Donnerstag, 22. Februar 2018

Syrien

Schaut genau hin,
ihr Vergifter des Geistes,
ihr Zerstörer aller Umwelt, ihr Schänder
allen Lebens!
Eure Aufrüstungen machen das möglich,
eure Waffenproduktionen, eure Waffengeschäfte,
dass sich die Menschheit durch euch und euresgleichen so entblödet.

Jeder Mensch hat seine Würde!
Ihr aber, ihr Beteiligten aus UNO, G20 und
archaischen Militärallianzen führt euch auf als Unmenschen,
als würdelose Verbrecher,
die in ihrer hassvollen Menschenverachtung
Mitleid erregende Fernsehbilder in die Welt senden,
um das schreiende Unrecht zur Rechtfertigung eures
furiosen Vernichtungswahns vorzuführen.

Es deprimiert, das und euch zu ertragen.

Humanisten der Welt!
Denkt, handelt und wählt endlich konsequent friedlich,
beispielhaft.
Kosmonome Werte erschließen sich,
besonders angesichts der Leidens-Eskalation in Syrien.


Kosmonomisches Manifest:  hier


Dienstag, 20. Februar 2018

Noch eins, mein Freund

Der Gott des Hungers,
der Gott der Kriege,
des Mordens, der Folter, des Siechtums,
der Gott der Verwüstung,
der Sexualfeindlichkeit, der Doppelmoral,
der Korruption, des Verbrechens, der Diskriminierung,
der Qualen und der Schizophrenie!
In seiner All-Unwissenheit und Vergesslichkeit ist ihm aber schon klar,
dass er weg ist, sobald sich der letzte Mensch ausrottet;
also sorgt er für milliardenfache Bevölkerungsexplosion und verankert
sich im grellen Chaos einer unverträglichen Mannigfaltigkeit von Wahnsinn.

Nein, mein Freund,
dein „Gott“ besitzt keine Realität,
er hebelt sich selbst aus, fegt sich hinweg.

Und das, mein Freund,
ist mir Trost, Genugtuung und innerer Frieden,
erhebt meine Einsamkeit zum Freiraum,
freilich tobend bedroht vom religiösen
Weltmeer der Stürme, Überflutungen und Vereisung.

Noch eins, mein Freund:
Glaube doch nicht, ich sei alleine und verloren.
Es gibt viel mehr aufgeklärte Gedankenverwandtschaft,
als deine Wunderweisheit je hinters Licht führen könnte.



Gender“-Anmerkung:
mein Freund“ ist eine sprachliche Wendung, die sich hier nicht an einen speziellen Freund richtet, sondern an die gesamte Öffentlichkeit. Es sind also auch alle „Freundinnen“ gemeint.
Eine Selbstverständlichkeit in kosmonomischem Denken!



Samstag, 17. Februar 2018

Es ist Sicherheitskonferenz in München

Es ist, als hätt' der Mensch
inzwischen vollends den Verstand verloren,
den er vormals wenigstens erahnen ließ.

Man veranstaltet prominente Sicherheitskonferenzen,
besetzt mit Kriegstreibern und -ministern,
mit Auf- und Nachrüstungssüchtigen, Militärs
und schillernden Sprachjongleuren des Geldes und der Geltung.

Friedensstifter und Entspannungsminister gibt es nicht,
Sicherheit heißt Bewaffnung, nicht etwa Entwaffnung,
nicht Aufklärung, noch Vertrauensbildung
oder freiheitliche Zivilisation.

Es ist, als hätt' der Mensch sich aufgegeben,
sich, Zivilisationen zerstörend, dem Waffenwahn ergeben,
Feindbilder auf- und auszubauen,
Intelligenz zu verhindern, zu vernichten.

Grüß Gott“, Welt!
Wo bleibt dein Aufschrei?



Freitag, 16. Februar 2018

Atheism Is No Faith

He was a devout atheist. He strongly believed: There is no God.”
(Stefan Fleischer, 1938, pensioner, former organizer of a major bank, source:
More factual instead, the Knaurs Root Dictionary: “Atheism – negation of God's existence”.

The intelligent human knows about the limits of all knowings, the faithful effortlessly tears down these limits. – And doesn't even understand the sense of this sentence.
But this is the mystery of faith, of non-understanding, of not knowing.

How should there be “devout atheists” as people who believe that there is no God? On such an assumption the religiously prejudiced language already is going mad. Any non-existing become fact just by my doubts about it?
How could one be opposed to “nothing” (= God)?
Or, by just “believing” in dragons with seven heads, they are existent?
Because I am speaking about them?

The really religion-free human is not concerned with any God, but he is penetratingly confronted with worshipers who are misusing public life by impertinent arrogant sense of mission and who are creating the religious chaos of the world.

An error-free speech, for example, is meaning outright “free from mistakes”.
Freedom of religion, according to religious imaginations, does not mutate into “freedom from religion” but into plenty of most different, but on the same level, religions, away from logic and causality.
God” means a smorgasbord of regional figments that match with their getaway from the knowing about reality, a getaway that is caused by the common sufferings of all people, rooted in their mortality.

Religious teachings arise from those dilemmas, each predominantly claiming to the one and only truth, leading different thinking people, by inevitably overwhelming arguments, right away into the hereafter of the eternal spiritual illumination or to the deserved torments.

Atheism” in no way is such a related teaching. The human freedom from religion doesn't command any considerable organization and thus is a losing preposition against ideologies, not at least because of some religious renegade but totalitarian doctrines, as well, that gladly call themselves “atheistic” without understanding at all how they are just supporting their cruel ridiculousness.

A prophetic eccentric invited to admire and adore his singing and dancing stocks. Little by little many followed him, the less uninterested ones staying apart were taunted as believing skeptics. Sic.
The eccentric declared his faith a reason of state, as obligatory moral and ethics and soon he crusaded for his predominance against the respective prophets of the eternally illuminated religions of mysterious mountains, lakes, rivers, of respectable trees, woods, of holy cows, adored stars, hallucinated ghosts, demons, angles, devils, of corrupt crowds of gods, hermaphroditic creatures, saints, of virgin births and reincarnations up to the compressing delusion of the one and only term of God that is disproving itself by provincial diversity and is subject to fashionable epochs, far away from any infinity and eternal present.

The religion-free human, nevertheless, is contenting himself with the one modest but accountable existence of thinking, based on objective physical laws and empathetic humanity.
Both of these backgrounds for a dignified life cannot be given by religion and its aloof consequences. It is,over the whole globe, fatalistically dividing and not capable of peace.


Deutsche Version: hier


 

Dienstag, 13. Februar 2018

Sequenzen von Skepsis (293)

Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

3775
Wer schon, in einer vornehmlich schwafelnden Gesellschaft, versteht die prägnante Kürze, nimmt sich die Zeit zum umfangreichen Nach-Denken des sauber gesetzten und gesprochenen Wortes?

3776
Viel reden, wenig sagen. Alles glauben, von nichts wissen.

3777
Olympia?
Kranker Geist in ungesunden Korporationen.

3778
Lebensfrohen Genuss, freudiges Niveau gibt es nicht in einer angstverfetteten Unverträglichkeitsgesellschaft.

3779
Konsumzwang, Verwaltungszwang, Wachstumszwang, und der Dom der Zwanghaftigkeit ist das Parlament.

3780
Euphorisches Begehren erreichte die Ekstase, wurde ruhiger, zur Routine, erlahmte, wurde vernachlässigt, erging sich in Unlust zum Widerwillen, wandelte sich in Respekt, auch Dankbarkeit, Wertschätzung in der sich verdeutlichenden Erwartung des sicheren, dennoch ungewissen Ausklangs. In dieser Sichtweise ein erfülltes Trauerspiel.
Hätte man was(?) anders ins Drehbuch schreiben können?

3781
Wie sie schwänzeln um den mächtig Verrückten!
Sie sind wohl noch entrückter als er in ihrer Unterwürfigkeit.

3782
Der Menschen gibt es dreierlei: die ahnungslos belogen sein Wollenden, die Lügner und die wenigen machtlos Kenntnisreichen.

3783
Das Leben ist kurz; fasse dich ebenso, um viel Schönes zu erfassen.

3784
Massentierhaltung stinkt zum Himmel, nicht minder die Haltung des Massenmenschen.

3785
Media bla bla. Nur im Weltall gibt es mehr Hohles und Dunkles.

3786
Was ein Schwein wohl über die Anrüchigkeit der Menschen denkt?

3787
Gemessen an den biologischen Voraussetzungen, ist das lebensbewahrende Denken der Tiere dem destruktiven menschentypischen Denken weit überlegen. Doch das versteht kaum ein Mensch.

3788
Auch Universitäten, Elite-Hochschulen erst recht, quälen sich mit Ideologie, unterstreichen glaubhaft unwissenschaftlich opportune Irrtümer.

3789
Nicht das Klima ist das Problem, sondern Wahnvorstellung althergebrachter Apokalypse.


© Raymond Walden 


 

Mittwoch, 7. Februar 2018

GROKO – Gesellschaftsmerkmal

Die große Konfusion („GROKO“) ist in Deutschland schon lange als „Große Koalition“ („GROKO“) im Amt und steigert ihre groteske Komödie („GROKO“) ins Absurde, ob mit oder ohne Regierung, im groben Kognitionsverlust („GROKO“) und in grottenschlechter Kommunikation („GROKO“), bei offensichtlich großen Kompetenzdefiziten („GROKO“).

Das Problem spiegelt ein akut andauerndes, nicht allein deutsches Gesellschaftsmerkmal.

Europa und die Welt erfahren durch „GROKO“ alles andere als eine Bereicherung!



Dienstag, 6. Februar 2018

Individuelle Persönlichkeit

Es gehört unerschütterlicher Mut dazu, öffentlich den Finger auf den abgründigen Wahnsinn der Welt zu legen, der sich in widerwärtiger Primitivität auf höchsten Gesellschaftsebenen aufführt, sodass man vor allem als junger Mensch davor zurückschreckt, das zu erkennen, was sich offen und gewaltig inszeniert.

Erster schüchterner Widerstand mag da manchmal etwas peinlich, weil noch zu unsicher, und verklemmt wirken. Der gefestigte Blick, die stringente Argumentation sind aber kein pubertierender oder gar modischer Zeitvertreib, sondern sorgfältige und ernste Arbeit am Bild der Welt, das sich erhebt aus der real-praktischen Umwelt um einen herum, geprägt durch die einfältigsten Mitbürger bis hin zu den angesehensten Mitgliedern der Gesellschaft. Die große Mehrheit arrangiert sich mit dem Wahnsinn der Welt entweder in sonniger Unbedarftheit, in oberflächlichem Wegschauen oder in opportunem Mittun bei fraglichsten Strategien, Projekten und alltäglichen Gepflogenheiten.

Sich bewusst zu werden, was in großen Zusammenhängen menschenfeindlich abläuft, was man nicht ändern kann, was sich andererseits aber bestimmt oder eventuell beeinflussen und korrigieren ließe, erfordert persönlich zu treffende Konsequenzen in einer unverzichtbaren Balance zwischen dem eigenen Treiben im Strom und dem vereinsamenden Schwimmen dagegen, besser wohl zu betrachten als Standfestigkeit in wirbelnden Strömungen.
Dieses Halten der Balance im menschlichen Miteinander, weder dem Fatalismus zu erliegen, noch der Euphorie zu verfallen, macht eine individuelle Persönlichkeit aus, die sich nicht leichtsinnig Gefahren aussetzt, sondern Besonnenheit pflegt in der Selbstbehauptung.




Donnerstag, 1. Februar 2018

Es ist 5 nach 12

Guten Abend, meine Damen und Herren! Hier ist London, Big Ben hat soeben sieben Uhr geschlagen, bei Ihnen in Deutschland ist es acht Uhr.“
Etwa so hörte ich es in ganz jungen Jahren in Lindow (Mark), in der sowjetisch besetzten Zone, aus dem Radio über Berliner „Westsender“.

Ich war noch ein Kind und spürte dennoch das besondere Flair dieser Ansage, nicht zuletzt am Verhalten meiner Eltern, die verbotenerweise Westradio anstellten.
Etwas Geheimnisvolles kam aus diesem Lautsprecher, eine undefinierbare Sehnsucht nach Freiheit wurde mir suggeriert, ohne dass ich schon so genau etwas damit anzufangen wusste.

Jahrzehnte sind verflossen, und ich komme auf diese frühen Eindrücke zurück, da ich längst in westlicher Freiheit verwurzelt bin, das heißt, ich kenne sehr genau auch die Schattenseiten dieser gewaltig strapazierten Freiheit, die damals im Lautsprecher natürlich mit Propaganda gespickt war. Kindlich naiv, fiel mir das nicht auf. Die heute subtiler verpackte Medienpropaganda der westlichen Welt entgeht ähnlich den geradezu naiven Massen einer vorwiegend konsumierenden Gesellschaft, die einerseits zu fortdauerndem „Wachstum“ animiert wird, um andererseits mit geballten Ängsten und Verunsicherungen überflutet zu werden.
Wie oft heißt es, es sei fünf Minuten vor zwölf, um die Dringlichkeit und Alternativlosigkeit irgendeiner Politik zu unterstreichen, die angeblich allein den Weltuntergang zu verhindern weiß.
Ähnliche Szenarien eignen sich seit Menschengedenken zur Steuerung und Unterwerfung der Massen, letztlich begründet in deren allgemeiner Unkenntnis und in gezielter ideologischer Desinformation.

Nun, auch beim zuletzt vollzogenen Jahreswechsel fand kein Weltuntergang statt, die Zeit schreitet „unbeirrt“ voran, es ist also schon wieder „fünf nach zwölf“, wie alle Jahre, alle Jahrtausende, in denen sich vieles und natürlich auch die Menschheit wandelt – oder auch nicht. Das Hauptproblem öffnet sich in einer Schere zwischen verstaubten Weltanschauungen und immer komplexeren Technologien. Im Endeffekt stagniert die traditionelle Doppelmoral, während sie immer deutlicher durch Fortschritte in Wissenschaft und Technik überrollt wird.
Wohin das wie lange führen mag, erscheint sehr ungewiss und keinesfalls berechenbar.

Das erforderlich konsequente Umdenken, etwa gemäß dem Kosmonomischen Manifest, steht realistischerweise nicht in Aussicht, könnte aber durchaus in intellektuellen Kreisen zu Initialzündungen führen, zu Denkanstößen, vielleicht sogar in Entscheidungsgremien.

Es ist fünf nach zwölf“ bezieht sich nicht auf Umweltszenarien und Gesundheitsgespinste, sondern auf das globale Aus-dem-Ruder-Laufen sämtlicher Politik, die wie eh und je lernunfähig, lernunwillig hochtrabende Reden ausspuckt und zutiefst menschenverachtend blutige Schlachten konzipiert und zur chaotischen Vollendung bringt.
Die Lüge ist salonfähiger denn je, diplomatische Verrenkungen bestimmen den Text, und die staatliche Räson beinhaltet die perfide Morallosigkeit der Geheimdienste wie der Finanzlobby.

Sie schreiben? - An wen?
Ja, Flaschenpost.
Und die werfen Sie ins Meer?
Ins ozeanische Internet.
Da finden Sie Leser?
Ich kenne kaum welche, laut Netz-Statistik sind es abertausende.
Was schreiben Sie denn?
Denkbares.
Wollen die Massen denken?
Nein, aber intelligente und verantwortungsbewusste Minderheiten.
Erreichen Sie diese?
Zögerlich zunächst, aber zunehmend stoßen sie auf mich.
Warum?
Auf ihrer sorgenvollen Suche nach Auswegen aus chaotischer Wahn-Propaganda.
Sie schreiben und bleiben zuversichtlich?
Irgendwie befreit mich das Schreiben, wenn auch nur einer dadurch denkt.
Möchten Sie mir zu denken geben?
Vielleicht; beispielsweise:

Freiheit der Wahrheit!
Ein Ideal, gewiss.
Im Lichte und im Klang von Klarheit,
ehrlich und transparent, auch im Kompromiss.

Zum Stand der Dinge aber:
Idiotie, dogmatisch propagiert,
wundert sich, dass sie
idiotische Gegnerschaft gebiert.
In einfältigster Regie
wird Demokratie
aktionistisch demontiert,
von allen Seiten wie in alten Zeiten.
Durch hohles, unkundiges und niederträchtiges Gelaber.
Und im Gefolge Aufrüstung, Waffenhandel, Friedensverrat,
Menschenhandel und Krieg als Versagen von Gesellschaft und Staat.

© Raymond Walden




WORLD WAR - 3





Montag, 29. Januar 2018

Sequenzen von Skepsis (292)

Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

3761
Freier Handel rangiert höher als die Freiheit des Menschen in der Kompetenz von Freibeuterei.

3762
Steueroasen“ gehören doch zum Kapitalismus wie Bordelle neben die Kathedralen. „Steueroasen“ sind „Freudenhäuser“, so diskret wie verrucht, so doppelmoralisch verwertend, entwertend und entwendend.

3763
Bei sich weiter aufblähender Prüderie werden Jungfernzeugungen bald favorisiert werden müssen.

3764
Feierlich tragen sie Gebeine durch die Stadt,
treiben Säue und Stiere durch die Straßen,
paradieren in Uniformen, auch halb nackt,
schießen den Vogel ab.
Sie stehen im Stau.
Und ich?
Schreibe dankbar im Sonnenuntergang,
mit Hintergrundmusik und einem Glas Wein,
entspannt und gelassen – genüsslich
an meine(r) Freiheit.
Solange dieses Glück zu mir hält.

3765
Meucheldemokratien erhalten dezent Feuerunterstützung von Heucheldemokratien. Und beiden winkt dann auch schon einmal der Friedensverlogenheitspreis, verliehen von naiven Nachfolgern eines Sprengkommandos.

3766
Leben ist Lüge. So wahr nichts hilft.

3767
Je zahlreicher die Konferenzteilnehmer, je aufgeblasener das Parlament, desto mehr Latrinen werden unumgänglich. Entsprechend zahlreiche Parolen sorgen für schlechtes Klima.

3768
Wissenschaft könnte helfen. Doch wir haben kaum Wissenschaftler, schon gar nicht in den Parlamenten, höchstens, und das entbehrt nicht der Logik, in persönlicher Zurückgezogenheit und Wertschätzung fundamentaler Erkenntnis, die eine Prostitution von vornherein ausschließt.

3769
In den stärker aus- und eingebildeten Medien und sogar in sogenannten Uni-Kreisen wehren sich Mitgliedinnen, auch Mitgliederinnen, gegen Mitglieder, als sei ein (das) Mitglied von vornherein der mit Glied. Die Genderin wie der Genderer haben nun einmal ein, ach was, diverse Defizite!

3770
Wovor fürchtest du dich, Krösus, auf deiner Luxusyacht, die Sinnlosigkeit mit Champagner unterspülend? Ahnst du dein Parasiten-Dasein?

3771
Auf den Autor fällt alles zurück, was er abfeuert. Auch so waltet das Rückstoßprinzip.

3772
Wie kann man Gleichgültigkeit anprangern um zu verstummen?

3773
Ein Gott steht immer für das heilige Wollen, er will Land, er will Zeit, er will Opfer, Menschen und Leben, das heißt: den Tod!

3774
Wie sich der Wahnsinn vom Kopf, vom Haupt in den Körper ausschüttet, so fokussiert sich der Wahnsinn des Staates zunächst in der Hauptstadt, um von da auszustrahlen ins Land und in die Welt. Zweifellos ist unter diesem Gesichtspunkt Jerusalem die Hauptstadt, und zwar der gesamten Interimsmenschheit.


© Raymond Walden 


 

Dienstag, 23. Januar 2018

Sequenzen von Skepsis (291)

Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

3748
Die Niederungen im Hohen Haus wollen erst einmal erklommen sein.

3749
Die stolze politische Unfähigkeit artikuliert sich häufig durch die Verwendungen des sprachlichen Superlativs wie in der rhetorischen Behauptung der „Alternativlosigkeit“.

3750
Jede Doktrin, die foltert und tötet, bedeutet verbrecherische Verirrung.

3751
Bomben, made in Germany, beispielsweise von Saudi Arabien auf den Jemen geworfen, verwerfen alles, was in Berlin über Frieden, Freiheit, „christliche Werte“ und Menschenrecht gefaselt wird.

3752
So manche Alterseinsamkeit rankt längst seit jüngeren Jahren herüber.

3753
Fakten sind das eine, Wahrnehmung ist das andere. Dazwischen sprudeln Phantasien und Träume, erstarren bald zu Salz und Stein, aus denen sich Dogmen, Ideologien und Wahnwitz auftürmen bis zum Erleiden der faktischen Katastrophe, unabhängig vom subjektiven Wahrnehmen.

3754
Totalitarismus nimmt erst die Medien, dann den Rest.

3755
Zu Gefahren und Eventualitäten lesen Sie, falls Sie's können, die Verpackungstäuschung, fragen Sie den unbeleckten Verkäufer, die freundliche Werbewerkstatt oder einen ahnungsvollen Allergiker.

3756
Denn mein ist kein Reich, keine Macht, noch Herrlichkeit, aber Emanzipation in Bestimmtheit, Respekt und Menschlichkeit.

3757
Im rückwärts fahrenden Zug sieht Stillstand vorwärts aus.

3758
Deutsche Panzer, türkisch-diktatorisch gesteuert, in Syrien herumschießend!
An solchem Wesen muss die Welt verwesen.

3759
Wissenschaft besonders singt das Lied ihrer Auftraggeber, das heißt, sie führt ihr eigenes Requiem auf und schafft sich eigenhirnlich fort.

3760
Windstille setzt ganz eigene Segel, navigiert nicht schwankend, noch rotierend, erkennt weitsichtig das Ziel und kommt standfest an.


© Raymond Walden 


 

Samstag, 20. Januar 2018

War Devours People

Humans, under pressure and/or voluntarily, are showing their most unnatural behaviors and their immoral self-consciousness by planning and performing wars.
War devours intelligence first and then the whole person at all.

War always is broken from the fence for nationalist purposes. Sentences like “America first”, “Rule Britannia”, “The world should adopt the German approach” are even traditional and stand exemplarily for many more such slogans everywhere in the world.

It is not uncommon to construct, for the public, “much needed defense measures”, although more honest and more respectable concepts of avoiding wars are possible, but they don't go conform to the strategies of weaponry and war profiteers and , of course, are not in agreement with fundamentally ideological fantasies of superiority and claims of domination.
Cosmonomic philosophy, independent from all common world views, recognizes, above all, the right and the duty to protect life and no right to kill and to enslave humans, both latter evils particular as results of military blind obedience.

No right-minded person in the “civilized” world would advocate cannibalism. But war means ideological cannibalism, mostly justified by hunger for power and racist losses of mind.
Not until nobody will indulge in war any longer, a civilization will be reached that can stand firm, in the original meaning of the word.
The road to that point is leading via consequent rejection of war at all levels of sociopolitical life: in politics, in economy, in science, in education, in arts and literature, in the media, in short: in liberal emancipation.
By fulfillment only of this magnificent commission a resilient peace can be striven for and can be kept.
There is nothing more worthwhile for the intelligent human than this condition for also personal happiness, a happiness that no ideology and no religion can deny.
This happiness is a human right.
It is to be defended intellectually and wittily during every-day life against the main opponent of peace which is stupidity.
The superiority is consisting of proactive avoid of war by support of creating confidence and by no means military build-ups which embody nothing else but a permanent causal circle of murder, a sustained discard of humans to cannon fodder.

Pseudo-democrats who want to prove themselves but fail, and their cheating the people lead to repeated reorientation to the old nationalism of exclusion and enemy images.

The spirit of the Cosmonomic Manifesto disagrees with this decidedly and universally.
But the support for this freedom can be imparted through convincing own example only.
Therefore:
Responsible Citizen! Become an adult.
You aren't a “child” any longer. Earn and grant respect by cosmonomically liberal thinking and acting!
The human may overcome the immature interim stadiums of his development.



Donnerstag, 18. Januar 2018

Krieg frisst Menschen

Des Menschen widernatürlichstes Verhalten, sein unmoralischstes Selbstverständnis beweist er, gezwungen und/oder ungezwungenermaßen, in der Planung und Durchführung von Kriegen.
Krieg frisst zunächst den Verstand, dann den ganzen Menschen.

Immer wird Krieg in nationalistischem Interesse vom Zaun gebrochen; die Sprüche „America first“, „Rule Britannia“, „Am deutschen Wesen soll die Welt genesen“, sind gar traditionell und stehen exemplarisch für viele weitere mehr in aller Welt.

Nicht selten werden für die Öffentlichkeit „notwendige Verteidigungsmaßnahmen“ konstruiert, obwohl ehrlichere und ehrbarere Kriegsverhinderungskonzepte möglich sind, aber nicht in die Strategien von Waffenprofiteuren und Kriegsgewinnlern passen und schon gar nicht in fundamentalideologische Überlegenheitsphantasien und Vorherrschaftsansprüche.
Unabhängig von allen gängigen Weltanschauungen erkennt die kosmonomische Philosophie vor allem das Recht und die Pflicht zum Lebensschutz und keinerlei Recht auf Menschentötung und Versklavung, beide Letztgenannten im Besonderen als Ergebnis des militärischen Kadavergehorsams.

In der „zivilisierten“ Welt wird kein ernstzunehmender Mensch noch dem Kannibalismus das Wort reden. Krieg aber bedeutet ideologische Menschenfresserei, zumeist begründet im nationalistischen Machthunger und in rassistischer Entgeistigung.
Erst wenn auch niemand mehr dem Krieg frönt, wird eine Zivilisation erreicht werden, die der Bedeutung des Wortes standhält.
Der Weg bis dahin führt nur über konsequente Kriegsverweigerung auf allen Ebenen des gesellschaftspolitischen Lebens: in der Politik, in der Wirtschaft, in der Wissenschaft, in Bildung und Erziehung, in Kunst und Literatur, in den Medien, kurz: in freiheitlicher Emanzipation.
Nur in der Erfüllung dieser grandiosen Aufgaben lässt sich belastbarer Frieden anstreben und halten.
Für den intelligenten Menschen gibt es nichts Lohnenderes als diese Voraussetzung zu gerade auch persönlichem Glück, einem Glück, das keine Ideologie und keine Religion in Abrede stellen kann.
Dieses Glück ist Menschenrecht.
Es ist intellektuell und im gewöhnlichen Allerlei geistreich zu behaupten gegen den Hauptgegner des Friedens, gegen Dummheit.
Die Überlegenheit besteht in der vorausschauenden Kriegsvermeidung durch Vertrauen untermauerndes Agieren und keinesfalls in militärischer Aufrüstung, die nichts anderes darstellt als einen fortwährenden Kausalzirkel des Mordens, eine permanente Verwerfung des Menschen zum Kanonenfutter.

Das Versagen sich beweisen wollender Scheindemokraten und ihr Betrug am Volk zeitigen neuerlich eine Rückwendung zu altem Nationalismus der Ausgrenzung und der Feindbilder.

Der Geist des Kosmonomischen Manifests widerspricht dem dezidiert und universal. Die Hinwendung aber zu dieser Freiheitlichkeit kann nur durch überzeugendes eigenes Beispiel vermittelt werden. Deshalb:
Mündiger Bürger! Werde erwachsen.
Du bist kein „Kind“ mehr. Verdiene und gewähre Respekt in kosmonomisch freiheitlichem Denken und Handeln!
Der Mensch überwinde unreife Interimsstadien seiner Entwicklung.



Sonntag, 14. Januar 2018

Sequenzen von Skepsis (290)

Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

3734
Nicht nächtens, sondern ausgeschlafen und weise mag die Entscheidung fallen.

3735
Christlich-jüdische Werte“?
Seit 2000 Jahren eine Gewalt-Orgie nach der anderen!
Wie schon immer so auch jetzt.
Wollen wir das wirklich?

3736
In aufrechter, freiheitlicher Demokratie lösen sich Religionen von selbst auf.

3737
Unabhängig von irgendwelchen Koalitionen gilt: Man wählt als Demokrat, so man es ernst meint, keine, auch keine getarnten, Kriegstreiber.

3738
Der Islam ist in einer aufgeklärten Gesellschaft so überflüssig wie jede Religion.

3739
Es besteht der schwerkräftige Verdacht, die Götter seien schwarze Löcher.

3740
Der Mensch hat 'nen Knall, den „Urknall“, dessen Hintergrundecho aus Milliarden Hohlschädeln mit Wurmlöchern der x-ten Dimension abstrahlt.

3741
Europäer haben keine Vorstellung von der Zukunft ihres Kontinents, denn sie wissen nicht, seine Gegenwart zu definieren.

3742
In einer sich anmaßend auf Wissenschaft berufenden Gesellschaft kommen äußerst rare Wissenschaftler kaum zu Wort.

3743
Der Mensch lebt seinen Teufel und seinen Gott; sie sind ein Machwerk seinerselbst.

3744
Hass schießt aus den Augen, flutet aus den Mündern und quillt voluminös wie Bauschaum, verschließt und erhärtet. Bald ist Schluss mit Leben! Ableben wird organisiert.

3745
Der DDR-Kommunismus im Besonderen keimte aus faschistischem Mist, dessen braune Menschenverachtung er dezidiert in Rot bestätigte und akribisch ins eigene Versagen auskostete.

3746
Kleingeistigkeit verlangt nach Führung, nach Modediktat, Ernährungsvorschriften, Gesundheitsreglementierung, nach Denkvorgaben, Handlungsanweisungen, nach Befehl.

3747
Vom Leben gezeichnet, schmerzverzerrt, ideologisch betrogen fällt niemand aus dem billigen Rahmen, ohne sich selbst abzuheben und klar zu positionieren.


© Raymond Walden 


 

Dienstag, 9. Januar 2018

Getriebene

Sie trieben Doppelmoral,
sie trieben Sand in die Augen,
sie trieben Wasser auf die Mühlen unseliger Heilsverkünder.

Sie trieben ungenierten Menschenhandel,
sie trieben schwunghaften Waffenhandel,
sie trieben Krieg.

Sie trieben Abgaben und Kirchensteuern ein,
sie trieben Steuerhinterziehung,
sie trieben Geldwäsche und Spekulation.

Sie trieben belästigende „Religionsfreiheiten“,
sie trieben Götzendienst,
sie trieben Personenkult und Plunderfetisch,
sie trieben Esoterik und Wunderglauben.

Sie trieben Ganzheitsmethoden und Mengenlehre,
sie trieben Sprachverstümmelung,
sie trieben Propaganda und Desinformation,
sie trieben leere und verlogene Werbekampagnen,
sie trieben ekstatischen Konsum,
sie trieben Massenverblödung,
sie trieben Windmühlen an.

Sie trieben Rassismus und Nationalismus,
sie trieben zur Sucht nach Zerstörung und Gewalt,
sie trieben Schändung von Pflanze und Tier,
sie trieben in Elend und Tod.

Sie trieben Verstöße gegen Recht und Gesetz,
gegen Naturgesetze,
gegen Menschenrecht!

In ihrer tatsächlichen Negierung von Freiheit trieben sie zersetzende Feindseligkeit in eine an sich gemeinsam zu bejahende menschlich moralische Welt.

Kann es wundern, dass die so Treibenden kaum mehr demokratisch zu regieren sind, weil sie in ihrer hoffnungslosen Fehlorientierung keine wirkliche Verantwortung delegieren können, folglich keine würdige und ehrbare Regierung zustande kommt?

Es ist nicht fünf vor zwölf, sondern bereits fünf nach zwölf!

Doch es wird wohl noch viel länger dauern, ehe Getriebene kosmonomisch etwas verstehen.
Die Verwaltung besorgen weiterhin Koalitionen aus Göttergläubigen und ihren Verwandten der konsumistischen und militaristischen Abgötterei, also der gestrig Vertäuten.

Nachdenklich geworden? - Weiter so!




Samstag, 6. Januar 2018

Sequenzen von Skepsis (289)

Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

3720
Lebenskunst heute geht in die verantwortungsbewusste innere Emigration, hinaus aus dem trivialen Mediendunst, skeptisch abgeschirmt gegen politische, religiöse und kommerzielle Betrugsattacken bei distinguierter Vermeidung von Massengefolgschaften, auch in Standhaftigkeit gegen den Strom, weg vom Glauben hin zu permanenter Lern- und Wissensbereitschaft unter Offenheit für Kreativität, Mitmenschlichkeit und für lebensfreundlichen Genuss aller Sinne.

3721
Vierundzwanzig Stunden Rundfunk- und Fernsehgewäsch! Sauberes Denken bewahrt und bewährt sich im Abschalten.

3722
Wenden sich vom Schicksal erbarmungslos Geschlagene und Gemarterte voller Hoffnung und Lobpreis ihren Göttern zu, ergreift mich doppeltes Mitleid, erschütternde Rührung in ohnmächtigem Zorn, den ich beherrschen muss.

3723
Getauft, beschnitten und verschleiert, gehirngewaschen und vereidigt kennt man keine Freiheit, ängstigt sich davor. Deshalb und damit das so bleibt, zieht man entschlossen gegen sie in den Kampf.

3724
In der Gesellschaft mit einer bigott verdorbenen Sexualität gereicht dem Mann die biologisch sinnvolle Selbstbefriedigung zu einem hohen Maß an Unabhängigkeit und Ausgeglichenheit.

3725
So viel Unrecht wird göttlich gerechtfertigt!

3726
Ja, es hilft wenig, Dummen vorzuhalten, sie seien so. Vorteilhaft wäre es, Kluge zu ermuntern. Doch wo sind sie? Wo, wann und wie erfolgt ihr Auftritt? Ich will nicht daran zweifeln.

3727
Das Verhunzen der Sprache treibt seine stinkigsten Blüten auf politischem Acker.

3728
Wenn Natur das Haus zertrümmert,
Krankheit des Menschen Los verschlimmert,
Hunger und Durst Leben vernichten,
die Infrastruktur des Landes ein Chaos entfacht,
sich materielle und geistige Not verdichten,
so spricht man vertröstend gern von höherer Macht.
Viel empörender gebärdet sich aber der Gang der Zeit,
geschieht dem Menschen durch selbst entfachten Krieg all dieses Leid.

3729
Für die eigene Karriere verbiegt sich der weitaus größte Teil der Menschen, verleugnet sich bis zu aktivem Foltern und Morden, täuscht sich und der Welt Rechtschaffenheit vor.

3730
Nichts, wirklich nichts existiert materiell noch geistig ohne Vorgeschichte, ohne Ursache.
Intelligenz weiß das, kennt die eigene Unvollkommenheit und widersetzt sich deshalb im Leben allem Absoluten: also einem „Gott“ wie einem anderen „Urknall“.

3731
Romane ziehen sich; das ist ihre Absicht.
Der Aphorismus blitzt auf und erzeugt je nach Gedankenentfernung einen Donnerhall.

3732
Ein „Simpatico“ hat keinen Sitz im Parlament. Seine Aufrichtigkeit wünscht auch gar keinen Einzug.

3733
Beginne den Tag mit dir; bist du mit dir im Reinen, magst du beispielhaft wirken.


© Raymond Walden

Montag, 1. Januar 2018

Sequenzen von Skepsis (288)

Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

3704
Auch nach dem Jahreswechsel bleibt alles beim Alten,
denn Unsinn lässt sich amtlich emphatisch verwalten.
Wer aber Analysen nicht scheut,
sich an Kausalität erfreut,
dem ist Durchblick gegeben
zu einem würdigeren Leben.

3705
Der Kugelmensch besitzt weder Ecken noch Kanten und rollt bevorzugt entlang vorgegebener Leitlinien; er folgt bequem der gewünschten Führung. Als Abwechslung in seinem Existenznetz wendet er sich Romanen der Gewalt, der Kriminalität und des Terrors zu, jener Barbarei, die er auch in den realen Nachrichten in bigotter Gier erregender Stumpfheit konsumiert.

3706
Im Schnee von gestern verlieren sich die Spuren, nicht aber im Permafrost oder in lebendiger Erinnerung.

3707
Meine Absicht? Ein Aphorismus am Tag. Manchmal tagelang nichts oder zwanzig auf einmal. Und dann begegnen wir uns wieder, mein Spruch und ich. Irgendwann und irgendwo, einfach so. Er geht seinen Weg, wird mich locker überleben und doch auch verwehen.

3708
Die Menschheit vegetiert im Dämmerlicht auch dann, wenn sie immer wieder glühend Frieden schwört, denn sie rüstet gewaltig auf, während sie die Welt in Brennpunkte einteilt, die sie in Manövern vorwärmt für den finalen Blitz.

3709
Dem dämmernden Menschen dämmert nichts.

3710
Beharrt jemand auf seinem Glauben, sei es an Gott, Geister, Sterne, Klimawahn und Wunder, besteht keinerlei gemeinsame Basis mehr zu einem seriösen Gespräch. Man muss sich einfach nur dulden, tolerieren. Wäre das doch nur so einfach!

3711
Demokratie hebelt sich aus, folgt sie wider besseren Wissens dem Glauben, an was auch immer.

3712
Unkluge und falsche Mehrheitsentscheidungen führen die Demokratie erst an ihre Grenzen, dann schließlich ad absurdum.

3713
Beinahe jedem Ende haftet Befreiung, gar Erlösung an.

3714
Es ist die unverschleierte Welt, die zu Recht Respekt einfordert und verdient.

3715
In ihrer Häme kennt Politik kein herzliches Lachen.

3716
Alles Leben hat Auswirkungen, zeitigt Nebenwirkungen. So bekommt „Wachstum“ seinen erweiterten Sinn, dem die Menschheit offensichtlich nicht gewachsen ist.

3717
Positives Denken verirrt sich gerne zu sorglos in Wunschvorstellungen und Schönfärberei.

3718
Nicht nur das deutsche Parlament mit seinen gewählten Volksvertretern und Bediensteten, mit seinen Lobbyisten, Strippenziehern und Seilschaften spiegelt sehr wohl die Gesellschaft wider! Wo und wie sollte es denn anders herkommen?

3719
Wenn Arroganz und Verblödung zum Festival aufsteigen, handelt es sich erfahrungsgemäß um einen Parteitag. Die Partei steht dabei im Schatten, es glänzt die hofierte und sich kredenzende Dekadenz.


© Raymond Walden