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Dienstag, 4. August 2020

Sequenzen von Skepsis (379)


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


4856

So befangen gefangen sind wir, dass eine Befreiung daraus als merkwürdige Besonderheit auffällt.


4857

Ein „Weltuntergangsvirus“ erinnert die Menschheit an ihre Fehlentwicklungen und an ihre Frevel gegenüber allem „Nächsten“. Panik soll es nun richten – ein nächstes Vergehen ohne Sinn und Verstand!


4858

Verharmlosend spricht man vom „shitstorm“, um sich nicht das eklatante Bildungsdefizit und die primitive Verhaltensverrohung durch geistige und kulturelle Verwahrlosung breiter Bevölkerungsschichten einzugestehen.


4859

Auch eine, aber grundsätzliche Antwort auf „Pandemie“ ist die Besinnung auf Kosmonomie. – Das änderte freilich vieles.


4860

Stichhaltige Aphorismen treffen ins Mark, Honig-Aphorismen beträufeln die verspielten Seiten des Daseins.


4861

Was Eltern und Lehrer nicht lernten, können sie Kindern auch nicht beibringen, geschweige denn vorleben.


4862

Nichtwissen erkennt nicht das Defizit, mag es aber erahnen.


4863

Vertrauen wirkt wie eine paradiesische Rückversicherung, besteht es wirklich und begründet, gibt es nichts Höheres, Edleres im Miteinander.


4864

Schenke dem Kind Hoffnung, Selbstvertrauen, Zuversicht und Liebe, dass es heranwachsend Gefahren erkenne, nicht in Furcht versinke, sondern Herausforderungen in optimistischem Realismus annehme – oder verwerfe, um im Leben freiheitlicher Selbstbestimmung und Gleichberechtigung, in der Treue dazu unbeirrt, ein mutiges, beispielhaftes Charakterwesen zu sein, durch individuelle Reife gestärkt, wertvoll wie verantwortungsvoll für die freiheitlich-humane Gemeinschaft.


© Raymond Walden





Mittwoch, 13. Mai 2020

Pandemische Weltversponnenheiten


Die Leugner des demokratischen Gesprächs- und Diskussionsbedarfs sitzen in Regierungen, Ämtern, Parlamenten und Redaktionen und zersetzen die Demokratie besonders durch das penetrante Verleumden oppositioneller Ansichten als „rechtsradikal“, als „Verschwörungen“, als gegen den Staat gerichtet.

Mit Sprache zu jonglieren, Zahlen zu verdrehen, Zahlen subjektiv zu frisieren, sie zu ideologisieren, bedeutet rundum Unberechenbarkeit, Unzuverlässigkeit, Unfähigkeit und mehr noch: Unlauterkeit.

Es gibt Institute mit berühmten Namen, die eben ihrem jeweils eigenen Namen die Ehre abschneiden.

Pandemie zeichnet neben dem Tod eine zweite grässliche Fratze: das Potenzial totalitärer Verblödung mit naiver Dummheit im Vorhof der Zivilisation.

Verschwörungstheorien entstehen in kranken Gehirnen und besonders durch scheindemokratische Propaganda, die keine freiheitliche Kritik duldet.

Vor- und Nachbeter der Dummheit treten immer wieder sogar pandemisch auf.

Sie opfern sich auf den Altären ihrer pandemischen Dummheit.

Schuldig sind immer die anderen, niemals die eigene Wachstumsdekadenz, die ungenierte Ausbeutermentalität, das gewaltsame Vorherrschaftsstreben, der Missbrauch von Wissenschaft und Technologie, das Propagieren von Pseudowissenschaft, die Schändungen von Mensch, Tier und Natur!

Nie ist die Menschheit vor (Hexen-)Wahn gefeit, solange es an freiheitlicher Aufklärung fehlt.

Alles Maulkorbmaskerade!
Und Demokratie tanzt – länger schon – je nach Landesfürst willkürlich auf dem sinkenden Schiff ins pandemische Requiem.



Montag, 4. Mai 2020

Lebensart


Alles schon hat der Mensch in tausenden Generationen gedacht,
besprochen, beschrieben, besungen, gemalt, modelliert,
berechnet, gebaut – gefürchtet, gehofft.
Mir bleibt eigentlich immer nur ein zaghaftes Dacapo,
das ich auf einem weiten philosophischen Meer anstimme,
dessen ferne Gestade mir kosmonomisch zu fluoreszieren scheinen:
wo Flut und Felsen Frieden finden, feinen Sand formen
und freundliche Menschen ihr Leben lieben.

Ein ehrlicher Aphorismus,
angeregt in wohliger Schlafunterbrechung des Nachts,
ausgeschlafen notiert am Morgen danach,
ist mir Sonnenaufgang, aufmunternde Morgenluft,
Kaffeeduft und Frühstücksei.
Dann noch rasieren
und der Tag mag reüssieren, mir zu Diensten sein.
So lebe ich und liebe es,
will mich freiheitlich nützlich machen.



Freitag, 3. April 2020

Interne Refugien


Nicht „innere Emigration“,
aber internes Refugium
gegen das raue Klima
in einem untereinander giftigen Menschentum.
Beizeiten fing ich an, daran zu bauen,
Recht und Freiheit mehr zu trauen,
der Gleichheit, gegen das Glauben an sklavisches Eigentum.
Mein geistiges Haus steht stabil, schützt prima
vor Indoktrination und medialem Brimborium,
es ist frei von Pseudowissenschaft und Religion.

Bald schon zog ich ein,
verkrieche mich nicht,
erhebe, im Gegenteil, meine Stimme.
Denn zu oft ist es zum Schreien,
was man da draußen verbricht.
Ich schreie aber nicht gegen das Schlimme,
gehe mit Anstand auf Distanz
mit klaren Gedanken und Worten,
mit Entschiedenheit ganz,
folge weder Predigern noch skandierenden Kohorten.
Um der Kleinkariertheit, dem Nationalismus, Rassismus,
der Konsumgier zu entrinnen,
braucht es sachliche Aufklärung ohne Angst und Gewalt,
es braucht ein ruhiges, empathisches Besinnen,
Weitblick in einer, mir eigenen, Philosophie
mit friedlichem Bemühen in ehrlicher Gestalt;
ich nenne sie Kosmonomie:
Alles geschieht in kosmisch übergeordneten Zusammenhängen
und findet keinen Grund in dogmatischen Zwängen.

Die humane Qualität einer Gesellschaft resultiert nicht aus ihren Machthabern, sondern aus dem Bewusstsein und Verhalten ihrer freiheitlich moralischen Individuen, einer Minderheit freilich mit Herzensbildung und Intellekt. Machtbesessenheit aber Einzelner wie von Parteien, Konsortien und Konzernen unterlaufen derartig hohe Ansprüche in menschenverachtendem Egoismus.
Fazit: Freiheitlichkeit benötigt individuelle Refugien, um nicht in „innerer Emigration“ kapitulieren zu müssen.



Freitag, 28. Februar 2020

Auf inquisitorischem Niveau


In meinen jüngeren Jahren konnte ich mir nicht vorstellen, mein späteres Leben in einer derart prüden, spießigen und orientierungslos überempfindlichen Mimosengesellschaft fristen zu müssen.
 
Gleichwohl hatte ich eine Vorahnung, als ich damals über mehrere Jahre eine öffentlich breit angelegte Kampagne gegen Astrologie, Esoterik und Pseudowissenschaften führte.
Wo kommen wir hin,“ fragte ich unter Anderem, „wenn Richter, Ärzte, Lehrer ihre Urteile, Therapien und Zeugnisse in Wissenschaftsferne, in Wissenschafts- und Technologiefeindlichkeit, am ideologisierten Aberglauben ausrichten?“

Nun, wir sind da angekommen!
Ganz parallel zu allen wissenschaftlichen Fortschritten, die jedoch die Gesellschaft in ihrem allgemeinen Bildungsmangel, in ihrem Glauben an Narrenfreiheit ganz offensichtlich verunsichern und überfordern!

Wenn Gerichte über Gültigkeiten naturwissenschaftlicher Sachverhalte, Naturgesetze und zum Beispiel über politisch willkürlich festgesetzte physikalische und chemische Grenzwerte entscheiden, sind wir bereits zurückgefallen auf das Niveau, da „die Kirche“ bestimmte, die Sonne drehe sich um die Erde – mit drastischen Konsequenzen für jeden öffentlichen Zweifler und Kritiker.
Inquisition herrschte über das Menschsein, ähnlich wie heute „Einheitsfronten“ von Glauben und Idiotie schon jede Freiheitlichkeit, emanzipierte Bürgermündigkeit und Demokratie zerfleddern. 


 

Montag, 3. Februar 2020

Nicht nur das Klima ändert sich


Das Klima ändert sich
wie immer schon.
Intelligenz ist gefordert,
dem, wie allen natürlichen Gegebenheiten
und Widrigkeiten, zu begegnen,
und zwar mit naturwissenschaftlicher Kompetenz,
nicht mit ungeistiger, ideologischer Versponnenheit!

Irrationalität jedoch greift weit um sich.
An der Spitze steht der deutsche Spleen,
das Klima, die Welt und Deutschland zu „retten“.

Diese Idiotie hat das Potenzial,
sehr viel zu verspielen, wirtschaftlich wie kulturell.
Europa und die Europäische Union werden unter diesem demokratiewidrigen Wahn in vernichtende Turbulenzen geführt; der konkrete Anfang davon ist nun bereits Realität.

Bleibt zweierlei zu hoffen:
  1. Die Mehrheit der europäischen Staaten widersetzt sich der deutschen Bevormundung.
  2. In Deutschland besinnen sich (noch) mündige Bürger zur Wiederbelebung der demokratischen freiheitlich-rechtlichen Grundordnung, und zwar in allen politischen Angelegenheiten, auf allen nationalen und internationalen Ebenen!

Ich hinterfrage kritisch und skeptisch: Ist das bereits eine kosmonomische Überforderung?



Donnerstag, 19. Dezember 2019

Gutes zum Fest, das zur Orgie von Konsum und Kitsch verkam



Besinnung!

Mehr nicht, vorerst.

Dann lebendige Neugier,
Wissensfreude, hoffentlich.

Lerneifer, Kreativität und Muße.

Achtsame Lebenslust.

Dem Dogmatismus der Indoktrination immer überlegen,
niemals hörig, noch Sklave oder Vasall.


In Aufrichtigkeit:
Freiheitlichem Frieden im Wort
durch Literatur, Kunst und Musik,
in der Kultur täglichen Arbeitens und Ausruhens
und des Feierns! 


 

Freitag, 13. Dezember 2019

Europas Grüne Mondlandung!


Von der Zivilisation direkt in die lunare Ödnis!
Oder daran vorbei, „hinter den Mond“!

Wie „demokratisch“ und „klimatisch“ kompetent
kam eigentlich die verantwortliche Propagandistin ans Steuer?

Europa, mehr noch:
Du zerfällst, ehe du irgendwo landest.
Größenwahnsinnig willst du die Welt retten und scheiterst schon an deiner eigenen Uneinigkeit, weil du Irrlehren aufsitzt. 
Wo Geisteswissenschaftler und Pseudowissenschaftler Naturgesetze deuten, wird die Umwelt, wird die Natur, werden Menschen zerstört, ganz gleich, in welchem Namen, in welcher Ideologie solche Frevel geschehen.

Freiheitliche Demokratie, Europa, freiheitliche Wissenschaft, Europa, sind weder unter grünen Vorschriften und Schuldzuweisungen noch in kapitalistischen Wachstumsauswüchsen zu bewahren.
Das, Europa, zu erkennen und entsprechend zu handeln, das, Europa, wäre deine Chance!


Das schreibe ich als überzeugter Europäer in nüchterner Analyse
und mit tiefer Sorge, ja, um die Menschheit.




Mittwoch, 21. August 2019

Denke ich an freiheitliche Demokratie, …

Permanente Verletzungen demokratisch-freiheitlicher Prinzipien und Gesetze zugunsten turbokapitalistischer Auswüchse zur Profitoptimierung durch weltweit rigorose Ausbeutung von Mensch und Natur, einem widernatürlichen Wirtschaftswachstum verpflichtet, führen nun zu chaotischen Gegenreaktionen ebenso widernatürlicher grün-radikaler Diktatur in gleichgeschalteter Freiheits- und Wissenschaftsverleumdung.

Angst und Panik beleben keinerlei sinnvolle und souveräne Veränderung, sondern „entleben“ die Menschheit schlechthin.

Schwatzende Ignoranz und Inkompetenz maßen sich die Bevormundung der Gesellschaft an und beweisen dabei täglich rigorose Konzeptionsunfähigkeit, gemäß einem indoktrinierten Wissenschaftsanspruch, der mit freier, sauberer Wissenschaftsmethodik und -verantwortung nicht das Geringste gemeinsam hat.

Radikal-Grün“ erfasst alle Parteifarben in immer bräunlicherem Gehabe alleiniger Rechthaberei, koste es, was es wolle.

Denke ich an freiheitliche Demokratie, sehe ich sie überall nur noch sterben.




Dienstag, 28. Mai 2019

Europas Konsorten

Europa ist schon vielfältig und doch so gleichbleibend lernunfähig!
Das ist offensichtlich der Tatsache geschuldet, dass es sich um ein Territorium der Kleinstaaterei handelt, bestückt seit jeher mit ebenso kleingeistigen Führern des gepredigten Größenwahns, im kriegerischen Habitus verwandt, konkurrierend in Niedertracht und Menschenverachtung und vor allem auch im Hinaustragen solcher Pseudokultur in die Welt durch gnadenlose Unterwerfung, Ausbeutung und Vernichtung.

Traditionell werden den Menschen Religionen und Ideologien aufgepfropft, die durch entsprechende Propaganda und Desinformationen massenhafte Gefolgschaften zeitigen und sich unter fadenscheinigen Werte- und Ehrbegriffen zum gegenseitigen Abschlachten aufreizen.
Der letzte Weltkrieg ist völkerrechtlich nie korrekt beendet worden, es gibt keinen Friedensvertrag, das mit fremdem Militär "beglückte" Deutschland hat mit dem gar nicht so schlecht zu interpretierenden Grundgesetz eben doch keine rechtlich einwandfrei beschlossene Verfassung, es gibt nach wie vor die Feindstaatenklausel, und die gesamte Nachkriegsordnung Europas basiert auf dem Diktat der zerstrittenen Siegermächte.
Darüber wird geflissentlich geschwiegen mit dem Ergebnis, dass den Völkern im Allgemeinen das Bewusstsein dafür fehlt, auf welchem Pulverfass sie tatsächlich leben.
Deutschland wie auch das ferne Japan besitzen nicht einmal die völkerrechtlich volle Souveränität.
Das alles ist zu berücksichtigen, will man ein freiheitliches und friedliches Europa anstreben, das ja mit der anfänglichen Europäischen Union schon enorme, leider oft unterschätzte Vorteile aufzuweisen hat.

Nun aber wankt das alles wieder beträchtlich, nicht zuletzt durch macht-strategische Vorgehensweisen im Hinblick auf neue hinzukommende Mitglieder zu dem längst überforderten, geradezu abstimmungsunfähigen Konstrukt.
Gibt es überhaupt eine europäische Identität?
Europäer ist man vielleicht durch den Zufall der Geburt auf diesem Kontinent. Dadurch alleine wird keine Identität gestiftet. Sie entsteht erst durch die Beschäftigung mit den in Europa gewachsenen Kulturen (Literatur, Kunst, Musik, Lebensart, Infrastruktur etc.).
Wer sich nur auf ein Land beschränkt, wird automatisch zum Nationalisten mit eben faktisch beschränktem Horizont. Gleiches gilt für Religionen und Ideologien, die zwangsläufig in Auserwähltheitsglauben und Überlegenheitswahn überleiten.

Vor solchem Hintergrund verdeutlicht sich die völlig unbefriedigende Vorstellung von einem „Europa der Vaterländer“, das in seiner Rücksicht auf nationale „Separatismen“ im globalen Konkurrenzkampf von vornherein unterlegen agiert.
Ein „Europa der Vaterländer“ ist weder Fisch noch Fleisch, trägt den Keim nationalistischen Ausscherens oder der Dominanz gegenüber schwächeren Staaten wie eine Zeitbombe in seinem Körper.
Als Übergangslösung mag ein solches Manko ertragen werden, aber nur mit der klaren Perspektive der Gründung der „Vereinigten Staaten von Europa“.

Es ist bezeichnend, dass diese Option aktuell nicht diskutiert, beziehungsweise von Anfang abgelehnt wird.
Da passt es in die Misere, wie sich die im Aufwind befindlichen Grünen mit ihrer pseudoreligiösen Klimaneurose zu der Forderung aufschwingen, jedes neue Gesetz müsse ab sofort zunächst einem „Check“ der Klimaverträglichkeit unterzogen werden.
Das ist die Einheits-Abstimmung einer Ideologie, der sich nun auch die Verlust-Parteien der letzten Wahlen anschließen wollen. Man nennt so etwas wohl Gleichschaltung: „Grün“ bestimmt die Richtung, wenig früher war das „Braun“ oder „Rot“.
Ist es denn die Möglichkeit!

Und da feiert man unisono wissenschaftlich wie auch sonst eher ahnungslose Kinder auf Straßendemonstrationen als „politisch interessierte und engagierte Jugend“, neuerdings auch mit Gefolge von Verunsicherten der älteren Generationen.

Es steigert sich die Tragik, da dieser jeder seriösen Wissenschaft widersprechende Unsinn lediglich aus den nationalistischen Parteien Widerspruch erfährt und sich daraus die Dummdreistigkeit speist, Kritik am Klimawahn als nationalistisch zu diffamieren.

Indes: Dringend erforderlicher Naturschutz, der ja zugleich Menschenschutz bedeutet, muss auf der Basis sauberer, ideologiefreier Naturwissenschaft und Technologie erfolgen.

Fazit:
Unter kosmonomischen Gesichtspunkten geht das „Europa der Vaterländer“ schweren Zeiten entgegen, weil es in der Gemengelage an der Weltoffenheit fehlt, die allein ein einiges Staatsgebilde mit der Summe all seiner kulturellen Ressourcen aufbringen kann – als Partner auf Augenhöhe mit mächtigen, aber gar nicht so aufgeklärt-humanistischen und keineswegs immer fairen globalen Konkurrenten.



Sonntag, 21. Oktober 2018

Ich schreibe …

Für die Masse schreibe ich nicht, ich könnte es gar nicht, weil ich sie nicht verstehe.
Mein Schreiben widme ich weltweit außerordentlichen, unabhängig und friedfertig denkenden Mitmenschen, die vielleicht zufällig auf meine Texte stoßen und daran Interesse finden.

Ich schreibe, was, wann, wie ich will, denn ich lebe in Deutschland, einem der noch freiheitlichsten Staaten überhaupt.
Mich gängelt kein Vertrag, ich unterliege weder Termin- noch Erfolgszwängen, sogar die Rechtschreibung gestalte ich mitunter freiheitlich.
Andererseits ist es gerade die Sprache in ihrer verbindlichen Struktur und Feinsinnigkeit, die mich animiert, mir Klarheit über die Existenz zu schaffen und meine Leser daran teilhaben zu lassen – ein Vermächtnis meiner Dankbarkeit für ein Leben in weltweit ungewöhnlich freiheitlicher Sicherheit, die für mich den Aufforderungscharakter trägt, mich eben für diese humane Freiheit einzusetzen, zivilisiert argumentativ, in wahrer Sorge, mit engagierter Lebenslust und individueller Menschenachtung.




Dienstag, 10. Juli 2018

Kleine Hymne europäischen Friedens

Aufgedunsen in Erlassen,
kaum der Zukunft zugewandt,
muss Europa nun erblassen
ohne Sinn und Sachverstand.

Eitelkeit gilt es zu beugen,
Völkerwahn, der stets verneint.
Lasst uns endlich Lust erzeugen,
die Europa freiheitlich 
zu einem Staate eint,
der Frieden wirklich meint.


(Zu singen nach der Melodie: Auferstanden aus Ruinen)

Sonntag, 1. Juli 2018

Sequenzen von Skepsis (310)

Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

3974
Deutschland hat keine Verfassung und ein gebrochenes Verhältnis zu seinem Grundgesetz.

3975
Primitivität braucht Feindbilder.

3976
Statt sich auf die eigene Fortentwicklung und Stabilisierung zu konzentrieren, bläht sich die Europäische Union aus machtstrategischen Verirrungen mit immer neuen und unsicheren Mitgliedern auf und zersetzt sich damit selbst.
Im Weltgeschehen ist die EU längst ein politischer Flohzirkus.
Das jedoch ist kein Grund, das ursprüngliche europäische Ideal aufzugeben, es bedarf jedoch in der Rückbesinnung einer neuen unmissverständlichen Definition und Identität.

3977
Aufrecht und aufgeklärt sei der Gang des intelligenten Menschen.

3978
Werte werden bestimmt und akzeptiert auf der Basis von subjektiven Vorstellungen, von traditionellen Vorgaben und von schonungslosen Gehirnwäschen.

3979
In der Regel weiß Dummheit nichts über sich selbst, es gibt jedoch die politische Dummheit mit bewusstem Habitus, mit kokettierender Körpersprache, mit aufreizendem Blick in die Kamera und verblödendem Ideologiegeschwätz als höchstes Gefahrenpotenzial wegen der tatsächlichen Inkompetenz.

3980
Werbung allenthalben per Penetranz, geparkt am markanten Abgrund des profitablen Unsinns.

3981
Einer der irritierendsten Gegner der Klima-Religion ist das astronomisch begründete und komplexe Phänomen der Jahreszeiten, die noch jeder Glaubensalbernheit sämtliche Blütenträume und den Himmel verhageln.

3982
Kann man schändlicher handeln, als Kinder unter schäbigsten nationalistischen Gründen von ihren Familien zu trennen und einzusperren?
Im „Land der unbegrenzten Möglichkeiten“ gibt es auch dafür kaum noch Grenzen.

3983
Freies Denken, schriftlich formuliert und offen ausgesprochen, erscheint den Scheinmoralisten stets wie eine schlechte Nachricht, deren Überbringer möglichst „mundzutöten“ ist.


© Raymond Walden




Samstag, 12. August 2017

„Literarischer Horizont der Gegenwart“, Nr.60

Was für ein Titel für ein Literatur-Magazin, das nun zum 60. Mal erscheint und darüber hinaus den Anspruch erhebt: „Die ganze Welt in einem Journal“!

Der Anspruch ist Programm, denn, gestartet als bilinguale Zeitschrift, ergab sich längst eine Mehrsprachigkeit, bedingt durch die ständig wachsende Zahl der Autoren, die aus zahlreichen Ländern aller Kontinente zum Erfolg dieses einzigartigen, zweimonatlichen Periodicals beitragen.

Dichter, Redakteure, Essayisten, Philosophen, Journalisten, Gesellschaftskritiker, Naturfreunde und Philanthropen gestalten in freiheitlicher Unabhängigkeit ein exemplarisches Projekt kultureller, international-globaler Zusammenarbeit, wie sie in der Weltpolitik leider kaum gelingt.
Initiator und Spiritus Rector ist in Bukarest der rumänische Schriftsteller, Übersetzer, Herausgeber und Journalist, Daniel Dragomirescu
Sein unermüdlicher Einsatz, seine publizistische Qualifikation und seine überwältigende Kontaktfreude, gepaart mit seiner scharfsinnigen Analyse politischer und historischer Verhältnisse sind für viele Autoren ein Ansporn, über den eigenen Horizont zu schauen, nicht zuletzt zur eigenen Bestätigung.

Und dieser Leuchtturm „Orizont Literer Contemporan“ (Engl.: Contemporary Literary Horizon (CLH) ) kommt aus einem Rumänien, das Daniel Dragomirescu wie folgt beschreibt: „Dominiert von politischen Kräften, denen wirkliche Demokratie überhaupt nichts bedeutet, verblieb Rumänien an der Peripherie der zivilisierten Welt, mit korrupten Politikern, mit einer unterentwickelten Wirtschaft unterhalb seines Potenzials, mit einer Vielzahl von Plagiatoren, die über Nacht Minister wurden, … mit teuren Palästen und Zehntausenden sozial Bedürftigen, mit Millionen Menschen, die das Land verlassen oder schon verlassen haben auf der Suche nach einem besseren Leben.“ (CLH 59, S. 3)

Eine beschämende Bilanz für ein Land, das zur Europäischen Union gehört, von ihr aber im Stich gelassen wird.
Für mich persönlich ist das auch ein Grund, mich immer wieder als Autor einzubringen.
Zur Jubiläumsausgabe Nr. 60 beglückwünsche ich uns alle, Autoren wie Leser und besonders Daniel Dragomirescu, mit dem mich freundschaftliche Nähe und philosophisch übereinstimmende Ansichten verbinden.
Er und „seine“ Zeitschrift geben freiheitlicher Gesinnung die Ehre, unabhängiger Kunst die Freude, auch vermitteln sie literarischem Schaffen zugunsten von Gewaltfreiheit und Frieden einen Sinn in einer Welt voll schmerzlicher Zerrissenheit.




Samstag, 29. Juli 2017

Sequenzen von Skepsis (275)

Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

3544
Wer im Seichten aufwächst, erahnt die Tiefen nicht, Höhen begrenzen den Horizont.

3545
Gläubige wollen nicht zur Kenntnis nehmen, was ihr Weltbild vernichtet in der Konsequenz von Kausalität und Logik, von Realität.

3546
Grün“ ist die gesellschaftliche Autoimmunerkrankung, die alle Werte der Aufklärung, der Demokratie, der Wissenschaft und Kultur, der emanzipierten Humanität auffrisst.

3547
Das Thema „Keime und Hygiene in Redaktionen“ wird mit Schmutzlappen vom Tisch gewischt.

3548
Mit Zahlen wird unendlich gelogen und manipuliert. Sie sind ein Mythos, wie Religion.

3549
Alles im Leben ist Momentaufnahme, doch die Erkenntnis braucht eine Weile, um zur Wertschätzung zu reifen.

3550
Wer Afrika verhungern lässt, rede nicht von eigenen Werten!

3551
Der Globus ist kein Spielball, schon gar nicht für gedopte Global Player, die sich an keine Regeln halten.

3552
Es lacht der Kapitalist in der oberen Kapelle seines Wolkenkratzers, der Kommunist im Chor, der Arme im Straßenstaub, Soldaten im Grab. Es lacht keine Sonne, keine Möwe, kein Mensch! Denn Lächerliches befeuert die Welt und erstickt die freiheitliche Freude.

3553
Seit Jahren immer eine neue Diät in jeder folgenden Ausgabe der Frauenzeitschrift. Warum wohl? Nur das Gehirn nimmt ab, wenn man zudem auch noch das in sich hineinstopft, was an gebotenen Kochrezepten „gesund“ sein soll.

3554
X war Torschützenkönig bei der letzten Weltmeisterschaft in Stupidia.
Und nun unser Gewinnspiel. Beantworten Sie die Frage: Wer war Torschützenkönig in Stupidia, X oder Y?
Gewinnen Sie einen Bollerwagen der Klasse XXL.
Das nennt man anspruchsvoll „mediales Niveau“.

3556
Schmetterlinge im Bauch“!
Man beobachte Falter beim „Liebesakt“, und man versteht.


© Raymond Walden, www.raymond-walden.blogspot.de



Montag, 8. Mai 2017

Das Bewusstsein denkt und fühlt …

gemäß der Wahrnehmung, und diese unterliegt inneren Täuschungen wie äußeren Manipulationen.
Im Wissen darüber lässt sich Objektivität anstreben und durchaus auch eine bemerkenswerte Annäherung an die Realität erreichen. Dabei generiert Zeit einen wertvollen Erfahrungswert, der den nötigen Abstand zum Überblicken schafft. Souveräner Abstand resultiert aus Fachkenntnis, Allgemeinwissen und ausgeruhter Gelassenheit und ermöglicht ein zielgerichtetes, unaufgeregtes Engagement.
Eine Voraussetzung dazu liegt in Aufrichtigkeit und Ehrlichkeit gegenüber sich selbst und gegenüber den Mitmenschen.
Ein Bewusstsein ohne diese Moral reduziert sich zum stressbeladenen Vegetieren und nicht selten auch zu hohlem Geltungsdrang, auch zu rigoroser Machtbesessenheit.

Die eingehende Betrachtung des Habitus von bestimmten Politikern, unabhängig von ihren zweifelhaften Redeinhalten, verdeutlicht geradezu demonstrativ ihren gequälten Seelenzustand, stets gejagt von vermeintlich Böses im Schilde führender Opposition, sogar in den eigenen Reihen.
Was soll das für ein Bewusstsein sein, das unter solchen Voraussetzungen ganzen Völkern von diktatorischen Systemen aufgepfropft wird?
Was für ein Bewusstsein lässt Polit-Richter ihre Willkür-Urteile fällen? Welches Bewusstsein treibt die militärischen Schleifer, die Folterknechte an, welches die Henker?
Haben die frohen Gesänge zum Abtransport der Soldaten in den Ersten Weltkrieg etwas mit Bewusstsein zu tun oder liefern sie doch den deutlichen Beweis für epidemische Verirrung?
Sind Nationalismus und Rassismus nicht bisher unausrottbare Seuchen einer Gehirndeformation, weitab eines Bewusstseins?

Natürlich ist der gesunde Mensch in der Regel bei Bewusstsein, das sich aber im Falle von Indoktrination und Unwissenheit lediglich auf das „Am-Leben-Sein“ beschränkt: Keine Hintergründe, keine abweichende Individualität, keine Fortentwicklung, noch Perspektiven.
Das menschliche Bewusstsein stellt keinen Einheitswert dar, nicht einmal ein typisches, einzigartiges menschliches Lebensmerkmal, eher schon einen Parameter von unterschiedlicher Intelligenz und Bildung, von kultureller Reife und Humanität.

Der Einklang des Lebens mit der faktischen Wirklichkeit unter Ausnutzung natürlicher Optionen zur kultivierten Lebensoptimierung bildet die Grundlage eines menschenwürdigen Bewusstseins im Gegensatz zu all den praktizierten Glaubensverordnungen und Gesinnungszwängen.

Bewusstsein bedarf der lebendigen Pflege, des ständigen Abgleichs, der Aktualisierung unter Wahrung historischer Bezugnahmen.
Besonders auch die sogenannte freiheitlich-demokratische Gesellschaftsordnung muss sich daran messen lassen und vor allem die eigenen Defizite erkennen als Voraussetzung für ein menschenfreundliches Bewusstsein und ein entsprechendes Planen und Handeln möglichst weltweit.
Mit anderen Worten: Kosmonomisches Lebensverständnis.



Montag, 19. September 2016

Glaubet doch nicht …

den Göttern und ihren Urhebern, Stellvertretern und Interpreten!

Religion ist das perfideste Machwerk der Menschheit.

Seit Jahrtausenden nicht endendes Blutvergießen im Namen von „Göttern“, Folter, Mord, Schändungen, Krankheit und Hunger aufgrund von in Wahrheit Menschen verachtenden Religionen!

Erhebet, erwecket den menschlichen Verstand!

Ja, dies ist ein Aufruf an jeden einzelnen Menschen auf diesem geschundenen Planeten.
Er erfolgt in dem Bewusstsein, dass er nicht von allen Menschen gehört oder gar befolgt werden kann, weil lokale Infrastrukturen es nicht zulassen oder weil gesellschaftliche Machtverhältnisse es verbieten und mit vernichtenden Strafen ahnden.

Dennoch gibt es in nicht zu unterschätzenden Erdregionen Freiräume und frei denkende Menschen, die sich nicht länger, vielleicht sogar in faulem Egoismus, einigeln sollten, bedient sich doch der globale religiöse Terrorismus von Regierungen und Organisationen immer zerstörerischer Technologien, sodass jede vermeintliche Idylle der Freiheit morgen schon Geschichte sein kann.

Angesichts des wieder erstarkenden, dabei längst als untauglich erwiesenen Nationalismus', braucht die Welt eine gewaltfreie neue geistige Offensive, wie sie beispielsweise das Kosmonomische Manifest ( => hier) skizziert.

Unter Wahrung der Identität jedes Individuums und jedes Volkes geht es um einen Patriotismus weltweiter Freiheitlichkeit gegen alles religiös und ideologisch Diskriminierende und ökonomisch Übervorteilende.

In des Wortes tragischster Bedeutung haben die bisherigen Gesellschaftsordnungen abgewirtschaftet, denn religiöse Verführungen und Vortäuschungen führen logischerweise wie zügellose politische Verlogenheiten nicht zur menschlichen Emanzipation, sondern von einem Krieg zum nächsten.

Die Welt zu verbessern, wäre ein verwegener Anspruch, das persönliche Lebensgefühl vielleicht etwas zu konsolidieren, mag aber gelingen im Bewusstsein, dass weltweit doch zahlreiche Menschen aufgeklärt denken und sich human und verantwortungsvoll verhalten, sich auch immer wieder im Internet entsprechend informieren und orientieren.

Hier auf dieser Seite ist man in denkwürdiger Gesellschaft.

Bleiben Sie ihr gewogen, empfehlen Sie sie, wann und wo immer, weiter!
Seien Sie dabei wachsam und passen Sie auf sich auf!

Ihr/Euer
Raymond Walden

The Cosmonomic Manifesto => here.



Dienstag, 10. Mai 2016

Gehört der Islam zu Deutschland?

Eine leichtfertig hingeworfene Frage; nicht einmal der Grund für die Fragestellung ist ersichtlich, lässt man einmal eine gewisse opportune Aktualität außer Acht.
Was ist denn Deutschland?
Ein scheinbar säkularer Staat? Weitgehend in Kirchen- und Religionsangelegenheiten verwickelt? Und das, obwohl die Weltanschauungsgruppe der Religions- und Kirchenlosen die zahlenmäßig stärkste ist?
Stellen wirklich freiheitliche-demokratische Prinzipien das deutsche Grundverständnis dar oder folgt eine eher konservativ gedankenlose Gesellschaft mehr oder weniger ordentlich der staatlichen Obrigkeit in kapitalistisches Wachstum mit all seinen inhumanen Ursachen und Auswirkungen?
Erscheint es da nicht genehm, eine weitere konservative Ausrichtung, wie sie zweifellos die islamischen Strömungen propagieren, im scheinbaren Verbund einer „Ökumene“ willkommen zu heißen?

Was ist denn das Christentum angesichts seiner ungezählten Aufspaltungen und Bibelinterpretationen?
Und was ist der Islam in seinen gegenseitigen Zerfleischungen bei der Interpretation des Korans? Wozu führen islamische Gesellschaftsordnungen? Man schaue sich die von ihnen geprägten Länder an!

Durch seine eigenen Aufweichungen ermöglichte das ursprünglich nicht minder grausame Christentum immerhin die Ansätze der Aufklärung, die freilich im unersättlichen Kapitalismus inzwischen gemäß salonfähiger Übereinkünfte hinwegfinanziert werden.

Die Frage „Gehört der Islam zu Deutschland?“ wirkt geradezu albern, denn die verschiedenen islamischen Spielarten sind in Deutschland vorhanden, neuerdings häufiger, doch was heißt „neuerdings“? Noch einmal, was ist denn Deutschland aktuell, was war es früher, wie historisch kurzatmig und wechselhaft?

Es geht um die Schaffung eines aufgeklärten, freiheitlich-demokratischen, humanen, künftigen europäischen Lebensraumes.
Alle Religionen haben darin versagt und sind dabei, durch umfangreiche Nutzung neuer Technologien nur noch schmerzlicher zu entgleisen.
Religionsfreiheit“ ist „Freiheit in Beliebigkeit“, wer wollte sie infrage stellen, da sie ja existiert.
Das tatsächliche und sich zwangsläufig ergebende Gegeneinander der Religionen als typisches Merkmal aller sich „erwählt“ Wähnenden stört den öffentlichen Frieden und verhindert die humane Fort- und Höherentwicklung der Zivilisation.

Die als „humaner Fortschritt“ missgedeutete Religionsfreiheit implementiert in der Öffentlichkeit das Paradox von Religion und Demokratie – eine absolute, sich gegenseitig ausschließende Unmöglichkeit. Mit anderen Worten: ein Irrweg für die Zukunft, sogar konstitutionell festgeschrieben. Gerade wegen ihres bisweilen ehrwürdigen Alters bedürfen die immer wieder als demokratische Exempel gepriesenen Freiheitsmanifestationen einer säkular konsequenten Überarbeitung.

Der säkulare, aufgeklärte Staat folgt keinen religiösen Belehrungen so wie offiziell beispielsweise auch der Astrologie keinerlei Bedeutung mehr zukommt.

Keine private religiöse Sicht besitzt ein Recht, die säkulare Öffentlichkeit zu missionieren, mehr noch, es ist Pflicht, sich säkular in freiheitlich-friedlicher Weise zu integrieren oder aber die logische Konsequenz zu ziehen, im Falle von religiöser Verbohrtheit, sich einen adäquaten Lebensraum außerhalb der Aufklärung zu suchen.

Vermehrte religiöse Zuwanderung bedeutet in Deutschland wie in allen anderen Ländern gesellschaftspolitischen Rückschritt durch Zunahme von irrationalen Konflikten und auf diese Weise eine Schwächung der säkularen Errungenschaften.



Samstag, 1. August 2015

Sequenzen von Skepsis (208)


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

2629
Die eine Sonne geht für alle Menschen anders auf und unter, am ganz persönlichen Horizont.

2630
Wenn Lebenslast die Lust des Lebens verdrängt, mag Weisheit willkommene Erleichterungen finden.

2631
Am aufgeklarten Himmel der Aufklärung gibt es an einer weisen Tafel die köstliche geistige Nahrung von Logik, Kausalität und Einfühlsamkeit.

2632
Zu schnell wird Bosheit unterstellt, da man die soziale Vorgeschichte nicht kennt, die eigentliche Gefangenschaft im Geiste vielleicht sogar teilt.

2633
Man unterschätze nie die rohe Primitivität und die Bildungsresistenz des Interimsmenschen, fürchte allgegenwärtig seinen Glauben wie die Verlogenheit in seiner unreflektierten Bewusstseinsspaltung.

2634
Einen Satz, oh Autor, pro Tag zugunsten von aufgeklärter Freiheitlichkeit sollte dir deine Unabhängigkeit schon wert sein.

2635
Schönheit erklärt sich subjektiv, nicht so selten aus gegenteiligem Erleben und neigt euphorisch zum Absoluten, das schwärmerischen Ursprung hat und ganz hässlich ins Leben eingreift.

2636
Am Ende ist Schluss, letztendlich
final, total, real!
Kein Dacapo, kein Neuanfang und
– welche Freiheit –
keine Endlosigkeit in Ewigkeit.
Sic!

2637
Das Herz eines Staates ist seine Infrastruktur.

2638
Der Mensch könnte Ängste abbauen, lindern, verhindern, doch fehlt es fast immer an Mut.

2639
Die Geduld des Meeres zermahlt den härtesten Stein, doch allgegenwärtige Gravitation backt aus den Sandablagerungen neues Gestein. Stagnation ist wohl sehr relativ.

2640
Auch freiheitliche Aphorismen werden ungeniert ideologisch und spiritistisch vereinnahmt, denn die überragende Dummheit versteht weder den Autor noch sein Anliegen.

2641
Global gipfelt Dummheit in Realpolitik.

2642
Um des Friedens Willen sagt man nicht alles, manchmal gar nichts – und schon gar nicht jedem kann man Wahrheit zumuten.

2643
Realpolitik bestreitet, in doppelter Bedeutung, den Verrat der Menschlichkeit, die Missachtung der Menschenwürde und die Verletzung der Menschenrechte. 


Copyright:  Raymond Walden,  www.raymond-walden.blogspot.de 


Dienstag, 19. Mai 2015

Klimavergiftung


Einst schleuderte ich meine Bedenken in die Menge,
sie versanken wirkungslos.
Ich rührte meine Skepsis leicht unter den zähen Teig des Alltags,
er ging nicht auf.
Als ich gezielt und offiziell argumentierte,
wurde meine Zunge amtlich geknebelt.

Mit meiner Taschenlampe wies ich auf Bruchstellen vorgegebener Freiheitlichkeit,
doch polarisiertes Flutlicht deckte alle dunklen Fäulnisherde in glänzendes Weiß.

Die gezurrte Krawatte staut Gedankenströme,
tiefe Dekolletes annullieren Niveau,
Schönheitsoperationen sowieso,
Täuschung und Aufgeblasenheit als gesellschaftliche Räson.

Je höher der Börsen-Index, desto tiefer die Slums.

Je anmaßender der Klimawahn,
desto einfältiger die Ablenkung von der Menschenzerstörung,
von der Verhöhnung der Menschenrechte
im Namen des Glaubens, des Nichtwissens
und des kapitalistischen Profits.

Und diese Allianz der Ignoranz behauptet,
das „Weltklima“ „retten“ zu wollen (zu können!),
denn sie schreibt vor,
was sie in ihrer schäbigen Absicht und Bevormundung
überhaupt unter „Klima“ verstanden wissen will.

Angesichts wissenschaftlich-technologischer Errungenschaften
war die Menschheit noch nie so dumm wie heute.

Die wirkliche Wende,
die Erfordernis kosmonomischer Besinnung,
wird immer offensichtlicher für jene,
die noch denken können.