Wenn Dummheit politische Strippen zieht,
1) … werden im Parlament Brandmauern errichtet, um eine demokratische Diskussionskultur zu unterbinden,
2) … baut man Demokratie ab, indem man sie „zu ihrem eigenen Schutz“ beschneidet und ihre Definition einseitig manipuliert,
3) … beendet sie ersatzlos diplomatische Beziehungen zu nicht genehmen Staatsregierungen,
4) … belegt sie Staaten mit Sanktionen zu Lasten deren Bevölkerungen, mitunter aber auch der eigenen Bürger,
5) … werden Meinungen und Medien verboten, andererseits werden Medien linientreu vereinnahmt und gleichgeschaltet,
6) … indoktriniert sie Falschheit, Verleumdungen, Bespitzelungen, Denunziationen und Ausgrenzungen,
7) … regiert sie mit Gerichtsbeschlüssen statt demokratischer Mehrheitsvoten,
8) … hetzt sie zum Hass und zu Feindbildern auf, die sie selbst bestimmt, ohne Zweifel daran zu tolerieren,
9) … höhlen sich durch fehlende Maßnahmen oder falschen Aktionismus Infrastrukturen aus bis hin zur Deindustrialisierung und zur Kulturdiktatur,
10)... offenbart sie durch verursachendes Chaos ihre totale Unfähigkeit zu Einigkeit und Recht und Freiheit, zu Egalité und Fraternité, und darüber hinaus lebt sie weitgehend ungehindert ihren Drang nach inneren und äußeren Kriegen aus.
„Dummheit“ wird häufig als banales, leichtfertiges, aber auch beleidigendes Schimpfwort verwendet, was jedoch an ihrem eigentlichen Problem vorbei zielt, beeinträchtigt sie doch das menschliche Miteinander umfassend in gravierender Weise. Um Letzterem sinnvoll zu begegnen, ist eine sorgfältige, auch schonungslose Analyse der Dummheit unverzichtbar, sie muss klar benannt werden, denn nur dann lassen sich durch logische Kausalität und Weitsicht „Dummheiten“ beheben und vermeiden. Die Realität hängt leider solchen klaren Zusammenhängen weit hinterher, besonders wenn, wie so häufig, Gewalt das Zepter an sich reißt. Nicht nur unter diesem Gesichtspunkt kommt der Diplomatie eine überaus wichtige Rolle zu.
Frieden avanciert folgerichtig zu einer menschlichen Intelligenzleistung.
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