- Ich bin dein Arbeitgeber und Zeitnehmer, du sollst kein fremdes Brot essen neben mir.
- Es gibt nur eine Wahrheit: Geld.
- Dein Leben steht im Dienste des Geldes, unzweifelhaft bis zum Ruin, zum Tod im Namen des Geldes.
- Was gesund ist, bestimmt die Börse.
- Du sollst konsumieren, wachsen im Verbrauch.
- Bist du zu fett, sollst du fasten gemäß der tausendsten Diät der Wirkungslosigkeit.
- Orientierung ermöglicht einzig und allein die kapitalistische Presse-Verleger-Clique.
- Du sollst ungeschützt immer und überall unter Werbung dem Denken entsagen.
- Gedenke aber, dass Schnäppchen-Käufe dein bares Geld bedeuten, vergiss die Not und Unterwerfung der Ausgebeuteten fernab von deinen Konsumtempeln.
- Verteidige die Demokratie des Geldes, lasse Waffen liefern, lass’ dich aufhetzen durch saubere Kriegsberichterstattung und Erzeugung von Feindbildern.
- Entspanne dich täglich durch mordreiche Unterhaltung auf deinem Flachbildschirm, auf dass dein Hirntod dir unbewusst bleibe.
- Du sollst die Reichen beneiden, den Armen zu deiner Anerkennung großzügig gerade noch das Existenzminimum spendieren.
- Die Konkurrenz schläft nie, fürchte sie wie auch ungesunde Nahrung, Epidemien und Naturkatastrophen.
- Versichere dich gegen alles.
- Klage laut und berichte von deinen Wunderheilungen.
- Verfluche die Technik und Wissenschaft, deren Vorzüge dich krankmachend strapazieren und bestätige deinen fernöstlichen Spleen.
- Bete zu Gott, er ist traditionell mit den Geldgierigen.
- Ersatzreligionen verleihen dir prächtige Ahnungslosigkeit. Je weniger du weißt, desto überzeugender klingt deine Klimawahrnehmung, welche du mit der Fukushima-Wende schon teuer bezahlst. Wage keine Kritik gegen Klimapäpste, die immerhin „Geisteswissenschaft“ studierten.
- Lebe auf pump, nach dir kommt sowieso nichts mehr.
- Lass dich überwachen unbedingt, total, damit du erfährst, wer oder was du bist und nicht sein kannst.
- Vertraue dem freien Handel, wie er dir vertraut, wenn er dich kleingedruckt übers Ohr haut.
- Das Recht des Stärkeren ist im Kapitalismus kein Thema. Es gilt.
- Würdige das bare Geld, mit ihm floriert das Leben wie geschmiert.
- Überhäufe deine Kinder mit modischem Tand und Affenliebe zur Entlastung deiner fehlenden tatsächlichen Fürsorge, Liebe und Erziehung.
- Zu Risiken und Nebenwirkungen deines Lebens suche Rat bei der Inkompetenz der Schickeria und bei mandatlosen Stiftungen, Veranstaltern von Studien im Trend und Trainern der geistigen und körperlichen Verrenkung.
- Nimm trotzdem zur Kenntnis: Ein wirklicher Rechtsstaat deckte solches Leben nicht!
Kosmopolitisch, pazifistisch, religionsfrei, freiheitlich-demokratisch, humanistisch. Informationen zur Kosmonomie.
Donnerstag, 4. Juni 2015
Kapitalistische Ergebenheit
Mittwoch, 3. Juni 2015
Sequenzen von Skepsis (206)
Aphorismen
zum Nachdenken und Zitieren:
2600
Im
Paradies stirbt man nicht, man ist ja schon tot.
2601
Wo
Milch und Honig fließen, säuert und klebt es gewaltig.
2602
Milch
von homöopathisch behandelten Kühen!
Da
ist der Käse im Hirn dahoam.
2603
Macht
man aus seinem Essen ein Gesundheitsproblem, wird sich die Krankheit gewiss
bald auftischen.
2604
Deutschland
schwebt als US-Drohne über Europa.
2605
Im
Glanz seines Grauens beseitigt der Kapitalismus jeden demokratischen Fleck auf
dem Globus. Diese Freiheit des Handelns diktiert das Geld.
2606
Wo
Glauben regiert, hat der Irrtum schon gesiegt.
2607
Charakterbildung
steht nicht in den Lehrplänen ideologiehöriger Ausbildung.
2608
In
der Weite des Landes wildert Humanität aus und kennt nur ein Ziel: Erweiterung
und Abgrenzung der grenzenlosen Provinzialität.
2609
„Gott“
ist die beliebige Vielfalt; eindeutig ist an ihm nichts.
2610
Die
Kirche hat „Gott“ geschaffen, je nach Betonung und Lesart.
2611
Philosophie
hinterfragt, ergründet und begründet,
Politik
verkündet
wider
besseres Wissen,
aber
im Interesse von Macht und Egomanie.
Copyright: Raymond Walden, www.raymond-walden.blogspot.de
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Humanität,
Kapitalismus,
Kirche,
Paradies,
Philosophie,
Politik,
Provinzialität,
USA
Freitag, 29. Mai 2015
7. Jahrestag dieser Internet-Seite
Zum
„Geburtstag“ ein weiteres Interview, das ich Marc Imagine gab, dem
Chefredakteur des Magazins „Vom anderen Stern“:
MI:
Fast auf
den Tag genau, Herr Walden, ist es sieben Jahre her, dass Sie mit der
Veröffentlichung des Kosmonomischen Manifests Ihren Internet-Auftritt begannen.
Ist Ihnen zum Feiern zumute?
RW:
Zunächst
ist anzumerken, dass bereits 2005 das Kosmonomische Manifest am Schluss meines
Aphorismen-Bändchens „Sentenzen von Freiheit“ im Angelika Lenz Verlag erschien.
Das Manifest jährt sich zum 10. Mal, die ersten Entwürfe reichen bis in die
80er Jahre des vorigen Jahrhunderts zurück.
Da
gibt es nichts zu feiern, denn das kosmonomische Weltbild stößt auf wenig Verständnis
und folglich auf wenig Gegenliebe, obgleich es Auswege aus dem permanenten
Gesellschaftschaos anregt.
Ich
empfinde sehr bescheidene Genugtuung, dass sich nunmehr, allein durch die
Öffentlichkeit des Internets ermöglicht, internationales Interesse regt.
MI:
Stapeln
Sie jetzt nicht etwas tief?
RW:
Überhaupt
nicht. Bedenken Sie bitte, dass nahezu alle kulturellen Traditionen freiheitlich
kosmonomisches Ansinnen nicht nur nicht üben, sondern mit drakonischen
Repressalien bis hin zur Todesstrafe belegen. Das adäquate Mittel in der kapitalistisch verschwommenen
Demokratie ist das systematische Totschweigen, in der Diktatur das Wegsperren
und Ermorden.
MI:
Welchen
Sinn haben unter diesen Umständen Ihre kosmonomischen Bemühungen?
RW:
Resignierte
ich und sagte: „Keinen“, empfände ich einen verräterischen Makel gegenüber der Intelligenz des Menschen und ihren
Repräsentanten wie beispielsweise
Epikur, Diderot, Kant, Orwell, Nietzsche und ungezählte Aufklärer.
In der Summe haben sie etwas bewegt.
Ich
vertrete also nichts Falsches, vielmehr etwas bitter Nötiges.
MI:
Einer
Ihrer Freunde nannte Sie einen „Übermenschen“. Was sagen Sie dazu?
RW:
Mir
stockte der Atem, ich bedachte aber sogleich, dass mein Freund kaum Deutsch
spricht und sich der Tragweite des Wortes nicht bewusst sein kann.
Ich
schrieb ihm, ich sei wie er nur ein denkender Mensch.
„Übermensch“
charakterisiert mir das Diabolische, die „Herrenrasse“, das „auserwählte
Volk“, beide als Rechtfertigungen zur Unterjochung der Vielfalt
des Lebens, des Reichtums von Menschlichkeit. Und
besonders als religiöse Verirrung.
MI:
Was
also könnte es sein, das Ihren Freund in diese Richtung denken lässt?
RW:
Ich
vermute, dass er mich überschätzt, weil ich keiner Indoktrination folge und
stattdessen den Begriff „Interimsmensch“ für die Massen der Ideologie- und
Religionsdevoten verwende.
MI:
Eine
wertende Menschenklassifizierung?
RW:
Keine
Diskriminierung und keine moralisch-ethische Bevormundung, sondern eine
philosophisch faktische Unterscheidung zwischen Menschen in zumeist unverschuldeten
Denkgefangenschaften und solchen vergleichsweise wenigen im
Status freiheitlichen, aufgeklärt übergreifenden Denkvermögens mit der entsprechenden
Kant’schen Bereitschaft zum Gebrauch des Verstandes.
MI:
Ihr
Internet-Auftritt, Herr Walden, erscheint in Form eines Blogs, eigentlich handelt
es sich aber nicht um eines der inzwischen üblichen Foren.
RW:
Das
ist beabsichtigt. Kommentierungen sind möglich, jedoch nur auf entsprechend
sachbezogenem Niveau und in gepflegter Sprache.
Ich
verschwende keine Zeit für oberflächliches Palaver und stelle damit Ansprüche
an den Leser. Hinzu kommt ein Aspekt, den wir vor allem in Deutschland
leicht unterschätzen: Weltweit, wie erwähnt, ist es keineswegs politisch,
religiös und gesellschaftlich ungefährlich, kosmonomische Philosophietexte
zu lesen, sich gar damit zu identifizieren.
Im christlich geprägten Europa muss Kosmonomie zwangsläufig zumindest als unschicklich gelten.
Im christlich geprägten Europa muss Kosmonomie zwangsläufig zumindest als unschicklich gelten.
MI:
Ihre
Aphorismen erfreuen sich aber zunehmender Beliebtheit?
RW:
Bei
der inzwischen beträchtlichen Auswahl unter keineswegs nur kosmonomischen
Gesichtspunkten habe ich mir das natürlich erhofft.
Kurze
Sprüche kommen wohl auch etwas unserem allgemein
beschleunigten
Leben entgegen. Es macht mir Spaß, meinen eigenen Aphorismen
immer wieder an völlig überraschenden Positionen zu begegnen.
Kosmonomische Weisheiten jedoch sind nicht salonfähig, überfordern
sicherlich auch manchen Bildungsnotstand.
MI:
Häufig
wählen Sie auch die ungereimte Gedichtform für etwas besonders Nachdenkliches?
RW:
Diese
Textart führt tiefer und intensiver in die Gedankenwelt, ermöglicht sprachliche
Deutungen und Verspieltheiten, geistige Verwandtschaften und
Kontraste, manchmal sogar etwas Feierlichkeit, ohne zeremoniell zu
wirken. Es bedarf aber dabei der Einfühlsamkeit von beiden Seiten, vom
Autor wie vom Leser.
MI:
Essays,
Gedichte und Aphorismen von Ihnen erscheinen inzwischen in der Friedensbewegung,
in diversen Sprüchesammlungen, in dem multilingualen Magazin
Contemporary Literary Horizon von internationalem Rang in Bukarest, in
dem regionalen Autoren-Zirkel „Tentakel“ in Bielefeld; lassen Sie sich eigentlich
doch nicht „verschweigen“?
RW:
Ich
überbewerte das alles nicht, denn die Medienwelt spielt in ganz anderen Größenordnungen,
in Quoten, die nicht meine Welt darstellen, denn es ist eine „falsche“
Welt, die an Qualität einbüßt, weil sie trotz wissenschaftlichen und technologischen
Fortschritts in barbarischen Ideologisierungen versinkt.
MI:
Was
treibt Sie persönlich dennoch an?
RW:
Wahrheitsliebe
wäre untertrieben. Wahrheit ist ein Naturgesetz, wie umgekehrt Naturgesetze,
so richtig erkannt (!), Wahrheit sind.
Im
Rahmen einer Bibliotheka Universalis in
Bukarest (Redaktion Contemporary Literary Horizon) unter Teilnahme zahlreicher
internationaler Autoren habe ich einige ausgesuchte Texte meiner Inter-Seite
quasi hinterlegt, denn das Buch in Deutsch, Englisch und Rumänisch mit dem
Titel „Die Fallstricke des Interimsmenschen“ ist nicht auf dem Markt
erhältlich, also eine bewusste „akademisch-literarische“ Rarität.
Mein
persönlicher Antrieb?
Ich
habe Enkelkinder.
Sich
um die Zukunft zu kümmern, erscheint mir lohnenswert bis zu meinem dereinst
letzten Atemzug.
MI:
Danke
für das Interview. Und Glückwunsch zu
Ihrer permanenten Zuversicht, mit
der Ihr Buch „Menschliches Glauben“ (Novum Verlag, 2008) endet:
„In
der Menschwerdung des Menschen kann sich die Zukunft beweisen!“
Mittwoch, 27. Mai 2015
Eine Probe aufs Exempel
Am
7. Mai 2015 sandte ich eine E-Mail an eine Parlamentarierin im Deutschen
Bundestag.
Sehr geehrte
Frau Baerbock,
in DER SPIEGEL
Nr. 9 2015 werden Sie auf S.16 als "Klimaexpertin" bezeichnet,
Sie selbst nennen sich auf Ihrer Homepage "Sprecherin für
Klimapolitik der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN".
In Ihrem
Lebenslauf beziehungsweise in Ihrer Berufsausbildung findet sich kein Hinweis
auf irgendeine naturwissenschaftliche Ausbildung.
Meinen Sie nicht auch, dass ein
"Experte" mehr darstellen sollte als eine politische Worthülse?
Das Klima fällt
in den Bereich der Naturwissenschaften und ist kompliziert genug, dass sich
Generationen von hoch qualifizierten Naturwissenschaftlern um sein Verständnis
bemühen und dabei in den letzten Dekaden bemerkenswerte Fortschritte
verzeichnen.
Ich bitte Sie
bezüglich Ihrer Diskrepanz zur seriösen Wissenschaft um eine Antwort, die ich
öffentlich zitieren darf.
Im Voraus besten
Dank!
Mit freundlichen
Grüßen
Raymond Walden
Bis
heute erfolgte keine Reaktion, sollte sie noch kommen, wird sie
selbstverständlich auch an dieser Stelle nachgereicht.
Die
Homepage der Politikerin: http://www.annalena-baerbock.de/
Weil
es wohl nötig ist: Experte Sachverständiger, erfahrener Fachmann; aus
lat. expertus „erfahren, bewährt“ ... (Knaurs Herkunftswörterbuch)
Samstag, 23. Mai 2015
Sequenzen von Skepsis (205)
Aphorismen
zum Nachdenken und Zitieren:
2589
Der
primitive Mensch tötet seinesgleichen und darüber hinaus zu seiner erbärmlichen
Selbstbestätigung.
2590
Parlamente
und sich ähnlich nennende Anstalten repräsentieren weltweit eine überaus kranke
Immunität.
2591
Der
indoktrinierte Mensch glaubt ausnahmslos alles und stirbt für jeden Unsinn. Das
heißt im Klartext: Dem Indoktrinierten ist alles zuzutrauen.
2592
Wirklich
menschliches Leben basiert nicht auf Darwinismus, sondern qualifiziert sich in
Raum und Körperlichkeit, erhellt sich in Zeit, Kultur und Sozialisation und
gelangt in Bewusstheit zur verantwortungsvollen Freiheitsfähigkeit.
2593
Todesstrafe
fordert nur eine Gesellschaft, die sich auf das Niveau des Mörders erniedrigt,
also Recht missachtet.
2594
Über
allen Wolken strahlt eine Sonne, zumeist sogar als Ursache.
2595
Blühend
pflanzt sich das Leben fort, in prächtigster Verschwendung. Diese allein ist
gerechtfertigt.
2596
Wo
Götter, Konsorten und Heerscharen sich prügeln,
kann
ich nicht sein.
Wo
man sauber denkt,
da
kehr’ ich ein,
beim
ehrlichen Brot und klaren Wein.
2597
Das
Alter der Religion bestätigt lediglich ihre Rigorosität und
Rückschrittlichkeit.
2598
Die
masochistische Schmähung des Verstandes peitscht sich durch in Werbung, Kirche,
Parlament.
Ganz legal fatal, global,
als Fanal Banal der Würdelosigkeit.
2599
Sklave bist du, wenn du nicht denkst!
Copyright: Raymond Walden, www.raymond-walden.blogspot.de
Ganz legal fatal, global,
als Fanal Banal der Würdelosigkeit.
2599
Sklave bist du, wenn du nicht denkst!
Copyright: Raymond Walden, www.raymond-walden.blogspot.de
© Velayudhan Bhuvanan, India
Slave System: Devotees, Patriots, Soldiers, Officials, Fans ...
Dienstag, 19. Mai 2015
Klimavergiftung
Einst
schleuderte ich meine Bedenken in die Menge,
sie
versanken wirkungslos.
Ich
rührte meine Skepsis leicht unter den zähen Teig des Alltags,
er
ging nicht auf.
Als
ich gezielt und offiziell argumentierte,
wurde
meine Zunge amtlich geknebelt.
Mit
meiner Taschenlampe wies ich auf Bruchstellen vorgegebener Freiheitlichkeit,
doch
polarisiertes Flutlicht deckte alle dunklen Fäulnisherde in glänzendes Weiß.
Die
gezurrte Krawatte staut Gedankenströme,
tiefe
Dekolletes annullieren Niveau,
Schönheitsoperationen
sowieso,
Täuschung
und Aufgeblasenheit als gesellschaftliche Räson.
Je
höher der Börsen-Index, desto tiefer die Slums.
Je
anmaßender der Klimawahn,
desto
einfältiger die Ablenkung von der Menschenzerstörung,
von
der Verhöhnung der Menschenrechte
im
Namen des Glaubens, des Nichtwissens
und
des kapitalistischen Profits.
Und
diese Allianz der Ignoranz behauptet,
das
„Weltklima“ „retten“ zu wollen (zu können!),
denn
sie schreibt vor,
was
sie in ihrer schäbigen Absicht und Bevormundung
überhaupt
unter „Klima“ verstanden wissen will.
Angesichts
wissenschaftlich-technologischer Errungenschaften
war
die Menschheit noch nie so dumm wie heute.
Die
wirkliche Wende,
die
Erfordernis kosmonomischer Besinnung,
wird
immer offensichtlicher für jene,
die
noch denken können.
Freitag, 15. Mai 2015
Non-divine Humanity
O distinguished thirst for justice,
they moisten your lips with fire-water
and roughen your throat by offering just vinegar.
Refuse to swallow this splashed drink
which is served by hidden smiling
in consciousness of its bad effectiveness
by mixing glamerous unfairnesses,
and in poisoned intention.
“Cheers”, they say
meaning just themselves – not you.
O dignified hunger for emancipation,
they fob you off with toads,
feed you with flatulent grub.
Don’t gulp down what they are offering to you
by the insolence of the right of the strongest,
by the injustice of the richer ones and
freebooters
and by bloody slavery.
“Enjoy the meal”, they celebrate the repast,
always providing themselves with the best – not
you.
Your thirst, your hunger, o humanity,
they are suffocated
because of your innocence,
your credulity and brain-washed stupidity.
You are religious?
Any God declares you to be dust?
And you are praising him for this?
Right away you are attackable
because
of your God’s arrogance
of being the only truth,
and accordingly, the rediculously holy cause
of culture fights and wars of extermination.
Thus experienced as common practice,
o humanity, you don’t have any scruples
about living out your western, christian-jewish
richness
at the expense of the poor ones, of the Third
World.
But you don’t have the right of that.
Your God, like all other Gods,
Is not only illusion
but the evil.
Satisfying your thirst for justice,
your hunger for emancipation,
vote out the cup of blood,
the body eating of a psychopathic prophecy.
Define responsibly
what you drink, what you eat.
The table of your life
is to be set and decorated by yourself.
Eating and drinking unfold the honesty of life.
May the uprightness rise exemplarily as
non-divine humanity.
Donnerstag, 14. Mai 2015
Ungöttliche Menschlichkeit
O
erlesener Durst nach Gerechtigkeit,
man
benetzt deine Lippen mit Feuerwasser
und
raut dir die Kehle mit Essig auf.
Verweigere
den gespritzten Trunk,
den
man verhohlen lächelnd kredenzt
im
Bewusstsein seiner üblen Wirkung
durch
Panscherei schillernder Unlauterkeit
und
in giftiger Absicht.
„Zum
Wohle“, prostet man zu
und
meint ausschließlich sich, nicht dich.
O
würdiger Hunger nach Emanzipation,
man
speist dich ab mit Kröten,
füttert
dich mit blähendem Fraß.
Schlucke
nicht, was man dir zumutet
in
der Frechheit des Rechts der Stärkeren,
des
Unrechts der Reicheren und Freibeuter
und
der blutigen Sklaverei.
„Guten
Appetit“, adelt man die Mahlzeit
und
besorgt stets Besseres für sich, nicht für dich.
Dein
Durst, dein Hunger, o Menschlichkeit,
sie
werden erstickt
aufgrund
deiner Arglosigkeit,
deiner
Leichtgläubigkeit und gewaschenen Dummheit.
Du bist religiös?
Irgendein
Gott erklärt dich zu Staub?
Und
du bejubelst ihn dafür?
Schon
bist du angreifbar
wegen
der Arroganz deines Gottes,
als
sei er der einzig Wahre
und
folglich der albern heilige Anlass
für
Kulturkämpfe und Vernichtungskriege.
Entsprechend
als „Usus“ erfahren,
hast
du, o Menschlichkeit, keine Skrupel,
deinen
abendländischen, christlich-jüdischen Reichtum auszuleben
auf
Kosten der Armen, der Dritten Welt.
Dieses
Recht hast du aber nicht.
Dein
Gott, wie alle anderen Götter,
ist
nicht nur Wahn,
sondern
das Übel.
Willst
du deinen Durst nach Gerechtigkeit,
deinen
Hunger nach Emanzipation stillen,
wähle
ab den Kelch des Blutes,
die
Leibfresserei einer psychopathischen Prophetie!
Bestimme
verantwortungsbewusst,
was
du trinkst, was du isst.
Den
Tisch deines Lebens
musst
du eigenständig decken und schmücken.
Im
Speisen und Trinken entfaltet sich die Ehrlichkeit des Lebens.
Beispielhaft erhebe sich die Aufrichtigkeit als ungöttliche Menschlichkeit.
Montag, 11. Mai 2015
Deutscher Friedenssong-Wettbewerb 2015
Der Deutsche
Friedenssong-Wettbewerb 2015 bietet noch bis Ende Mai die Möglichkeit eigene
komponierte und getextete Friedenslieder und Antikriegslieder, bzw. Lieder
gegen Gewalt zum Wettbewerb einzureichen.
Die besten 20 Songs werden
einem 12köpfigen
Jury-Team Anfang Juni zur Bewertung vorgelegt. In dem Jury-Team wirken u.a.
die nahmhaften MusikerInnen, wie Joy Fleming und Stehpan Trepte (electra) mit.
Schirmherr ist übrigens Konstanin Wecker. Als Preisgelder winken insgesamt
5.300 Euro die auf 5 Preisträger verteilt werden.
DFG-VK Bonn-Rhein-Sieg
Dieter Riebe (Vorsitzender)
Straufsberg 62
53332 Bornheim
Tel. 02227 / 82899 u. 82387
http://www.friedensmusik.de/
http://dfg-vk-bonn-rhein-sieg.de/index.php/friedenssong-wettbewerb-2015
Dieter Riebe (Vorsitzender)
Straufsberg 62
53332 Bornheim
Tel. 02227 / 82899 u. 82387
http://www.friedensmusik.de/
http://dfg-vk-bonn-rhein-sieg.de/index.php/friedenssong-wettbewerb-2015
Sequenzen von Skepsis (204)
Aphorismen
zum Nachdenken und Zitieren:
2579
Klimawahn
und Gotteswahn,
Gesundheits-,
Ernährungs- und Jugendwahn
und
Rassenwahn und Wachstumswahn!
Soldatentum.
Status
quo der Menschheit in unendlicher, unüberwindlicher Realitätsferne.
Die
verheerendste Naturkatastrophe auf Erden.
Wirklich
kluge Menschen jedoch
könnten
vorbeugen.
2580
Der
sich modern wähnende Mensch jagt und sammelt wie in alten Zeiten nunmehr vor
allem die Quote. Qualität aber wäre Modernität, wäre neue Lebensgüte.
2581
Das
Wort „wähnen“ kam aus der Mode, denn es trifft das irrationale
Selbstverständnis der Menschen, ihre wahnsinnige, sehr moderne Abkehr von
schlüssigen und wirklichen Wahrheiten.
2582
Jedes
Medium, ausdrücklich jede Redaktion, die Astrologisches verkündet, erklärt sich
selbst für verrückt.
2583
Sorgen
zeichnen ihr eigenes Gesicht und formen sogar das Körpergewicht.
2584
Oberflächlichkeit
gebiert Fehler, die sie mühelos verdrängt und dann vergisst, bis nach einer
Zeit vergeblichen Wartens die ganze Zeugungsunfähigkeit gnadenlos in alle
Tiefen einbricht.
2585
Mancher
läuft und läuft, jagt seinen Gedanken hinterher.
Ich
verweile entspannt, und die Gedanken kommen zu mir.
2586
Wen
oder was der Volksmund als Experten bezeichnet, beweist nicht selten Humor,
politisch angepriesene Experten stellen zu oft das bitterernste Gegenteil dar.
2587
Den
Schrei des Menschen hört die Menschheit nicht.
Nichts
ändert sich.
2588
Um
das kurze Leben rankt und windet sich ein langer Abschied.
Copyright: Raymond Walden, www.raymond-walden.blogspot.de
Mittwoch, 6. Mai 2015
Zwei Einsamkeiten
Einsam
und hilfsbedürftig kommen wir auf die Welt, um sie ebenso zu verlassen. Leben
heißt Sozialisierung, Suche nach Kontakten, Anerkennung, Hin- und Zuwendung,
Harmonie und Liebe, aber auch Abgrenzung, Konkurrenz und Kampf.
Nichts
in dieser Gruppendynamik entbindet das Individuum von seiner eigenen
Verantwortlichkeit für sein bewusstes und auch unbewusstes Auftreten.
„Mildernde Umstände“ mögen sich einstellen durch Zufälle, Widrigkeiten und
sogenannte Schicksalsschläge.
Die
ureigene Einsamkeit endet nie, auch nicht in vielleicht längeren Phasen des
oberflächlichen Überspielens.
Eigentlich
gibt es aber zwei Charaktere von Einsamkeit, nämlich die des Verlassenseins und
die der erbaulichen Kreativität.
Dabei
ist die Zweite ein erstaunliches Mittel zur Linderung der Ersteren.
Das
sich Verlassenfühlen ist die sich ständig wiederholende Vorbereitung auf das
einst unvermeidliche Sterben. Nicht auf den Tod, denn der ist nichts, kann
nichts, ist bedeutungslos. Er existiert ja nur unter den Lebenden. Die Art und
Weise des Sterbens macht das Leid des letztlichen Verlassenseins aus, in der
Einsamkeit, in die wir alle gezwungen werden.
Freiwillige
Einsamkeit hingegen befreit sich von manchem Zwang, manchem inneren Widerspruch
und äußeren Unsinn, um eigene unabhängige Aktivitäten zu entfalten. In ruhiger,
selbstbestimmter Konzentration kommt Kreativität auf und schließt gar nicht
aus, dass ein lebhaftes Temperament und ein glühendes Herz das Schaffen und
Wirken beflügeln. Es geht nur um die eigene Sinngebung und Genugtuung.
Findet
darüber hinaus das entstandene Werk die eine oder andere äußere Anerkennung,
mag dies die freiwillige Einsamkeit nur etwas aufkratzen, vielleicht
irritieren, denn die wirklich Wissenden und Könnenden bleiben erst recht in einem
Blitzlichtgewitter von öffentlicher Würdigung immer einsam.
Sie
lassen sich die Einsamkeit nicht nehmen, denn sie bewahren ihr Refugium, das
sie aus freien Stücken für sich etablierten und aus dem heraus sie sind, wer
oder was sie sind: der eigenen Grenzen bewusst, Irrtümer und Zweifel
eingeschlossen.
„Alternativlosigkeit“
wäre ein demagogisches Diktat, ein Postulat expressiver Dummheit, ähnlich der
„allein seligmachenden Wahrheit“.
Die
kreative Einsamkeit erschließt sich nicht den Mitläufern, Opportunisten,
Teamplayern und Profitgeiern, die dem Welt-Chaos in die Hände spielen und dafür
sorgen, dass des Leidens Einsamkeiten die einzige wirklich erreichte
Unendlichkeit darstellen.
Freitag, 1. Mai 2015
Ein Gedanken-Splitter zum „Tag der Arbeit“
Die
Produktion von Waffen schafft Arbeitsplätze, also wird hergestellt.
Je
mehr Kriege, desto sicherer die Arbeitsplätze.
Je
mehr Tote durch die Waffen, desto offiziell verschwiegener das Leid.
Je
unvermeidlich offensichtlicher das Leid, desto feierlicher der ökumenische
Trauergottesdienst.
Je
bombastischer der Waffenverkauf und Waffen-Export, desto ertragreicher der
Profit, desto ungenierter die Börsen-Spekulation.
Je
unverfrorener die Menschenverachtung, desto stereotyper der Hinweis:
Wenn
wir es nicht tun, machen es doch sowieso die anderen!
Das
nennt man in Europa
„christlich-jüdische“ Kultur des Abendlandes.
Der
indische Cartoonist Velayudhan Bhuvanan „bezeichnet“ treffend die „Größten
Sünder“.
Donnerstag, 30. April 2015
Atheismus ist kein Glauben
„Er
war ein gläubiger Atheist. Er glaubte fest: Es gibt keinen Gott.“
(Stefan
Fleischer, 1938, Rentner, vorher Organisator einer Großbank,
Quelle:
www.aphorismen.de)
Sachlicher
dagegen das Knaurs Herkunftswörterbuch: „Atheismus – Verneinung der Existenz
Gottes“.
Der
intelligente Mensch weiß um die Grenzen allen Wissens, der Gläubige reißt diese
Grenzen mühelos ein. – Und versteht dabei nicht einmal den Inhalt dieses
Satzes.
Aber
das ist das Geheimnis des Glaubens, des Nichtverstehens, des Nichtwissens.
Wie
sollte es „gläubige Atheisten“ geben, also Menschen, die glauben, es gäbe
keinen Gott? Hier spielt doch schon die religiös voreingenommene Sprache
verrückt. Etwas nicht Existentes werde Fakt, indem ich es bezweifele?
Wie
könnte man gegen „nichts“ (= Gott) sein?
Oder,
indem ich nicht an siebenköpfige Drachen „glaube“, existieren sie bereits? Denn
ich spreche ja darüber?
Den
wirklich religionsfreien Menschen kümmert überhaupt kein Gott, aber er wird
penetrant konfrontiert durch Gläubige, die mit einer dummdreisten
Sendungsarroganz das öffentliche Leben missbrauchen und für das religiöse Chaos
der Welt sorgen.
Fehlerfreiheit
eines Vortrages bedeutet beispielsweise unumwunden „frei von Fehlern“.
Religionsfreiheit
mutiert in religiösen Vorstellungen nicht etwa zu „frei von Religion“, sondern
zu einer Fülle unterschiedlichster, gleichgearteter Religionen, weg von Logik
und Kausalität.
„Gott“
ist das Sammelsurium regionaler Hirngespinste, die sich in der Flucht aus dem
Wissen über die Realität einig sind, hervorgegangen aus den gemeinsamen Nöten
aller Menschen, verwurzelt in der Sterblichkeit.
Aus
solcher Zwangslage erwachsen religiöse Lehren, jede vorwiegend im Besitz der
einen und einzigen Wahrheit, die geradezu zwangsläufig mit „erschlagenden
Argumenten“ die Andersdenkenden vorzeitig in das Jenseits der ewigen
Erleuchtung oder der verdienten Höllenqualen befördern.
„Atheismus“
ist überhaupt keine solche oder ähnliche Lehre. Die Freiheit des Menschen von
Religion verfügt über keinerlei nennenswerte Organisation und steht deshalb
gegenüber all den Ideologien auf ziemlich verlorenem Posten, nicht zuletzt,
weil sich einige religionsabtrünnige, aber ebenso totalitäre Doktrinen gerne
„atheistisch“ nennen, ohne überhaupt zu begreifen, wie sie ihre grausame
Lächerlichkeit dadurch untermauern.
Ein
prophetischer Sonderling lud ein, seine singenden und tanzenden Aktien zu
bewundern und anzubeten. Nach und nach folgten ihm viele, die wenigen im gar
nicht interessierten Abseits Verharrenden verspottete er als gläubige
Skeptiker. Sic.
Er
erklärte seinen Glauben zur Staatsräson, zur verbindlichen Moral und Ethik und
führte bald „Kreuzzüge“ um die Vorherrschaft gegen die jeweiligen Propheten der
ewigen selbstleuchtenden Religionen von mysteriösen Bergen, Seen, Flüssen, von
respektablen Bäumen, Wäldern, von verehrten Kühen, angehimmelten Sternen,
halluzinierten Geistern, Dämonen, Engeln, Teufeln, von korrupten Götterscharen,
Zwitterwesen, Heiligen, von Jungfrau- und Wiedergeburten bis hin zu dem auf
einen einzigen Gottesbegriff verdichteten Wahn, der sich allein schon durch die
provinzielle Diversität selbst widerlegt und modischen Epochen unterliegt,
fernab jeglicher Unendlichkeit und ewiger Präsenz.
Der
religionsfreie Mensch hingegen begnügt sich mit der einen bescheidenen, aber
zurechnungsfähigen Existenz des Denkens auf der Basis objektiver
Gesetzmäßigkeit und einfühlsamer Mitmenschlichkeit.
Beide
Grundlagen würdigen Lebens vermag Religion in ihrer abgehobenen Konsequenz
nicht zu erbringen. Global wirkt sie fatalistisch entzweiend und
friedensunfähig.
Mittwoch, 22. April 2015
Dimensionen meines Schreibens
Im
Schreiben bin ich: Ich bin ich.
Niemand
befiehlt mir,
was
ich wann, wie, warum schreibe.
Und
wenn ich Glück habe,
bemüht
sich kein Mensch,
meine
schreibende Freiheit zu verhindern.
Regeln,
denen ich mich unterwerfe,
sind
humanistische Ethik und,
mit
einigen mir selbst genehmigten Eigenwilligkeiten,
der
korrekte Gebrauch der Sprache.
Ich
schreibe verstandesmäßig,
gefühlsbetont
inspiriert,
natürlich
als Echo auf private Ereignisse und Gegebenheiten
wie
auf offizielle Geschehnisse,
die
Natur bringt mich ins Grübeln und Formulieren.
Ich
schreibe nicht, um Millionen Leser zu erhoffen,
ablehnen
würde ich sie freilich nicht,
frei
bin ich im und durch das Schreiben,
ich
bin mein wichtigster Adressat.
Ich
will wissen,
wie
und wo ich in welcher Menschheit lebe.
Und
nun wird immer deutlicher, dass mich überall auf der Erde
ungezählte,
ähnlich seriös neugierige Menschen begleiten
auf
meiner Suche und in meiner Skepsis.
Die
Verantwortung für mein Schreiben bekommt eine andere Dimension.
Ich
wünsche mir, dem wirklich gewachsen zu sein.
Freitag, 17. April 2015
Dekadenz ist geil !
Wir
sind doch nicht blöd, alles ist im Supermarkt drin, also,
nichts
wie hin!
Gut,
dass wir das Saitenkracher-Süßli gesse hänt, Saitenkracher-Süßli, Süßli von
Saitenkracher!
Bild’
dir keine Meinung beim Lesen, was krank macht; zu Risiken und Nebenwirkungen:
Hagel-Schlaumarkt. Da hilft man sich.
Blindglas
tauscht aus, Provinz ist immer da und nah, Schutzengel auch, ohne seinen
Allmächtigen sagt der nichts. Ein Liedchen lohnt sich. Gibt’s doch gar nicht?
Doch mit ´nem Koller oder mit dem
besten Mix deines Radios von dahoam, wenn nicht gerade Unwetterpotenzial den
Klimaschutz herbeilügt oder Ozonwerte den Feinstaub direkt in die
alternativlose Nachhaltigkeit von Kohlendioxid-Psychose und
Treibhaus-Meditation treibt und mit deinem Sozial-Netzwerk teilt, grün vor
Angst, vor Allem, besonders vor dem Leben; es ist eine einzige
Unverträglichkeit, Allergie oder Epidemie, nicht einmal Diäten hindern den
fetten Schwachsinn.
Dabei
regelt der mediale Staat doch schon jeden Anflug von Individualität im
Verwaltungswust von Hilflosigkeit und Konzeptionslosigkeit zugunsten von
Wachstum für die reichen, bigotten Armen im Geiste.
Frieden
schafft man mit Waffen, mit religiöser Narrenfreiheit, Billigst-Löhnen und
verborgener, getarnter Sklaverei.
Ein
Hoch auf die flachgeistige Gleichmacherei, auf die protzigsten Autos, auf den
Kapitalismus, auf den Nationalismus, Rassismus, auf ewig gestrige Werte!
Bildung
weltweit? – Nein, danke! Indoktrinierte Ideologie komme über uns und unsere
Kinder.
Nahrung
überall? – Selber essen macht fett!
Wir
sind so kompetent ahnungslos, treiben nur hilfloser noch im ausufernden
Datenfluss, denn wir negieren Wahrheiten. – Das ist so geil!
Sogar
beim Zeugen und Umsorgen von Nachwuchs sind wir verpeilt.
Dienstag, 14. April 2015
Sequenzen von Skepsis (203)
Aphorismen
zum Nachdenken und Zitieren:
2559
Glaubte
ich an Gott, hätte ich den Schuldigen für alles Leiden gefunden. Nicht Lobpreis
wäre mein Anliegen, sondern gnadenlose Anklage. Doch bleibt mir ja diese Last
glücklicherweise erspart.
2560
Götter,
Geister, Engel gibt es nicht. Klar.
Aber
ihre Trugbilder begegnen dir in jedem Gläubigen, sie regieren sogar die
Menschheit. Verirre dich nicht in dieser Wüste.
2561
In
Kindertagen wurde mir manchmal schlecht in der Kirche wegen Langeweile und
Nüchternsein vor der Kommunion. Im Alter befällt mich innere und äußere
Übelkeit ob des real und weit verbreiteten Tempelunsinns, den ich nicht
ertragen kann, schon gar nicht, wenn er ex cathedra Öffentlichkeit beansprucht.
2562
Ein
Arzt, der zugleich Homöopath ist, hat sicher pathologische Gründe.
2563
Gesungene
Pseudophilosophie macht manchen Gröhlemeier reich.
2564
Es
gibt göttliches Erleben sogar in höllischem Eifer für den, der so etwas glaubt.
2565
Auf
zum Schönen!
Und
seinem besonderen Reiz,
wenn
er wahrhaftig ist,
auch
vor der Zukunft besteht,
indem
er in langer Erinnerung noch immer gilt.
2566
„Stinkreich“
bezieht sich nicht auf das Geld, sondern auf seinen anrüchigen Erwerb.
2567
Das
Nichts ist nicht einmal ein Fragezeichen, hat etwas „Göttliches“.
2568
Du
hast kein Recht, einem Trauernden oder einem sich Fürchtenden seinen Gott zu
nehmen. Den Jungen und Lebensfrohen aber sollte man nie das Leben durch das
Einflößen von „Gottesfurcht“ und Wunderlügen vermiesen.
2569
Vertrauen
und Dankbarkeit könnten heilen und den Arzt motivieren.
2570
Selbsterkenntnis
wäre die Voraussetzung zur Selbstverwirklichung. Doch wer ist selbst?
2571
Die
Fruchtbarkeit verringert sich bei widrigen Verhältnissen.
So
ist das in manchen Gesellschaften.
2572
Der
Fluss des Lebens verträgt keine Kanalisierungen, denn die Vielfalt muss
mäandern.
2573
Wahrheiten
birgt die Natur als Angebot für den verständigen, sich bildenden Menschen.
2574
Wer
im Leben stets und sogleich den Tod wittert, ist bereits gestorben.
2575
Genuss
meint nicht Ausschweifung, wohl aber sinnvolle sinnliche Hingabe.
2576
Was
Lebensfreude ist, lässt man sich doch nicht diktieren!
2577
Wer
berät warum wozu?
2578
Kriege
erglühen auch aus unterschiedlicher Wahrnehmung.
Eine
bisher völlig vernachlässigte Forschungsaufgabe für zu etablierende
Friedensministerien.
Copyright: Raymond Walden, www.raymond-walden.blogspot.de
Donnerstag, 9. April 2015
Friedliche Nacht
Ein
eigenes Bett in einem freien Land,
Geborgenheit
dem Ruhenden in seinem wachen Denken
und
in seinen lebendigen Träumen.
Das
Fenster weit geöffnet zum Firmament,
die
Nacht in vollkommener Dunkelheit und Ruhe.
Windstille.
Es
duftet nach Frische,
bald
ein leises Säuseln,
ein
Vogel ruft, dann nur noch
der
eigene Herzschlag
so
leise im Takt.
Die
Wolken dünnen aus,
schüchterne
Sterne,
der
schweigsam aufsteigende Mond hält Hof, und
das
Sternenmeer wird tiefer.
Ganz
oben das Raunen eines Fernfliegers,
schon
entschwunden.
Nichts
stört den erhabenen Frieden,
den
realen Traum
jetzt
und hier.
Doch
wer schon
kann,
darf so nächtigen?
Gestärkt
und ausgeruht bricht an ein neuer Tag,
bringt
so viel Licht in das Dunkel einer Menschheit,
die
sich geblendet den Schlaf raubt, sich das Leben nimmt.
Die
friedliche Nacht
wird
in aggressiver Zivilisation
einfach
umgebracht.
In
Serie: Fortsetzung folgt.
Wie
auf dem Bildschirm so auf dem Schlachtfeld.
Täglich!
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