Die
sittliche Verkommenheit der Folter kennzeichnet den negativen Superlativ
menschlicher Hirnauflösung durch Zersetzung.
Sie
befällt nicht nur die zerstörerischen Verfechter und Vollzieher der Quälereien
und Ermordungen, sondern entsteht aus nicht intakten gesellschaftlichen
Strukturen und wirkt in destruktiver Rückkopplung immer subtiler in die
Gesellschaft zurück, steigert die primitive und opportune Gleichgültigkeit und
Verharmlosung.
„Folter
wird heute rund um die Welt von Schurken-Regimen praktiziert, deren grausame
Methoden ihrer Entschlossenheit entsprechen, den menschlichen Geist zu
vernichten.“
Das
sagte George W. Bush am 20.06.2003 anlässlich des „Internationalen Tags zur Unterstützung
von Folteropfern“ und bezeugte völlig verblendet, aber zutreffend, dass sich
die USA, nicht zuletzt unter Bushs Regentschaft, schon lange von der
demokratischen Freiheitlichkeit verabschiedet haben.
Die
Perversität der US-Administration ist beispiellos, ebenso die Kooperation anderer Regierungen sowie das weltweite
Schweigen und Dulden der amerikanischen Folter in vielen Teilen der Welt.
Wohlgemerkt,
die USA sind kein „Schurkenstaat“, denn es gibt noch die Bürger mit den Idealen
der Freiheit, sie allerdings steht in höchster Gefahr durch ausgemachte
Schurken.
Wer
Folterer schützt, ihre strafrechtliche Verfolgung ablehnt und verhindert, hat
bereits deren primitive, würdelose Wertewelt adaptiert.
(Quelle des Bush-Zitats: Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 14.12.2014)
(Quelle des Bush-Zitats: Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 14.12.2014)