Nicht
der Staat steht über dem Menschen, sondern der Mensch ist die
höchste Instanz für den Staat, welcher der Gesellschaft bei der
Organisation der Lebensbewältigung dient.
Kein
Staat, im Bewusstsein seines eigenen Werdens und Vergehens, seiner
temporären Existenz, besitzt das Recht, Menschenleben als Opfer
einzufordern oder gar zu erzwingen.
Das
Staatsrecht der eigenen Verteidigung gegenüber Aggressoren prägt
das Militär mit klarem Verteidigungsauftrag unter definitivem
Ausschluss des Angriffskrieges.
Niemand
kann zum „Dienst an der Waffe“ gegen seinen Willen befohlen
werden.
Das
Verteidigungsmilitär setzt sich folglich aus Freiwilligen zusammen.
Oberste
Priorität des Staates ist jedoch der Erhalt des Friedens durch eine
weitsichtige, alle Lebensbereiche umfassende Politik.
Insbesondere
verbieten sich wirtschaftliche Übervorteilungen und Ausbeutungen,
Waffenhandel und Aufrüstungen anderer Staaten und Organisationen,
ebenso die Einmischungen von Konzernen und Religionsgemeinschaften in
demokratische Entscheidungsprozesse und in die Ausführung
freiheitlich gefasster Beschlüsse.
Militantem
Patriotismus und primitivem Rassismus lässt sich nur mit hohen
Bildungsstandards der Bevölkerung begegnen; der Staat muss ein
entsprechendes Bildungsangebot garantieren.
Dabei
geht es nicht um das Kreieren von gut funktionierenden Fachidioten
und Konsumenten unter staatlicher Kontrolle und Bevormundung, sondern
um den (früher schon propagierten) mündigen Bürger mit der Denk-
und Entscheidungsfähigkeit eines aufgeklärt humanen Weltbildes,
ideologiefrei und objektivierbar, verantwortungsbewusst, emanzipiert,
mit Empathie und Herzensbildung ausgestattet, Begabungsunterschiede
respektierend, Gleichmacherei vermeidend.
Die
Überhöhung des Nationalstaats, oft unter Berufung auf „Gott“,
stellt einen bigotten Frevel am Menschen dar, schmäht den
Staatsbürger und die internationale Völkergemeinschaft und dient
einzig dem Machtanspruch und dem Machterhalt von verblendeten
Egomanen und ihren Gefolgschaften.
Ergänzend
zu diesen Ausführungen: Das Kosmonomische Manifest
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