Pointiert
vorzutragen:
„Allegro
ma non troppo“
Aus
dem Nichts kommen wir,
bestenfalls
in Liebe gezeugt und willkommen.
Episoden
gleich bleiben wir eine Weile hier,
dann
wird uns das Leben wieder genommen.
Ins
Nichts geht es zurück,
„wie
gewonnen so zerronnen“,
ein
endgültiges Ende, man nenne es Glück,
und
keine Ewigkeit, so unlogisch ersonnen.
So
sinnlos das Ganze, für manche Verzweiflung der Grund,
doch
lässt es sich leben mit anderem Sinnen,
mit
Akzeptanz des Gegebenen als Wahrheit ohne Jenseitsschwund.
Im
Rahmen des faktischen Seins lässt sich Erfüllung gewinnen
durch
ein Streben und Genießen im Einklang mit Mensch und Natur.
Naturgesetze
erforschen und nutzen im Schutze lebendiger Schicksalsgemeinschaft,
fairen
Wettbewerb und Erfolg realisieren, dem Neuen wach auf der Spur,
dem
Heute und Hier ehrlich verbunden, wie es humane Werte schafft.
Emanzipation,
Freiheit, Empathie, Frieden und ja, Liebe
sind
von Kindheit an gefühlvoll und verständlich vorzuleben,
vertrauend
auf reale Wahrheiten und keine Märchenauftriebe:
Leid
lindern, Not eindämmen, Drangsal beheben,
es
macht Freude und gibt Sinn, für andere da zu sein, wenn's zählt,
auch
sich auf herzliche und wissenseinsichtige Korrektheit zu verlassen,
wenn
uns selbst das Schicksal quält.
Nein,
es gibt keinen Grund, Menschen rassistisch zu hassen
und
nein, keine Auserwähltheit ziert humanes Denken,
vielmehr
Demut und Tatkraft in gleichberechtigter Koexistenz.
Kein
Gott, keine Priester können uns lenken,
jeder
– stets unheilige – Krieg ist Mord in Konsequenz.
Keine
Ideologie hat das Recht, Mensch und Natur zu verderben!
Und
wenn uns persönlich einst die Kräfte entschwinden, bleibt es
einzig
unser ureigenes Recht, in Würde und Leidminimierung zu sterben.
Die
Spuren, die wir hinterlassen,
werden
uns folgen und genauso verblassen,
vielleicht
erst nach Generationen
oder
in gar geschichtlichen Moderationen,
hinaus
ins Nichts, aus dem wir kamen zu reüssieren,
wohin
wir unumstößlich und tröstlich diffundieren.
©
Raymond Walden