Für
die Masse schreibe ich nicht, ich könnte es gar nicht, weil ich sie
nicht verstehe.
Mein
Schreiben widme ich weltweit außerordentlichen, unabhängig und
friedfertig denkenden Mitmenschen, die vielleicht zufällig auf meine
Texte stoßen und daran Interesse finden.
Ich
schreibe, was, wann, wie ich will, denn ich lebe in Deutschland,
einem der noch freiheitlichsten Staaten überhaupt.
Mich
gängelt kein Vertrag, ich unterliege weder Termin- noch
Erfolgszwängen, sogar die Rechtschreibung gestalte ich mitunter
freiheitlich.
Andererseits
ist es gerade die Sprache in ihrer verbindlichen Struktur und
Feinsinnigkeit, die mich animiert, mir Klarheit über die Existenz zu
schaffen und meine Leser daran teilhaben zu lassen – ein
Vermächtnis meiner Dankbarkeit für ein Leben in weltweit
ungewöhnlich freiheitlicher Sicherheit, die für mich den
Aufforderungscharakter trägt, mich eben für diese humane Freiheit
einzusetzen, zivilisiert argumentativ, in wahrer Sorge, mit
engagierter Lebenslust und individueller Menschenachtung.
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