo das Denken noch gar nicht angefangen hat. Das
Glauben hat auf dem Lebensweg also einen Vorsprung, den das Denken
erst einmal einzuholen hat, um im weiteren Verlauf schließlich den
Sieg der Vernunft zu ermöglichen.
4135
Das
Sein der dualen Welt kennt keinen Ort fortwährender Glückseligkeit,
aber der Mensch hält Vieles in der Hand; es wäre sogar Vieles mehr,
akzeptierte er Fakten, statt sich Wucherungen der Illusion zu
unterwerfen.
4136
Die
Ab- und Ausgrenzung des Destruktiven bedeutet einen fundamentalen Akt
der Befreiung, eine Voraussetzung für jegliche Freiheit.
4137
Eine
Politik der „Alternativlosigkeit“ beschreibt geistigen Rassismus
in all seiner Primitivität und Gewalt der Bevormundung und
Demokratievernichtung.
4138
Der
wache Geist weiß, seine Bemühungen um Aufklärung einzuteilen, um
die Wohltaten der Kausalität in kreativer Ruhe und
Erkenntnisreichtum zu (er)leben.
4139
Besinnlichkeit
bevorzugt keine Jahreszeit wie auch Besonnenheit dem gesamten Leben
Stärke zuspielt.
4140
Wenn
Geisteswissenschaftler und Ideologen öffentlich in Naturgesetze
hineinpfuschen, prallt das zwar an der Naturwissenschaft ab, nicht
aber an desorientierten und unbedarften Konsumenten, nicht an
profitorientierten Produzenten und nicht an dogmatischen Machtzentren
von Politik und Religion.
4141
Das
Kosmonomische Manifest offeriert Alternativen zu den gängigen
doppelmoralischen Ideologien. Doch keine der etablierten
Denkvorschriften wird über ihren eigenen Schatten springen,
bedeutete dies doch den folgerichtigen Absturz in die Entmachtung.
4142
Juristische
Urteile über die Einhaltung ideologisch festgesetzter Grenzwerte
einzuholen, statt für objektive Wissenschaftlichkeit zu sorgen,
offenbart die Mentalität von Hexenverfolgungen und Inquisition.
©
Raymond Walden