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Samstag, 5. Oktober 2019

Sequenzen von Skepsis (353)


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

4542
Hat entfachte Hysterie erst einmal die Massen erfasst, gibt es kein Halten mehr, die Welle muss sich totlaufen, was angesichts der Menschheitsgeschichte durchaus auch wörtlich verstanden werden kann.

4543
Welches Gedankengebäude kommt ohne Apokalypse aus? Sie erst macht das hohle Leben der Einfalt spannend.

4544
Je höher die Abiturientenzahlen, gar noch mit „sehr guten“ Zeugnissen, desto miefiger die Einfalt der Gesellschaft, die sich auf ihre Bildungserfolge auf der Basis von Niveauabsenkungen etwas einbildet.

4545
Längst regieren Kartelle, Banken und Konzerne, an deren Strippen politische Möchtegerne unterwürfig groteskes Theater spielen.

4546
Weltklimarat“!
Geht es noch anmaßender?
Geht es eventuell bescheidener?
Wer erdreistet sich in zumeist naturwissenschaftlicher Unbildung
und in fachfremder Ideologie?

4547
Tabus und Spießigkeit dienen als starre Schraubzwingen dem Zusammenhalt der Gesellschaft. Brechen sie weg, wird eine neue Gebäudestatik erforderlich, deren komplexe Berechnung meist in Überforderung scheitert.

4548
Warst du Kind an einem See, besitzt er dein Herz.
Der See, wo immer du ihm wieder begegnest,
raunt bei Stille seine Geheimnisse
und ruft dich aufbrausend im Sturm.
Du aber findest Ausgleich, Gelassenheit und Mut.
Du liebst ihn für alles.

4549
Am Seeufer und an der Meeresküste gedeihen Charaktere.

4550
Ein Mikrouniversum der Menschheit tut sich auf, wenn ein begehrter Campingplatz sich belebt.

4551
Kurzsichtigkeit erblickt keinen Horizont, fühlt Hindernisse in jeder Richtung.

4552
Irgendwann legt sich aller Wind, die Wasser glätten sich und spiegeln alles, das der Mensch hineinphantasiert. Die verlässliche Wirklichkeit aber verlangt eine frische Brise und schützt sich vor Sturm.


© Raymond Walden 

 

Sonntag, 10. März 2019

Zukunft - dereinst, vielleicht

Wenn Tage fade sterben,
ereignis- und belanglos, quälend, vereinsamt,
wenn Krimiserien, Sensationsplatitüden und wirtschaftlicher Wachstumskonsum
die Einfalt mästen,
wenn Ängste alles verderben,
das Essen, das Trinken, das Atmen, die Arbeit, das Reisen, das Lieben, das Leben,
alles von Gift, Gefahren, vom Weltuntergang vereinnahmt,
wenn grün-spiritistische Bevormundung alles aus den Angeln hebt,
was mit Kausalität, Logik, mit Objektivierbarkeit, Naturgesetzlichkeit, mit Fortschritt und Vernunft zu tun hat,
dann bedarf es keiner Sorge mehr um die Zukunft,
die man ja gerade irrwitzig aktuell verspielt.

Andere, aufgeklärtere und gebildetere, mündigere Menschen mögen die Welt verantwortungsbewusst und genüsslich beleben,
dereinst, vielleicht,
wenn nicht Pseudowissenschaft und ideologische Verklemmtheit zuvor
die endgültige Apokalypse in der Folge von Litaneien der Herbeibetung verwirklichen.