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Samstag, 28. Dezember 2019

Menschliches Glauben: Das Glück zu reisen (S.26)


Mai 1998

Gedanken wurzeln in Traditionen und Herkunft, sie fliegen in Hektik und Raffgier, sie schweben in Träumen und Visionen, aber sie befreien sich, so ein Reisender denkt, ein Denkender reist. Dies meint nicht das bekannte Sprichwort „Reisen bildet“, sondern das Umschalten aus provinziellen oder urbanen Zwängen auf Eventualitäten, die in der modernen Zeit bis zu einem gewissen Grad kalkulierbar sind, aber letztlich immer eine Herausforderung in sich bergen. Freilich ist durch die Berechenbarkeit das Reisen für den Menschen von heute gegenüber früheren Generationen zur hellen Freude geworden. – Daher ja auch der Massentourismus, der dann aber wegen seiner Stupidität sofort in Nervenbelastung umschlägt.
     „Wie man sich bettet, so schläft man“ besitzt eine übertragbare Wahrheit: „Wie man seine Erwartungen begründet und die Wege plant, so ist die Lebensqualität während und nach der Reise“. Das bezieht sich zunächst vordergründig auf die Reiseroute, gilt aber viel gravierender für das gesamte Umfeld. Ich habe bisher das Glück gehabt, häufig und auch weit zu reisen; „Erhebet die Herzen“, heißt es an einer Stelle der katholischen Messfeier, an die ich mich erinnere, weil ich als Kind in die katholische Gemeinschaft eingebettet war. Heute weiß ich, dass dieser liturgische Schnickschnack nichts bedeutet gegenüber dem wirklichen Erleben dieser Erde, mit ihren Klima- und Kulturzonen, und nichts ist erbaulicher, als mit Überblick und Verständnis die jeweiligen lokalen Vorgänge annähernd, auch historisch, zu begreifen, ohne in diese wie auch immer verwickelt zu sein. Gedankenfreiheit kann erst zu einer solchen werden, hat sie das Wesen möglichst vieler Regionen „erfahren“. Literatur und andere geistige Quellen können in seltensten Fällen in Konkurrenz mit der konkreten Reise treten, wohl aber profitiert die Reise von zuvor angelesenem Wissen.
     All jenen stetig Nörgelnden, die da meinen, zu reisen sei ein Faktor der Umweltzerstörung, könnte man vielleicht entgegnen, dass bestimmte touristische Wachstumsbranchen neben der Landschaft auch den Geist (so überhaupt noch vorhanden) schädigen, doch würde dies zu einer Diskussion über die Mündigkeit der dumpfen Masse führen, die nicht reist, die verfrachtet wird, weil sie es in ihrem Unvermögen gar nicht anders erwartet. Echtes Reisen meint ja auch innehalten, verweilen, wird dadurch alles andere als mondän, gar überheblich. Wie auch immer – zu reisen meint weitverzweigte Verwurzelung des Ichs, schöner noch des Wirs, meint das extensive Erleben des Hier und Jetzt, eingewoben in die eigene Geschichtlichkeit, aufgebrochen, um der Zukunft etwas gewachsen zu sein, denn sie ist zwar begrenzt, ungewiss, hält letztlich aber für jeden den Tod bereit – am Ende aller Reisen.


© Raymond Walden



Samstag, 21. Dezember 2019

Menschliches Glauben: Rechtschreibung? (S. 20)


November 1997

Richtig schreiben, recht schreiben, gar rechts schreiben oder gerecht schreiben? Das ist inzwischen die Frage des intellektuellen Seins oder Nichtseins! Dabei ist nicht solchermaßen Anspruchslosigkeit das Kriterium, sondern die Freiheit des Autors, sich innerhalb unverzichtbarer Regeln Verständnis zu sichern. „Unverzichtbar“ meint nicht Regelwust, sondern Regelminimierung ohne Ausdrucksverlust.
     Was die aktuelle Rechtschreibreform betrifft: Ich erlaube mir als Schreibender, meinem Empfinden gerecht zu werden: Meine Leser müssen mich schon so akzeptieren.
     Die Lehrer sollten vonseiten erst noch Auszubildender keinen Wildwuchs hinnehmen, gipfelt dieser ja bereits vielfach in Artikulationsunfähigkeit und in sich ausweitendem Analphabetentum. Sprache darf jedoch nicht als Gängelungswerkzeug dienen, eher soll sie ein Instrument der Befreiung sein. Den Gebrauch des Instruments muss jeder freiheitliche Geist natürlich erst erlernen – oder aber ist die Sprache dafür verantwortlich, dass sich das Freiheitliche überhaupt entwickelt hat? Erst in dieser funktionierenden Wechselbeziehung kann man Regeln hinterfragen, neu gestalten und zielsicher auch individuell modifizieren.
      Sprache ist das Zeugnis vom Menschen, allerdings nicht von Menschlichkeit, denn auch Sprache kann blenden, vortäuschen. – Rechtschreibung? Erst das Schreibenlernen berechtigt zum Schreiben und vor allem – viel wichtiger – zum Lesen.
     Rechtschreibkundige wurden in früheren Zeiten der Ketzerei verdächtigt, denn sie hatten natürlich die Befähigung zur schriftlich dokumentierten Gesellschafts-, sprich Religionskritik.
     Bin ich Ketzer? Aber ja doch! Denn über Sprache nur lässt sich, wenn überhaupt, dem Esoterikkult, den Religionen und dem Verlust an Menschlichem widersprechen. Und freie Sprache ist stets allen festgeschriebenen Sprüchen und Suren überlegen.
     Sprechen wir uns?


© Raymond Walden



Mittwoch, 27. November 2019

Sterbensangst



Sterbensängste, wie sie täglich uns umgeben,
prägen uns und unser Leben.
Sie kommen von innen aus Unsicherheit,
sie kommen von außen als rohe Bedrohlichkeit,
sie werden geschürt, denn man will uns lenken,
Angstpakete werden geschnürt, wir sollen nicht denken.
Und fürchtet jemand von Intelligenz nicht den Tod,
erzeugt man mit Folter und Qualen vernichtende Not.

Wer ist „man“, müsste man fragen,
doch aus Furcht schweigt das Verzagen.
Von Kindheit an erzählt man uns Märchen
von Schurken und verliebten Pärchen,
es geht immer gut aus für das Gute,
dem Bösen die Rute!
Ein Märchen eben.
Ganz anders das Leben!

Es geht um Lüge und Desinformation
zur Unterwerfung, zur Konfirmation,
dem Herrschaftssystem scheinmoralisch verpflichtet
sogar zum Blutzoll, es wird auch hingerichtet,
sei es nun realiter oder mental:
Die Angst ist die Qual.

Und so werden die Massen deformiert,
uniformiert.
Schaut auf sie und ihren Imperialismus,
den Nationalismus, Faschismus, den Kommunismus, Kapitalismus, den Katholizismus, den Protestantismus, den Zionismus, Islamismus, Buddhismus, Hinduismus, den x-ten Ismus.
Und allen gemeinsam ist der Militarismus!

Ich wähle Freiheit von ihnen,
Gedankenfreiheit, Meinungsfreiheit, Freiheit von Doktrinen.
Denn Frieden allein kann Freiheit begründen
und im Umkehrschluss lässt sich Freiheit nur in Frieden finden.
Dazu braucht es Bildung; der gängige Schwachsinn fürchtet sie,
genauso wie saubere Wissenschaft und menschliche Empathie!

Wer mich annähernd kennt, weiß längst,
ich rede von Kosmonomie.
Und je nach Möglichkeit lebe ich sie.






Dienstag, 19. November 2019

An Deutschland zu denken


Deutschland aktuell im Jahre 2019 präsentiert sich ganz offiziell als:
Grün und durch den Wind“.

Massen stehen im Wald
und/oder im Regen,
geführt hinter die Fichte
und/oder aufs Glatteis,
in angeglichenem Bildungsdefizit,
ständigem Stark-Wetter ausgesetzt,
dem Hitzekollaps im Schneechaos,
dem Ertrinken in der Dürre,
dem solaren Hautkrebs im Dauerregen,
dem empfunden selbstverursachten Donnerwetter
eines Klimaszenarios, das sogar teuer gedämmte Behausungen,
auf Sand gebaut, mit Schimmel besiedelt.

Von Naturgesetzlichkeit keine Ahnung,
aber wachstums- und konsumbesessen!

Mediengläubig wie auch religiös oder esoterisch,
geradezu gierig auf Verunsicherung,
Sensation, Angst und Weltuntergang,
elektrisiert in Gentrifizierung,
zu Allem alternativ,
Demokratie und Meinungsfreiheit wegdiktierend
und wieder militärisch aufrüstend,
um weltweit Schwachsinnsinteressen wahrzunehmen!

Denke ich an Deutschland,
weiß ich es nicht schlechter als viele andere Regionen der Menschheit,
aber auch und schon gar nicht besser
in der Ausrichtung seiner Wertvorstellungen
und seiner Intelligenz,
die sich selbst so häufig mit Finsternis blendet.

Das (noch) reiche Deutschland subventioniert mit gigantischen Summen
seinen Abstieg aus der Vernunft der Aufklärung,
einen Niedergang, der über Jahrzehnte „vorbereitet“ wurde,
indem sich selbst etwas vorgelogen wurde.

Im Erkennen so mancher Fehlentwicklung erfolgt nicht etwa
eine saubere wissenschaftliche Analyse,
sondern das Chaos einer zur Wissenschaft unfähigen,
parteiübergreifenden grünen Pseudoreligion
mit ideologischem Sendungsbewusstsein zur diktatorischen Beseitigung
der freiheitlich-demokratischen Gesellschaftsordnung.

Es grünt so braun wie rot über Deutschland,
und die schwarzen Opportunisten
machen wie gewöhnlich mit.




Freitag, 1. November 2019

Sequenzen von Skepsis (355)


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

4568
Völkermord bleibt Völkermord! Und so viele Regierungen haben sich vergangen! In der Vergangenheit. Und heute? Schurken regieren und werden sogar ausgezeichnet.

4569
Freiheit braucht Gefolgschaft und intelligente Wertschätzung.

4570
Ideologisierte Pädagogik führt direkt in die Unfreiheit, in den Missbrauch des Menschen.

4571
Sie zerstören Europa, das sich nicht kennt.

4572
Pseudofreiheitlichkeit füttert Despoten fett.

4573
Halbbildung weiß nichts vom Ganzen.

4574
Das nackte humane Recht bedarf keiner Robe, keiner Perücke und keiner sonstigen Uniform, aber stofflicher Zivilisation.

4575
Euer Wohlstand steht auf der Not der Armen. Amen!

4576
Ihr“ ist etwas ganz anderes als „Wir“.

4577
Auch vor so vielen ideologischen Naturbündlern und -liebhabern muss die reine Natur geschützt werden!

4578
Am Gift eurer Feindbilder werdet ihr zu geistigen und körperlichen Krüppeln.

4579
Meine Aphorismen überleben mich, daran mag man sich freuen oder reiben.

4580
An was ihr glaubt, das lässt mich wissen, euch zu respektieren, auch zu schätzen, aber bei klarem Verstand niemals zu folgen.


© Raymond Walden



Sonntag, 27. Oktober 2019

Sequenzen von Skepsis (354)


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

4553
Wie wäre eine Erde ohne Menschen? Sie wäre gottlos, also „Gott“ los!

4554
Medien, die sich nur durch Werbung behaupten können, sind folglich niemals frei und unabhängig. Sie unterliegen der kapitalistischen Ideologie, einer Diktatur des Profits oder einer Parteilichkeit auf Kosten eines honorigen, qualifizierten und objektiv distanzierten Journalismus.

4555
Ein Spiegel der allgemeinen gesellschaftlichen Regression reflektiert den rasanten Abbau der Meinungs- und Redefreiheit.

4556
Gender-Sprachverhunzung signalisiert Bildungsdefizit und sprachliche Inkompetenz.

4557
Sprechweisen von Politikern, Popen, Sozio-Psychologen und Mainstream-Journalisten muss man durchschauen und in der Vergegenwärtigung solcher Ergüsse weniger den Ohren trauen.

4558
Einsamkeit in der Masse mag erdrücken, in weitem Land freiheitlich beflügeln.

4559
Deutschland steigt nun aus und degeneriert, verlässt Kausalität und Logik, verschließt sich der Meinungs- und Redefreiheit, folgt Sekten gleich Gurus ähnlichen Propheten und spaltet sich in laute Dummheit und bedrohte, daher schweigende Intelligenz, die sich dadurch selbst entleibt.

4560
Aufrecht geht der Mensch, was sich so allgemein über seine Haltung kaum sagen lässt.

4561
Mit ambivalentem Staunen
betrachte ich die Unbestechlichkeit meiner so exakten Uhr:
Sie schenkt mir Zeit und stiehlt sie,
denn das Zeitmaß unterliegt meinen pendelnden Launen.
Aber die Zeit lügt nie.

4562
Krieg verträgt keine Wahrheit, deshalb ist sie stets das erste Opfer, schon im Vorfeld.

4563
Herbst legt sich über die Menschheit. Das Grün wird braun.

4564
Freiheitliche Demokratie befindet sich in der Zange von kapitalistischer Wachstumsideologie und grün-politischem Weltuntergangsdiktat. Ein Ergebnis von verlogener Doppelmoral und Bildungsmangel.

4565
Hat man die Massen erst einmal im Gleichklang und Gleichschritt desinformiert, tanzen die narzisstischsten Idioten aus der Reihe.

4566
Das Markenzeichen des Chaos-Clubs von Westminster ist der traditionelle Ruf nach „Order“, der aber die „ehrbaren“ Mitglieder intellektuell wie fachbezogen zu überfordern scheint.

4567
Ein unverdaulicher „Klops“ liegt in Berlin auf dem Tablett: Man wendet nicht ihn, sondern die Energie und versalzt die Preise.


© Raymond Walden


Samstag, 5. Oktober 2019

Sequenzen von Skepsis (353)


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

4542
Hat entfachte Hysterie erst einmal die Massen erfasst, gibt es kein Halten mehr, die Welle muss sich totlaufen, was angesichts der Menschheitsgeschichte durchaus auch wörtlich verstanden werden kann.

4543
Welches Gedankengebäude kommt ohne Apokalypse aus? Sie erst macht das hohle Leben der Einfalt spannend.

4544
Je höher die Abiturientenzahlen, gar noch mit „sehr guten“ Zeugnissen, desto miefiger die Einfalt der Gesellschaft, die sich auf ihre Bildungserfolge auf der Basis von Niveauabsenkungen etwas einbildet.

4545
Längst regieren Kartelle, Banken und Konzerne, an deren Strippen politische Möchtegerne unterwürfig groteskes Theater spielen.

4546
Weltklimarat“!
Geht es noch anmaßender?
Geht es eventuell bescheidener?
Wer erdreistet sich in zumeist naturwissenschaftlicher Unbildung
und in fachfremder Ideologie?

4547
Tabus und Spießigkeit dienen als starre Schraubzwingen dem Zusammenhalt der Gesellschaft. Brechen sie weg, wird eine neue Gebäudestatik erforderlich, deren komplexe Berechnung meist in Überforderung scheitert.

4548
Warst du Kind an einem See, besitzt er dein Herz.
Der See, wo immer du ihm wieder begegnest,
raunt bei Stille seine Geheimnisse
und ruft dich aufbrausend im Sturm.
Du aber findest Ausgleich, Gelassenheit und Mut.
Du liebst ihn für alles.

4549
Am Seeufer und an der Meeresküste gedeihen Charaktere.

4550
Ein Mikrouniversum der Menschheit tut sich auf, wenn ein begehrter Campingplatz sich belebt.

4551
Kurzsichtigkeit erblickt keinen Horizont, fühlt Hindernisse in jeder Richtung.

4552
Irgendwann legt sich aller Wind, die Wasser glätten sich und spiegeln alles, das der Mensch hineinphantasiert. Die verlässliche Wirklichkeit aber verlangt eine frische Brise und schützt sich vor Sturm.


© Raymond Walden 

 

Montag, 4. Februar 2019

Sequenzen von Skepsis (331)

Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

4247
Die reine Wahrheit ist nicht (ver)käuflich, aber vielleicht ein Geschenk oder ein Zufall und manchmal die Frucht der Vernunft.

4248
So viele Denker und Künstler bevorzugten die Selbsttötung; sie waren mitunter „normaler“ als die Hammelherde.

4249
Mit reiner Wahrheit und entsprechend sauberer Wissenschaft ist der Mensch überfordert, sodass er aus der sich aufwerfenden Verunsicherung heraus beide, Wahrheit und Wissenschaft verfälscht, zur eigenen Benebelung benutzt, die er, dem Süchtigen gleich, als Erleuchtung glorifiziert und sendungsbewusst mit Strafverfolgung gegen jeden Zweifel durchzusetzen trachtet.

4250
Je mehr Einser-Abschlüsse, desto unberechenbarer die gesellschaftliche Zukunft à la longue. Der Beweis ist angetreten, wird aber von geschöntem Bildungsmangel nicht erkannt.

4251
Reale Hexen gab es nie, Hexenprozesse zuhauf und geistig wieder runderneuert.

4252
Der Screen vor dem Kopf mag behindern.

4253
Frieden und Freiheit muss man bewusst erleben, sonst verspielt man sie in sogar gutmeinender Ignoranz.

4254
Die Erde ist meine natürliche Biosphäre, Europa meine vertrautere Heimat, Deutschland, dem ich viel verdanke, mein beunruhigender Zweifel.

4255
Ein Zaun zum Schutz von Mastschweinen und ihren Produzenten gegen Wildschweine entlang der dänisch-deutschen Grenze.
Ein Schwein (!), das da über die (noch) freie Straße läuft.

4256
Lautlos sterben, schmerzfrei, angstfrei, bewusstlos, friedvoll. Traum des Lebens.

4257
Die Menschheit gleicht einem rasenden, aber kaum steuerbaren Riesenschiff.
Eisberg voraus! - Ein Koloss aus Ignoranz.

4258
Welch ein Niedergang, welche Niedertracht in Stagnation: Internet 5, industrielle Revolution 4, besonders in Diensten der Vorbereitung von Weltkrieg 3 im 2. Jahrtausend unserer Zeitrechnung, verhaftet im Glauben des 1. Jahrhunderts, mit der Mentalität der Steinzeit!


© Raymond Walden

Nahezu 1.000 Veröffentlichungen dieses Blogs laden zu selbstständigem Denken ein.
Almost 1.000 posts of this Blog are an invitation to thinking on your own.




Freitag, 23. November 2018

Sequenzen von Skepsis (324)

Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

4156
Es ist schon so: Eine Sternschnuppe steigert ihren Reiz im Beisein lieber Menschen.

4157
Für jedes Unrecht findet sich ein Talar, eine Robe, ein Hochhut, die juristische, doppelmoralische und opportune Willkür zu verkleiden.

4158
Umwelthilfe“!
Wer hier welche Hilfe braucht, liegt auf der Hand: Nachhilfe in Naturwissenschaft und Mathematik zur Abhilfe gegen ideologisch begründete Ignoranz und Inkompetenz.

4159
Etwas zu wissen, sollte animieren es zu nutzen, vor allem auch gemeinnützig.

4160
Im politischen Theater ist alles echt, sogar und besonders die Täuschung.

4161
Banalität ist das Massenphänomen.

4162
In allen Ställen der Massentierhaltung stinkt es nach (Un)Mensch.

4163
Vereinigter Synchronjournalismus zerstört im Zusammenwirken von öffentlich-rechtlichen Anstalten und Medienkonzernen die Fundamente demokratischer Pressefreiheit und Meinungsvielfalt.

4164
Nicht Bildung steht im Vordergrund, sondern Belehrung. Und so verhindert man Persönlichkeit und Demokratie in der verordneten und verwalteten Gehorsamkeit.

4165
Die Kant'sche „selbstverschuldete Unmündigkeit“ wird bereits den Kindern aufgepfropft.

4166
Nie steht Gewalt, ich wiederhole „nie“, im Dienste des Guten: Es gibt keinen guten Krieg! Wohl aber ehrliche, gute Weichenstellungen vor dem Ausbruch als Alternative, die in humaner Kausalität zu erkennen ist. Erkenntnis allerdings ist nicht Glauben, niemals.

4167
Kosmonomie präferiert das Wissen und Erkennen vor jeglichem Glauben, ohne zu leugnen, dass sich das Wissen unvollkommen und begrenzt entfaltet. Es öffnet sich jedoch im Gegensatz zum sich in „Geheimnisse“ einschließenden und versenkenden Glauben.

4168
Das regionale wie globale Wirken des Menschen verdeutlicht immer zwingender die Notwendigkeit des kosmonomischen Umdenkens mit all den immer schmerzlicher aufbrechenden Möglichkeiten des stolzen Verschlafens oder Verdrängens der letzten konsequenten Rückbesinnung, die ja bisher stets nur einer Minderheit eigen war und ist. Wir werden uns ändern müssen. Unverzüglich!
Das aufgeheizte Glaubensklima unter den Menschen ist das eigentliche Desaster, die eigentliche Fluchtursache mit nur einer Fluchtmöglichkeit, da die begrenzte Erde Normen setzt: Anderes Denken, Handeln im Wissen gegen den Wahn.


© Raymond Walden



Freitag, 5. Oktober 2018

Sequenzen von Skepsis (318)

Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

4081
Der Überwachungsstaat ist eine uralte „göttliche“ Erfindung.

4082
In allem Leben schwingt sein Ende schon und heißt uns nicht weinend warten, sondern emsig rühren: Es stirbt sich erst zuletzt.

4083
Fürchtet die Psychologen und Philosophen, die Naturgesetze uminterpretieren oder neu erfinden, denn im Glaubenswust erstirbt Erkenntnis zuerst.

4084
Wer liebt schon Halbheiten? Ganzheitlich soll Liebe sein, um schwerer zu fallen.

4085
Die eigentlichen und entscheidenden Antidemokraten laufen nicht auf der Straße, sondern sitzen in gewärmten hohen Sesseln und Posten.

4086
Universalbildung repräsentiert Reiferes als die Summe von Einzelfakultäten.

4087
Der Indoktrination folgend, findet der Ungebildete Scheinsicherheit, der Indoktrinierende die Überhöhung seiner Selbstüberschätzung.

4088
Das Parlament war einmal, heute verkommt es zum Palaverment von Interessen-, nicht Volksvertretern.

4089
Sich ein Herz fassen“ nennt man heute „Eier haben“. Welch eine Symbolkraft geistiger Genügsamkeit.

4090
Talent und Kreativität betonen des Menschen Individualität als Teil seiner Würde und als Positionierung innerhalb und gegenüber der Gesellschaft.

4091
Nebensächliches und Überflüssiges wird geschäftsmäßig zur Notwendigkeit umgemünzt, dann greifen Umweltbedenken um sich und Geld wird gemacht mit gutmenschlicher Reue.

4092
Regieren zunehmend Gerichte, gerät der Staat aus der Verfassung.


© Raymond Walden




Mittwoch, 5. September 2018

Etikettenschwindel Schule

Man schaue auf die maroden Schulgebäude, registriere die ausgefallenen Unterrichtsstunden, erkenne die aktionistischen Methodenumbrüche, vergegenwärtige sich die ideologischen Inhalte der Lehrpläne, erfahre das Missverhältnis zwischen Verwaltungswust mit überbordender pseudowissenschaftlicher Dummschwafelei und dem tatsächlichen Bildungserfolg, man verschließe nicht die Augen vor der seit Jahren fortschreitenden Absenkung des Bildungsniveaus bei entgegengesetzt immer besseren Beurteilungsnoten und komme schlussendlich darauf, dass in der „Bildungsrepublik Deutschland“ Etikettenschwindel Schule macht.
Und dass ein verdummtes Volk das, logischerweise, nicht wahrnimmt.


Siehe auch hier: Verschlimmbesserung des Bildungssystems



Mittwoch, 1. August 2018

Sequenzen von Skepsis (313)

Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

4017
Nein, nicht immer ist böser Wille steter Antrieb, sondern genauso die ehrliche Absicht in ideologischer Verirrung und ganz besonders die blanke Unfähigkeit in der gnadenlosen Gefangenschaft von Unwissenheit, von fehlender Allgemein- und Fachbildung, aber mit politischen Machtansprüchen.

4018
Wissende bilden allem Banalen ein Unbehagen, eine Todesahnung. Doch das wunde Tier beißt.

4019
Das leichtfertige „Du“ im öffentlichen Umgang miteinander praktiziert nichts Geringeres als einen kulturreduzierten Gruppenzwang, der die feine liberale, freundliche wie sachliche Distanz des „Sie“ nicht zu empfinden vermag, sei es aus gelebter naiver Gedankenlosigkeit oder aus eingefärbter Ideologie der gleichmachenden Bevormundung und Anmaßung.

4020
Der erlebte, in freier Selbstbestimmung verinnerlichte Sonnenaufgang mag den Tag prägen, immer wieder sogar das volle Leben.

4021
Schatten des Krieges? Wie sollten sie entstehen – in der absoluten Finsternis?

4022
Qualvolles Sterben ist der einzige, entartete Sinn des Krieges.

4023
Soldaten erst ermöglichen den Krieg.

4024
Man fürchte den Menschen – besonders in seiner Gottesfurcht!

4025
Übereifrig beflissene Meinungskontrolleure zersetzen selbstherrlich Freiheit und Demokratie, ihre ungeistigen und geistlichen Auftraggeber bleiben vorzugsweise im Halbdunkel und sind dennoch öffentlich.

4026
Datenschutz galoppiert als Illusion durch die Welt, hält die Daten in Fluss und holt sie alle, die persönlichen, heraus.

4027
Der Mensch reduziert sich zum Datenwust im Passwort-Salat. Er hat begonnen, nicht mehr er selbst zu sein, es sei denn, als digitaler „error“ seiner selbst.

4028
Die Masse geht hinweg über den Teufel im Detail, doch der ist stets beleidigt und übt Rache.

4029
Sehenden Auges zeugt die Menschheit Nachkommenschaft massenhaft und versteht im Glauben nichts vom eigenen Verderben und dessen ursprünglichen Ursachen.


© Raymond Walden



Montag, 8. Mai 2017

Das Bewusstsein denkt und fühlt …

gemäß der Wahrnehmung, und diese unterliegt inneren Täuschungen wie äußeren Manipulationen.
Im Wissen darüber lässt sich Objektivität anstreben und durchaus auch eine bemerkenswerte Annäherung an die Realität erreichen. Dabei generiert Zeit einen wertvollen Erfahrungswert, der den nötigen Abstand zum Überblicken schafft. Souveräner Abstand resultiert aus Fachkenntnis, Allgemeinwissen und ausgeruhter Gelassenheit und ermöglicht ein zielgerichtetes, unaufgeregtes Engagement.
Eine Voraussetzung dazu liegt in Aufrichtigkeit und Ehrlichkeit gegenüber sich selbst und gegenüber den Mitmenschen.
Ein Bewusstsein ohne diese Moral reduziert sich zum stressbeladenen Vegetieren und nicht selten auch zu hohlem Geltungsdrang, auch zu rigoroser Machtbesessenheit.

Die eingehende Betrachtung des Habitus von bestimmten Politikern, unabhängig von ihren zweifelhaften Redeinhalten, verdeutlicht geradezu demonstrativ ihren gequälten Seelenzustand, stets gejagt von vermeintlich Böses im Schilde führender Opposition, sogar in den eigenen Reihen.
Was soll das für ein Bewusstsein sein, das unter solchen Voraussetzungen ganzen Völkern von diktatorischen Systemen aufgepfropft wird?
Was für ein Bewusstsein lässt Polit-Richter ihre Willkür-Urteile fällen? Welches Bewusstsein treibt die militärischen Schleifer, die Folterknechte an, welches die Henker?
Haben die frohen Gesänge zum Abtransport der Soldaten in den Ersten Weltkrieg etwas mit Bewusstsein zu tun oder liefern sie doch den deutlichen Beweis für epidemische Verirrung?
Sind Nationalismus und Rassismus nicht bisher unausrottbare Seuchen einer Gehirndeformation, weitab eines Bewusstseins?

Natürlich ist der gesunde Mensch in der Regel bei Bewusstsein, das sich aber im Falle von Indoktrination und Unwissenheit lediglich auf das „Am-Leben-Sein“ beschränkt: Keine Hintergründe, keine abweichende Individualität, keine Fortentwicklung, noch Perspektiven.
Das menschliche Bewusstsein stellt keinen Einheitswert dar, nicht einmal ein typisches, einzigartiges menschliches Lebensmerkmal, eher schon einen Parameter von unterschiedlicher Intelligenz und Bildung, von kultureller Reife und Humanität.

Der Einklang des Lebens mit der faktischen Wirklichkeit unter Ausnutzung natürlicher Optionen zur kultivierten Lebensoptimierung bildet die Grundlage eines menschenwürdigen Bewusstseins im Gegensatz zu all den praktizierten Glaubensverordnungen und Gesinnungszwängen.

Bewusstsein bedarf der lebendigen Pflege, des ständigen Abgleichs, der Aktualisierung unter Wahrung historischer Bezugnahmen.
Besonders auch die sogenannte freiheitlich-demokratische Gesellschaftsordnung muss sich daran messen lassen und vor allem die eigenen Defizite erkennen als Voraussetzung für ein menschenfreundliches Bewusstsein und ein entsprechendes Planen und Handeln möglichst weltweit.
Mit anderen Worten: Kosmonomisches Lebensverständnis.



Montag, 10. April 2017

"Straßenwissenschaft"

Auch verschrobenste Philosophien finden immer wieder „Kronzeugen“ unter sogenannten Wissenschaftlern, so wie mancher Unsinn und Aberglaube und noch jede Religion ihre eingefärbten „Akademiker“ auf die unterbelichteten Bühnen der Verunsicherung delegieren, zumeist Sendungsbewusste, die keinen Widerspruch dulden.
Wissenschaften“, die zu einem „March For Science“ aufrufen, sind so vernarrt in ihre Ideen, dass sie nicht mehr merken (wollen), wie sie bereits ideologischen Wahnvorstellungen folgen, vielleicht sogar mit hinterlistigem Eigennutz, sic!

Wenn Wissenschaft glaubt, ihre Zuverlässigkeit und Stimmigkeit bei den Massen auf der Straße beweisen zu müssen, „Klima“ zu machen, hat sie sich bereits entleibt und entgeistigt, denn Naturgesetze eigenen sich nicht zum politischen Spielball und auch nicht als eine Fahne im Winde von Scheindemokraten.

Die konsequente Berücksichtigung und Einhaltung von Naturgesetzen könnte allerdings echte Demokratie, Humanität, Lebens- und Umweltschutz begründen und auch zur gezielten Entmachtung der traditionellen und zeitgeistigen Frevler führen.
Doch dazu bedarf es selbstständig denkender Menschen, die das Szenario der Massenverführung durchschauen, im Besonderen auch die Massenverblödung durch die aktuell praktizierten und breit angelegten Niveauabsenkungen der allgemeinen Volksbildung. 



Donnerstag, 10. November 2016

Der Staat sind wir

Nicht der Staat steht über dem Menschen, sondern der Mensch ist die höchste Instanz für den Staat, welcher der Gesellschaft bei der Organisation der Lebensbewältigung dient.

Kein Staat, im Bewusstsein seines eigenen Werdens und Vergehens, seiner temporären Existenz, besitzt das Recht, Menschenleben als Opfer einzufordern oder gar zu erzwingen.
Das Staatsrecht der eigenen Verteidigung gegenüber Aggressoren prägt das Militär mit klarem Verteidigungsauftrag unter definitivem Ausschluss des Angriffskrieges.
Niemand kann zum „Dienst an der Waffe“ gegen seinen Willen befohlen werden.
Das Verteidigungsmilitär setzt sich folglich aus Freiwilligen zusammen.

Oberste Priorität des Staates ist jedoch der Erhalt des Friedens durch eine weitsichtige, alle Lebensbereiche umfassende Politik.
Insbesondere verbieten sich wirtschaftliche Übervorteilungen und Ausbeutungen, Waffenhandel und Aufrüstungen anderer Staaten und Organisationen, ebenso die Einmischungen von Konzernen und Religionsgemeinschaften in demokratische Entscheidungsprozesse und in die Ausführung freiheitlich gefasster Beschlüsse.

Militantem Patriotismus und primitivem Rassismus lässt sich nur mit hohen Bildungsstandards der Bevölkerung begegnen; der Staat muss ein entsprechendes Bildungsangebot garantieren.
Dabei geht es nicht um das Kreieren von gut funktionierenden Fachidioten und Konsumenten unter staatlicher Kontrolle und Bevormundung, sondern um den (früher schon propagierten) mündigen Bürger mit der Denk- und Entscheidungsfähigkeit eines aufgeklärt humanen Weltbildes, ideologiefrei und objektivierbar, verantwortungsbewusst, emanzipiert, mit Empathie und Herzensbildung ausgestattet, Begabungsunterschiede respektierend, Gleichmacherei vermeidend.

Die Überhöhung des Nationalstaats, oft unter Berufung auf „Gott“, stellt einen bigotten Frevel am Menschen dar, schmäht den Staatsbürger und die internationale Völkergemeinschaft und dient einzig dem Machtanspruch und dem Machterhalt von verblendeten Egomanen und ihren Gefolgschaften.


Ergänzend zu diesen Ausführungen: Das Kosmonomische Manifest


 

Donnerstag, 12. Februar 2015

Die Urgewalt des Interimsmenschen


Dem gesamten Universum entsprechend, unterliegt erst recht der Mensch der Evolution.
Er hat sich entwickelt aus Vorstufen des Lebens und einfacheren Organismen.
Zweifellos stellt die Intelligenz bisher den Höhepunkt einer Entwicklung dar, die geprägt ist vom Überleben des Stärkeren und des am besten Angepassten – ein aus humanem Blickwinkel betrachtetes System der Gnaden- und Kompromisslosigkeit.

Humanität ist ein Imperativ, der sich aus einem Intelligenten Wissen und Fühlen ergibt; der Mensch erfährt die Möglichkeit, die Unerbittlichkeit der Naturgesetze zu lindern, ja mehr noch, die Naturparameter zum humanen Vorteil, zum menschenwürdigen Miteinander anzuwenden und auszunutzen.

Es liegt auf der Hand, dass die Menschheit lediglich in den allerersten Kinderschuhen des Humanen steht, auch das Laufen gleicht eher einem Stolpern und Stürzen.
Einzelne Mitglieder der Spezies sind ganz deutlich um Schritte voraus, die Masse strunkelt noch hilflos, orientiert sich an Täuschungen und Unverständnis, negiert dadurch die Realität.
Runden wir das Bild ab auf kindliche Naivität, Unerfahrenheit, auch Dummheit und vor allem Angst.

Die Angst aber, begründet in der eigenen Sterblichkeit, ist des Lebens schlechtester Berater, unter dessen Fuchtel Intelligenz, in die Idiotie getrieben,  durch Lebensverachtung und Zerstörung das Leben optimieren möchte. Ein Wahnwitz, der sich im sprichwörtlichen „Chaos der Welt“ manifestiert.

Die stets latent vorhandene Gewalt des Menschen gegen seinesgleichen ist die Urgewalt des Interimsmenschen, die eskalierende Zerstörungswut des unfertigen Menschen, der in der Masse noch nicht begriffen hat, dass Gewalt seine Probleme nicht nur nicht löst, sondern sie weiter auftürmt.
Diese destruktive Urgewalt speist sich vor allem aus vier Quellen:
  1. aus Mystik und Religion
  2. aus nationalistischer, patriotischer Ideologie
  3. aus doppelmoralisch versklavter Sexualität
  4. aus eklatantem Bildungs- und Informationsmangel .

Dass Religion nichts anderes darstellt als Volksverdummung, leitet sich allein aus der Tatsache ab, dass es ungezählte, sich erheblich widersprechende und sich bekämpfende Religionen gibt, die sich sogar innerhalb der einzelnen Glaubensgemeinschaften mannigfaltig und unverträglich aufspalten.
Ein Hohn auf jede Intelligenz und einen „allwissenden Gott“!

Nationalistischer Patriotismus bedeutet im weitesten Sinne Rassismus in eigener Überschätzung und Abwertung anderer Kulturen. Die Systematik dieses Spaltpilzes der Völker begründet Ideologien des Schwachsinns, üblicherweise, und nicht überraschend, vereint mit religiösem Habitus.

Sexualität als der Motor biologischen Lebens überhaupt wird durch ein im Sinne des Wortes „ungeistiges“ Leben derart verkorkst und mit blödsinnigsten Dogmen belegt, dass auch hier an dieser Stelle mit detaillierterer Kritik Zurückhaltung geboten erscheint. Ein wesentlicher Aspekt sei aber genannt: Niemand ist je irgendjemandes Eigentum.
So unterliegt  aufgeklärte humane Sexualität einzig und allein der freiwilligen Verantwortung der beteiligten Partner in ihrem ureigenen Willen und  in ihrer freien Entscheidung.

Bildung ist ein Menschenrecht, und dazu bedarf es unter anderem objektiver Information in Unabhängigkeit von Weltanschauungen, aber in Einbettung der Würde des Menschen bei der Entwicklung seiner Individualität in einer ebenso zu achtenden Gemeinschaft.

Bisher versagen alle Gesellschaftsordnungen, weltweit, weil alle Machthaber letztlich auf Gewaltanwendung vertrauen und im Profitstreben bis hin zu Waffengeschäften sogar auf und mit Gewalt spekulieren.

Der Interimsmensch weist sich aus als Sackgasse der Evolution. Er lässt sich über viele weitere Generationen nicht korrigieren.
Deshalb ist die kosmonomische Philosophie, ist das Kosmonomische Manifest kein aktuelles, gar politisches Kehrtwendeprogramm.
Das kann Kosmonomie nicht leisten.

Kosmonomie ist aber eine Initialzündung für jeden wachen Geist, unabhängig von geografischen Koordinaten.
Sie ist ein Beitrag so – oder in ähnlicher Form – zum einstigen Abzweig aus einem evolutionären Irrweg des Massenmenschen. 





Montag, 9. Februar 2015

Sequenzen von Skepsis (197)


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

2474
Hinter jedem Baum ein Heuchler; so verkommt der Blätterwald zur Monokultur.

2475
Sie erklären ihre Dummheit zur Wissenschaft und begründen damit ihre Religion.

2476
O Schönheit, du bist subjektiv, also wirst du überall gefunden.
O Klugheit, objektiv bist du an Persönlichkeit gebunden.
O freier Geist, ganz exklusiv, kannst Wesentliches erkunden.
O Menschlichkeit, so sensitiv!
Dich will ich bestärken in Gedanken, Worten und Werken.

2477
Allein das Licht der Klarheit und Wahrheit weist den Weg zu rücksichtsvollem Miteinander und dem Bewusstsein, dass immer vorkommende Irrtümer ehrlich transparent und gewaltfrei zu bereinigen sind.

2478
Gehirnwäsche bezeichnet das Gegenteil; nämlich Verdreckung und Infizierung bis zur Zerstörung.

2479
Indoktrinierte Medien können nicht lügen, denn sie erkennen durch die unipolare Einheitsbrille nicht einmal sich selbst.

2480
Was christlich-jüdische Werte tatsächlich sind, erfährt man im guten Geschichtsbuch umfassend und sieht es allenthalben wachen Geistes im heutigen Weltgeschehen.

2481
Wo keine Waffenschmieden Wissenschaft und Technik demütigen und keine Kirchenglocken lärmen, da wäre ich daheim.

2482
Arglos erkennt der Gutmensch das Übel nicht, leistet ihm sogar Vorschub.

2483
Militärdienst schließt das Morden wie den eigenen Tod ein – eine schneidige Angelegenheit! Jetzt auch „familienfreundlich“.

2484
Entscheidungen bedeuten Übernahme von Verantwortung, welche der Interimsmensch in seiner ganzen Unreife nur zu gerne anderen überlässt.

2485
Glauben Sie doch nicht, die Welt werde nur von Vollidioten regiert, nahezu alle so Verdächtigten sind sehr zielgerichtet in eigener Sache unterwegs. Das Chaos der Welt basiert auf Egoismus, auf skrupelloser Verderbtheit, die aus akutem Bildungsmangel resultiert, der sich freilich nicht selbst analysieren kann. 


Copyright: Raymond Walden,  www.raymond-walden.blogspot.de