Donnerstag, 1. Januar 2015

Wirklich bleiben


Nachts erfinde ich den Tag,
er bricht an und belächelt mich,
denn er ist heller als ich.
Ich weiß, ich muss nachbessern,
das heißt, wir gleichen uns an,
mein Tag und ich.

Zeit habe ich, die mir bleibt,
die mir Gelassenheit aus reichen Erfahrungen schenkt.
Kein Stundenplan, kein Kompetenzteam, kein Cyber Hype,
auch keine Spießigkeit,
kein Event, noch eine Location.
Gottlos!
Also doppelte Verneinung, ich weiß,
„Gott“ alleine ist doch schon das Nichts.
Das Nichts aber mit größtem Gefolge,
mit Folgen.

Sie fluten rundum;
wie schwimmt man da gegen den Strom?
Einsam,
nicht alleine,
denn auch andere Menschen können denken,
mit Verstand leben, nicht im Glauben.

Wissen fasziniert,
mehr noch vielleicht die Wissenssuche,
Bildung des Menschen, die über Kompetenzen steht,
sich nicht begnügt,
im kapitalistischen Habgierbetrieb zu funktionieren,
nicht durch praktizierte Unbildung in den
Massenkompetenzvermittlungsanstalten verhindert
und zugeschüttet.

Die Ignoranz merkt keine Verblödung durch Werbung,
erkennt keine uniforme Ausrichtung politischer und religiöser
Ideologien, keine Mediengleichschaltung und schon gar nicht
Desinformation durch Verschweigen und frankes Lügen.

Mein Tag ist freundlich,
lässt mich schauen, lernen, beurteilen.
Er wärmt mich, gibt mir Speisen und Trank,
lässt mich arbeiten und ruhen,
Ideen verwirklichen, regt an und inspiriert.

Denke ich dann an die Hungernden, die dekadent Reichen,
die Kriegstreiber, die Folterer, Gefolterten, Geschundenen,
die Sterbenden, bleibe ich gerne einsam
in meiner transparent aufgeklarten Welt.
Entdecke ich hin und wieder irgendwo einen wachen Verstand,
rufe ich in meinem Kalender einen Feiertag aus.

Senkt sich hernach die Sonne zur Nacht,
folge ich ihr zu neuer Kreativität,
nachts zwischen Schlaf und Traum
erfinde ich wieder einen Tag.

Eines Tages, das ist gut so,
werde ich nicht mehr erfinden,
weder Tag noch Nacht wird sein.
Alles Sein wird zum Kehrwert, zum Nichtsein.

Bis dahin aber bin ich, bleibe ich wirklich.



Samstag, 27. Dezember 2014

Kritische Präsenzen (12)


Anmerkungen zu aktuellen Vorgängen,
zum Nachdenken und Zitieren:

86
In hohlen Hirnen herrscht Alternativlosigkeit – in logischer Konsequenz.

87
Als „Kompetenz“ geistert die modernistische Verkleidung von Unbildung und Bildungsmangel eines permanent reformistischen Aktionismus durch die Gesellschaft, verdirbt Schulen und Universitäten, schädigt den Menschen.

88
Wer der Schnapsidee der desaströsen Energiewende in freien Wahlen zu Mehrheiten verholfen hat, kann sich nun im Kampf gegen Windmühlen schmerzhaft an der auf allen Ebenen zu zahlenden Zeche ausnüchtern.

89
Energiewende? – Roger. Demokratie-Ende!

90
Kurie krank? – Nicht schuldfähig.
Papst gesund?

91
Was der Herr Präsidial in seiner weihnachtsmännischen Heilsbotschaft verbindet, nämlich Staat und Kirche, darf selbst das Grundgesetz nicht trennen. Eine wahrhaft undemokratische Bescherung, alle Jahre wieder.

92
Erster Wintertag, endlich in diesem überhitzten Klima. – Und dann Panik. Unwetterwarnung! Der Schnee ist zum Grünwerden.

93
Ein wachsames und achtsames Neues Jahr all jenen – es sind wohl wenige, die noch nicht hinweggedöst sind.

94
Jedes weitere religiöse Symbol in einer aufgeklärten Öffentlichkeit ist ein Rückschritt in abgöttische Unfreiheit, auch wenn das scheindemokratischen Gutmenschen gar nicht in ihre getauften Schädel will, in Gedankenwelten, deren Rückzug ebenfalls längst überfällig ist. Aber sie begrüßen neue Kopftücher, Verschleierungen und Jenseitsbevormundungen als Verstärkung der eigenen finsteren Erleuchtungen, ihrer „ewigen“ Gestrigkeit.

95
Integration hat sich am erfolgreich laizistischen Staat und seiner freiheitlich-humanen Gesellschaft zu orientieren und nicht an der verirrt  „gleichberechtigten“ Hinzufügung religiöser Merkwürdigkeiten und Absonderlichkeiten.

96
Der „Kalte Krieg“ hat seine alten Protagonisten wieder, angebliche „Verteidiger“, in Wahrheit aggressive „Einverleiber“.
Der Interimsmensch (der evolutionär unfertige) braucht „Gott“ für seine Eigenliebe und den „Feind“ (Teufel) zum Draufschlagen. Denn „Frieden“ ist jenen Spezialisten mit der x-ten Kompetenz  der Unmenschlichkeit der Beweis ihrer dummen Überflüssigkeit.
Eine neue Sicht der Welt wird noch lange verhindert werden.
Deswegen verweise ich unbeirrt auf das Kosmonomische Manifest.
Man kennt es noch nicht, will es nicht, verschweigt es.
Weil es überlegen ist.


Copyright: Raymond Walden,  www.raymond-walden.blogspot.de


Montag, 22. Dezember 2014

Sequenzen von Skepsis (194)


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

2430
Einfalt entfaltet sogar Dreifaltigkeit.

2431
Religion feiert die Negation des klaren Verstandes, im Gottesdienst verhöhnt sie ihn. Das Verständnis aber, einmal beerdigt, merkt nichts mehr davon.

2432
Jeder Weihnachtsbaum ist ein abgesägter, dem Verwelken geweiht.

2433
Sie jagen Demokratie zum Teufel und beten öffentlich!

2434
Der Windgenerator übernimmt die Herrschaft in Deutschland. „Gendergerecht“ kommt die Mahnung von der Gleichstellungsbeuftragung, es sei mit gleichen Energien die Luftschraube.

2435
Alles freiheitliche Denken über Jahrhunderte hinweg wird ausgehebelt unter dem Paradoxon sogenannter Religionsfreiheit, denn diese Götterdiktate kennen keine Freiheit. Mehr noch, sie indoktrinieren, foltern und morden.

2436
Tränen der Rührung und Ergriffenheit, der Freude speisen sich aus den tiefen Brunnen artesischen Leidensdrucks, der jeden Menschen mehr oder weniger bewusst, befangen und gefangen, die Endlichkeit empfinden lässt.

2437
In der Zurückgezogenheit der Einsamkeit mag man für sich das Leben verstehen, in der Zweisamkeit mag Leben, so oder so, entstehen.

2438
Indem ich mich mitteile, beweise ich, dass mir die anderen keineswegs gleichgültig sind. Erst im Schweigen gären Resignation und Desinteresse.

2439
So viele Berater! Woher beziehen sie ihre Besserwisserei? Aus der Gutgläubigkeit.

2440
Was Parlamentarier beschließen, entbindet sie keineswegs von persönlicher Mitschuld, schon gar nicht in ihrem vorgegaukelten Unschuldsbewusstsein.

2441
Alle Kriegsminister zu Weihnachten in ihren Panzer! Frieden?
Sie persönlich können zwar nicht schießen, aber fahren dennoch aufeinander los. Krieg ist eben Unvermögen.

2442
Jedem patriotisch idiotischen Staat sein eigenes Raumschiff zum Himmel, um den „Außerirdischen“ die eruptive irdische Dummheit als Rätsel aufzugeben.

2443
Der Blick in die Augen eines Kindes, das sich geborgen fühlt, setzt den Maßstab jeglicher Ethik für das Menschsein.

2444
Ist es 24 Uhr im alten oder 0 Uhr im neuen Jahr? Ich insistiere: Null Uhr!
Für so viele Menschen, die ihr dem Suff und Feuerwerk eurer mächtigen Arroganz und Gier wie selbstverständlich opfert.


Copyright: Raymond Walden,  www.raymond-walden.blogspot.de


Dienstag, 16. Dezember 2014

Nur demokratielose Gesellschaften foltern oder dulden das Verbrechen


Die sittliche Verkommenheit der Folter kennzeichnet den negativen Superlativ menschlicher Hirnauflösung durch Zersetzung.
Sie befällt nicht nur die zerstörerischen Verfechter und Vollzieher der Quälereien und Ermordungen, sondern entsteht aus nicht intakten gesellschaftlichen Strukturen und wirkt in destruktiver Rückkopplung immer subtiler in die Gesellschaft zurück, steigert die primitive und opportune Gleichgültigkeit und Verharmlosung.

„Folter wird heute rund um die Welt von Schurken-Regimen praktiziert, deren grausame Methoden ihrer Entschlossenheit entsprechen, den menschlichen Geist zu vernichten.“

Das sagte George W. Bush am 20.06.2003 anlässlich des „Internationalen Tags zur Unterstützung von Folteropfern“ und bezeugte völlig verblendet, aber zutreffend, dass sich die USA, nicht zuletzt unter Bushs Regentschaft, schon lange von der demokratischen Freiheitlichkeit verabschiedet haben.
Die Perversität der US-Administration ist beispiellos, ebenso die Kooperation anderer Regierungen sowie das weltweite Schweigen und Dulden der amerikanischen Folter in vielen Teilen der Welt.

Wohlgemerkt, die USA sind kein „Schurkenstaat“, denn es gibt noch die Bürger mit den Idealen der Freiheit, sie allerdings steht in höchster Gefahr durch ausgemachte Schurken.

Wer Folterer schützt, ihre strafrechtliche Verfolgung ablehnt und verhindert, hat bereits deren primitive, würdelose Wertewelt adaptiert.


(Quelle des Bush-Zitats: Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 14.12.2014)

Freitag, 12. Dezember 2014

Wahre Menschheit


Kosmonomische Meditation


Lasset uns denken und handeln,
wie kein Herr es gelehrt hat:

Wahre Menschheit,
die du lebst auf Erden,
geachtet werde Deine Würde.

Deine Intelligenz entfalte sich.

Deine Entscheidungen seien emanzipiert
und logisch kausal überall auf Erden und im All.

Dein gesundes Brot erarbeite ehrlich
und lerne aus Deinen Fehlern
wie auch aus den Gesetzen der Natur.

Und erhitze Dich nicht in Gier und Krieg,
sondern befreie Dich durch Friedfertigkeit.

Denn Dein ist das Leben jetzt und hier,
die Jugend, die Liebe, das Alter und die Herrlichkeit
in der Akzeptanz aller Endlichkeit.

Es sei so. 


Copyright: Raymond Walden,  www.raymond-walden.blogspot.de



Real Mankind

Cosmonomical Meditation


Let us think and act
like no lord has ever taught us:

Real mankind
as you live on earth,
respected be your dignity.

Your intelligence shall develop.

Your decisions shall be emancipated
and logical causal everywhere on earth and in space.

Work honestly for your healthy bread.
And learn from your mistakes
and by the laws of nature.

Don’t get overheated by greed and war
but free yourself by peaceability.

Because yours is the present life here,
youth, love, old age and the glory
by accepting the finiteness of everything.

So be it.


Copyright: Raymond Walden,  www.raymond-walden.blogspot.de

Donnerstag, 11. Dezember 2014

Sequenzen von Skepsis (193)


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

2420
Immer wieder will die Zeit mich jagen, aber wohin? Ich lasse mich von ihr überholen und begegne bald schon ihren Irrtümern. Ich sah sie kommen und war doch machtlos.

2421
Musik erklingt aus dem Lautsprecher und ein kleines Kind bewegt sich im Rhythmus, ganz aus sich heraus. Musik ist Leben.

2422
Die aktuellen Flüchtlingstragödien an den europäischen und US-amerikanischen Außengrenzen haben ihre Wurzeln in eben diesen Regionen, die ihren Reichtum auf der Armut der Welt aufbauen, die von Gleichberechtigung reden und rassistische Ausbeutung betreiben.

2423
Niemand muss mir antworten.
Aber ich antworte euch und sehe euch blind, taub, feige und gewalttätig dumm.
Welch eine Prüfung!

2424
Kein Tier ist dumm, und den Menschen kann man mit Bildung zumindest impfen.

2425
Schlagwörter aus ideologischem Munde sollen erschlagen, und zwar möglichst flächendeckend die Verstandeswürde und ihre freiheitlichen Denkstrukturen.

2426
Mit roten Nasen besaufen sie sich am Schneeschnulzenfest und vermarkten klingelnd wirklich alles in lauter Finsternis.

2427
Das regressive Paradoxon des sozialen Miteinanders besteht in der Irrung, Religion und Demokratie seien miteinander vereinbar. Aufgeweichter Glauben aber und Glaubenszweifel täuschen Aufklärung vor, während das innere und öffentliche Diktat der Religionen fortbesteht, sich durch fortschrittliche Technologien, Vernetzungen und Unterwanderungen sogar stabilisiert. Der Gegensatz „Glauben statt Denken“ kann sich im Sinne des Humanen nur zugunsten des Denkens auflösen. Realistischerweise muss sich die Menschheit eingestehen, ganz weit von der Problemlösung dahinzuvegetieren und geistig weitgehend abzusterben.

2428
Und warum schreibe ich für mich?
Weil mir kaum jemand aufsteht, den gängigen Wahnsinn zu hinterfragen.
        Vergl. auch  Sequenz Nr. 43:
Für wen ich schreibe? Sollte ich das wissen?
Jedenfalls für mich. Kann ich ahnen, wer lesen kann und vor allem will?

2429
So frei muss man erst einmal sein, Folter in angeblich bisher nicht bekanntem Ausmaß zuzugeben, aber eine Bestrafung der Verantwortlichen zu verhindern!
Solche Verkommenheit ist eine Folter für die gesamte Menschheit, die Verhöhnung freiheitlicher Intelligenz überhaupt. Made in USA.


Copyright: Raymond Walden,  www.raymond-walden.blogspot.de


Sonntag, 7. Dezember 2014

Sequenzen von Skepsis (192)


 Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

2408
Man soll sich von Göttern kein Bild machen, da man sie augenblicklich erkennt und durchschaut.

2409
Schönheit unterliegt wie Freiheit keinem Diktat.

2410
Es knirscht zwischen Philosophie und Wissenschaft.

2411
Das „zu Tisch“ Gehen beeinflusst den Stuhlgang wie die Liquidität.

2412
Wer sich auf „Gott“ beruft, dokumentiert lediglich seine Jahrtausende fortdauernde Lernunfähigkeit.

2413
Glauben Sie nicht, ein aufgeklärter Mensch habe heute einen leichteren Zugang zum Frohsein.
Nein, sich in einer zäh ignoranten Masse aufzuhalten, kann Ekel erzeugen, eine Übelkeit, die Geist und Körper in Krämpfen bis zum Erbrechen schüttelt. Mattigkeit legt sich auf die Augen, und es erschließt sich der Wunsch nach Einsamkeit zur Selbstfindung eigener Stärke.

2414
In ideologisch vorauseilender „gendersensiblen“ Sprache zwingen manche Hochschulen ihre Studenten zur strikten sprachlichen Unterscheidung der Geschlechter. Bei nicht "geschlechtergerechten“ Formulierung etwa in Bachelorarbeiten gibt es Punktabzüge. Man kennt solche politische Systemtreue über die historisch gewachsene Sprache hinweg aus früheren unseligen Zeiten; wie gesagt „man“, „frau“ wohl nicht.

2415
Linientreue Quotenmedien. Man suche und finde, erfinde die Sensation, wende Wahrheiten, decke sie zu, erzeuge Angst und Mitleid und beriesele mit Banalitäten, kurz: Man schlage Denkern ins Gesicht.

2416
Im Windmühlenstaat rotieren die Flügel des Glaubens an den Klimawahn ungebremst um Wachstum und naturwissenschaftliche Ignoranz. Konzeptionslosigkeit aufgrund von Gier und Unfähigkeit. Die Gier hat einen moralischen Aspekt, Unfähigkeit ist der Dummheit geschuldet.

2417
Die Masse bewirkt vieles, sogar in Ahnungslosigkeit. Furchtbar.

2418
Der Mensch ist natürlich nicht allmächtig, aber zu allem fähig.

2419
Musik offeriert harmonische Optionen allumfassender Physik, wahrgenommen durch die Biochemie der kompositorischen Intuitionen, wiedergegeben im Herzschlag der Interpretationen, erlebt mit der Hingabe von Körper und Geist im Einswerden vollkommener Humanität und freiheitlicher Entfaltung. 


Copyright: Raymond Walden,  www.raymond-walden.blogspot.de


Montag, 1. Dezember 2014

Sequenzen von Skepsis (191)


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

2396
Sexuelle Verklemmtheit wächst sich zur Religion aus. Oder war es umgekehrt?

2397
Die Macht der Religion besteht nicht in ihren einfältigen Inhalten, sondern im Befall der Massen.

2398
Es fehlt an Verstand, und falls doch vorhanden, an Denkbereitschaft oder Denkerlaubnis von Anfang an.

2399
Studiere ich das Sozialverhalten von Bonobos, bin ich mir sicher, dass sich die kleinen Affen nie zum Menschen machen würden.

2400
Die Umnachtung der Menschheit unterliegt keinen Rhythmen und Zyklen, sie schwelt als Flächenbrand mit immer neuen Ausbrüchen offenen Feuers. Herde zu löschen, bringt keine Abhilfe. Intelligente Sicherung und Vorauskalkulation erzeugen Abkühlung zur Unterbrechung der unterirdisch subtilen Verbindungslinien.

2401
In Anbetracht unermesslicher Weiten geizt das Universum mit Lebensraum. Ein untrüglicher Hinweis, dass Leben etwas Edles ist.

2402
Ein Kind, das zu laufen lernte, wird häufig noch stolpern und hinfallen und hoffentlich ein Leben lang  immer wieder aufstehen.

2403
Pädagogik wird schamlos ideologisiert und kalt verwaltet.

2404
Vielleicht ist der Mensch größer noch als das Universum, wenn er denn wirklich zu sich findet.

2405
Im künstlichen Licht dämmert ungeahnte geistige Finsternis.

2406
Kinder in die „Kita“, Alte aufgegeben abgegeben; Eltern dem Gelderwerb hingegeben um zu bezahlen.

2407
Lernen in Minimalschritten wird vom Vergessen überholt.


Copyright: Raymond Walden,  www.raymond-walden.blogspot.de


Dienstag, 25. November 2014

Echte Aufklärung trägt den Impetus zum konsequenten Aufklaren


Unter Intellektuellen grassiert das modische Bekenntnis zur Aufklärung, zu der man sich selbstverständlich zugehörig fühlt, wenngleich man sich im schicken Selbstverwirklichungsdrang allen möglichen Glaubensabsonderlichkeiten öffnet und ihnen mehr oder weniger unreflektiert, aber bedeutungsschwer folgt.
Nicht hinterfragte Glaubensfreiheit gleicht Narrenfreiheit!

Aufklärung im eigentlichen Sinne fordert logische Denkarbeit zur Erklärung von Phänomenen, die wegen ihres bis dato nicht verstandenen Aufkommens mit Glaubensansichten und Anschauungsdogmen belegt werden, um den Menschen im Sinne regierender Kartelle gefügig in die Irre zu führen.
Aufklärung steht in logischer Unwiderrufbarkeit gegen jede Religion und Ideologie. Wer als Anhänger jener geistigen Bevormundungen für sich Aufklärung als Glaubensgrund und angebliche , im Glauben begründetet Freiheiten reklamiert, hat von Aufklärung nichts verstanden, ist im aufklärerischen Sinne kaum ein ernstzunehmender Diskussionspartner, trägt aber als Dogmatiker ein nicht zu unterschätzendes Gefahrenpotenzial für alle „Andersdenkenden“.
Auf dieser Linie erklären sich alle Religionskriege, aber auch ganz private Tragödien, die aus Glaubenstiefen jede sachliche Vernunft verhindern.

Humanität, Emanzipation und Freiheit von Gewalt sind aufklärerische Errungenschaften, die irrtümlich mit zum Beispiel christlichen Werten ummäntelt werden, obwohl das Christentum von einer Gewaltorgie in die nächste überleitete, heute freilich subtiler (mit „God bless“), weil auch tatsächlich durch Aufklärung, das heißt, durch wissenschaftliche Erkenntnisse aufgeweicht, irritiert und geschwächt.

Der Mitgliederschwund der Kirchen bedeutet kaum vermehrte Relevanz der Aufklärung, ganz im Gegenteil. Die meisten der Kirchenfernen und Ratlosen flüchten sich in abstruse gesellschaftspolitische Modelle und finstere Wunder- und Jenseitsverstiegenheiten unter allzeit esoterischer und paranormaler Anleitung ungezügelter Phantastereien und Scheinbefreiungen, in den Industriestaaten vor allem auch in allgemein ausufernder materieller Gier und Zurschaustellung der eigenen Wichtigkeit, die immer häufiger der blanken Dummheit entspricht.

Vor diesem Hintergrund erscheint Aufklärung fast in Vergessenheit geraten zu sein, wirkt geradezu utopisch.
Und dennoch können sich die maroden Zustände der Gesellschaft nur in einem Konsens zu aufklärerischen gemeinsamen Werten positiv verändern.
Aufklärung beinhaltet die Forderung zum Aufklaren der Verhältnisse, zur Entmystifizierung, zur Realisierung des Humanen mit ausschließlich freiheitlich humanen Mitteln. Das ist die einzigartige, zukunftsträchtige Aufgabe. Sie verdeutlicht sich in ihrer ganzen Schwere in Anbetracht der überkommenen gültigen gesellschaftlichen Normen.

Ein aufgeklärtes Staatswesen lässt sich nur durch eine profane Gesellschaft etablieren, die sich im öffentlichen Raum keine der tausendfach erdachten und sich auch widersprechenden Glaubensschrullen aufzwingen lässt, damit niemand durch den Staat zu irgendeinem Glauben genötigt werde.
Diese Forderung hat Konsequenzen in der tatsächlichen Trennung von Staat und Kirche, von unbehelligter Öffentlichkeit und ureigener Privatheit.
Konkret: Glaubenssymbole in öffentlichen Räumen gibt es nicht, ebenso wenig wie staatliche Konfessionskindergärten, Konfessionsschulen, Konfessionskrankenhäuser, Konfessionsseniorenheime und so weiter, die sich alle als Glaubensvermittler entpuppen, obgleich der Staat hauptsächlich die Kosten trägt.
Es besteht dadurch kein Widerspruch zur privaten Glaubensfreiheit, sondern es unterstreicht, dass Glaubensunterweisungen wie Glaubensausübungen (Religionsunterricht, Gebete, Gottesdienste, etc.) keine staatliche Angelegenheit darstellen und genauso wie religiöse Vereinigungen, Institutionen und sonstige Organisationen keine staatliche Förderung und keine gemeinnützige Anerkennung erhalten.
Nur eine aufgeklärte Gesellschaft kann vermeiden, dass Religionen über politische Parteien weiterhin die Geschicke der Menschheit bestimmen.
Die Gegenwart der Menschheit befindet sich noch immer in absolut religiöser Gefangenschaft, in blutiger Knechtschaft, wie sie jeder neue Kriegskonflikt drastischer auf die dekadenten Flimmerbildschirme projiziert.

Das Kosmonomische Manifest beschreibt den zaghaften Entwurf einer global anzustrebenden humanen Gesellschaftsordnung.
Dafür lohnt es sich, Herz, Hand und Verstand zu erheben! 
In klarer, gewaltfreier, pazifistischer und menschenwürdiger Selbstbestimmung.



Freitag, 21. November 2014

Bundeswehr-Showroom


Wir Dienen Deutschland, „Dienen“ groß geschrieben, sprachlich so daneben wie „Showroom“; offenbar fehlt es deutschen Militärs sogar an fundamentalem Deutsch.
Vielleicht möchte man in dem Etablissement Bundeswehr-Showroom im Herzen Berlins tatsächlich Krieg mit einem Hauch von Show an die junge Generation herantragen.
Zur PR-Eröffnungs-Show der Kriegsministerin an der gedankenlosen Stätte wurden Schülerinnen einer Berliner Schulklasse extra herbeigefahren.
Das erinnert fatal an den Unrechtsstaat, der noch vor nicht so langer Zeit an eben diesem Ort „Friedrichstraße“ die Menschen in unwürdigster Manier bei Ein- und Ausreisen drangsalierte, sie überall willkürlich hin- und herschob.
Den Medienvertretern zum Rekrutierungs-Happening erging es nicht viel freiheitlicher, denn ein Bombenhund der Feldjäger musste vor dem ministeriellen Auftritt erst die PR-Ausrüstungen „abspüren“.
Wie albern und dämlich!

Angesichts von Gegendemonstranten sagt Ursula von der Leyen (CDU): „Es ist wichtig, dass wir die Auseinandersetzung suchen.“

Wie wahr:
Setzen wir uns mit dem Krieg wirklich auseinander, auf den unendlichen Friedhöfen jeglicher Zivilisation, in den aktuellen Trümmerwüsten Syriens, im Irak, im Gaza-Streifen und an so vielen, auch verschwiegenen, Abgründen des gewaltigen Elends, und vergegenwärtigen wir uns endlich, dass kein einziger Krieg je Frieden brachte, lediglich vorübergehende Ruhe durch Siegerdiktat und/oder durch Erschöpfung, durch Massenmord am Humanen!

Welche „Auseinandersetzung“ sucht die deutsche Regierung eigentlich?
Nach dem ministeriellen Statement waren den zahlreichen Journalisten zwei Zusatzfragen gestattet.
Befehl ist Befehl! 

Quelle: Berichterstattung des ZDF, Mathis Feldhoff, 20.11.2014

Dienstag, 18. November 2014

Sequenzen von Skepsis (190)


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

2384
Wenn sich in den Hochhausschluchten,
wo sich Fenster nur noch auf dem Touchscreen öffnen,
in den Wohnsilos der Trabantenstädte
und in den Wellblech-Ghettos der Slums
der weite Horizont zum Punkt zusammenzieht,
dann markiert sich der kapitalistische Standpunkt:
Wachstum!

2385
Ein Tor, wer den Fußball mit Ethik aufbläst und ins Netz seltsamer Verflechtungen köpft.

2386
Nie landeten Menschen auf dem Mond, sondern geblendete Befehlsempfänger, die nach der Rückkehr seltsame Bahnen verfolgten, weil niemand mehr sie steuerte.

2387
Der Gipfel klimatischer Dummheit speit immer wieder glühende Glaubensbrocken des Hohns auf die Wissenschaft.

2388
Eine Ethik, die Krieg zulässt, hat sich verwirkt, hält dem Unrecht perfide die Steigbügel.

2389
Wer den Glauben an die Menschheit verliert, erklärt seinen eigenen einsamen Tod. Ich setze nicht auf die Masse, aber auf Individuen, die zumindest zeitweise die menschliche Intelligenz beweisen.

2390
Der Mensch hat keine Bestimmung, er maßt sich jedoch vieles an.

2391
An Geister glaubt die Geistlosigkeit.

2392
Im zu oft gerechtfertigten Misstrauen gegen Mitmenschen unterlässt der Mensch wirksame "Hungerhilfe", rechtfertigt er Kriege, verwüstet Landschaften und verweigert humane Sterbehilfe. Der Grund des Misstrauens ruht in Glaubensweisheiten, in jenem Paradoxon: Denn das Glauben beweist nichts, es weiß nichts.

2393
Im tabubeladenen Schweigen erstirbt erst das Belanglose, bald darauf das Nennenswerte.

2394
Die Freiheit der Gewalt tobt sich aus in dekadenter Krimisucht. Der tägliche Schuss verraucht immer schneller und öfter, den letzten haben viele schon nicht mehr gehört.

2395 
Die Masse ist tierisch beschränkt, das heißt, ich stehe ihr mit genau den Gefühlen gegenüber, wie ich sie für die Natur allgemein empfinde, also ambivalent. 


Copyright: Raymond Walden,  www.raymond-walden.blogspot.de



Dienstag, 11. November 2014

Freedom Defines Humanity



Man’s picture of himself and of the others is of shadowy appearance only. There are concepts of all styles and techniques, even complete paintings which are representing, at best, a respectively regional search but in no way the human in freedom.

Undoubtedly the human being – and not the subject – will find to himself only, if he lives in liberal circumstances.

The meaning of freedom may depend on superficial feelings but is categorically a question of intelligence and education, both to be understood as antipodes of egoism and self-assertion. At this level of self-consciousness only debates on freedom make sense.

Man is bound to historical facts, to conditions and inherent necessities which are excluding an absolute freedom in a manner that offers a “freedom of voting” between different options on precondition that the search for options is intelligent and responsible. This, then, is about developing individual choices and not imaginations of freedom, for example, under religious influence that is – similar to systems of totalitarianism – talking into believing in freedom by brainwash and enforcing it even violently.

Humane cosmonomic freedom requires higher quality than the current democratic implementations which, although pleasingly libertarian in comparison with the omnipresent systems of compulsion and the indoctrinated societies, do not withstand a sound analysis because they are hollowed by double moral standards and are cheated by interests of power and capital.

The contexts of such intrigues are becoming clear only by adequate background knowledge, by having wide and alert interests which are the bases of critical faculties and contributing capabilities.

Exactly those criteria are still concealed by the usual democracies at the beginning of the 21st century by an unequaled misleading of the masses.

To sum up: Human freedom in such circumstances is impossible.


All the celebrations of “Liberté, Egalité, Fraternité” as victory of humane values got wild and are used as fuel for globally uncounted and even secret wars. Warmongers and war profiteers are determining unalteredly the fate of the globe by improving equipment.

Wherever this happens in the name of liberal self-adulation the methods are even more perfidious for the individual fate that doesn’t count.

However, presidents, chancellors, monarchs and popes may appear embarrassing but they play the keyboards of stupidity in a virtuous manner: Desperados of Egomania. Dictators, at least, roar out their hate of human freedom truly and unambiguously.

Freedom, in particular, is a brainpower creating nonviolence, freedom from military pressure, is preventing wars and stabilizing pacifism.

But pacifism doesn’t mean indecision on destructiveness, quite the contrary: Lived pacifism is fighting with logic, perspective and consequence against its opponents. For example, pacifism doesn’t practice apparently peaceful money-deals with unfree regimes, doesn’t exercise any diplomatic low trade, avoids weapon-deals and, inter alia, is creating distance to the less peaceful capitalism and to not peaceable religions.

Building up freedom and stabilizing it by force of arms is drawing a fatal phantom because weapons actually mean captivity of mankind characterizing the evolutionary interim phase which is marked essentially by stupidity, a typical state of mind that could be stopped long since by humane reasons were it not for mightiest powers against.

Most people objectively live in miserable living conditions as the world population is growing and a few privileged people only store their profits. This is applicable to several groups as well as to the United Nations. As long as the industrial and progressive societies which are systematically made dump deliberately conceal that status freedom will be an option just for dreamers to escape. The mob is resistant to peace and is kept specially powerless proven even by activism and idiotic diligence.

In Germany, for example, they drove methodologically the education system “on the wall”, they bungled the healthcare system, formed the media landscape into a sump of mockery of intelligence, they lost orientation in financial spheres, they juggle with dressed-up unemployment figure, they are even fighting war which is circumscribed in belittling manner, they propagate maniac environment scenarios that even the weather report is characterizing the whole situation: “Potential of thunderstorm or, simply, climate without competence!”

The only system apparently functioning without complication is spying and observing the citizens.

How is this possible in one of the most liberal states at all on earth?

Firstly, Germany is queuing up in the obviously international decadence of capitalism, secondly, the former “land of poets and thinkers” holds a special status as a direct result of the unconditioned capitulation of the Nazi dictatorship.

As is well known, Germany was divided into two states because of the controversies among the allied victors and to this very day there is no peace treaty. The West, at that time, hurried up and founded the “provisional” Federal Republic of Germany and the East answered with the “for ever” established GDR. It is historical irony that the “provisional” solution from the beginning played the better cards, and, after all, the communist state surrendered and was integrated into the “provisional” on basis of the Two plus Four Treaty.

This particular contract does not substitute a peace treaty and doesn’t guarantee the German sovereignty whereas the Anglo-American troops didn’t retreat from their occupation zones.

Furthermore the reunited Germany has no constitution because the valid Grundgesetz (Basic Law) is exemplarily and conditionally liberal but there is no legitimization by the people. The former parliamentary council (Parlamentarischer Rat), as creator of the Basic Law, was installed on command from the Western Allies and consisted of 65 identities (plus 5 not voting members of Berlin) and not of elected representatives of the people. (The federal parliaments were allowed to agree to the act.)

The Basic Law is conditionally liberal only because it includes Article 79 (3) which states that the division of the state into different states (Bundesländer) never ever can be changed. In addition, the Basic Law is demanding the establishment of a constitution as soon as Germany is reunited. Up to now there are no indications that the task will be fulfilled.

At the latest, since 1945 Germany is not a sovereign and free state even though it is comparably influential as economic power. This seeming potential follows from a strict dependence from the USA which grant to Germany the roll of a vassal.

Let’s return to the beginning of our thoughts: “Freedom is voting”.

The German citizens, like the most worldwide, have no options of free elected alternatives but are just allowed to vote on nuances within the failing capitalist society draft.

Most of the people don’t take any notice, they are not to realize. Whatever the global US-subjects are voting for, Obama and his actual wire-pullers will not be effected in their strategies of world determination.

For long terms such stultified meaning of freedom is converting the being of men globally into a dump twilight which, at any time, may violently escalate without any improvements of earlier epochs, and which is swearing solemnly mankind to live as underdogs for the arbitrary sacrifice on the battlefield.

Conclusion: Freedom exists within tactically ordered limits which hardly allow the founding dimension of human life.

It is firstly evident that cosmonomic philosophy today must be sensed mostly as futuristic and even as an ivory tower.

Nevertheless, the Cosmonomic Manifesto is indicating a clarification on the horizon, a mark of hope even for present times of usual crap, of anxious uncertainty, and of more and more unnaturally appearing loss of orientation.

(Überarbeitet 2021)





Donnerstag, 6. November 2014

Kosmonome Philosophie für geistig Erwachsene


Letztendliche Ohnmacht ist des Menschen Schicksal,
es zu verdrängen, erleichtert nicht,
Angst ist zwecklos,
Auflehnung manchmal bedingt befreiend.
Gleichmut und Gelassenheit mögen helfen
bis zum Finale, wann immer,
wenn sich als Konsequenz absoluter Freiheit
alles in nichts auflöst.

Niemand war zuvor und wird hernach sein.
Das Universum dreht sich weder um mich
noch um die Menschheit – einst auch nicht existent.

Also kein „nach dem Tod“,
weil auch kein „vor dem Leben“:
Kosmonome Philosophie für geistig Erwachsene.
Sinn und Zweck sind hier und jetzt im Leben selbst,
seine Kultivierung, Etablierung von Frieden,
Gestaltung der Freiheitlichkeit
und Verifizierung der Würde des Menschen.


Dienstag, 4. November 2014

"Putin", Du bist doch Mensch


Putin ist kein Demokrat
schon gar kein lupenreiner,
Schröders Lupe hat Linsenfehler,
Obama agiert ungeniert als Drohnenmörder,
Merkel, sein Vasall,
entsprechend politisch schwergewichtig
im zielgerichteten Übersehen von Menschenrechtsverletzungen
zugunsten von Geschäften,
in der Kreation von Feindbildern,
wissenschaftlich so überzeugend wie der Klima-Rat,
unrettbar verirrt, eben wissenschaftsfern,
Cameron, Halb-Europäer, amerikanischer Wurmfortsatz in Tradition,
Hollande, ein gehemmter Pariser.
Und der Papst spricht „heilig“ oder „selig“.
Und dann gibt’s da noch die jüdisch Klagenden an der Mauer,
die um die Kaaba rundenden Muslime (oder Islamisten?),
die indischen Witwenverbrenner,
die chinesischen Hinrichter der Demokratie,
die lateinamerikanischen Kifferkartelle
und nicht zuletzt die vergessenen, geknechteten afrikanischen Menschen.
Pardon,
nicht alle Menschenverachter aus Überzeugung,
in Selbstgefälligkeit oder Unfähigkeit sind genannt.
Die Wunderheiler, wilden Esoteriker, Angsterzeuger und Gutmenschen
lassen sich nicht so leicht namhaft machen.

Aber mal ehrlich, „Putin“,
Du bist doch Mensch. 
Wir sollten miteinander reden.



Sequenzen von Skepsis (189)


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

2372
Unwissen und Wertevermessenheit richten zu Tode.

2373
Intensives und engagiertes Arbeiten stiftet Lebenssinn und Daseinsfreude erst durch adäquate Pausen.

2374
Ausgekochte Gerüchte spielen sich trotz einer freiheitlichen Rechtsprechung zum vernichtenden Richter auf.

2375
Das Militär soll attraktiv sein,
für die Besten der Gesellschaft,
also wird familienfreundlich aufgerüstet,
personell aufgestockt,
waffentechnisch investiert,
um mitzumischen
beim traditionellen Hauen und Stechen
um Werte,
die man in strategischen Gefangenschaften
regelmäßig verrät, kühl und kühn,
im Kabinett.
Auf Schlachtfeldern wird geschlachtet.

2376
Handel und Wandel sind käuflich und nicht etwa geschenkt.

2377
Das Weltbild der meisten Menschen hat Kindergartenniveau.

2378
In einer unvermutet gehemmten, spießigen Gesellschaft fördert die Emanzipation der Geschlechter eine für unmöglich gehaltene prüde Sexualfeindlichkeit zu Tage.

2379
Die Wahrheit ist die Endlichkeit jedes Menschen. Auf dieser Basis wird Wahrheit den meisten zur unerträglichen Angst, und der allgemeine Kampf ist eröffnet als Vertuschung, Unterdrückung, Verdrehung, Täuschung und brachiale Lüge.

2380
Die schädliche Funktion des Rauchens übernimmt jetzt exemplarisch die Angst vor dem Rauchen, die Angst, dass alles ungenießbar sei, sogar das Klima, eigentlich die Angst vor dem giftigen, vergifteten Menschen.

2381
Klimawahn und Gotteswahn treffen einander, werden propagiert und gepredigt, um die Menschen ein- und auszunehmen.

2382
Wissenschaft ist weder göttlich noch teuflisch, obwohl gewöhnlich schlicht unterrichtete Kreise so tun.

2383
Das aktuelle Gezerre im Deutschland des Jahres 2014 um eine wegelagernde Straßenmaut verdeutlicht exemplarisch die primitive Zerrissenheit des Interimsmenschen. 


Copyright:  Raymond Walden,  www.raymond-walden.blogspot.de


Samstag, 1. November 2014

Carpe Diem


Prayers are based on emotions, not on stupidity or on intelligence, because they are formulated by virtue of learning that is practically started by baptism and that paralyses any critical components of even the most intelligent brain and this is why, more or less randomly, only a few people escape from the illusions of prayers.

Imagine an indoctrinated “God”, “Jahwe”, “Allah” etc. whose “ears” permanently receive billions(!) of prayers: Israelites beg for the good of their country, the Palestinians as well, the fan of Celtic Glasgow pleads for the victory like simultaneously the friend of Glasgow Rangers, German Christians in majority prayed for Hitler, the people of other nations each for their government and soldiers. They all went into the heaviest human inferno, blessed by God. And the march is going on.
This would be the “Lord”, if he was there!

The imaginary unshaped character, being omniscient, would have planned the world down to the last detail and would have created it, thus would be responsible for Good and Evil to the human whom he is torturing until death, believers think, even longer perhaps as reward also. If a person dies from a consequently ongoing suffering of cancer accordingly to the universal plan, God’s children indeed will imagine that the higher “ruler of the world” may have just made a mistake and, by stammering prayers, would correct his decision for the benefit of the sick one. God, in doing so, should have “known” anyway before the prayers for the dying person.
Even a senile pope in his last hours is accompanied by millions of prayers. What for? Should he never end, stay on earth eternally? Or is he suspected to be such a sinner that orgies of prayers should prevent him from hell which God, if need be, will have ignited for him as well, though the “Vicar of Christ” even practiced the ritual of exorcism in his life time. (Earlier “Holy Fathers” performed entirely different orgies.)

The procedure of the whole Catholic worship is reminding intensively on scenes of sports events when, before starting the game, the teams are gathering for cheering up themselves. Nothing other are the often repeated prayers and references to God during the Holy Mass. Is the “creator” deaf or forgettable that you have to praise him again and again, that you have to confess your faith and to replicate the same beggings ad nauseam, that you even have to thank for being allowed to belief in “Him”, that you are elected?
The operation is clear, the fellow Christians are to be tied up with religion by the repetitions like a prayer wheel because, if the inevitable death happens, no God will help. The died person is dead and the believers are so shocked, in the situation of abandonment they actually should be pleased with the luckiness of the deceased. But despite of all the litanies the faith isn’t going that far. Nature itself obviously is preserving a rest of scepticism for the deceived brain, a scepticism that is boiling up in the focus of human finitude of life and is having an effect the more dramatically the less the mind has been used to take part before in enlightened thinkings.

Suffering legitimates every search for relief.

However, prayers are reinforcing the sufferings by distance from reality and the regularly following disappointments which, in turn, should be coped by prayers.
Concerning the limited effect of placebos in the individual case the prayer is just witnessing the spiritual childishness of man because the growing-up is prevented by illogicality which is camouflaged as “mystery of faith” and is instilled ideologically.
If enlightenment which, of course, is in existence will not awake finally, there might germinate the last “Amen” as the world population rises. The lunacy would just interrupt a path of evolution, by the way, very typically.

Therefore optimism is advised to further generations also because it is worthwhile to meet the religions on the level of intellect, namely on all human spheres.
There is a saying, rather superficial but very true:
“No risk, no fun.”
Life offers plenty of beauty that should encourage the naturalistic and religion-free thinker to take bravely his risk which is, at nearer glance, no recklessness or even daredevilry because it characterises nothing else but the ancient “Carpe diem!” 
Twenty-four hours of brightness and night, just for understanding, for ethical appreciation and enjoying.