Der
Gott des Hungers,
der
Gott der Kriege,
des
Mordens, der Folter, des Siechtums,
der
Gott der Verwüstung,
der
Sexualfeindlichkeit, der Doppelmoral,
der
Korruption, des Verbrechens, der Diskriminierung,
der
Qualen und der Schizophrenie!
In
seiner All-Unwissenheit und Vergesslichkeit ist ihm aber schon klar,
dass
er weg ist, sobald sich der letzte Mensch ausrottet;
also
sorgt er für milliardenfache Bevölkerungsexplosion und verankert
sich
im grellen Chaos einer unverträglichen Mannigfaltigkeit von
Wahnsinn.
Nein,
mein Freund,
dein
„Gott“ besitzt keine Realität,
er
hebelt sich selbst aus, fegt sich hinweg.
Und
das, mein Freund,
ist
mir Trost, Genugtuung und innerer Frieden,
erhebt
meine Einsamkeit zum Freiraum,
freilich
tobend bedroht vom religiösen
Weltmeer
der Stürme, Überflutungen und Vereisung.
Noch
eins, mein Freund:
Glaube
doch nicht, ich sei alleine und verloren.
Es
gibt viel mehr aufgeklärte Gedankenverwandtschaft,
als
deine Wunderweisheit je hinters Licht führen könnte.
„Gender“-Anmerkung:
„mein
Freund“ ist eine sprachliche Wendung, die sich hier nicht an einen
speziellen Freund richtet, sondern an die gesamte Öffentlichkeit. Es
sind also auch alle „Freundinnen“ gemeint.
Eine
Selbstverständlichkeit in kosmonomischem Denken!
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